Häusliche Gewalt ist zu 95 Prozent männlich

agens hat über einen Artikel im Weserkurier be­rich­tet, in der die Lei­te­rin einer Ge­walt­be­ra­tungs­ein­rich­tung, Do­ris Wie­fe­rich be­haup­tet, dass „95 Pro­zent der häus­li­chen Ge­walt männ­lich ist“. Zwar ge­be es auch männ­li­che Op­fer, aber da­von hät­ten sich im ver­gan­ge­nen Jahr nur 6 bis 7 ge­mel­det. Un­ab­hän­gig von der Tat­sa­che, das miss­han­del­te Män­ner kaum in ei­nem Frau­en­haus an­ru­fen wer­den, ist auch in die­sem Be­richt die De­fi­ni­tion der häus­li­chen Ge­walt sehr auf­schluss­reich.

Häusliche Gewalt hat viele Gesichter
Häusliche Gewalt habe viele Gesichter, müsse differenzierter betrachtet wer­den. Wenn aus ei­nem Ab­hän­gig­keits­ver­hält­nis he­raus et­was ge­sche­he, was die Frau­en nicht woll­ten, sei dies be­reits eine Form da­von.

„Das kön­nen schon Wor­te sein“, be­rich­tet Do­ris Wie­fe­rich. Bei­spiels­wei­se wenn eine Frau im­mer wie­der ge­sagt be­kom­me, dass sie nichts kön­ne, nichts wert sei. Oder fi­nan­ziel­le Ge­walt. Män­ner, die auf dem Su­per­markt­park­platz noch den Ein­kaufs­bon ih­rer Frau­en kon­trol­lie­ren, fal­len Do­ris Wie­fe­rich zu die­sem The­ma ein.

In einem Punkt hat Frau Wie­fe­rich recht: es muss in der Tat differenziert werden. Im Fall des Ein­kaufs­bon er­schließt sich mir aber die Lo­gik nicht. Wie­so soll ein Mann, der sei­ne Frau mas­siv kon­trol­liert, die­se al­lei­ne in ei­nen Su­per­markt ge­hen las­sen? Er könn­te sei­ne Macht doch viel ef­fekt­vol­ler im Ge­schäft de­mon­strie­ren.

In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an eine Begebenheit in einem Dis­count­la­den. Ei­ne Fa­mi­lie ging nach ih­ren Ein­käu­fen noch in ei­ne Ver­kaufs­stel­le von Ta­bak­wa­ren und Zeit­schrif­ten. Der Mann schau­te sich im Be­reich der Auto­jour­­na­le um. Nach kur­zer Zeit schrie die Frau quer durch den La­den ih­ren Mann an und mein­te sinn­ge­mäß, wie­so sich der Trot­tel Mo­tor­rad­zeit­schrif­ten an­schau­en wür­de. Bei sei­nem jäm­mer­li­chen Ge­halt kön­ne man sich noch nicht ein­mal ein neu­es Auto leis­ten, von ei­nem Mo­tor­rad ganz zu schwei­gen. Die Kin­der wa­ren das Ge­kei­fe an­schei­nend ge­wohnt, denn die­se schau­ten sich see­len­ru­hig im Ge­schäft um.

Die Quin­tes­senz war: Sohn und Toch­ter be­ka­men je­weils ein Heft, die Mut­ter nahm di­rekt meh­re­re Frau­en­zeit­schrif­ten mit und der Va­ter ging leer aus. So et­was ha­be ich noch nie bei ei­nem Mann er­lebt. Die Sze­ne ist mir auch des­halb so in Er­in­ne­rung ge­blie­ben, weil sich zum ei­nen bei mir al­les zu­sam­men ge­zo­gen hat und zum an­de­ren, weil die­se Frau sich in ih­rer Hys­te­rie fast über­­schlug. Zu Hau­se wird sie sich dann ver­mut­lich über die Be­rich­te zur häus­li­chen Ge­walt von Män­ner auf­ge­regt ha­ben und das Er­geb­nis war höchst­wahr­schein­lich: Al­le Män­ner sind Schwei­ne.

Wenn man solche Begebenheiten als Gewalt bezeichnet, dann befürchte ich, das in der Tat mehr Män­ner als Frau­en Op­fer sind. 214 em­pi­ri­sche Stu­dien und 61 Be­wer­tun­gen und/oder Ana­ly­sen west­li­cher Län­der ha­ben schon lan­ge be­wie­sen, das Män­ner im glei­chen oder hö­he­ren M­aße Op­fer sind. Deut­schen Po­li­ti­kern ist le­dig­lich die Ge­walt ge­gen Fra­uen un­ter­su­chens­wert. Ver­glei­chen­de Stu­dien zwi­schen Män­ner und Frau­en sind deshalb nicht er­wünscht und wur­den bis ­­heu­te nicht er­­­stellt. Dem­ent­spre­chend gibt es im Frau­en­mi­ni­s­te­ri­um et­li­che Dos­siers und be­glei­ten­des Ma­te­ri­al ­zu Ge­walt ge­gen Frau­en. Le­dig­lich ei­ne nicht re­prä­sen­ta­ti­ve Stu­die zu Ge­walt ge­gen Män­ner wur­de bis­her in Auf­trag ge­ge­ben. Mehr­fa­che Nach­fra­gen beim BMFSFJ er­ga­ben, das kein Geld für ei­ne weitere Stu­die zu Ge­walt ge­gen Män­ner vor­han­den wä­re.

Da es in Deutschland gerade einmal zwei privat finanzierte Männerhäuser gibt, hat die in fe­mi­nis­ti­schen Krei­sen mitt­ler­wei­le ge­schass­te Mo­ni­ka Ebe­ling, zu­sam­men mit ih­rem Mann, den Not­ruf für Män­ner ge­grün­det.

Untersuchungen zu Gewalt gegen Kinder gibt es hingegen in Deutschland kaum. An­de­re Län­der för­der­ten in­des er­staun­li­ches zu Ta­ge. Schon Pro­fes­sor Michael Bock, sei­nes Zei­chens Rechts­wis­sen­schaft­ler, Kri­mi­no­lo­ge und So­zio­lo­ge hat auf die­se Um­stän­de ver­wie­sen.

Kindesmisshandlung und Gewalt gegen Senioren
Ferner weist Bock darauf hin, dass der Anteil weiblicher Täter bei Kin­des­miss­hand­lung nach ame­ri­ka­ni­schen Stu­dien 65% be­trägt, bei Miss­hand­lung durch die El­tern sind 75% der Tä­ter die leib­li­chen Müt­ter. Bei Se­nio­ren sind Män­ner drei­mal so häu­fig Op­fer, über­wie­gend durch weib­liche Tä­ter. Dass Frau­en häu­fi­ger mit Kin­dern und Pfle­ge­be­dürf­ti­gen in Kon­takt kä­men, sei rich­tig, än­de­re je­doch nichts an den Op­fer­zah­len und am of­fen­sicht­li­chen Hand­lungs­be­darf, so Bock.

Wenn Frauengewalt und Kindesmissbrauch durch Frauen weiterhin einem Ta­bu un­ter­liegt, wird sich an den ge­nann­ten Tat­sa­chen zu­min­dest in na­her Zu­kunft nichts än­dern. So­lan­ge Pro­zes­se ge­gen mor­den­de Frau­en ein­ge­stellt und de­ren Straf­ta­ten als Fahr­läs­sig­keit be­wer­tet wer­­den, braucht die Jus­tiz über Ur­sachen nicht wei­ter nach­den­ken.

Mutter erstickt: Richter stellen Verfahren ein

Ohne Strafe hat das Landgericht einen Totschlagsprozess ge­gen ei­ne 65-jäh­ri­ge Kin­der­buch­au­to­rin am Dien­stag be­en­det. Die Frau hat­te ih­re 89-jäh­ri­ge Mut­ter vor ei­nem Jahr in der ge­mein­sa­men Woh­nung an der Jo­hann­stra­ße er­stickt.

[..]Grundlage für die Entscheidung ist ein selten genutzter Paragraph des Straf­ge­setz­bu­ches, der von ei­nem Düs­sel­dor­fer Schwur­ge­richt seit Jahr­zehn­ten nicht mehr zi­tiert wur­de: Lässt sich die Schuld ei­nes Tä­ters näm­lich als der­art ge­ring be­zeich­nen, dass al­len­falls ei­ne Fahr­läs­sig­keit im un­te­ren Be­reich vor­liegt, und ist der Tä­ter (hier: durch den Tod der ei­ge­nen Mut­ter) schon ge­nug ge­straft, kann mit Zu­stim­mung al­ler Be­tei­lig­ten auf wei­te­re Be­stra­fung ver­zich­tet wer­den. Das trifft laut Ge­richt auf die­sen Fall zu. RP Online

Ich habe noch von keinem Fall gehört, wo ein Ehe­mann, Sohn oder Va­ter z.B. bei Tö­tung auf Ver­lan­gen frei­ge­spro­chen wur­de. Es gab im­mer eine Be­wäh­rungs­stra­fe, aber sehr oft wur­den sol­che Män­ner ver­ur­teilt, weil es im Sin­ne der Jus­tiz zu­min­dest als fahr­läs­si­ge Tö­tung, wenn nicht so­gar als Mord ein­ge­stuft wur­de. Ein wei­te­rer un­fass­ba­rer Fall ist der Dop­pel­mord ei­ner Mut­ter.

STRAFJUSTIZ – Schlimmer als Harakiri – Von Gisela Friedrichsen

[..]Petra M. hat mit äußerster Heftigkeit zugestochen – 15-mal bei den Kin­dern, bei sich selbst durch­­stieß sie ei­ne Rip­pe und zer­fetz­te sich die Lun­ge. Das Mes­ser ging haar­scharf am Her­zen vor­bei.

[..]Es war ihr ernst mit dem Töten gewesen. Die fünf tiefen Stiche in die eigene Brust las­sen sich nur mit wil­dem Selbst­ver­nich­tungs­wil­len er­klä­ren. „Das war schlim­mer als Ha­ra­ki­ri“, sagt der Lü­be­cker Lei­ten­de Ober­staats­an­walt Hein­rich Wil­le, der jetzt die Ak­ten des Falls schloss. Die Staats­an­walt­schaft hat das Ver­fah­ren ge­gen Petra M. ein­ge­stellt.

Das ist die näch­ste scho­ckierende Nachricht. Wie kann es sein, dass eine Frau zwei Kin­der um­bringt – und dann kei­ne Stra­fe, kei­ne Süh­ne? Nicht mal eine Ge­richts­ver­hand­lung?

[..]Ein Grund, die Frau nach Paragraf 63 Strafgesetzbuch dau­er­haft in der Psy­chia­trie un­ter­zu­brin­gen, ist nicht vor­han­den: We­gen der gu­ten Be­hand­lungs­mög­lich­kei­ten sind wei­te­re rechts­wi­dri­ge Ta­ten von ihr nicht zu er­war­ten. Spiegel Online

Eigentlich gehört das Thema Falschbeschuldigung nicht in diesen Beitrag, da er we­ni­ger mit häus­li­cher Ge­walt zu tun hat. Da aber Falsch­be­schul­di­gun­gen eben­falls mas­si­ve, ge­wal­ti­ge Ein­grif­fe in das Pri­vat­le­ben von Män­nern dar­stel­len, was man schlicht­weg als Exis­tenz­ver­nich­tung be­zeich­nen kann, er­wäh­ne ich auch die­ses The­ma.

Selbst die Justiz geht bei diesem Problem über Leichen. Der wenig be­kann­te Fall „Ope­ra­tion Ore“ kann man nur als gröss­ten Po­li­zei-, Jus­tiz- und Me­dien­skan­dal des neu­en Jahr­tau­sends be­zeich­nen. Es wur­den zehn­tau­sen­de Män­ner be­schul­digt und teil­wei­se an­ge­klagt, Kon­su­men­ten von Kin­der­por­no­gra­fie zu sein. Da­bei wa­ren die­se le­dig­lich Op­fer von Kre­dit­kar­ten­be­trü­gern. Da Kin­der­schän­der in al­len Ge­fäng­nis­sen der Welt in der Hie­rar­chie grund­sätz­lich auf der un­ter­sten Stu­fe ste­hen, be­gin­gen von den Ver­ur­teil­ten min­des­tens 39 Män­ner Selbst­mord. Der Kin­der­por­no­gra­fie-Vor­wurf wird so­mit zum Er­satz der mit­tel­al­ter­li­chen He­xen­jagd.

WikiMANNia: Häusliche GewaltMännerhaus • Betroffenenhilfe

7 Kommentare.

  1. Klasse Zusammenstellung und unheimlich viel Anknüpfungspunkte zum Nachdenken, vor allem das Gerichtsurteil finde ich interessant, denn ich habe gerade ein Urteil der Karlsruher Verfassungsmumien besprochen, bei dem einem aus der sogenannten Begründung die Animositäten der Richter gegen einen Mann aus der Unterschicht anspringen. Der Mann hat versucht, Sterbehilfe bei seiner Schwiegermutter zu leisten und wurde wegen versuchter Tötung verurteilt, (denn es hat nicht geklappt). Nun frage ich mich, wie das Urteil ausgefallen wäre, hätte die Tochter versucht, Ihrer Mutter beim Sterben behilflich zu sein.
    Im einzelnen habe ich das hier:
    http://sciencefiles.org/2011/05/04/klassenjustiz/
    beschrieben
    Die diversen Formen der Rechtsbeugung im Genderismus sind ebenso vielfältig, wie die Heucheleien und zweierlei Maße.

    Was den Anlaß zu diesem Beitrag betrifft, so hat Doris Ihren Job vermutilch nicht wegen Ihrer herausragenden Qualifikation in z.B. Kriminologie und Gewaltursachenforschung erhalten, sondern wegen ihrem Geschlecht, ergo darf man keinen Sachverstand erwarten und schon gar keinen gesunden Menschenverstand, dafür das Bild der Heiligen, das die Frauenbewegung predigt, eine unterdrückte reine Magd, die keiner Fliege etwas zu Leide tun kann und nur lebt, um ihrem Herrn und Gebieter willig zu sein… Tolles Frauenbild, willst Du mit so einer „Frau“ etwas zu tun haben? Ich nicht!

  2. Schockierend und dennoch das Übliche, und gerade das ist wiederum schockierend. Das das Schockierende üblich geworden ist, ist kein unausweichliches Naturgesetz.

  3. Krankenschwester aus dem WGvdl.com-Forum bringt ein „schönes“ Beispiel für vergleiche Bestrafung. Der erste Fall wurde in diesem Beitrag eingestellt. Eine Frau erstickt ihre Mutter und und das Verfahren wird wegen geringer Schuld eingestellt. Allenfalls könne man über Fahrlässigkeit verhandeln. Aber da die Tochter schon genug bestraft ist und darunter leidet, dass ihre Mutter nun tot ist, könne man diese nicht auch noch bestrafen.

    Anders sieht das natürlich bei Männer aus. Ein Schwurgericht in Passau hat einen depressiven Mann wegen Totschlages an seiner Mutter zu sechs Jahren Haft verurteilt. Dieser hat genau wie die Frau im obigen Fall seine Mutter mit einem Kissen erstickt. Der Staatsanwalt hat den Mann sogar des Mordes angeklagt. Die Richter entschieden anders.

    Mehr http://www.wgvdl.com/forum/forum_entry.php?id=184673

  4. Quatsch, die allermeiste Gewalt kommt von den Männern. War schon immer so und vielleicht ändert es sich irgendwann mal. Fast alle Kriege, Vergewaltigungen, Körperverletzungen, Gewalt, Mißhandlungen wurden und werden fast nur von Männern ausgeübt. Ich lese NIE in der Zeitung das eine Frau einen Mann vergewaltigt hat, eher noch das ein Mann einen Mann vergewaltigt. Auch die meisten Morde werden von Männern begangen. Ebenso Schlägereien und Körperverletzung, Mißhandlungen Unterdrückungen ect ect. In streng islamischen Ländern ist Frauen Unterdrückung ja sogar religiös legitimiert. Natürlich hat ein MANN diese Religion erfunden.u.s.w. Klar gab und gibt es auch starke und auch aggressive Frauen aber zuwenig

  5. Den Fehler muss ich wohl berichtigen: von Frauke Ludowig ist die Rede, einer der Fernsehdamen. Was mich oft erstaunt ist doch, dass sich kaum jemand dagegen die Prominentenwelt wehren will als Lebensmasstab ode als Definitonsmächtige der öffentlichen und Medienwelt. Ein wenig schwärmen ist ja in Ordnung, denn der Mensch ist nicht nur ein sachliches Wesen, aber eine nach der anderen profilieren sich mit ihren Super-sonder-leistungen für Kinder, Familie und Erziehung und wie perfekt sie doch alle sind, egal ob mit oder ohne oder dem 2. oder 5. Ehemann.

    Nana Mouskouri hat ein Lied gesungen im dem der Refrain lautet, aber die Liebe bleibt. Falsch scheint dies zu sein, denn von Liebe ist da meist nichts zu vernehmen.

    Wo nur die Liebe bleibt….aus Liebe werden nur Seitenhiebe.