Nachfolgendes Video ist an Männerfeindlichkeit kaum noch zu überbieten. Mittlerweile begnügt man sich nicht mehr damit, männerfeindliche Plakate herzustellen, wie z.B. „Dritte Plätze sind etwas für Männer„, nun muss es auch noch ein entsprechendes Video sein. Da die deutschen Frauen dieses Jahr nur den 4. Platz erreicht haben, sollte man das Video vielleicht unter dieser Prämisse betrachten und sich darüber eher amüsieren.
Die Allianz Deutschland schreibt dazu: Die DFB Frauen-Nationalmannschaft bei der etwas anderen Vorbereitung auf die WM in Kanada, angespornt von Carolin Kebekus.
Würden die Frauen sowie die Allianz das nicht so ernst meinen, könnte man das glatt als Ironie betrachten und darüber lachen. Einige äußerten deshalb dann auch, man solle das mit Humor betrachten. Dass wäre an sich auch kein Problem, würden die Feministinnen den Frohsinn anderer ebenfalls so sehen. In einigen Kommentare liest man vermutlich deshalb auch, dass es unmöglich wäre, ein Video in umgedrehter Konstellation zu drehen, mindestens ein #Aufschrei wegen Frauenfeindlichkeit wäre gewiss. Im übrigen gibt es auf Youtube kaum positive Kommentare, einer bringt es auf den Punkt:
Wieso müssen in solchen Filmchen zwanghaft immer wieder Männer als „Würstchen“ hingestellt werden, die am Schluß vor den „starken Frauen“ im Staub liegen? Vor allem, wenn die Realität ganz anders aussieht? 2003 sind die damaligen Weltmeisterinnen der deutschen Frauennationalmannschaft in einem Schauturnier von der B-Jugend (!!) des VfB Stuttgart mit 3:0 vom Platz gefegt worden. 2011 haben sie getönt „Dritte Plätze sind was für Männer“ – und sind prompt im Viertelfinale rausgeflogen! Ich wage nicht, mir vorzustellen, wie die Damen wohl gegen Jogi Löws Weltmeisterkader abschneiden würden …
Wer seine Stärken dadurch zeigt, daß er imaginäre Gegner madig macht, der ist in Wahrheit … schwach wie Flasche leer!
So nebenbei: Bei den Frauen gab es 2011 kein Achtelfinale, sonst wären sie vermutlich bereits dort ausgeschieden.
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Ist doch logisch. Wenn „3. Plätze was für Männer sind“, dann können die Frauen beim Match um Platz 3 nur verlieren und 4. werden 😉
Ich finde das Video überhaupt nicht männerfreindlich. Männerfeindlich ist vielmehr, dass ein Video, in dem Frauen ähnlich durch den Kakao gezogen würden, von fast allen Seiten bekämpft und nicht wie dieses hier in Massenmedien wie dem Fernsehen gezeigt würde.
Der Kampf der Geschlechter ist Teil der Natur, sollte fair und beiden Geschlechtern erlaubt sein.