Archiv nach Schlagworten: Job

Männer arbeiten deutlich mehr als Frauen

So schreibt es zumindest das Statistische Bundes­amt, wovon man in den Medien allerdings kaum etwas vernommen hat. Der Unterschied gilt nicht nur für Deutschland, sondern EU-weit. Eine weitere Besonderheit ist die Teilzeitarbeit. Während 90% der erwerbstätigen Männer eine Vollzeitstelle haben, sind es bei den Frauen nur 54%. Trotzdem wird permanent darüber gejammert, dass Frauen 23% weniger als Männer verdienen. Ja gehts noch?

Unabhängig von der Tatsache, dass die Verdienststrukturerhebung über alle Berufe geht, werden auch Ganztags-, Teilzeitarbeit und Minijobs in einen Topf geworfen. Dass nach dem Zusammenlegen sämtlicher Bruttolohnverdienste nur eine Differenz von 23% herauskommt, erstaunt dann trotzdem.

Weiterlesen »

Der perfekte Tag für Frauen

Da wollen Politiker in Deutschland den Frauen allenthalben die Lohnabhängigkeit schmackhaft machen, aber irgendwie wollen Frauen da nicht so recht mitmachen, wie die Glücksforschung jüngst heraus fand.

Grafik: Jacobs University Bremen – Zum vergrößern auf das Bild klicken.

Weiterlesen »

Der Preis für Frauenkarrieren

Susanne Klingler macht sich Gedanken darüber, wie man Kind und Karriere unter einen Hut bekommt, so­weit nichts Neues aus der TAZ. Nun schreibt sie da­rüber, das ihr bester Freund den Job seines Lebens angeboten bekommen hat und die Freundin des Freundes da­rüber überhaupt nicht begeistert ist, da ja schließlich gerade ein Kind in Planung sei. Schließ­lich habe man sich lange vorher Gedanken  darüber gemacht, wie man Kindererzie­hung und Karriere gleichberechtigt hin bekommt.

Weiterlesen »

Femokratie News 222-2011

Annegret Kramp-Karrenbauer · „Auch ich bin eine Quotenfrau“ 
Im parteiinternen Richtungsstreit der CDU schlägt sich Annegret Kramp-Karrenbauer, die designierte Nachfolgerin von Peter Müller im saar­län­di­schen Mi­nis­ter­prä­si­den­ten­amt, auf die Seite der Kanzlerin. Teufels Kritik greife „diffuse Gefühle“ auf. FAZ

  • Frau Kramp-Karrenbauer passt mit ihren Aussagen mMn eher zu den Sozis oder den Grünen.

Zwangsarbeit in Sim­bab­we – Folterdiamanten aus Marange 
Auf Diamantenfeldern in Simbabwe werden Zwangsarbeiter von Sol­da­ten und Polizisten gefoltert und vergewaltigt, berichtet die BBC. Si­cher­heits­kräf­te be­stä­ti­gen die Vorwürfe. Die EU zweifelt. TAZ

  • Ui… die TAZ widmet sogar den Männern einen Artikel.

Weiterlesen »

UvdL kommentiert Arbeitsmarktdaten für April

uvdl1„Innerhalb der noch unübersichtlichen Lage der Weltwirtschaft erweist sich der deutsche Arbeitsmarkt derzeit als Fels in der Brandung. Die neuen Arbeitmarktzahlen sind erfreulich. Die Arbeitslosigkeit ist deutlicher gesunken, als das für einen Monat April üblicherweise zu erwarten war. Positiv ist auch die erneut gewachsene Nachfrage nach Arbeitskräften. Wir kommen an dieser Stelle langsam aus dem krisenbedingten Tief heraus. Zu beachten sind allerdings noch zwei Faktoren. Ohne die Entlastung durch die Kurzarbeit stünde der Arbeitsmarkt auch in dieser Aprilbilanz nicht so gut da.

Die Unternehmen haben in den Krisenmonaten eine hohe innerbetriebliche Flexibilität aufgebaut. Das heißt, sie haben Arbeitszeitkonten heruntergefahren, um Phasen des Auftragsmangels zu überbrücken. Im Umkehrschluss bedeutet das: Bei zunehmender wirtschaftlicher Erholung werden Unternehmen zunächst nur zurückhaltend einstellen. Ein zweiter dämpfender Faktor liegt außerhalb Deutschlands: Es ist die noch unübersichtliche globale wirtschaftliche Lage, die im Vergleich zum eindeutig positiven Trend am Arbeitsmarkt für die Unternehmen schwer einzuschätzen bleibt. Während in Asien die Nachfrage nach deutschen Produkten wieder anzieht, müssen die in Europa aktiven Unternehmen mit einigen Unbekannten kalkulieren: Länderrisiken, Verhalten der Banken, Zugang zu Firmenkrediten, Solvenz von Exportkunden. Die Entwicklung am Arbeitsmarkt ist gut, aber wir sind noch nicht über den Berg.“ [hier]

Das die offiziellen Zahlen gelogen sind, brauche ich wohl keinem erklären 😉

Arbeitsamt: Frühjahrsbelebung reduziert Arbeitslosigkeit im April 2010

Frauendiskriminierung zwischen Frauen

Hamburgisches Weltwirtschaftsinstitut – Männerwahn und Brüsseler Spitzen

[..]Wagen wir einmal ein Experiment, nennen wir es FRAU GEGEN FRAU: Jenseits jeglichen Diskriminierungsverdachts vergleichen wir eine durchgängig Vollzeit beschäftigte Frau mit einer Frau gleichen Bildungsabschlusses, mit dem gleichen Job in der gleichen Branche, der gleichen Arbeitszeit und der gleichen beruflichen Stellung. Nur eines unterscheide sie von der erstgenannten Frau: Sie sei Mutter, eine so genannte Unterbrechungsfrau, die mit 28 bzw. 32 bzw. 36 Jahren eine sechsjährige Pause von der Vollzeitkarriere nahm, um  sich um ihr Kind zu kümmern. Die erstgenannte Frau sei dagegen seit ihrem Erwerbseinstieg Non-Stopp in Vollzeit beschäftigt. Wie hoch ist die Lohnlücke zwischen beiden Frauen im Alter von 45 Jahren, wenn beide – die eine noch immer, die andere wieder – in Vollzeit mit 40 Wochenstunden arbeiten? Wie folgende Abbildung zeigt, kann es der „Career Wage Gap“, die auf unterschiedliche Erwerbsbiografien zurückführbare Lohnlücke, mit dem „Gender Wage Gap“ durchaus aufnehmen: Die Akademikerin beispielsweise, die mit 36 Jahren ihr erstes Kind zur Welt gebracht hat, wäre im Alter von 45 Jahren mit 23,2% Lohnverlust noch gut bedient; stattdessen entgehen ihr 25,4% jenen Einkommens, das sie hätte erzielen können, wenn sie auf die Auszeit (und damit möglicherweise auf das Kind) verzichtet hätte. Jenseits jeglichen Diskriminierungsverdachts? [mehr]

Lohndiskriminierung Frau gegen Frau

Leider werden die genannten Tatsachen kaum diskutiert und es bedarf mal wieder einer Frau, damit es bekannt wird. In der Öffentlichkeit wird dieser Umstand mit großer Wahrscheinlichkeit nicht thematisiert, würde dieses doch an der (derzeitigen) 23%-Lohndiskriminierungslüge gewaltig kratzen. Daraus resultierend stellt sich doch die Frage: wäre es nicht sinnvoller, erst einmal die Einkommensdiskriminierung zwischen den Frauen zu eliminieren? Diesen Beitrag habe ich im übrigen im Forum Männerrechte von MANNdat gefunden [hier]

Homepage WGvdL.com: Gleichberechtigung der Frauen?

Kristina Schröder: Quoten sind wie Cortison

Die CDU-Frauenministerin Kristina Schröder ärgert mit ihrer ersten Gleichstellungsrede die Opposition. Von Quoten hält sie so wenig wie von Cortison.

BERLIN taz | Nur wenige Worte brauchte die neue Frauen- und Familienministerin Kristina Schröder (CDU) am Donnerstag im Bundestag, um deutlich zu machen, was sie unter Frauenpolitik versteht: Familienpolitik. In ihrer ersten Rede zum Thema Gleichstellung, wenige Tage vor dem Frauentag am 8. März, sagte Schröder: „Die Strukturen und Kulturen benachteiligen nicht nur Frauen, sondern Menschen, die Fürsorgeaufgaben in der Familie übernehmen.“

Die Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen sowie die mangelnde Präsenz von Frauen auf Führungsposten „ist nicht das Ergebnis bewusster, schenkelklopfender Diskriminierung“, sagte Schröder. Sondern es sei in den Vorstandsetagen eine „familienfeindliche Kultur zementiert“. Dies aber mit der „Brechstange“ einer Quotenregelung anzugehen, sei „wie Cortison – die Symptome verschwinden, die Ursachen bleiben“ [mehr]

Nachfolgend das Bundestagsvideo zur Gleichstellungsrede der Dr. Kristina Schröder.

Im Moment weiß ich noch nicht, was ich dazu schreiben soll gruebel2

Deutscher Bundestag • Stenografischer Bericht • 27. Sitzung
Plenarprotokoll 17/27 • Berlin, Donnerstag, den 4. März 2010

CDU/CSU: Internationaler Frauentag – Gleichstellung national und international durchsetzen
– Drucksache 17/901 –

SPD: Mit gesetzlichen Regelungen die Gleichstellung von Frauen im Erwerbsleben umgehend durchsetzen
– Drucksache 17/821 –

DIE LINKE: Entgeltgleichheit zwischen den Geschlechtern wirksam durchsetzen
– Drucksache 17/891 –

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Quote für Aufsichtsratsgremien börsennotierter Unternehmen einführen
– Drucksache 17/797 –

Plenarprotokoll 17/27 vom 04.03.2010

Die Gewerkschaft und der Weltfrauentag

metallarbeiterMein Freund Narrowitsch sah sich mal wieder bemüßigt, einen längeren Beitrag zu schreiben – dieses Mal zum Treiben der Gewerkschaften im allgemeinen und der Gewerkschaftsfrauen im besonderen 😉

Der Text hat mir so gut gefallen, das ich diesen komplett einstelle. Vorausgegangen war ein Powerpoint-Vortrag der IGM, Abteilung FB Frauen- und Gleichstellungspolitik. Aus diesem hat mir im übrigen folgender Satz am besten gefallen:

Frauen können alles – aber man(n) muss es nur wollen kaffeetrinkend-und-lachend-vor-dem-computer

Ein hervorragendes Dokument für den schleichenden Niedergang von Gewerkschaften und die Dummheit vieler Männer.

Das Licht der Welt erblickten Gewerkschaften dort, wo Arbeiter bis an die Grenze der physischen Leistungsfähigkeit malochten, Deutschland vom Agrarland ins Industriezeitalter führten und so ihre Familien ernährten. Wie viele sich dabei zu Krüppeln schufteten oder den Tod fanden – dies wird wohl niemals exakt dokumentiert werden können.Und die Thematisierung dessen scheint auch von geringem Interesse.
Fakt ist: immer waren Metaller ganz vorn mit von der Partie. Malocher erkämpften sich Gewerkschaften, freilich mit ganz anderem Einsatz als es Frauen je tun mussten. Seltsamerweise finde ich beim googeln nicht sehr viel Quellenmaterial; aber immerhin den Hinweis auf gewerkschaftliche Forderungen nach Abschaffung von Frauenlohngruppen in den Jahren 1918/1919.
Kurt Tucholsky schrieb seinerzeit ein Gedicht an die Bonzen, die ihre Herkunft vergaßen – offensichtlich erkrankten Gewerkschaften bereits in frühem Stadium an etlichen Krebsgeschwüren, deren Existenz sie gern verheimlichen.

Mittlerweile wucherten und wuchern neue Geschwüre in neuer Qualität. Nicht nur Bonzen, die ihre Herkunft und ihre Aufträge vergaßen, wimmeln durch die Gänge der Gewerkschaftspaläste, nein, auch ein neuer Typ FuntionärIn fühlt sich dort seit einigen Jahrzehnten wohl. Stellvertretend sei hier SPD – Nahles genannt.
20 Semester studierte sie Politik, Philosophie und Germanistik, von 2002 bis 2003 war sie im IG-Metall-Verbindungsbüro Berlin beschäftigt. Nahles besitzt zweifelsfrei das richtige Handwerkszeug für gegenwärtig notwendige Gewerkschaftsarbeit. Immerhin: Dieser neue Typus Gewerkschafterin, braucht die alten Kollegen nicht vergessen, weil er nie welche besaß; er sieht in Gewerkschaften einen Arbeitgeber, bei dem man/frau Karriere machen kann und will. Die Malocher finden sich als nichts Weiteres als Arbeitsgegenstand wieder, den es zu formen gilt.
Anders gesagt: die Interessen derjenigen, die den größten Teil der Werte schöpfen, aus denen sich auch Gewerkschaftsfunktionäre großzügig bedienen, finden ihre Grenzen, an den Interessen jener, die verwalten oder gesellschaftliche Verhältnisse formen.

Die präsentierte Frauentagesfolie zeigt eindrucksvoll, wie das nach Vorstellungen des Apparats zu geschehen hat. Diejenigen die sich Ansprüche auf lukrativere Jobs erschufteten, haben die Bahn für Weiber frei zu machen. Die Basis tritt zu Gunsten der Verwaltung zurück. Sie bestimmt auch nicht, worin ihre Interessen liegen, auch das erledigt der Apparat. Malocher haben den Vorstellungen von Weibern, und nur ihrer, von Vereinbarkeit von Familie und Karriere zu dienen. Sie haben zu akzeptieren, dass die Werksfrisörin bei der Entlohnung mit Schwerstarbeit gleich zieht. usw. usf.
Der Malocher müsste sich – ganz objektiv gesehen- nicht nur gegen Begehrlichkeiten seiner Arbeitgeber wehren, sondern vielmehr gegen die Begehrlichkeiten seiner weiblichen Kolleginnen, die wenn ich nicht irre, sich gerade bei der IGM in der Minderheit befinden.

Aber Malocher sind wohl überfordert dies zu sehen. Und so verkommen Kraft strotzende Gewerkschaften zu Kampfinstrumenten für weibliche Wohlfühlvereine mit diktatorischen Machtansprüchen. Es ist ein Jammer. Und so wie die Gewerkschaften, gerät alles, was Männer an Positivem erschufen, unter die Abrissbirne weiblicher Gier; was für Männer dort an Akzeptablen wachsen könnte, bleibt mir schleierhaft.

Ich werde das Geschreibsel am Männertag beim (gewerkschaftlichen) Frühschoppen rezitieren. Vielleicht dämmert es dem einen oder anderen… [Quelle]

© Narrowitsch

Power-Point-Vortrag der IGM zum Weltfrauentag 2010 [hier]

SWR-Sendung: Mann hat’s nicht leicht

©by Maryline Weynand/Pixelio.de

©by Maryline Weynand/Pixelio.de

Sendung am Donnerstag, 04.03.2010, 22.00 bis 22.30 Uhr • Moderation: Ingolf Baur

Männer sterben früher als Frauen, Männer bekommen mehr schwere Krankheiten wie Diabetes, Arteriosklerose oder Krebs. Männer leiden häufiger an Burnout und Überarbeitung. Schon Jungs schneiden in der Schule schwächer ab als Mädchen, brechen häufiger die Lehre ab oder das Studium. Sie sind aggressiver und werden häufiger sozial auffällig. Wo liegen die Gründe für all diese Probleme?

Ist es die genetische Veranlagung oder das Testosteron? Besitzen Männer grundsätzlich weniger soziale Kompetenz? Macht der Stress im Beruf sie krank? Liegt es am Lebenswandel der Männer, die zuviel arbeiten, rauchen, trinken und sich von Fast-Food ernähren? Sind Männer also das „schwache Geschlecht“ ohne Selbstbeherrschung? Oder in Wirklichkeit der benachteiligte Teil der Menschen? Odysso hat sich auf die Suche nach Antworten gemacht [hier]

Ebenfalls nur zur Info.

djb fragt: Sag mir, wo die Frauen sind

glasdecke4djb-Aktion „Hauptversammlungen: Aktionärinnen fordern ein!“ geht weiter

Bei Thyssen Krupp, Infineon, Siemens, Wincor Nixdorf, Porsche und anderen – soeben bei der Demag Cranes AG – haben die djb-Aktionärinnen schon ihre kritischen Fragen gestellt. Auf der Hauptversammlung der Aurubis AG am 3. März 2010 werden Ariane Fenger, LL.M. und Rechtsanwältin Dr. Eva-D. Leinemann, LL.M. vom aktienrechtlichen Auskunftsrecht Gebrauch machen und von den Mitgliedern des Vorstands und Aufsichtsrats konkret Auskunft verlangen, warum trotz der Vorgaben im Deutschen Corporate Governance Kodex und anderweitigen Bekundungen aus den Unternehmen der Frauenanteil bei den Aufsichtsratsmandaten der Anteilseigner sich immer noch nicht wesentlich erhöht hat.

Ich frage mich, wieso der djb die Antworten nicht einstellt, wenn einige Mitglieder bereits auf mehreren Hauptversammlungen waren.

Wir machen weiter:

Zahlreiche Mitglieder des djb werden an über 70 Hauptversammlungen der größten deutschen Unternehmen teilnehmen. Sie wollen genau wissen, welche Bemühungen das Unternehmen unternommen hat und unternehmen wird, um Vorstand, Aufsichtsrat und andere Führungspositionen mit Frauen zu besetzen.

Trotz der Appelle an die Wirtschaft, endlich die „gläserne Decke“ zu beseitigen, und der Verabschiedung gesetzlicher Regelungen zur Gleichstellung von Frauen und Männern bleibt die Beteiligung von Frauen an Führungspositionen in der Wirtschaft auf einem unakzeptablen, niedrigen Level.

Kann der Umstand nicht einfach der Tatsache geschuldet sein, dass zu wenig qualifizierte Frauen für diesen Job bereit stehen? Die meisten Frauen wollen nun mal ihre Freizeit nicht gegen massive Überstunden tauschen. Daran wird vermutlich auch der djb nichts ändern können.

Zur nachhaltigen Veränderung dieser Situation fordern wir die Verabschiedung einer gesetzlichen Mindestanteilsregelung von 40% bei der Besetzung von Aufsichtsräten.

Leider befürchte ich, das ein entsprechendes Gesetz über kurz oder lang kommen wird.

Pressemitteilung des djb

Kriterien für gute Jungenarbeit gesucht

c2a9_by_andreas_zoellick-pixeliode

©Andreas Zöllick/Pixelio.de

Mittlerweile gibt es viele verschiedene Ansätze zur Jungenarbeit. Nach ihr wird häufig gerufen, wenn Jungen schwierig oder gewalttätig geworden sind. So ein Ansatz ist erst einmal verständlicherweise “problemorientiert”…
Häufig sind im Internet jedoch anschließend eher defizitorientierte Ansätze zu finden. Das Motto der Ansätze lautet häufig: Jungen seien beispielsweise gefühllos oder sie müssen soziale Fähigkeiten überhaupt erst erlernen.
Solche Ansätze berücksichtigen leider die Andersartigkeit von Jungen nicht und werden schnell zu Umerziehungsprogrammen, in denen Jungen von vorn herein abgewertet werden [mehr]

Positive Jungen-Projekte in Lüdenscheid

Dass Jungen-Projekte auch Spass machen können und vor allem positiv dargestellt werden, lässt sich zur Zeit in Lüdenscheid feststellen.

Mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h flitzen die kleinen Rennwagen auch dieses Jahr wieder über die Piste.

[..]Die sieben Teams konstruieren ihren Rennwagen erst mit einem CAD-Programm am Pc und testen diesen dann im Windkanal. Danach wird der Rennwagen aus einem Holzblock gefräst und zusammen gebaut. Darauf wird er auf die Teststrecke geschickt und noch letzte Vorbereitungen vor dem großen Wettbewerb getroffen.

Angetrieben wird der Miniatur-Racer von einer CO-Gaspatrone, mit der der Wagen innerhalb von einer Sekunde um die 100 km/h erreicht. Aber nicht nur der Wagen muss stimmen, auch die Präsentation und die Darstellung des Teams zählen [mehr]

Obiges ist den „WebJungs“ entnommen und ich muss sagen, die Seite gefällt mir immer besser. Täglich neue Informationen runden das Bild ab. Gut, das es endlich eine Webseite gibt, die sich ausschließlich und ausführlich mit den Jungs beschäftigt, Hilfe anbietet und über entsprechende Projekte berichtet. Wichtig ist die Tatsache, das Gender Mainstreaming dort verpönt und deshalb außen vor ist. Aus diesem Grunde habe ich die Webseite in meinem Blog auch sofort unter Links eingestellt.
Der erste angegebene Link beinhaltet im übrigen eine Abstimmung und ich finde, dass wir alle daran teilnehmen sollten.

Frauen im Handwerk

Die Perspektiven im Handwerk sind laut Zentralverband des Deutschen Handwerks gut, Nachwuchskräfte werden gebraucht – vor allem im gewerblich-technischen Bereich.

Das neue Dossier auf Frauenmachenkarriere.de informiert über berufliche Perspektiven, Aus- und Weiterbildungswege im Handwerk und zeigt auf: Auch Frauen haben große Chancen im Handwerk.

Dazu stellt das Dossier eine Tischlerin, eine Raumausstatterin und eine Elektronikerin in ihrem jeweiligen Arbeitsalltag beispielhaft vor [hier]

Wer die Informationen „Frauen im Handwerk“ lesen möchte, findet diese [hier]

Frauen in der Wirtschaftskrise

Das neue Dossier auf frauenmachenkarriere.de

Die Wirtschaftskrise stellt Unternehmen wie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vor vielfältige Herausforderungen.

Das neue Dossier auf frauenmachenkarriere.de beleuchtet, welche Chancen und Risiken die Krise speziell für Frauen bietet. Es stellt Strategien gegen den Jobverlust vor, erklärt, warum Selbstständigkeit sich in dieser Zeit lohnen kann und gibt Tipps für Jobeinsteigerinnen und Wiedereinsteigerinnen. Eine Linkliste zum Thema rundet das Dossier ab.

Ausnahmsweise wird anscheinend nicht nur gejammert, was ja schon mal einen Fortschritt darstellt 😉

Intensivere Unterstützung für Alleinerziehende

Bundesregierung und Bundesagentur für Arbeit intensivieren Unterstützung für Alleinerziehende

„Die meisten Alleinerziehenden wollen arbeiten. Obwohl sie topmotiviert und enorm leistungsbereit sind, haben sie es aber oft schwer, den passenden Job zu finden“, erklärt der Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Gerd Hoofe, anlässlich der Konferenz. „Um ihren Alltag mit Kindern erfolgreich zu meistern, brauchen sie vor allem ein dichtes Netz aus Beratung und praktischer Hilfe vor Ort. Die Bundesregierung hat deswegen gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit ihre Unterstützung für Alleinerziehende ausgeweitet, damit der schwierige Schritt ins Erwerbsleben gelingt“, so Hoofe [mehr]und [hier]

Die meisten Alleinerziehenden wollen arbeiten, aber nur, wenn sie den passenden Job finden oder wie soll man den ersten Satz verstehen? Das die Mehrzahl der Frauen mit Kinder einer Erwerbstätigkeit nachgehen möchte, kann ich mir auch auf Grund eines älteren Berichts von mir in diesem Blog nicht vorstellen [hier]

Aus diesem Bericht nochmals 2 Zahlen:

Alleinerziehende bis 29 Jahre (Allensbach 2008)

• 45 % der nicht Erwerbstätigen dieser Altersgruppe möchten nicht arbeiten
• die Hälfte sagt, dass sich Arbeit finanziell für sie nicht lohnt

Diese Zahlen sollen nur für Frauen bis 29 Jahre gelten? Wenn ich vom Arbeitsamt gefragt würde, ob ich arbeiten will, würde ich auch ja sagen. Bei einem nein droht sofortige Sperre des Arbeitslosengeldes.
Wie heißt das passende Sprichwort dazu: Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast.

Studie nennt Gründe für Dauer von Erwerbsunterbrechungen

Ob und wie schnell Frauen nach einer Erwerbsunterbrechung in den Job zurückkehren, hängt stark von ihrem zuletzt ausgeübten Beruf ab. Das ist das zentrale Ergebnis einer Untersuchung des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend [mehr]

Ursula von der Leyen: „Wir müssen die brancheneigenen Hürden für Wiedereinsteigerinnen beseitigen“

Ausschlaggebend für die Dauer der Pause sind danach in erster Linie die Arbeitsbedingungen und Anforderungen des Berufes, aber auch die Möglichkeiten, Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren. Leichter fällt die Rückkehr vor allem den Frauen, die in Jobs arbeiten, in denen sie zeitlich flexibel ihre Arbeit erledigen können [mehr]

Aus der Studie: [..]Oft fehlen die Rahmenbedingungen: quantitativ und qualitativ hochwertige Bildungsangebote für Kinder, Angebote für Pflegebedürftige, Flexibilität in der Gestaltung der Arbeitszeit. Diese Faktoren sind bekannt, an der Verbesserung dieser Rahmenbedingungen wird gearbeitet.

Frau von der Leyen gibt also zu, das Bildungsangebote weder hochwertig, noch quantitativ und schon gar nicht qualitativ sind. Im Grunde genommen ein Armutszeugnis, denn man kann das Ergebnis der Studie – zumindest bezogen auf Bildungsangebote – auch mit miserabel gleichsetzen. Erkenntnisse, die uns umwerfen würden, gibt es nicht. Manchmal könnte man aber das, was vom Frauenministerium kommt, fast schon als witzig bezeichnen. So steht in der Studie:

Die Dauer der Unterbrechung der Erwerbstätigkeit hängt aber auch vom Beruf selbst ab. Ein Zusammenhang, der bislang nicht beachtet wurde.

Interessant ist allerdings Abb. 1 auf Seite 5 unten genannter Kurzfassung: „Die Streuung der Dauer der Erwerbsunterbrechungen von Frauen im Alter von 25 bis unter 60 Jahren in Deutschland, differenziert nach dem zuletzt ausgeübten Beruf, 2006“. Dort kann man schön erkennen, ich welchem von 25 ausgewählten Berufen Frauen am längsten und am kürzesten nach der Mutterschaft zu Hause sind. Ob allerdings die Rahmenbedingungen und hier – insbesondere die Bildungsangebote – in absehbarer Zeit verbessert werden, wie vom Frauenministerium bescheinigt, wage ich dann aber doch schwer zu bezweifeln.

Link
Kurzfassung der Ergebnisse zu Beruf und Dauer von Erwerbsunterbrechungen