Archiv nach Schlagworten: Jungen - Seiten 4

Antidiskriminierungsstelle findet Genitalverstümmelung bei Jungen nicht schlimm

genitalverstuemmelung-beschneidung-penis-junge-zirkumzision-circumcisionVor ein paar Monaten habe ich, wie man unten ge­nann­ter Antwort entnehmen kann, die Antidiskri­mi­nie­rungs­stelle angeschrieben. Ich hatte mich darüber beklagt, das für weibliche Genitalverstümmelung ein zusätz­li­cher Strafparagraf eingeführt werden soll. Deswegen machte ich die Herren und Damen darauf aufmerksam, das in allen Ländern, wo weibliche Genital­ver­stüm­me­lung stattfindet, die Jungen ebenfalls grausam beschnitten werden. Ein Beispiel habe ich in diesem Blog unter dem Titel „Penis Beschneidung kostet Leben“ bereits eingestellt [hier]

Als ich folgende Antwort von der Antidiskriminierungsstelle erhielt, verschlug es mir allerdings die Sprache – aber lest selbst.

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MANNdat-Rundbrief Nr. 3/2010

rundbriefDer Rundbrief Nr. 3/2010 enthält unter anderem zwei Interviews mit Monika Dittmer, einen offenen Brief an Bundesfamilienministerin Schröder zum Thema sexuelle Gewalt gegen Jungen sowie sarkastische Beiträge über die feministische Sprachpolizei und die Doppelmoral in der Öffentlichkeit hinsichtlich sexueller Verfehlungen bei Männern und Frauen.

„Der Sommer neigt sich dem Ende zu, das Wetter wird schlechter. Die richtige Zeit also für unseren neuen Rundbrief mit jeder Menge Lesestoff – als Anregung, zum Staunen, zum Kopfschütteln und zum Schmunzeln.“

Nun, dass Wetter wird zwar schlechter – aber es gibt mehr und mehr Anzeichen einer „Götterdämmerung“ – was viele FeministInnen bestimmt zu erschrockenen Ausrufen à la „ach, du meine Göttin“ veranlassen werden. Die Sonne geht auf -auch im Herbst- und mancher Lichtstreif am Horizont ist zu erkennen. Wie auch immer,  Mann wird sehen.  Aus der Infomail von MANNdat:

Klicken Sie hier, um den Rundbrief zu öffnen.

Dieser Herbst wird ein heisser; lauwarm können Andere 😉

Website: MANNdat
Website: agens e.V.

Am 29.09.2010 ist Weltjungentag

kinderarbeit-jungen-bergwerkIm WGvdL.com-Forum hat der User Dampflok den Weltjungentag ausgerufen. Diese Aktion wurde ausgelöst durch den Aufruf von PLAN International, am 22.09. einen Weltmädchentag einzurichten [hier]

[..]Die Bildung von Mädchen und Frauen – da sind sich viele Entwicklungsorganisationen einig – sei der Grundstein zur Verringerung von Armut. Denn die acht Millenniumsziele der Vereinten Nationen könne man nicht voneinander getrennt behandeln, sagt Maya Dähne von „Save the Children Deutschland“.

[..]Plan International sieht als langjähriger Partner der UNO gute Chancen für den Vorstoß, den 22. September als weltweiten Mädchentag anzuerkennen. Außerdem arbeiten bereits viele weitere UN-Organisationen an diesem Thema. „Die Bereitschaft ist da, und wenn man den großen Bedarf deutlich macht, dann stehen die Chancen gut, dass solch ein Antrag übernommen wird.“, erläutert Baden. Jetzt startet die Unterschriftenaktion von Plan International, um den Weltmädchentag offiziell vor der UNO beantragen zu können. Wann die Vereinten Nationen sich mit der Initiative befassen, ist allerdings offen [ZDF]

Natürlich ist Bildung wichtig, für Mädchen genauso wie für Jungen. Da aber auch Jungen geschlechtsspezifisch benachteiligt bzw. diskriminiert werden, ist eigentlich nicht einzusehen, wieso es neben dem Weltkindertag noch einen Weltmädchentag geben soll. Wenn bereits 7-jährige Jungen in Bergwerken arbeiten müssen, dann wird man nicht von Jungen- sondern von Kinderarbeit lesen, wie z.B. auf Geolino berichtet wurde [hier]

Es ist dunkel, staubig und stickig in den Bergwerken von Bolivien. Die Stollen sind an manchen Stellen so eng, dass nur ein Kind auf allen Vieren hindurch kriechen kann. Hier arbeiten Lucas (14) und sein Bruder Beymer (10) manchmal zehn Stunden lang am Tag. Mit Spitzhacken, Helmen und Lampen dringen sie tief in die Dunkelheit des Bergwerks vor, um Silber, Zinn und Blei aus dem Gestein zu schlagen. Die schmalen unterirdischen Gänge stecken voller Gefahren: Giftige Schwefeldämpfe, Steinstürze und Sprengstoffunfälle bedrohen das junge Leben der Brüder.

Würden in dem Bergwerk auch Mädchen arbeiten, dann wären diese nicht nur als Beispiel für Mädchendiskriminierung heran gezogen worden, es hätte landauf, landab einen Aufschrei der Entrüstung gegeben. Es gibt allerdings noch andere Gebiete, wo Jungen kaum Interesse wecken, z.B.

  1. Kindersoldaten – es wird zwar zugegeben, das 3/4 davon Jungen sind, höhere Aufmerksamkeit erhalten sie deswegen nicht
  2. Genitalverstümmelung – wo Mädchenbeschneidung stattfindet, da werden die Genitalien der Jungen ebenfalls grausam zerstückelt
  3. Bildung – es wird zwar erwähnt, das weltweit „nur“ 83 Prozent Mädchen Zugang zur Bildung haben, aber Zahlen für Jungen werden nicht genannt

Der Satz „“Wenn wir wirklich wollen, dass es unsere Töchter mal leichter haben, müssen wir es unseren Söhnen schwerer machen“, (EMMA, Traumtöchter, Febr. 1986) wird konsequent umgesetzt von jenen ideologischen FeministInnen, die (nicht nur) die Pädagogik beherrschen.

Im übrigen sterben Männer z.T. wesentlich früher als Frauen, was aus einer Auflistung des CIA hervor geht – von 233 Ländern haben 8 Länder keine Angaben gemacht und in 6 Ländern (Lesotho, Montserrat, Mozambique, Namibia, South Africa, Zimbabwe ) werden Männer etwas älter als Frauen [hier]

Was PLAN International kann, das können wir auch – deswegen helft bitte mit, den Weltjungentag bekannt zu machen.

WikiMANNia: GenitalverstümmelungLebenserwartung

Missbrauch durch Frauen

Nachdem es in den letzten Blog-Beiträgen mehr um gewalttätige Frauen ging, liegt der Fokus jetzt auf dem Thema sexueller Missbrauch, verübt von Frauen an Kindern.

Da dieses brisante Thema von den Medien in Deutschland mehr oder minder tot geschwiegen wird, hat sich ein User  im Forum des TrennungsFAQ mal einer internationalen Presseschau gewidmet:

Sexueller Kindesmissbrauch durch Frauen. In Deutschland wird es als Kuriosität weggelegt oder ignoriert, die noch dazu die heilige Gleichung Männer = Täter = Kinderschänder umwirft. Fest im Griff der feministischen Ideologie dringt entsprechend wenig in die Presse.

Wie bei der Berichterstattung über Partnergewalt ist man woanders damit ein paar Jahre weiter. Allerdings drängen auch immer noch die lächerlichen Entschuldigungen und Rechtfertigungsversuche hinen. Allein aus den letzten Wochen ein paar Meldungen:

http://www.wistv.com/Global/story.asp?S=…v=0RaMTO31

Missbrauch eines dreizehnjährigen Mädchens durch eine Erwachsene.

http://www.kivitv.com/global/story.asp?s=8838190
Sex mit Teenager, Alkohol wäre schuld.

http://www.post-gazette.com/pg/08234/905927-57.stm
Lehrerin mit 14jährigem Schüler – Gefängnisstrafe.

http://wsbradio.com/news/082008molestation.html?_form=1
Lehrerin an einer chrisltichen Schule hat Sex mit einem 14jährigen.

http://www.wfaa.com/sharedcontent/dws/wf…e3c96.html (Link funktioniert nicht mehr)
43jährige dreifache Mutter treibt es mit drei Teenagern.

http://www2.tbo.com/content/2008/sep/06/…r-old-boy/
Sex und Drogen mit Teenager.

http://www.thenorthwestern.com/apps/pbcs…90366/1987
42jährige hat Sexbeziehung mit 13jährigem (. .) 10 bis 15 Jahre Gefängnis.

Diese erdrückende Medienliste wurde und wird im dortigen Thread weitergeführt [mehr] und zeigt auf, wie weit Deutschland von einer objektiven Berichterstattung entfernt ist. Es passt ja auch nicht ins feministische Weltbild der Väter=Täter-Kampagnen und aktueller Wim Wenders Videos zum Thema.  „Wer das Schweigen bricht, bricht die Macht der Täter“. Eine Formulierung, die nur Männer impliziert, wie auch Filme, in denen weit und breit keine Frau als Sexualstraftäterin zu sehen ist.

Nun gut, brechen wir also das Schweigen:

Über die Macht der Täterinnen – und die Ohnmacht ihrer Opfer

Update: Auch im Wgvdl.com-Forum hat der User „Kurti“ eine bedrückende Liste dazu zusammengestellt [hier]

TrennungsFAQ: Missbrauch durch Frauen
MonaLisa: Von der Mutter sexuell missbraucht
WikiMANNia: Häusliche GewaltFeministische ThesenRechtsprechung
Spiegel: Weibliche Übergriffe: Die verdrängte Gewalt
MANNDAT:  Mythen und Fakten zur häuslichen Gewalt
Genderama:  Artikel zur häuslichen Gewalt
Täterinnen.de: Übersicht Frauengewalt
FemokratieBlog: Suchergebnisse Missbrauch
Schotterblume: „O Gott, laß es nicht meine Mutter gewesen sein!“

Männerarbeitslosigkeit – ein ignoriertes Problem

©by S. Hofschläger/Pixelio.de

Die Arbeitsmarktchancen für junge Männer verschlechtern sich zusehends. Bundesweit ist ihre Arbeitslosenrate um 60 Prozent höher als bei den gleichaltrigen Frauen. Diese Entwicklung wird von der Politik jedoch weitgehend ignoriert.
MANNdat hat Fakten und Hintergründe zur Männerarbeitslosigkeit in einer Analyse zusammengestellt, die Sie hier im pdf-Format lesen können.

Zusammenfassung

Jungen werden zunehmend zu Verlierern im deutschen Bildungswesen. Dies belegen die öffentlich zugänglichen Bildungsdaten aus den Regionaldatenbanken. Dadurch verschlechtern sich die Arbeitsmarktchancen für männliche Jugendliche und Männer zusehends, was ebenfalls durch öffentlich zugängliche Statistiken belegt wird. Die männliche Jugendarbeitslosigkeit ist bundesweit über 60%, in Bayern sogar um über 80% höher als die weibliche. Das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung spricht sogar von einem neuen männlichen Prekariat. Diese logischen Entwicklungen werden jedoch von der Politik weitestgehend ignoriert, verharmlost und sogar geleugnet. Die Geschlechterpolitik orientiert sich weiterhin lediglich an der Frauenquote. Eine differenzierte Betrachtung beider Geschlechter findet nicht statt. Und pragmatisch gesehen ist das Scheitern der Jungen im Bildungswesen und die Zunahme der Männerarbeitslosigkeit ein Gewinn für die Frauenquote. Das dürfte der Grund für das Ignorieren dieser Entwicklungen sein. Die Genderpolitik bleibt eine Politik höchster Doppelmoral.

Bild © by S. Hofschläger/Pixelio.de

Bericht über Gewalt an Männer

Österreichischer Bericht über Gewalt an Männer

Herausgeber: Verein vaterverbot.at • Erstellt: 2010

Dieser Bericht behandelt ausschließlich die Gewalt an Männern und Buben. Die Gewalt an Frauen wurde bewusst nicht behandelt, da zu diesem Thema ausreichend Publikationen existieren. Erstellt und finanziert wurde dieser Bericht durch den Verein vaterverbot.at, da die dafür zuständige Männerpolitische Grundsatzabteilung (BMASK) politisch (inoffiziell) als auch finanziell kalt gestellt ist und bei Männer-Diskriminierungen nicht aktiv werden darf. Die im Bundeskanzleramt für Gleichstellung eingerichtete Sektion II sieht sich ausschließlich für „Erstellung frauenspezifischer Studien und Publikationen“ und „Kontakte mit Fraueninitiativen und Vergabe von Förderungen an Frauenprojekte“ zuständig.

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MANNdat: Feminismus war gestern

radikalfeminismus-in-die-muelltonne1Heute basteln wir Vogelhäuschen.

Familienministerin Kristina Schröder im Interview mit Men‘s Health / Ein Beitrag von Eugen Maus

Die Zeitschrift Men‘s Health hat ein Interview mit Familienministerin Kristina Schröder veröffentlicht, und die Antworten der Ministerin könnten naive Gemüter glauben machen, das Frauenministerium werde demnächst bis auf die Grundmauern geschleift und durch ein Männerministerium ersetzt. Um diesem Eindruck entgegenzuwirken, hier eine Analyse des Gesprächs [mehr]

Eine sarkastische Abrechnung von Eugen Maus, die es in sich hat.

Monika Dittmer „Ist der Feminismus tot?“

feminismus-schlaegt-mit-hammer-auf-menschenrechte1Nachfolgend Auszüge eines guten Beitrages der Gleichstellungsbeauftragten Monika Dittmer auf Vorwärts.de, die bereits von MANNdat interviewt wurde [hier]

[..]Will auch die SPD eine gesetzliche Frauenquote, weil Frauen die „gläserne Decke“ einfach nicht überwinden können? Diese gläserne Decke kommt mir eher vor wie ein gläserner Sarg, aus dem das Schneewittchen gern auf flotte Art und Weise an Macht und Geld gelangen möchte.

[..]Darf an den heiligen Kühen des Feminismus nicht gerüttelt werden? Wird ein parteiinterner Diskurs zur Gleichstellung auch auf diese Weise gepflegt? Dann darf ja niemand mal eine Gegenposition zum feministischen mainstream einnehmen, oder sehe ich das falsch? Wo bleiben dann Meinungsfreiheit und Demokratie in der SPD?

Da ist z.B. auch eine Unterschriftenaktion der dt. Juristinnen. Ich hatte eigentlich immer die Idee, vor dem Gesetz seien alle gleich und Jurstinnen sollten ohne Ansehen der Person ihr Amt ausüben. Nun wundere ich mich über die Parteilichkeit dieser Akademikerinnen.

[..]Seit Jahren wird gemault, daß wir zu wenig Kinderbetreuungsmöglichkeiten haben. Langsam habe ich den Verdacht, dass Frauen hier gar nicht wirklich ran wollen. Es ist so bequem im Sessel sitzen zu bleiben, weil das Kind ja keine Betreuung hat. Es würde Arbeit bedeuten, Kinderbetreuungsplätze zu er streiten oder zu erstreiken. Kann keine/r rechnen? Wenn Elterngeld nur 12 oder 14 Monate gezahlt wird, dann ist doch klar, dass Kinder zwischen dem 12./14. Lebensmonat und dem 36. Lebensmonat irgendwie in der Luft hängen und Mama und Papa mit ihnen. Ich kenne junge Familien, in denen ein Elternteil gekündigt hat, weil es mit der Kinderbetreuung nicht klappte. Nun fordern feministische Frauen ein „weibliches Arbeitszeitmodell“ und verdammen die Vollzeit mit dem Titel „männliches Arbeitszeitmodell“. Nun kommt also auch schon ein Arbeitszeitmodell „Brüste oder Penis“.

[..]Es drängt sich mir der Eindruck auf, dass der Feminismus zur Ideologie versteinert ist, sich in keinster Weise mehr bewegt, man könnte auch sagen: „er ist tot“, oder soll ich in Gendersprech sagen, „sie ist tot?“

Diese Versteinerungen sind für ein gleichberechtigtes Miteinander von Mann und Frau in einer sozial-demokratischen Gesellschaft, wie ich sie mir wünsche, nicht förderlich, sondern sogar deutlich hinderlich. Gesellschaftlicher Wandel, die Prozesshaftigkeit von Entwicklungen und das Persönliche und Private werden von feministischer Frauenpolitik vereinnahmt und kalt gestellt. Das nimmt langsam Züge an, die ich als Genossin nicht nur für verwerflich halte, mir drängt sich der Verdacht auf, dieses könnte gar antidemokratisch und antisozial sein, das ist schlimmer als antifeministisch, wie ich finde.

[..]Frau Ferner und Frau Schwesig orientieren sich an einer Frauenpolitik, die es längst nicht mehr gibt. Die SPD braucht keine feministischen DinosaurierInnen [mehr]

Anscheinend bewegt sich so langsam, aber sicher etwas Richtung Männer. Eine Frau schrieb in einem Kommentar des Artikels sinngemäß, das Frauen ohne Männer heute nicht da wären, wo sie sind und deshalb wäre es legitim, wenn Frauen ebenso für Jungen und Männer kämpfen, wenn das Pendel in die Gegenrichtung schlägt. Das ist der richtige Standpunkt, denn auch mein Engagement als Frau wurde auf Grund der Ungerechtigkeiten Jungen und Männer gegenüber ausgelöst.

Bildungsbericht belegt Jungenverliererpolitik

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©Dieter Schütz/Pixelio.de

MANNdat e.V. • 07.07.2010

Der aktuelle nationale Bildungsbericht 2010 bestätigt, was viele Verantwortliche aus Politik und Bildungswesen ignorieren oder sogar zunehmend leugnen, nämlich dass Jungen die Bildungsverlierer sind und bleiben.

Die Zahl der männlichen Jugendlichen ohne beruflichen Abschluss stieg von 11,8 zu 16,6% deutlich an. Auch von der Auflösung von Ausbildungsverträgen sind vor allem männliche Jugendliche mit maximal Hauptschulabschluss betroffen. Im Gegensatz zu jungen Frauen ist eine Stagnation bei den Hochschulabschlüssen zu verzeichnen. Der relative Männeranteil bei Universitätsabschlüssen beträgt nur noch 40%, Tendenz fallend.

Der Schule gelingt es nach wie vor nicht, Jungen geschlechterspezifisch zu integrieren. So nehmen die geschlechterspezifischen Nachteile der Jungen in der Lesekompetenz von 10-Jährigen hin zu 15-Jährigen deutlich zu. Während der Schulzeit vergrößern sich die geschlechterspezifischen Nachteile von Jungen also sogar noch.

Obwohl der Bildungsbericht versäumt, die geschlechterspezifischen Unterschiede in der frühkindlichen Entwicklung späterer schulischer Grundkompetenzen detailliert zu betrachten, wie z.B. Motorik oder Sprachfähigkeit, ist sein Ergebnis eindeutig: „Besondere Aufmerksamkeit sollte künftig den Jungen zukommen, die an Förderschulen stark überrepräsentiert sind.“

Dies ist allerdings eine Forderung, die schon seit 10 Jahren erfolglos an die Bildungspolitik herangetragen wird. Dr. Bruno Köhler von MANNdat: „Immer noch wird jeder Junge, der im Bildungswesen scheitert, weniger als Problem, sondern eher als positiver Gradmesser einer Geschlechterpolitik verstanden, die sich immer noch ausschließlich auf die ‚Frauenfrage‘ beschränkt.“

Mit größeren Problemen bei der Gewinnung von Ausbildungsnachwuchs rechnen die Experten in männerunterrepräsentierten Berufsbereichen, wie bei den „Gesundheits- und Sozialberufen“, den „künstlerischen, Medien-, geistes- und sozialwissenschaftlichen Berufen“ und bei den „Gastronomieberufen“. Während aber bei Technikberufen Frauenförderung selbstverständlich ist, bleibt eine Empfehlung zur Erhöhung des Männeranteils in diesen Berufen aus. Auch der geringe Männeranteil in pädagogischen und erzieherischen Berufen wird vom Bildungsbericht nicht weiter analysiert, sondern eher als gottgegebene Selbstverständlichkeit zur Kenntnis genommen. Die Geschlechterpolitik bleibt damit weiterhin doppelzüngig.

Gefunden unter MANNdat e.V. „Akuelles“
WikiMANNia: Bildungsmisserfolg der JungenJungenbildung

Anlaufstelle für sexuelle Missbrauchopfer

christine-bergmannTelefonische Anlaufstelle und Internetseite für Betroffene von sexuellem Kindesmissbrauch

Die Unabhängige Beauftragte zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs, Dr. Christine Bergmann, Bundesministerin a. D., hat am 28. Mai den Start der telefonischen Anlaufstelle für Betroffene sexuellen Kindesmissbrauchs bekannt gegeben.

Unter der Rufnummer 0800-22 55 530 können Betroffene ihre Anliegen und ihre Botschaften an die Unabhängige Beauftragte richten. Bisher war diese nur schriftlich erreichbar.

Gleichzeitig startet auch die Internetseite der Unabhängigen Beauftragten, unter der Betroffene weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten finden [hier]

Für mich ist das Ganze weiterhin eine reine Alibiveranstaltung, besonders unter der Ägide der ehemaligen Frauenministerin.

Homepage: Unabhängige Beauftragte zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs
WikiMANNia: Vergewaltigung

MANNdat-Rundbrief 2/2010 erschienen

Die zweite Ausgabe unseres Rundbriefs für 2010 enthält wieder eine Menge interessanter Informationen und unter anderem auch einen sarkastischen Rückblick auf Presseberichte zum Internationalen Frauentag.

Klicken Sie hier, um den Rundbrief zu öffnen.

Wer in den Verteiler für den nächsten Rundbrief aufgenommen werden möchte: eine kurze Mail an newsletter@manndat.de genügt.

Integration erfordert Bildung und Perspektive

©by S. Hofschlaeger/Pixelio.de

©by S. Hofschlaeger/Pixelio.de

MANNdat – Die Gruppe der männlichen Jugendlichen mit Migrationshintergrund wird von den politisch Verantwortlichen immer noch sträflich vernachlässigt. Dabei bedarf gerade sie wegen ihrer schlechten Bildungssituation besonderer Förderung.
Unsere Stellungnahme „Integration von Jungen mit Migrationshintergrund durch Bildung und Perspektive“ zeigt die Versäumnisse der Politik auf, aber auch Möglichkeiten einer besseren Förderung speziell männlicher Migrantenjugendlicher. Zum Text geht es [hier]

Großer Tag für die Kinderrechte

leutheusser-schnarrenberger-sabine2Zu der heute vom Bundeskabinett beschlossenen Rücknahme der Erklärungen zur Kinderrechtekonvention der Vereinten Nationen erklärt Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger:

Heute ist ein großer Tag für die Kinderrechte. Mit der Rücknahme wird deutlich, dass Deutschland Kinderrechte ohne Vorbehalt achtet und schützt. Ich freue mich, dass der Durchbruch erreicht werden konnte. Die Rücknahme der Erklärungen zur Kinderrechtekonvention der Vereinten Nation beendet eine seit vielen Jahren andauernde politische Auseinandersetzung.

Auch wenn deutsche Gesetze Kinderrechte schon in der Vergangenheit respektiert haben, erwarte ich für die Rechtsanwendung das klare Signal, dass dem Kindeswohl Vorrang gebührt. Kinder haben Rechte – und sie haben diese Rechte ohne Vorbehalte, ohne Wenn und Aber.

Ich habe mich daher – gemeinsam mit vielen meiner Kolleginnen und Kollegen – schon lange für die Rücknahme der Erklärungen eingesetzt. Auch die Kinderkommission des Bundestages hat mehrfach und einstimmig eine Rücknahme eingefordert. Es ist ein Erfolg dieser Koalition, dass die bei einigen Ländern noch vorhandenen Bedenken zerstreut werden konnten. Der Bundesrat hatte die im Koalitionsvertrag festgehaltene Absicht begrüßt, die Erklärungen zurückzunehmen.

Mit der Rücknahme der Vorbehaltserklärungen setzt Deutschland auch ein Zeichen auf internationaler Ebene. Ich hoffe, dass wir mit der Rücknahme auch für andere Länder zum Vorbild werden [hier]

Den letzten Satz kann man nur als Witz ansehen. Es waren nur wenige Staaten, die diese Konvention (teilweise) nicht unterschrieben haben. Wenn man dann noch bedenkt, das die brd fast 18 Jahre gebraucht hat, um die Vorbehalte zurück zu nehmen, dann weiß man, was deutschen Politikern Kinderrechte wert sind.

Liest man den Text im Artikel 18 der UN-Kinderrechtekonvention:

(1) Die Vertragsstaaten bemühen sich nach besten Kräften, die Anerkennung des Grundsatzes sicherzustellen, daß beide Elternteile gemeinsam für die Erziehung und Entwicklung des Kindes verantwortlich sind. Für die Erziehung und Entwicklung des Kindes sind in erster Linie die Eltern oder gegebenenfalls der Vormund verantwortlich. Dabei ist das Wohl des Kindes ihr Grundanliegen [hier]

muss man sich schon fragen, wie sich dieser vereinbaren lässt mit dem Gesetz aus dem BGB § 1626a Absatz 2:

(1) Sind die Eltern bei der Geburt des Kindes nicht miteinander verheiratet, so steht ihnen die elterliche Sorge dann gemeinsam zu, wenn sie
1. erklären, dass sie die Sorge gemeinsam übernehmen wollen ¹, oder
2. einander heiraten.

(2) Im Übrigen hat die Mutter die elterliche Sorge [hier]

¹ (Sorgeerklärungen)

Nachfolgend noch ein Link zu den Vorbehalten der brd [hier]

Aktionen für Jungen am Girls‘ Day

logo-neue-wege-fuer-jungsFünf Jahre Neue Wege für Jungs

Auch am diesjährigen Girls‘ Day finden in ganz Deutschland wieder vielfältige Aktionen für Jungen zur Berufs- und Lebensplanung statt. „Neue Wege für Jungs“ will Jungen neue Zukunftsperspektiven eröffnen und unterstützt und vernetzt seit 2005 lokale Initiativen zur geschlechtsbezogenen Jungenförderung bei der Berufs- und Lebensplanung.

Der Wandel des Ausbildungs- und Arbeitsmarkt eröffnet auch für Jungen neue Chancen jenseits einer geschlechterstereotypen Berufswahl. Ziel des Projektes „Neue Wege für Jungs“ ist es daher, Jungen neue Wege und vielfältige Perspektiven für ihre individuelle Berufs- und Lebensplanung aufzuzeigen.

„Neue Wege für Jungs“ unterstützt die Umsetzung von Konzepten und Angeboten mit kostenlosen Materialien und Beratung. Die mittlerweile über 140 lokalen Netzwerkpartner sind auf der Netzwerkkarte der projekteigenen Website zu finden.

Datenbank „Jungs willkommen“

Das Projekt „Neue Wege für Jungs“ bietet eine Datenbank mit Praktika, Aktionen und Info-Veranstaltungen für Jungen ab 12 Jahren an. Über die Datenbank „Jungs willkommen“ können die Angebote für Jungen einfach gefunden oder kostenlos eingetragen werden.

„Neue Wege für Jungs“ wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert [hier]

Aktionen für Jungen am Girls‘ Day, diesen Satz muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

Jungs seid froh, das die Mädels Euch an diesem Tag überhaupt teilnehmen lassen 😉

Im übrigen steht im Newsletter von „Neue Wege für Jungs“ ähnliches: „Neue Wege für Jungs – Sondernewsletter zum Girls’Day am 22. April 2010″. Was soll man dazu noch schreiben? Da unterstütze ich doch lieber die WegJungs 🙂

Protestplakat zum Girls‘ Day

marcel_p1Am 22. April findet er wieder statt, der jährlich wiederkehrende Zukunftstag für Mädchen. 2001 ins Leben gerufen um Mädchen „männertypische“ Berufe näher zu bringen, wurden die Jungen von Anfang an außen vor gelassen. Zwar entstand 2005 das Projekt „Neue Wege für Jungs“, welches aber nicht mit dem riesigen „Girls‘ Day“ zu vergleichen ist.

Vielleicht ist der Zukunftstag für Mädchen das Musterbeispiel für einseitige Förderung des weiblichen Geschlechts ala Gender – Mainstreaming. Dabei ist die aktuelle Jungenkrise nicht mehr wegzuleugnen, so dass ein enormer Handlungsbedarf besteht. Wo also bleibt das Eingreifen der Politik?

Ich kann mich mit dieser Benachteiligung und Diskriminierung nicht zufrieden geben und habe deshalb aus Protest ein Plakat entworfen, welches ich am „Girls‘ Day“ verteilen möchte. Das Dokument darf von jedem gerne herunter geladen werden! [Gender-Mediathek]

Der junge Mann auf dem Bild hat vor kurzem eine eigene Homepage zum Thema Gender erstellt, da er mit der gegenwärtigen Politik für Jungen und Männer höchst unzufrieden ist. Der Link Gender-Mediathek führt zur Seite seiner eigenen Aktionen. Der von mir eingestellte Text ist unten auf der Seite zu finden.

Viel Erfolg junger Mann 🙂

Plakat: Heute ist Girls‘ Day und wir Jungs?

BMFSFJ zum Girls‘ Day 2010

girls-day-2010Am 22. April 2010 findet der „Girls‘ Day – Mädchen-Zukunftstag“ zum zehnten Mal statt. Schülerinnen ab der 5. Klasse erleben am Girls‘ Day die Arbeitswelt in zukunftsorientierten Berufen im Bereich Technik, Handwerk, Ingenieur- und Naturwissenschaften. Zudem lernen sie weibliche Vorbilder in Führungspositionen aus Wirtschaft und Politik kennen.

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Gender Mainstreaming – Die Wahrheit I

Eviathan aus dem WGvdL-Forum hat ein weiteres Video zu o.g. Thema auf Youtube eingestellt.

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Einiges zum Fall Bruce/Brenda/David Reimer findet man auf WikiMANNia.

WikiMANNia: John Money •  David ReimerGenderismus

Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs

sexueller_missbrauch_das_uebersehene_leid1Geschäftsstelle der Unabhängigen Beauftragten zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs

Seit dem 9. April 2010 können Betroffene sexuellen Missbrauchs über die Geschäftsstelle der Unabhängigen Beauftragten zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs, Dr. Christine Bergmann, Bundesministerin a.D., in Kontakt treten.

Die Unabhängige Beauftragte zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs ist eine von der Bundesregierung neben dem Runden Tisch eingesetzte, unabhängige zentrale Anlaufstelle für Opfer sexuellen Missbrauchs [hier]

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Frauen und Mädchen vor Zwangsheirat besser schützen

RUMAENIEN ZWANGSHEIRAThib-Meldung • 2010_04/2010_100/01

Bundesrat: Opfer von Zwangsheirat besser schützen

Recht/Gesetzentwurf – 01.04.2010
Berlin: (hib/BOB/HLE) Mit einem Gesetzentwurf des Bundesrates (17/1213) soll Zwangsheirat wirksamer bekämpft und im zivilrechtlichen Bereich die Rechts­stel­lung der Opfer von Zwangsehen gestärkt werden. Auch in Deutschland stellten Rechtsanwälte, Lehrkräfte, Beratungsstellen und Frau­en­häu­ser vermehrt Zwangsheiraten bei Einwanderern fest. Eine Zwangsheirat liege dann vor, wenn mindestens einer der zukünftigen Ehepartner durch eine Druck­si­tu­a­tion zur Ehe gezwungen werde, heißt es in der Initiative. Davon seien in der über­wie­gen­den Zahl Mäd­chen und jun­ge Frau­en betroffen.

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Weibliche Genitalverstümmelung ahnden

maennliche-beschneidung-in-der-antike1hib-Meldung • 2010_04/2010_100/02

Recht/Gesetzentwurf – 01.04.2010
Berlin: (hib/BOB/HLE) Die Verstümmelung der äußeren Genitalien einer Frau durch Beschneidung oder in anderer Weise soll mit Gefängnis nicht unter zwei Jahren bestraft werden. In minder schweren Fällen soll das Gericht Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren verhängen. Der Bundesrat hat einen entsprechenden Gesetzentwurf (17/1217) beim Parlament eingebracht. Es sei geplant, die Tat als schwerwiegenden Verstoß gegen das Recht auf körperliche Unversehrtheit des Opfers einzustufen, heißt es in der Vorlage. Damit würde ”ein eindeutiges Signal gesetzt, dass der Staat solche Menschenrechtsverletzungen keinesfalls toleriert, sondern energisch bekämpft“, heißt in der Initiative der Länderkammer weiter. Auslandstaten würden in die Strafbarkeit einbezogen, wenn das Opfer zur Zeit der Tat seinen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthaltsort in Deutschland habe. In der Begründung heißt es, von der Verstümmelung weiblicher Genitalien seien überwiegend Frauen in Afrika betroffen, aber auch Frauen in Asien und Lateinamerika. In Deutschland seien nach Schätzungen von Nichtregierungsorganisationen zirka 20.000 Frauen von Genitalverstümmelung betroffen.

Die Strafverfolgung komme vielfach erst durch eine Strafanzeige des Opfers in Gang. Da regelmäßig Mitglieder der Familie des Opfers für die Tat mit verantwortlich seien, könnten sich die minderjährigen Opfer in vielen Fällen erst im Erwachsenenalter zu einer Strafanzeige entschließen, wenn sie sich aus der Familie gelöst hätten. Um das Strafrecht voll zur Geltung kommen zu lassen, sei es nötig, dafür Sorge zu tragen, dass die Taten dann noch nicht verjährt seien. Aus diesem Grund sei das Ruhen der Verjährung notwendig, bis das Opfer das 18. Lebensjahr vollendet hat.

Die Bundesregierung teilt die Einschätzung, dass es sich bei der Verstümmelung weiblicher Genitalien um eine schwerwiegende Grund- und Menschenrechtsverletzung handelt. Die Beratungen innerhalb der Regierung seien aber noch nicht abgeschlossen. ”Vor diesem Hintergrund sieht die Bundesregierung von einer detaillierten Bewertung an dieser Stelle ab und wird die weiteren parlamentarischen Erörterungen konstruktiv begleiten“, heißt es abschließend [hier]

Männliche Genitalverstümmelung ist also nach Aussagen – nicht nur unseres Bundesrates – keine Menschenrechtsverletzung. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man glatt darüber lachen. Ich kann es leider schon lange nicht mehr. Wie selbstverständlich von Menschenrechte gesprochen wird, Jungen und Männer aber ausgeklammert werden, spottet jeder Beschreibung. Da ich zu diesem Thema in diesem Blog schon sehr viel geschrieben habe – Stichwort: Genitalverstümmelung -, erspare ich mir heute eine längere Abhandlung .

WikiMANNia: GenitalverstümmelungGenitalverstümmelung (Tabelle)Video