Noch mehr Chancen für Frauen in Berufen schaffen

[..]Das Potenzial der MINT-Absolventinnen, deren Erwerbsquote um ungefähr zehn Prozentpunkte unter der der Männer liegt, wird nicht ausgeschöpft. Frauen aus den MINT-Fächern erreichen seltener eine Leitungsposition; selbst wenn ihnen das gelingt, benötigen sie dafür mehr Zeit als ihre Kollegen. Ein wichtiger Grund für diese Unterschiede im Berufsverlauf sind traditionelle Muster der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung: Die Kindererziehung wird auch in den MINT-Fachrichtungen vor allem von den Frauen übernommen.

Schavan betonte die Chancen, die in den MINT-Berufen liegen: „Wir müssen noch mehr Frauen für Naturwissenschaften und Technik gewinnen. Ein Studium dieser Fächer lohnt sich, weil der Arbeitsmarkt hier sehr gut aufgestellt ist. Wir müssen aber auch bessere Bedingungen für eine dauerhafte Beschäftigung von Frauen in diesen Berufen schaffen. Sie müssen die gleichen Chancen im Erwerbsleben erhalten, vor allem gleiche Verdienstmöglichkeiten und gleiche Aufstiegschancen.“

Während das Brutto-Jahreseinkommen von MINT-Absolventen des Jahrgangs 2001 in der privaten Wirtschaft fünf Jahre nach Studienabschluss bei durchschnittlich rund 54.000 Euro liegt, erhalten Frauen bei gleicher studienfachlicher Qualifikation lediglich 46.400 Euro im Jahr.

[..]Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) setzt sich mit vielen Maßnahmen und Initiativen für eine höhere Chancengerechtigkeit von Frauen in naturwissenschaftlich-technischen Berufen ein. Dazu zählt unter anderem der nationale Pakt für Frauen in MINT-Berufen [mehr]

Man kann doch mit Sicherheit davon ausgehen, das Frauen in diesen akademischen Sphären sich Männer aussuchen, die mindestens auf gleichem, wenn nicht sogar auf höherem Niveau verdienen. Das eine Akademikerin lieber arbeiten geht, um ihren besser verdienenden Mann zu entlasten, ist wohl weniger wahrscheinlich. Das man im Leben nicht alles bekommen kann, haben viele Feministinnen anscheinend immer noch nicht begriffen. Ergo müssen solche Frauen natürlich noch mehr gefördert werden, klar oder…? 😉

3 Kommentare.

  1. Hier schreibt ein MINTler…

    Die Frauen, die wir im Studiengang haben sind leistungsmäßig im oberen Drittel. Diese Frauen wollen solche Maßnahmen gar nicht. Förderung würden diese Frauen als Makel sehen. Männer haben diese Frauen übrigens meistens…es gibt schließlich unter den Mintlern genug 🙂

  2. Der ist ja wieder mal nett:

    „Während das Brutto-Jahreseinkommen von MINT-Absolventen des Jahrgangs 2001 in der privaten Wirtschaft fünf Jahre nach Studienabschluss bei durchschnittlich rund 54.000 Euro liegt, erhalten Frauen bei gleicher studienfachlicher Qualifikation lediglich 46.400 Euro im Jahr.“

    Fünf Jahre nach Studienabschluss waren dann jeweils bei Männlein/Frauen im Schnitt wie viele Berufsjahre?

    Doch immer wieder geschickt, wie die das einfädeln.

    Mittlerweile diesbezügl. auch etwas sensibilisiert – Tom

  3. @Iceflyer

    Prima, das es noch normale Frauen gibt. Das etliche Frauen diese Förderung nicht mögen, ist auch mir schon zu Ohren gekommen. Vermutlich werden diejenigen solche Maßnahmen in Anspruch nehmen, die es nötig haben. Schade für die wirklich gut arbeitenden Frauen.

    Gruß – Christine

    @Gtom

    Richtig erkannt, auch deswegen musste ich diese Pressemitteilung veröffentlichen 😉

    Gruß – Christine