Linke befürchtet Diskriminierung von Homosexuellen bei Song Contest

hib-Meldung • 125/2009

Menschenrechte und humanitäre Hilfe/Kleine Anfrage

Berlin: (hib/JOH) Nach den Gefahren für lesbische und schwule Besucherinnen und Besucher des Eurovision Song Contests vom 14. bis 17. Mai 2009 in Moskau erkundigt sich die Linksfraktion in einer Kleinen Anfrage (16/12653). Nachdem die Moskauer Verwaltung bislang alle Demonstrationen von Lesben und Schwulen verboten und der Moskauer Bürgermeister angekündigt habe, die „Zuschaustellung von sexuellen Perversionen“ während des Song Contests nicht zu dulden, sieht die Fraktion die Bundesregierung „auch bezüglich der deutschen Lesben und Schwulen, die sich in Moskau aufhalten werden“ in der Verantwortung.

Die Linke fragt daher auch, welche Sicherheitsgarantien für Minderheiten die russische Regierung für Besucher des Song Contests abgegeben hat und wie die Bundesregierung diese bewertet. Falls keine Sicherheitsgarantien bestehen, möchten die Abgeordneten wissen, mit welchen konkreten Maßnahmen sich die Bundesregierung für entsprechende Garantien einsetzen wolle [mehr]

Bei manchen Meldungen aus dem Bundestag weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll – obige ist mal wieder so eine. Ich verstehe beim besten Willen nicht, was es da zu diskutieren oder zu regeln gibt. Ein Gast bleibt ein Gast und dementsprechend hat man sich zu benehmen, dann gibt es auch keine Probleme. Da aber Linke und Verantwortung nicht so richtig zusammen passt, braucht man Jemanden, der dafür zuständig ist und das soll die Bundesregierung sein. Sachen gibts…

Experten uneins über Wahlrechtsreform

hib-Meldung • 125/2009 • Experten uneins über Wahlrechtsreform wegen „negativem Stimmgewicht“

Innenausschuss (Anhörung)/

Berlin: (hib/STO) Die von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vorgeschlagene Änderung des Bundeswahlrechts noch vor der kommenden Bundestagswahl am 27. September ist unter Experten umstritten. Während sich in einer Anhörung des Innenausschusses am Montagnachmittag die geladenen Sachverständigen mehrheitlich für eine Änderung noch vor dem Wahltag aussprachen, warb Professor Heinrich Lang von der Universität Rostock für eine umfassende Wahlrechtsreform „mit ruhiger Hand“.

Mit dem Gesetzentwurf der Grünen-Fraktion (16/11885) soll ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum sogenannten negativen Stimmgewicht (Az: 2 BvC 1/07, 2 BvC 707) vom Juli 2008 umgesetzt werden. Die Karlsruher Richter hatten festgestellt, dass das Bundeswahlgesetz punktuell gegen die Verfassung verstößt, weil ein Zuwachs an Zweitstimmen zu einem Verlust an Sitzen der Landeslisten oder ein Verlust an Zweitstimmen zu einem Zuwachs an Sitzen der Landeslisten führen könne. Dem Gesetzgeber räumten sie für eine Neuregelung eine Frist bis zum 30. Juni 2011 ein.

Nach den Vorstellungen der Grünen-Abgeordneten soll die Verfassungswidrigkeit dadurch beseitigt werden, dass die Anrechnung der Direktmandate auf das Zweitstimmenergebnis bereits auf Bundesebene und nicht wie nach bislang geltendem Recht auf Länderebene erfolgt. Überhangmandate entstünden dann „in der Regel nicht mehr“, heißt es in der Vorlage. Überhangmandate erhalten Parteien, wenn sie in einem Bundesland mehr Direktmandate erringen, als ihnen nach dem Zweitstimmenergebnis zustehen [mehr]

Interessant finde ich an dieser Anhörung höchstens, das Experten und Sonstige solange brauchten, um überhaupt zusammen zu kommen. Vermutlich wird daran die Bankenkrise schuld sein, man war ja schließlich mit Wichtigerem beschäftigt.

Daten zu Zwangsehen nicht vorhanden

hib-Meldung • 128/2009 • Daten zu Zwangsehen nicht vorhanden

Familie/Antwort

Berlin: (hib/SKE) Daten und Fakten zu sogenannten Zwangsverheiratungen fehlen weitgehend. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (16/12573) auf die Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (16/12394). Insbesondere zu Ehen, zu denen heterosexuelle Männer sowie homosexuelle Männer und Frauen gezwungen wurden, gibt es keine Informationen, heißt es weiter. Nach Regierungsangaben werde eine Untersuchung, deren Ergebnisse bis Herbst 2010 vorliegen sollen, belastbare Aussagen über Struktur, Umfang und Formen von „arrangierten Ehen“ schaffen. Diese werde die Situation beider Geschlechter sowie die besonderen Probleme Homosexueller in den Blick nehmen.

Nachfolgend neben der Vorbemerkung Fragen von Bündnis 90/Die Grünen und Antworten der Bundesregierung.

Vorbemerkung der Bundesregierung
Zwangsverheiratungen stellen eine schwere Menschenrechtsverletzung dar. Die
Aufmerksamkeit für das Problem in der Öffentlichkeit wächst. Der „2. Aktionsplan
zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen“ spricht von Zwangsverheiratung
als einer „zusätzlichen Gewaltform“, die vor allem – aber keineswegs ausschließlich
– Frauen trifft, besonders Frauen mit Migrationshintergrund.

Frage: 1. Welche Kenntnis hat die Bundesregierung darüber, in welchem Ausmaß homosexuelle Männer und Frauen bzw. heterosexuelle Männer in Deutschland von „arrangierten“ Ehen bzw. von Zwangsverheiratungen betroffen sind?

Antwort: Daten und Fakten zum Thema Zwangsverheiratung fehlen weitestgehend. Der im Auftrag des BMFSFJ durch das Deutsche Institut für Menschenrechte erstellte und 2007 präsentierte Sammelband „Zwangsverheiratung in Deutschland“ bündelt erstmals Expertenwissen aus Wissenschaft und Praxis und veröffentlicht die Ergebnisse einer ebenfalls in Auftrag gegebenen bundesweiten Studie zur Evaluierung der Praxisarbeit. (http://www.bmfsfj.de) Damit gibt es eine Grundlage für weitergehende Forschung.

Frage: 4. War der Umstand, dass in Deutschland auch heterosexuelle Männer bzw. Schwule und Lesben in Deutschland von „arrangierten“ Ehen bzw. von Zwangsverheiratungen betroffen sind, Bestandteil des Nationalen Integrationsplans?
Wenn ja, inwiefern?
Wenn nein, warum nicht?

Antwort: In der Arbeitsgruppe 4 „Lebenssituation von Frauen und Mädchen verbessern, Gleichberechtigung verwirklichen“ wurde das Phänomen der Zwangsverheiratung von Lesben und Schwulen, bei denen Eltern mit der Zwangsverheiratung eine heterosexuelle Lebensweise durchsetzen wollen, diskutiert. Das Thema hat auch Eingang in den Nationalen Integrationsplan gefunden (4.4.1.).

Frage: 6. In welchen Bundesländern bzw. durch welche Nichtregierungsorganisationen (NROs) wurden – nach Kenntnis der Bundesregierung – seit 2005 Sensibilisierungs- und Aufklärungskampagnen durchgeführt bezüglich der Tatsache, dass Mädchen und Frauen – aber eben auch heterosexuelle Männer sowie homosexuelle Frauen und Männer – in Deutschland von „arrangierten“ Ehen bzw. von Zwangsehen bedroht sind?
Hat die Bundesregierung diese Sensibilisierungs- und Aufklärungskampagnen mit unterstützt, bzw. hat die Bundesregierung konkrete Pläne, derartige Kampagnen zu unterstützen, und wenn nein, warum nicht?

Antwort: Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert das Modellprojekt „Online-Beratung für junge Migrantinnen bei Zwangsverheiratung“ an den Standorten Berlin, Frankfurt/Main (Hessen) und Stuttgart (Baden-Württemberg). Das Projekt wird von Papatya durchgeführt, einer Kriseneinrichtung für junge Migrantinnen in Berlin. Mit dem dadurch angebotenen niedrigschwelligen und anonymen Online-Beratungsangebot für Betroffene sollen zudem Freundeskreise der Betroffenen, professionelle Helfer und Helferinnen sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren erreicht werden. Die Evaluierung des Projekts soll Erkenntnisse über die Gruppe der Betroffenen, effektive Zugangswege sowie Grundlagen für mögliche Präventions- und Unterstützungsmaßnahmen liefern. Die aus dem Modell gewonnenen Erkenntnisse sollen auch für den Ausbau von Beratungs- und Unterstützungsangeboten in den Ländern und Kommunen bereitgestellt werden. Das Modellprojekt läuft bis Mai 2010.
Mit Förderung des BMFSFJ hat Terre des Femmes einen Nothilfeflyer entwickelt, der Migrantinnen, die von Zwangsverheiratung bedroht oder betroffen sind, über ihre Rechte und verfügbare Hilfen aufklärt.

Ausgehend von dem Umstand, das laut Bundesregierung keine Daten vorhanden sind, machen Medien und entsprechende Institutionen ziemlich viel Wind zum Thema. Auch werden immer wieder Zahlen von zwangsverheirateten Frauen genannt, die anscheinend jeder Grundlage entbehren.
Wie weiter unschwer zu erkennen ist, werden Daten zu Schwulen und Lesben, zu Migrantinnen und Migranten sowie allgemein zu Frauen in allen Lebenlagen erhoben und ausgewertet. Nur eine Gruppe fehlt und das ist die der heterosexuellen Männer.
Nun ja, es mag jeder seine eigenen Rückschlüsse daraus ziehen.

Anzahl aktiver Zivis zum 1. Mai

Monatszahl der im Dienst befindlichen Zivildienstleistenden

Am 1. Mai 2009 waren in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt 56.449 Zivildienstleistende im Dienst [hier]

Mehr steht in der Mitteilung des BMFSFJ nicht drin.

BMBF wirbt für mehr Forscherinnen in Europa

Bundesforschungsministerium startet Aktionswoche „Chancen für Wissenschaftlerinnen im 7. EU-Forschungsrahmenprogramm“

Wissenschaftlerinnen sollen sich verstärkt am 7. Forschungsrahmenprogramm der EU beteiligen. Das ist Ziel einer bundesweiten Aktionswoche, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung am Montag in Berlin eröffnet hat. „Wenn wir die Innovationskraft Europas nachhaltig stärken wollen, dann müssen wir Frauen dazu ermutigen, ihre Chancen in Wissenschaft und Forschung auf europäischer Ebene intensiver zu nutzen“, sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan anlässlich der Auftaktveranstaltung [mehr]

Für die erste Maiwoche 2009 organisiert FiF eine Aktionswoche unter dem Titel „Chancen für Wissenschaftlerinnen im 7. EU-Forschungsrahmenprogramm“. Neben der Diskussion über den Status Quo der Rolle von Frauen in der Wissenschaft und dem Bestreben, Barrieren für geschlechtergerechte Beteiligungsmöglichkeiten auszumachen und zu beseitigen, geht es darum, mehr Aufmerksamkeit für die erfolgreiche Beteiligung von Wissenschaftlerinnen, insbesondere in der EU-Forschungsförderung, zu erzeugen [mehr]

Noch mehr Aufmerksamkeit? Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man glatt darüber lachen.

Papa-Lauf 2009

Eine weitere Email von heute morgen veröffentliche ich hier ebenfalls.

Liebe Freunde,

wir sind wieder allerorten, ob Wolfgang in Hannover, Mathias in Hamburg oder Uwe, Andreas, Dirk, Peter und ich in Berlin …

auf Grund persönlicher Angelegenheiten werde ich es in diesem Jahr nicht so intensiv schaffen, wie sonst, die Werbetrommel zu rühren, deshalb bitte ich um Eure Unterstützung:

Papa-Lauf ist überall dort, wo mann laufen kann, ob im Stadion, im Wald oder auf der Strasse

Papa-Läufer ist jeder, der in der Öffentlichkeit läuft und zeigt: „Seht her – ich bin ein Vater und soll es nicht sein“, egal ob beim Sonntagslauf oder bei einem Wettkampf

zur Kenntlichmachung reicht ein Shirt navyblau mit kanariengelbem Aufdruck: www.Papa-Lauf.de

wer mir dann noch seine kurze Geschichte, verbunden mit einer Zweizeilenmeldung schickt, kommt auch auf die Web-Seite

Papa-Ralf – 10 Jahre alleinerziehender Vater eines heute 24-j. Sohnes,
6 ¾ Jahre ohne Besuche, > 4 Jahre ohne jeglichen Kontakt zur 12-j. Tochter in Sachsen-Anhalt

Papis laufen für Ihre Kinder – und ein besseres, ein gerechteres und ein gleichberechtigtes Familienrecht in Deutschland

Etwa jedes 2. Kind in Deutschland soll nach Trennung/Scheidung seinen Vater nicht mehr oder nicht mehr regelmäßig sehen, weil der Staat versagt, seine Rechte auf beide Eltern umzusetzen.

Deshalb laufen entsorgte Väter seit 2005 den 42 km Berlin-Marathon in der Hauptstadt Deutschlands – für ihre Kinder. Und werden weiter laufen! Das nächste mal am 20. September 2009

Interessenten für weitere Läufe melden sich bei: papa-ralf@t-online.de
Weitere Infos unter www.papa-Lauf.de oder www.running-daddies.eu

Petition: Internet – Keine Indizierung und Sperrung von Internetseiten

Gerade erreichte mich folgende Email:

Die Indizierung von Internetseiten durch das BKA und die Sperrung dieser Seiten durch die Provider könnte der erste große Schritt in Richtung Internetzensur sein. Dagegen richtet sich eine öffentliche Petition, die Sie einfach mitzeichnen können.  Darum geht es:

Text der Petition
Wir fordern, daß der Deutsche Bundestag die Änderung des Telemediengesetzes nach dem Gesetzentwurf des Bundeskabinetts vom 22.4.09 ablehnt. Wir halten das geplante Vorgehen, Internetseiten vom BKA indizieren & von den Providern sperren zu lassen, für undurchsichtig & unkontrollierbar, da die „Sperrlisten“ weder einsehbar sind noch genau festgelegt ist, nach welchen Kriterien Webseiten auf die Liste gesetzt werden. Wir sehen darin eine Gefährdung des Grundrechtes auf Informationsfreiheit.

Begründung
Das vornehmliche Ziel – Kinder zu schützen und sowohl ihren Mißbrauch, als auch die Verbreitung von Kinderpornografie, zu verhindern stellen wir dabei absolut nicht in Frage – im Gegenteil, es ist in unser aller Interesse. Dass die im Vorhaben vorgesehenen Maßnahmen dafür denkbar ungeeignet sind, wurde an vielen Stellen offengelegt und von Experten aus den unterschiedlichsten Bereichen mehrfach bestätigt. Eine Sperrung von Internetseiten hat so gut wie keinen nachweisbaren Einfluß auf die körperliche und seelische Unversehrtheit mißbrauchter Kinder.

Die Petitions-Seite des Bundestages ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig – und man muss sich registrieren, wenn man mitmachen will – aber ich würde mich freuen, wenn diese Petition von einer gewaltigen Zahl von Petenten mitgetragen wird.

Hier gehts lang: https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=3860

Mit besten Grüßen
Egon W. Kreutzer

Stand der bisherigen Mitzeichnung um 13.45h am 05.05.2009 : 18.617 und 396 Kommentare

Link
Homepage des Verfassers

Randnotiz zum 2. Väterkongress

Ein beteiligter Vater berichtet im Trennungsfaq-Forum mittels einer Aufzählung über das Geschehen in Karlsruhe [hier]

Es werden vermutlich noch einige Berichte auftauchen,  die ich dann einstellen und vermutlich kommentieren werde. Der Anlass meines Beitrages ist in der Tat eine Randnotiz. Kurz erwähnt wird Frau Prof. Dr. Inge Seiffge-Krenke, ich zitiere:

Im Vortrag war Seiffge-Krenke die eindeutig Beste – top vorbereitet und einzigartig vorgetragen.
Imposant – und mein Respekt ist ihr gewiss.

Nun habe ich nach der Professorin gegoogelt und fand folgendes zu ihr:

[..]In diesem Zusammenhang hat sie sich auch um „vernachlässigte“ Mitglieder der Familie, vor allen Dingen die Väter, gekümmert und in internationalen Studien die Bedeutung von Vätern für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen herausgearbeitet [mehr]

Schade nur, das diese Erkenntnisse weder bei Politikern, noch bei Vertretern unserer Justiz ankommen. Erwähnenswert fand ich diese Tatsache auch deshalb, weil immer mehr Frauen sich dieser Problematik annehmen wie z.B. auch Astrid von Friesen.

Vaterlose Jungs sind ein Milliardengeschäft

Nachfolgend verlinke ich auf einen Artikel, der nur indirekt mit unseren Politikern zusammenhängt.
Obiger Titel stammt von Stern.de und man ahnt, was der Inhalt ist.

Elterntraining für überforderte Alleinerziehende: Der Psychologe Matthias Franz hilft Müttern bei der Kindererziehung. Im stern.de-Interview spricht der Professor von der Uni Düsseldorf über die Sorgen und Nöte nach einer Trennung und die Probleme von vaterlosen Jungen.

Einerseits werden für die meisten Leser dieses Blog keine neuen Erkenntnisse genannt, andererseits bringt der Professor an einigen Stellen die Probleme auf den Punkt. Ein Beispiel:

Wenn die Erwachsenen, salopp gesagt, selbst auf den Arm wollen, haben die Kinder ein Problem. Sie fühlen mit, sie leiden mit. Doch wenn sich Eltern nicht abgrenzen und vielleicht sogar Schutz und Verständnis bei ihren Kindern suchen, drehen sich die Rollen manchmal sogar um. Das Kind passt sich an das kindliche Versorgungsbedürfnis seiner Eltern an und beginnt, sie zu bemuttern. Diese sogenannte Parentifizierung stürzt die Kleinen in ein Dilemma – denn eigentlich sind sie es, die ihrem Alter entsprechend auf Unterstützung angewiesen sind. Aber man kommt aus dieser vertrackten Situation heraus, wenn man bereit ist, sich ehrlich zu stellen [mehr]

Diesen Abschnitt sollte man allerdings im Kontext zum Artikel lesen. Das der Stern mit seiner Überschrift die Problematik von Jungen so klar benennt, sehe ich zumindest als einen weiteren, kleinen Fortschritt. Allerdings stellt sich mir die Frage, ob man den Artikel nicht doch eher als Werbung für den Professor und seine Kurse sehen sollte, statt über vernünftige Lösungen und deren gesetzliche Umsetzung nachzudenken.
Einen interessanten Beitrag dazu gibt es im WGvdL-Forum
[hier]

BGH urteilt – Kindergartenkosten sind Mehrbedarf

XII ZR 65/07 vom 26.11.2008 und XII ZR 150/05 vom 05.03.2008

Das erstgenannte Urteil wurde am 30.04.2009 veröffentlicht, weshalb ich auch jetzt erst Stellung dazu beziehe. Ein weiteres Urteil des OLG Zweibrücken muss hier ebenfalls Erwähnung finden, da in diesem festgestellt wurde, das eine Mutter, deren Kind in einer Kindertagesstätte untergebracht ist, nicht verpflichtet werden kann, ganztags zu arbeiten. Eine Revision ist ausgeschlossen, weshalb das Urteil Bestand hat. Zunächst der Link zur Datenbank des rheinlandpfälzischen OLG Zweibrücken 2 UF 99/08 vom 03.09.2008
Besser lesbar ist diese Entscheidung im Portal für das deutsche Familienrecht [hier]

Zunächst einmal folgendes: die deutsche Familienrechtssprechung zu verstehen, ist im Grunde genommen für den Laien fast eine Unmöglichkeit. Klar ersichtlich ist ungeachtet dessen, das Mütter von Urteilen alleine profitieren. Kein Wunder, gibt es doch eine Studie,  in der festgestellt wurde, das Mütter nach einer Übergangsphase mit ihrer Situation überwiegend zufrieden sind. Wenn jetzt auch noch die Kosten für Kindergarten/Kindertagesstätte von Vätern übernommen werden müssen, dann dürfte das Glück von Müttern wohl keine Grenzen mehr kennen.
Das von mir erstgenannte Urteil ist für Väter mit wenig Einkommen irrelevant. Sicher ist das allerdings auch nicht, da Richter gerne mit fiktivem Einkommen argumentieren und Väter auch zu mehr(reren) Jobs verurteilen können.
Mit genanntem Urteil sollen vor allen Dingen Männer aus der Mittelschicht bluten. Wer die Familienrechtssprechung in den letzten Jahren beobachtet hat, konnte feststellen, das der Kindesunterhalt überproportional zum Einkommen gestiegen ist. Während früher dem Mehrbedarf enge Grenzen gesetzt wurden und nur außergewöhnliche, unvorhersehbare Belastungen von Vätern getragen werden mußten, scheint es diese Grenzen nicht mehr zu geben. Wenn man nun den Mehrbedarf auf den Kindesunterhalt rechnet, ist letzterer im höheren 2-stelligen Prozentbereich gestiegen (40 – 100%). Deshalb sind das leider keine guten Aussichten – nicht nur – für Männer mit überdurchschnittlichem Einkommen, die an eine Familiengründung denken. Allerdings muss man auch sehen, das solche Urteile Frauen ebenso schaden und hier insbesondere natürlich jene, die im gebärfähigen Alter sind. Ob solche Frauen nun ein gutes Einkommen erwirtschaften oder nicht, sie haben als Mütter auf jeden Fall die Wahl, sich jederzeit auf das sogenannte Kindeswohl zu berufen, um von einem finanziell potenten Mann jahrelang alimentiert zu werden. Das es auch ehrliche Frauen gibt, die nicht ausgehalten werden wollen, spielt dabei kaum noch eine Rolle, denn die meisten Männer, die von der hiesigen Familienrechtsprechung gehört haben, werden mehr als einmal nachdenken, ob man unter den genannten Umständen noch Kinder in die Welt setzen möchte/kann.
Leider denken unsere Politiker und damit unsere Gesetzgebung nicht allzuviel nach, denn sonst würden die exorbitanten Forderungen diverser Feministinnenkreise nicht umgesetzt werden. Das dieses zu Lasten des Volkes stattfindet, sehen auch unsere Damen und Herren des Justizwesens anscheinend nicht; wie auch, sind sie doch weisungsgebunden und keineswegs frei in ihren Entscheidungen, wie uns fälschlicherweise immer wieder suggeriert wird. Anschaulich wird dieses durch die eingestellt Grafik.

Quelle: http://gewaltenteilung.de/einf_druck.htm#3

Quelle: http://gewaltenteilung.de/einf_druck.htm#3

Herzlichen Dank an den User „Sophisticus“, der mich mit seinem Kommentar in diesem Blog darauf aufmerksam gemacht hat.

Hier folgt nun eine kurze Zusammenstellung möglicher Forderungen von Müttern:

  1. Eine Mutter darf selbst bei ganztägiger Betreuung  durch Dritte zumindest halbtags zu Hause bleiben
  2. Obwohl durch den Kindesunterhalt die Betreuung der Kinder zu Hause gewährleistet werden soll, kann eine Mutter zustätzlichen Kindesunterhalt – hier Mehrbedarf für Kindertagesstätte – also für die Betreuung Dritter verlangen
  3. Betreuungsunterhalt kann beliebig gefordert werden, eine Begrenzung dessen findet nicht mehr statt
  4. Die finanziellen Lasten bei solventen Vätern trägt alleine dieser
  5. Eine Mutter kann ohne Absprache und Sanktionen mit dem Kind (weit entfernt/Ausland) wegziehen
  6. … Ergänzungen in Kommentaren dieses Blogs sind erwünscht

Meine Aufzählung gilt natürlich nur in strittigen Fällen, obwohl… und das ist die Krux an diesen Urteilen: sie hängen immer wie ein Damoklesschwert über Väter. Leider sehen das aber immer noch nicht alle Männer und wenn man diese mit solchen Problemen konfrontiert, dann tritt meistens folgende Reaktion ein: Mir passiert das nicht. Dieses wünsche ich natürlich jedem einzelnen Vater, auch oder gerade im Interesse der Kinder.

Nun eine Zusammenfassung der Nachteile für Väter, da rechtlos und Forderungen ihrerseits kaum durchsetzbar sind:

  1. Väter sind auf Gedeih und Verderb Müttern ausgeliefert – mehr gibt es dazu nicht zu sagen und wenn doch, dann gilt Punkt 6. der obigen Zusammenstellung

Hier möchte ich noch einen Abschnitt aus dem Trennungsfaq-Forum einstellen, den ich ebenfalls für wichtig erachte:

Somit geraten auch andere Kosten in diese „Mehrbedarfs“-Zone. Das sind z.B. Klassenfahrten und alle Schulsachen. Oder auch alle Fahrten, die das Kind regelmässig macht und irgendwie begründbar sind. Das ganze Gewicht des Unterhalts bekommt ein Gewicht von Sachverhalten aus Mehrbedarfen hinzu, die bisher die Ausnahme waren, aber nun jeden Pflichtigen mit kleinen Kindern trifft [hier]

Fazit
Kinder werden in Deutschland mehr und mehr zu Objekten. Ihre Wünsche werden in vielen Fällen nicht respektiert und damit meine ich in erster Linie den Kontakt zum Vater. Kindeswohl = Mütterwohl, weshalb viele Kinder den Kontakt zu ihren Papas verlieren. Die Menschlichkeit wird Gesetzen untergeordnet und bleibt somit auf der Strecke.

Link
BGH-Urteil: XII ZR 65/07
Gewaltenteilung.de
Väter müssen mehr Unterhalt für Kleinkinder zahlen
FR Kommentar – Überfälliges Urteil
Umfangreiche Kommentare im Trennungsfaq-Forum hier und hier
BMFSFJ: Wenn aus Liebe rote Zahlen werden

Video vom Girls´ Day bei der Bundeswehr

16.000 Frauen gibt es inzwischen in den Streitkräften. Aber es sollen noch mehr werden, wünscht sich die Bundeswehr. Deshalb veranstaltet sie den Girls´ Day.

Damit präsentiert sich die Bundeswehr den Schülerinnen als möglicher Arbeitgeber nach dem Schulabschluss. Einen Blick hinter die Kulissen bei der Bundeswehr zu werfen, diese Möglichkeit haben die Schülerinnen auch bei uns, bei bwtv. [hier]

Wer jetzt aber glaubt, man habe den Mädels das harte Leben als Soldatin gezeigt, den muss ich enttäuschen, aber seht selbst.

Video – Girls‘ Day bei der Bundeswehr (DSL Länge 5:35)

Video – Girls‘ Day bei der Bundeswehr (ISDN Länge 5:35)

Nachfolgend noch ein Video aus der Realität smiley1146

Aktualisierung 18.11.2010: Das Video wurde auf Youtube entfernt. Man kann es sich aber auf der Homepage von WGvdL.com ansehen.
WGvdL.com: Frauenpauerfrauen ->
Sport Spass Militär

Politische Videobotschaften

Im Trennungsfaq-Forum fand ich einen Thread zu einem Youtube-Video, in welchem die derzeitige Kinderarmut thematisiert wird [hier]
Nun ja, über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten, weshalb ich das Video hier einstelle.

[media id=5 width=320 height=240]

Dieses wurde am 13. Januar auf Youtube veröffentlicht und hatte bis soeben 365.622 Zugriffe inkl. 798 Textkommentare. Da komme ich doch glatt ins grübeln und frage mich: ist ein Video die einzige Möglichkeit, die Masse zu erreichen? Daraus ergibt sich natürlich noch lange nicht, da sich direkt und ersichtlich etwas verändert, aber überlegenswert ist diese Angelegenheit allemal, oder?

MANNdat hat Fakten zur häuslichen Gewalt überarbeitet

Unter diesem Link findet ihr ab sofort den grundlegend überarbeiteten und erweiterten MANNdat-Faktenbeitrag zum Thema häusliche Gewalt. Neu an dem Beitrag ist, dass die gängigsten feministisch inspirierten Aussagen über häusliche Gewalt, wie man sie häufig in den Medien findet, jede für sich detailliert kommentiert und widerlegt werden.

Obigen Text habe ich dem MANNdat-Forum entnommen. Die Diskussion darüber findet man [hier]

Forderung zum Welttag der Pressefreiheit

Menschenrechtsbeauftragter fordert Teheran zur Freilassung von Journalisten und Bloggern auf

nooke-guenther-diplomphysiker-cdu-csuAus Anlass des bevorstehenden Welttags der Pressefreiheit am 3. Mai erklärte der Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe im Auswärtigen Amt, Günter Nooke, heute (01.05.):

„Der Welttag der Pressefreiheit ruft in Erinnerung, dass ohne den mutigen Einsatz von Journalisten viele Informationen nicht zugänglich wären. Nicht nur in Kriegs- und Krisengebieten sind Journalisten Gefahren ausgesetzt, sondern auch dort, wo die Freiheit der Presse durch autoritäre Regime bedroht wird.

[..]Es steht zu befürchten, dass das restriktive Pressegesetz bald auch auf Internetmedien Anwendung findet [mehr]

Herr Nooke scheint vergessen zu haben, das es bei uns den § 130 StGB gibt. In Deutschland werden Leute für Meinungsfreiheit schon mal zu 13 Jahren Gefängnis verurteilt. Dabei haben sie weder Ungeborene, noch Kinder umgebracht und selbst hierbei erhalten Täter/innen oftmals lächerliche Strafen bzw. Bußgeldgescheide.
Desweiteren kann man auch bei uns im Gefängnis wegen Terrorverdacht landen. Mir fiel da spontan der Fall des Soziologe Dr. Andrej Holm ein. Das BKA war auf Holm
durch eine Internetrecherche zu bestimmten Stichworten aufmerksam geworden,  die durch eine „Militante Gruppe“ in einem Bekennerschreiben benutzt worden waren. Daraufhin wurde er über ein Jahr observiert. Die Verhaftung wurde wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vollzogen. Andrej Holm wurde nach knapp einem Monat entlassen, vermutlich aber erst auf Druck internationaler Proteste etlicher Wissenschaftler. Wer den Namen bei Google oder Youtube eingibt, findet zu der Thematik einiges.
Zu Internetmedien/-sperren schreibe ich in diesem Beitrag nichts, darüber wurde in den vergangenen Wochen genug veröffentlicht und diskutiert.

Link
Blog von Andrej Holms Lebensgefährtin zu Überwachung und Terrorismus

Arbeitslosigkeit trifft vor allem Männer

März 2009: Erstmals seit Februar 2006 weniger Erwerbstätige als im Vorjahr

WIESBADEN – Die Erwerbstätigenzahl in Deutschland hat im März 2009 erstmals seit langem wieder unter dem Ergebnis des Vorjahresmonats gelegen. Wie vorläufige Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) ergeben, waren in diesem Monat 39,89 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Dies entspricht im Vorjahresvergleich einer Abnahme um 46 000 Personen (– 0,1%). Das letzte Mal war die Erwerbstätigenzahl im Februar 2006 im Vergleich zum Vorjahresmonat rückläufig gewesen [mehr]

Um die Zahlen zu verdeutlichen, nachfolgend eine Grafik.

arbeitslosenzahlen-nov-08-mrz-09jpf

Das sind die offiziellen Zahlen. Nun habe ich aber eine Seite gefunden, die sich intensiv mit den wirklichen Erwerbslosenzahlen auf Grund der Meldungen des Arbeitslosenamtes – offiziell Bundesagentur für Arbeit – beschäftigt und diese sehen natürlich anders aus. Diese Seite schlüsselt leider nicht geschlechterspezifisch auf, so das ich nur die Gesamtzahlen in einer Grafik darstellen kann.

offizielle-und-inoffizielle-arbeitslose

Quelle inkl. Erläuterungen und Belegen der inoffiziellen Zahlen [hier]

Spiegel Online meint zu diesen Tatsachen folgendes:

Krise wird zur Männer-Rezession

Die Krise treibt die Arbeitslosigkeit in die Höhe, doch das trifft nicht alle gleichermaßen: Die Zahlen der Bundesagentur zeigen, dass bislang vor allem Männer ihre Stelle verlieren. Frauen dagegen finden immer noch Jobs [mehr]

Einige gute Schlussfolgerungen zum Spiegelbeitrag findet man im wgvdl-Forum, sowie im MANNdat-Forum, weshalb ich unter Links auf diese verweise.

Links
wgvdl-Forum
Manndat-Forum

Bildungssoli

hib-Meldung • 120/2009 • 24.04.2009

Nach einem Antrag (16/12687) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen soll die Bundesregierung im Bildungsbereich das weitreichende Kooperationsverbot zwischen Bund, Ländern und Kommunen aufheben. Zudem solle der Solidaritätszuschlag schrittweise in einen „Bildungssoli“ umgewandelt werden. Außerdem fordern die Grünen, „das Recht auf Ausbildung für Jugendliche“ umzusetzen. Dazu müsse eine qualifizierte Ausbildung nach dem dualen Prinzip unter Einbeziehung von überbetrieblichen Ausbildungsstätten ermöglicht werden. Der Antrag wird am Freitag in erster Lesung im Bundestag beraten.

Bündnis 90/Die Grünen sind in ihrem Antrag der Meinung, dass die überschüssigen Mittel des Solidaritätszuschlages nach Abzug von Kapital für eine Altschuldenhilfe des Bundes, gezielt für bessere Bildung eingesetzt werden soll. Unsere Politiker vergessen nicht nur bei dieser Sozialabgabe/Steuer, das diese als vorübergehendes Instrument zur Behebung eines immensen Projektes – hier Wiederaufbau Ost – eingeführt wurde. Vermutlich wird es beim Solidaritätszuschlag ähnlich betrieben, wie bei der Sektsteuer: Einmal eingeführt und nicht mehr aufgehoben.

Neue Wege für Jungs – Newsletter 4

(01) NEUE WEGE FÜR JUNGS

__ NEUE WEGE FÜR JUNGS am Girls’Day (23. April 2009)
Schnupperpraktika in „männeruntypischen“ Berufen wie Erzieher oder Altenpfleger, Haushaltsparcours mit Koch- und Bügelspaß oder Gruppendiskussionen über das Männerbild von heute und die Erwartungen an die eigene Zukunft – die Palette der Angebote war breit. Anders als beim Girls’Day ging es am 23. April bei Aktionen im Sinne von NEUE WEGE FÜR JUNGS nicht nur um die Berufsorientierung jenseits der Rollenklischees, sondern auch um die Erweiterung sozialer Kompetenzen und die kritische Reflexion des männlichen Rollenbilds. Mehr: http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/Startseite/Neue-Wege-fuer-Jungs-am-Girls-Day

__ NEUE WEGE FÜR JUNGS dankt allen Aktiven!
Das NEUE WEGE FÜR JUNGS -Team möchte sich an dieser Stelle ganz herzlich bei allen Aktiven bedanken, die den Jungen am Girls’Day einen unvergesslichen Tag ermöglicht haben: Gut 500 soziale Einrichtungen in ganz Deutschland haben sich schon in die NEUE WEGE FÜR JUNGS-Praktikumsdatenbank eingetragen, und viele der 130 Netzwerkpartnerinnen und -partner des Projekts haben am Girls’Day bewiesen, wie kreativ und vielseitig Angebote zur Jungenförderung sein können. Mehr: http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/Startseite/Neue-Wege-fuer-Jungs-am-Girls-Day

__ NEUE WEGE FÜR JUNGS am Girls’Day – Große Medienresonanz
„Jungs entdecken die Pflege“. „Jungs stürmten die Küche“ oder „Emanzipiert: Der Mann am Bügelbrett“ – so stand es in den Tageszeitungen, als am Girls’Day – Mädchen-Zukunftstag am 23. April in ganz Deutschland auch die Jungen neue Wege gingen. Eine Auswahl der Artikel finden Sie hier: http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/Neue-Wege-fuer-Jungs/Presse/Pressespiegel

__ Jungen diskutierten am 23. April mit Ursula von der Leyen im ARD-Hauptstadtstudio über NEUE WEGE FÜR JUNGS
Familien- und Jugendministerin Ursula von der Leyen diskutierte am Girls’Day bei einer Pressekonferenz im ARD-Hauptstadtstudio in Berlin mit 40 Jugendlichen, darunter 20 Schüler der Berliner Oppenheimschule über die Themen Berufswahl und Gleichberechtigung. Die Veranstaltung wurde im Internet per Livestream übertragen. Mehr: http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/Startseite/Neue-Wege-fuer-Jungs-am-Girls-Day

__ 7. NEUE WEGE FÜR JUNGS-Netzwerktreffen in Hamburg: Dokumentation jetzt online
Die Mitglieder des bundesweiten Netzwerks kamen am 13. und 14. November zum Thema „Rollenwandel und Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ in Hamburg zusammen. Eine Dokumentation des Treffens können Sie ab sofort kostenlos herunterladen. Mehr: http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/Aktuelles/Netzwerk-doku-7

__ Tagung „Geschlechtergerechtigkeit in der Schule“ mit NEUE WEGE FÜR JUNGS am 13. Mai 2009 in Detmold (NRW)
Die Fachtagung „Geschlechtergerechtigkeit in der Schule“ der Bezirksregierung Detmold soll einen Beitrag dazu leisten, die Schulen in Geschlechterfragen zukunftsfähig zu machen. Unter dem Titel „Berufsorientierung und Lebensplanung von Jungen“ moderiert Miguel Diaz von NEUE WEGE FÜR JUNGS einen Workshop. Mehr: http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/Aktuelles/Detmold

__ 5. iMedia mit Infostand von NEUE WEGE FÜR JUNGS
Mit dem Schwerpunktthema „Gemeinsam lernen für die Zukunft – Interaktive Lernwelten“ findet am 28. Mai 2009 die 5. iMedia 2009 im Gymnasium Theresianum in Mainz statt. Das Servicebüro NEUE WEGE FÜR JUNGS wird mit einem Infostand vertreten sein und diverse Materialien zur schulischen Jungenarbeit vorstellen. Mehr: http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/Veranstaltungungen/2009/Mai/(termine)/1/(year)/2#mai

__ NEUE WEGE FÜR JUNGS wird auf einer Konferenz der Europäischen Kommission präsentiert
Vertreterinnen und Vertreter der Gleichstellungspolitik aus den Regierungen aller EU-Staaten kommen am 13. und 14. Mai in Köln im Rahmen einer Konferenz der Europäischen Kommission zusammen. Als beispielhafte Projekte werden dort NEUE WEGE FÜR JUNGS und der Girls’Day – Mädchenzukunftstag vorgestellt. Mehr: http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/Aktuelles/Europaeische-Kommission

__ AIDS-Prävention in Südafrika: Neues Porträt auf www.respekt-jungs.de zum sozialen Engagement
Auf www.respekt-jungs.de, der Jungenseite dieses Projekts, ist ein neues Porträt eines sozial engagierten Jungen veröffentlicht worden: Simon ist 20 Jahre alt und arbeitet derzeit für ein Jahr in der Entwicklungshilfe in Südafrika. Im Interview erzählt er von seinen Erlebnissen. Mehr: http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/Aktuelles/respekt-simon

__ Coole Jungs sind fit im Haushalt – Anleitung zur Durchführung eines Haushaltsparcours jetzt online
Beim Haushaltsparcours von NEUE WEGE FÜR JUNGS – bestehend aus verschiedenen, leicht einsetzbaren Aufgaben aus dem Haushaltsbereich – sollen Jungen „den Haushalt“ aktiv kennenlernen und dabei zusammen mit anderen Jungen entdecken, dass „Bügeln und Kochen“ auch Spaß machen kann – obwohl vieles nicht ganz so einfach ist, wie sie vielleicht dachten. Mehr: http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/Aktuelles/haushaltsparcours-im-download

__ Tagung „Junge, welche Rolle spielst Du? Männlichkeitsbilder im Wandel“
Die Veranstaltung am 16. Juni 2009 in Berlin ist eine Kooperationstagung von Neue Wege für Jungs mit der Friedrich-Ebert-Stiftung. Dr. Christine Bergmann, Bundesministerin a.D., Mitglied im Vorstand der Friedrich-Ebert-Stiftung und Doro-Thea Chwalek, Projektleiterin von NEUE WEGE FÜR JUNGS, werden die Tagung eröffnen. Weitere Informationen in Kürze auf der Seite www.neue-wege-fuer-jungs.de. Mehr: http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/Veranstaltungungen/2009/Juni/(termine)/1/(year)/2#juni

__ WoMenPower 2009 – Karrieren in Zeiten der Globalisierung
Zum sechsten Mal fand WoMenPower – der Fachkongress zum Thema Chancengleichheit von Frauen und Männern in Wirtschaft und Forschung im Rahmen der Hannover Messe statt. Das Kongressprogramm gab Einblicke in Erfolgsstrategien und innovative Konzepte der Wirtschaft zur besseren Integration von Arbeitswelt und Familie und vermittelte praxisnah Informationen für alle Berufsphasen. Am 24. April ging es um das Thema „Karriere in Zeiten der Globalisierung“. Die Projekte Girls’Day – Mädchen-Zukunftstag und Neue Wege für Jungs des Kompetenzzentrums Technik – Diversity – Chancengleichheit waren mit einem prominenten Stand im Eingangsfoyer des Convention Centers vertreten. Mehr: http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/Aktuelles/WoMenPower-2009

__ Netzwerkkoordination NEUE WEGE FÜR JUNGS
Für das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte bundesweite Projekt NEUE WEGE FÜR JUNGS sucht das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. zum nächstmöglichen Termin eine/n Netzwerk-Koordinator/in (Vollzeit / Teilzeit). Mehr: http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/Aktuelles/Netzwerkkoordinator

(02) Termine

__ 07.05.2009 | Bonn | „Digitale Medien als Wegbegleiter der Integration: Neue Chancen in der Berufsorientierung von Jugendlichen“
Die von Schulen ans Netz e.V. im Rahmen des Projekts „Mixopolis“ initiierte Fachtagung soll mit Best-Practice-Beispielen neue Wege sichtbar machen, die eine erfolgreiche Beteiligung von Jugendlichen (insbesondere mit Migrationshintergrund) in der (Aus-)Bildung ermöglichen. Dabei soll das Potenzial der digitalen Medien in der beruflichen Orientierung von Jugendlichen präsentiert und ausgelotet werden.

__ 08.05.2009 | Hamburg | Praxistreffen Jungenarbeit
Das Praxistreffen Jungenarbeit lädt alle interessierten Männer und Frauen zu einem kollegialen Praxisaustausch ein. Das Treffen richtet sich an Alle aus der (offenen) Kinder- und Jugendarbeit und Schule, die Fragen zu sich und ihrem Alltag mit Jungen haben oder einfach den Austausch mit anderen Jungenarbeitern suchen. Veranstalter ist die Dokumentationsstelle Jungenarbeit.

__ 08.05.2009 | Dortmund | „Jungen nehmen sich Raum und Mädchen räumen auf? Grundlagen geschlechtsbezogener Pädagogik im Offenen Ganztag von Grundschulen“
Ziel der Fortbildung ist die Vermittlung von Wissen und pädagogischen Prinzipien, aber auch methodisches Handwerkszeug für das „Nähkästchen“ und den „Werkzeugkoffer“, um einen Einstieg in die geschlechtsbezogene Pädagogik in Grundschulen zu ermöglichen. Veranstalter ist die Landesarbeitsgemeinschaft Jungenarbeit Nordrhein-Westfalen.

__ 09.05.2009 | Deutschland | Start der ARD-Themenwoche „Ist doch Ehrensache! Wie Menschen sich für die Gesellschaft engagieren“
Mit einem deutschlandweiten Aktionstag am Samstag, 9. Mai startet die ARD-Themenwoche „Ist doch Ehrensache! Wie Menschen sich für die Gesellschaft engagieren“. Vereine, Netzwerke und Projekte des bürgerschaftlichen Engagements können sich im Rahmen der Themenwoche der Öffentlichkeit vorstellen. Bilder von den Veranstaltungen können Sie im Internet hochladen. Der Aktionstag wird unterstützt vom Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE).

__ 10.05.2009 | Brüssel/Belgien | „Small heroes in trouble – Boys searching for their identities“
In dem internationalen Netzwerk COMENIUS 2.1 zum Thema „Kleine Helden in Not – Jungen auf der Suche nach ihren Identitäten“ arbeiten zehn Einrichtungen aus neun europäischen Staaten zusammen und entwickelten seit 2006 Materialien zu Basiswissen und Praxisaspekten für eine gendergerechtere Bildung und Erziehung für Jungen im Grundschulalter.

__ 11.05.2009 | Dresden | Fachtag: „Sozialisationsinstanzen von Jungen – Von der Schule bis zum Verein und Offenen Treff“
Der Fachtag ist von folgenden Fragestellungen gekennzeichnet: Welche Sozialisationsinstanzen kennzeichnen die Biografien von Jungen? Welche herausragenden Merkmale lassen sich hier benennen? Welche Herausforderungen und notwendigen Kompetenzen entstehen vor diesem Hintergrund für die Arbeit mit Jungen? Welche Schlussfolgerungen für ein professionelles Selbstverständnis sind für die Arbeit mit Jungen zu ziehen? Veranstalter ist das Männernetzwerk Dresden.

__ 13.05.2009 | Dortmund | LUST & SPASS oder FRUST & HASS? Frauen in der Jungenarbeit
Das Angebot ist ein „crossover“-Workshop im Frau-Mann-Team. In der parteilichen Arbeit mit Jugendlichen ist der Anspruch klar: Frauen machen Mädchenarbeit, Männer machen Jungenarbeit. In pädagogischen Einrichtungen sieht der Alltag ganz anders aus: Frauen, oft in den Teams in der Überzahl, arbeiten selbstverständlich auch mit Jungen. Daraus wird mitunter ein „Drahtseilakt ohne Netz und doppelten Boden“. Veranstalter ist die LAG Jungenarbeit NRW.

__ 26.05.2009 | Gütersloh | Fachtagung – „Pornographie & Jugendsexualität“
Über die Auswirkungen von Pornographiekonsum bei Jugendlichen gibt es kaum sexualwissenschaftliche Untersuchungen. Klar ist höchstens, dass Pornographie inzwischen zum Alltag von (vor allem) Jungen gehört. Aber wie gehen Jugendliche mit ihren Erfahrungen im Netz um? Bei der Fachtagung von pro familia Gütersloh geht es darum mehr Orientierung und Handlungssicherheit bei diesem schwierigen Thema zu gewinnen.

__ 27.05.2009 | Dortmund | Jungs und Schule … zwei Welten? Jungen in Schule und Schulsozialarbeit
In dieser Veranstaltung geht es zunächst um die Frage, mit welchen Themen und Anforderungen sich Jungen in ihrer Sozialisation auseinandersetzen müssen und mit welcher Haltung Pädagoginnen und Pädagogen ihnen begegnen. Im Anschluss soll besonders der Blick auf das eigene pädagogische Angebot und die Ansatzpunkte eigenen Handelns Thema werden. Da Männer, wie Frauen in der Schule mit Jungen arbeiten, steht die Veranstaltung allen offen. Veranstalter ist die LAG Jungenarbeit NRW.

__ 27.05.2009 | Hamburg | Bildungs(miss)erfolg von Jungen ?!
An diesem Abend wird Dr. Jürgen Budde Teile seiner Schulexpertise Bildungs(miss)erfolg von Jungen vorstellen. Die Veranstaltung findet in der Aula der Rudolf- Ross-Gesamtschule in Hamburg statt. Veranstalter: Dokumentationsstelle Jungenarbeit Hamburg.

__ 28.05.2009 | München | Jungenarbeit an Schulen – Aus der Praxis für die Praxis
Geschlechtsspezifische Arbeit mit Jungen und Mädchen findet immer mehr Eingang in die Schule. Bei Themen aus der Sexualpädagogik, bei Vermittlung von Inhalten aus dem Bereich Technik oder Soziales, bei Fragen zur Berufsorientierung und bei der Auseinandersetzung mit dem Thema Gewalt bietet es sich an, durchwegs oder zumindest teilweise getrennt mit den Geschlechtern zu arbeiten. Dabei stellt sich auch die Frage, welche Bereiche Lehrpersonen und Schulsozialarbeit aus eigenen Mitteln und Möglichkeiten besetzen können und für welche Themen es sinnvoll ist, Fachleute von „außen“ zu engagieren. In diesem Seminar am 28. und 29. Mai wird vorwiegend praxisorientiert gearbeitet. Das Seminar wendet sich nur an männliche Pädagogen, die im Bereich Schule mit Jungen (ab 10 Jahren) und jungen Männern arbeiten (wollen).

__ 29.05.2009 | Köln | Gender im Kindergarten – Was Jungen brauchen
Wie können Erzieherinnen gut mit Jungen arbeiten und sie in ihrer Geschlechtsidentität stützen? Es fehlt weiterhin an Männern in diesen Arbeitsfeldern. Im Alltag im Kindergarten und der Grundschule stellt dies eine Herausforderung dar, jedoch gibt es erfolgreiche Beispiele und Konzepte aus der Praxis in der Arbeit von Frauen mit Jungen. Der zweitägige Workshop thematisiert die Reflexion von Geschlechtsidentität, die Grundlagen der geschlechtsspezifischen Sozialisation sowie deren Umsetzung für die Arbeitsfelder mit erlebnis- und theaterpädagogischen Methoden.

Termine http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/Veranstaltungungen/2009/Mai/

Weitere Termine und alle Infos zur Anmeldung finden Sie im Veranstaltungskalender von NEUE WEGE FÜR JUNGS: http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/veranstaltungungen/2009/

(03) Veröffentlichungen

__ Thema „Ehrenamt“ im Jugendmagazin Schekker
Im Internetportal www.schekker.de (Jugendseite der Bundesregierung) geht es in diesem Monat um das Thema ehrenamtliches Engagement. Das Besondere: Auf schekker.de schreiben ausschließlich Jugendliche für Jugendliche. Mehr: http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/Aktuelles/Thema-Ehrenamt-im-Jugendmagazin-Schekker

__ Wenige Männer arbeiten in der Kinder- und Jugendhilfe
Handlungsfelder in der Kinder- und Jugendhilfe werden von Frauen dominiert – Ausnahme sind die Amtsleitungen. Diese Feststellung ist nach dem aktuellen Positionspapier der Arbeitsgemeinschaft Jugendhilfe (AGJ) zur Personalsituation zu entnehmen, allerdings mit Ausnahme der zu 75 % männlich besetzten Amtsleitungen. Mehr: http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/Aktuelles/Maenner_Jugendhilfe

__ Fachtagung über Jungen in der Erziehungshilfe: Vorträge stehen online
Interessante Vorträge der Fachtag „Jungen in den Hilfen zur Erziehung“, die das Modellprojekt Jungenarbeit Sachsen im März veranstaltet hat, stehen Ihnen jetzt online zum Download zur Verfügung. Mehr: http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/Aktuelles/dresden

__ Magazin „Planet Beruf“ mit Tipps zum Praktikum
Die aktuelle Ausgabe des Schüler-Berufswahlmagazins aus der Reihe „planet-beruf.de: mein Start in die Ausbildung“ ist erschienen. Das kostenfreie Magazin der Bundesagentur für Arbeit liefert praxistaugliche Infos zum Thema „Praktikum“ – im unterhaltsamen Mix mit Starinterviews, Mitmach-Aktion und Gewinnspiel. Mehr: http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/Aktuelles/Magazin-Planet-Beruf

__ „Planet Beruf“ berichtet über junge Männer in sozialen Berufen
„Nichts für echte Männer? Jungs in sozialen Berufen brauchen die Unterstützung ihrer Eltern“ ist die Überschrift eines lesenswerten Artikel auf www.planet-beruf.de. Mehr: http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/Aktuelles/soziale_Planet-Beruf

__ BIBB-Datenreport: Neues Standardwerk zur Berufsbildung
Welche Berufe waren 2008 die mit den meisten Ausbildungsverträgen bei jungen Männern und Frauen? Wie hoch waren die Einmündungsquoten in eine duale Ausbildung bei den unterschiedlichen Schultypen und wie wird sich die Nachfrage nach einer dualen Berufsausbildung in den nächsten Jahren entwickeln? Antworten auf diese und weitere aktuelle Fragen zur beruflichen Bildung liefert der Datenreport des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB). Mehr: http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/Aktuelles/bibb-datenreport

__ Alles im Kasten: abi.de startet Filmreihe rund um Studium, Ausbildung und Beruf
Auf der Internetseite www.abi.de stehen neue Filme zum Thema Berufs- und Studienorientierung online. Die Filme transportieren in drei bis vier Minuten die wichtigsten Infos zu den Themen Studium, Ausbildung, Beruf und Karriere anschaulich und zielgruppengerecht. Mehr: http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/Aktuelles/abi-filmreihe

__ Söhne wohnen länger als Töchter im „Hotel Mama“
Junge Männer verlassen den elterlichen Haushalt später als ihre weiblichen Altersgenossinnen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lebte im Jahr 2007 immer noch fast die Hälfte (46%) aller 24-jährigen Männer im Elternhaus. Mit 30 Jahren wohnten 14% und mit 40 Jahren immerhin noch 4% der Männer als „lediges Kind“ bei den Eltern. Das zeigen die Ergebnisse des Mikrozensus, der größten jährlichen Haushaltsbefragung in Europa. Mehr: http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/Aktuelles/Hotel-Mama

(04) Neues aus dem NEUE WEGE FÜR JUNGS-Netzwerk

__ Fachstelle Jungenarbeit NRW bietet 2. Auflage des „starter Kit“ an
Ab sofort besteht die Möglichkeit, die 2. Auflage des „starter Kit“ über die Fachstelle Jungenarbeit NRW zu beziehen. Das Methoden- und Materialset zur geschlechtsbezogenen Arbeit mit Jungen im Feld „Zukunfts- und Lebensplanung“ eignet sich sehr gut für einen Einstieg im Rahmen eines Projektes. Mehr: http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/Aktuelles/2.-Auflage-starter-Kit

__ Zwischenfazit der Landesinitiative Jungenarbeit NRW erschienen
Die Broschüre „Zwischenbilanz der Landesinitiative Jungenarbeit NRW 2007-2008“ ist soeben erschienen. Sie enthält neben einem Vortrag von Armin Laschet (Minister für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes NRW), den er im Rahmen der landesweiten Fachtagung „Was geht?!“ am 25. September 2008 gehalten hat, einen Bericht von Birol Mertol und Uwe Ihlau (FUMA Fachstelle Gender NRW) über Hintergründe, Ziele, Maßnahmen der Initiative und ein Fazit der ersten Projektphase. Mehr: http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/Aktuelles/Zwischenfazit

(05) Projekte

Boys’Day in Österreich
Der zweite Boys’Day in ganz Österreich am 23. April hatte wieder den Schwerpunkt „Berufsorientierung“. Am Boys’Day wurde den Jugendlichen die Möglichkeit geboten, mit Vertreterinnen und Vertretern der Erziehungs- und Pflegeberufe über deren beruflichen Alltag und ihre Erfahrungen zu sprechen und in entsprechende Einrichtungen zu schnuppern. Mehr: http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/Aktuelles/Boys-Day-in-Oesterreich2

__ „Ich kann was!“ – Initiative der Deutschen Telekom gestartet
Mit der Initiative „Ich kann was!“ will die Deutsche Telekom AG Kindern und Jugendlichen helfen, ihre Potenziale zu erkennen. Sie fördert Projekte oder Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit, die sich gezielt an die „Lückenkinder“ zwischen 9 und 14 Jahren richten. Mehr: http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/Aktuelles/telekom-initiative

__ Programm für benachteiligte Jugendliche gestartet
Das Bundesfamilienministerium hat ein ESF-Programm für benachteiligte junge Menschen und Jugendliche mit Migrationshintergrund mit Gesamtvolumen von mehr als 116 Millionen Euro gestartet. Das Programm STÄRKEN soll die sozialen und beruflichen Perspektiven der Jugendlichen verbessern. Mehr: http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/Aktuelles/benachteiligte-Jugendliche

__ „Girls’Day – Boys’Day“ in Luxemburg
Am 30. April ist es wieder soweit: Es ist Girls’Day – Boys’Day in Luxemburg. Dann können Mädchen in technische Betriebe und Unternehmen gehen, um Berufe und Tätigkeiten kennenzulernen, die Frauen nur selten bei ihrer Berufswahl berücksichtigen. Unter dem Motto „Girls’Day – Boys’Day – deng Chance fir atypesch Berufer kennen ze léieren“ machen Jungen mit und schnuppern einen Tag lang in Berufe und Bereiche hinein, in denen wenig Männer beruflich aktiv sind. Mehr: http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/Veranstaltungungen/2009/Apr/(termine)/1/(year)/2#apr

__ ARD-Themenwoche „Ist doch Ehrensache!“
Mit einem deutschlandweiten Aktionstag am Samstag, den 9. Mai startet die ARD-Themenwoche „Ist doch Ehrensache! Wie Menschen sich für die Gesellschaft engagieren“. Vereine, Netzwerke und Projekte des bürgerschaftlichen Engagements können sich im Rahmen der Themenwoche der Öffentlichkeit vorstellen. Mehr: http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/Aktuelles/ARD-Themenwoche

(06) Wettbewerbe

__ Wettbewerb „MIXED UP“ für Kinder-Kulturprojekte
Der Kulturwettbewerb „MIXED UP“ startet in eine neue Runde. Bewerben können sich Vereine und Einrichtungen der kulturellen Kinder- und Jugendbildung, freiberufliche Künstlerinnen und Künstler sowie Projektleiterinnen und Projektleiter. Bis zum 30. Juni werden Bewerbungen angenommen. Mehr: http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/Aktuelles/mixed-up-Wettbewerb

__ ARD.de-Wettbewerb für Kinder und Jugendliche
Desinteressiert, angepasst und konsumorientiert oder edel, hilfreich und gut? ARD.de sucht Jugendliche, die sich ehrenamtlich engagieren. Im Rahmen eines Wettbewerbs können Kinder und Jugendliche ihr bürgerschaftliches Engagement im Web vorstellen. Mehr: http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/Aktuelles/ARD.de-Wettbewerb

Auf der Internetseite www.neue-wege-fuer-jungs.de finden Sie übrigens jeden Tag neue Nachrichten zum Thema Jungenförderung und viele Anregungen für die praktische Arbeit!

Korruption im deutschen Kinderprostitutions Milieu

7627928Ehrlich gesagt, bei folgendem Thema fehlen mir bis­wei­len die Worte. Da ich nicht so recht weiß, wie und wo ich an­fan­gen soll, entscheide ich mich für den Weg, den ich im Internet gegangen und so auf o.g. Thema ge­stos­sen bin.

Mein Ausgang war das Blog „Mein Parteibuch“. Der dor­ti­ge Betreiber berichtete darüber, wie es zum Auf­ge­ben seiner Seite mittels Druck diverser Behörden kam.

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Jahr der Frauen im Sport

die-kanzlerin-im-kreise-von-sportlerinnen-und-ministerinnenFrauen an die Spitze

Im „Jahr der Frauen im Sport“ hat Bundeskanzlerin Angela Merkel Vertreterinnen des Frauensports im Bundeskanzleramt begrüßt. Im Sport und in der Wirtschaft sollen und wollen Frauen mehr Führungspositionen übernehmen, war man sich einig.
Mit den Wettkämpferinnen empfing die Kanzlerin den Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB), Thomas Bach und seine Vize Ilse Ridder-Melchers.

Gemeinsam mit 97 Mitgliedsverbänden fordert die Doppelspitze des DOSB mehr Frauen zum aktiven Sport auf. Und er ermutigt sie, Führungspositionen in Verbänden und Vereinen zu übernehmen. Motto: „Frauen gewinnen!“

„Den Männern muß nun nicht bange sein, aber sie sollen sich darauf einstellen, mehr Wettbewerb und Konkurrenz zu bekommen“, sagte Merkel. Bach konterte, er erwarte durchaus Konukurrenz, und das sei auch gut so: „Wir müssen unsere Führungspositionen stärker für Frauen öffnen.“ Zugleich dankte er der Kanzlerin für die Schirmherrschaft über das „Jahr der Frauen im Sport“.

Sieg, nicht Platz

„Frauen wollen und sollen etwas bewegen“, erklärte Ridder-Melchers. Mit einer intensiven Zusammenarbeit mit den Bundesministerien für Gesundheit und Familie sei ein Anfang gemacht, der mit Elan weitergeführt werde.

Den Anteil an Frauen im Sport und in Führungspositionen wollen die Sportfunktionäre auf 50 Prozent steigern. Sie setze auf Sieg, nicht auf Platz, so Ridder-Melchers entschlossen.

Zahlreiche prominente Frauen aus Politik und Sport unterstützen das „Jahr der Frauen im Sport“. Zum Fototermin waren gekommen: die Bundesministerinnen Ursula von der Leyen, Ilse Aigner, Ulla Schmidt, Annette Schavan, Brigitte Zypries und Staatsministerin Böhmer. Athletinnen wie Kirsten Bruhn, Claudia Bokel, Anna Dogonadze, Steffi Jones, Barbara Oettinger und Claudia Wisser ziehen mit ihnen an einem Strang [hier]

Sport ist wohl eine der wenigen „Spielarten“, in dem keine Quoten gerfordert werden können und das ist auch gut so 😉

Steinmeiers Antworten zur EU

Vertrag von Lissabon ratifizieren

13883740Steinmeier zeigte sich zuversichtlich, „dass der Vertrag von Lissabon kommt“. Natürlich sei man in Deutschland enttäuscht gewesen über den negativen Ausgang des Referendums im Juni 2008 in Irland. Jetzt gehe es aber darum, wieder „Fahrt aufzunehmen“. Einer erneuten Volksabstimmung sieht der Außenminister hoffnungsvoll entgegen.

Aber nicht allein in Irland steht die Ratifizierung des Vertrags von Lissabon noch aus: Wichtig und entscheidend sei natürlich auch die Abstimmung im tschechischen Senat, die für den 6. Mai vorgesehen ist. Es gebe jetzt „alles in allem überwiegende Stimmen, dass die notwendige Mehrheit zu Stande kommt“, so Steinmeier: „Ich hoffe sehr darauf, dass diese Stimmen Recht behalten!“ [mehr]

Ich war auf jeden Fall nicht enttäuscht und meine Hoffnung besteht weiterhin, das der EU-Vertrag weder von den Iren, nocht von den Tschechen ratifiziert wird. Ich befürchte aber, wenn der Vertrag von diesen beiden Ländern doch angenommen wird, das auch das Bundesverfassungsgericht unter einen noch größeren Druck gerät, die entsprechenden Klagen abzuweisen. Meine Zweckoptimismus beruht auf jeden Fall darauf, das diese Stimmen nicht recht behalten 🙂