Die Philosophen und Medizinethiker Alberto Giubilini (Universität Mailand, Monash University) und Francesca Minerva University of Melbourne, Oxford University) haben heftigste Reaktionen ausgelöst, weil sie in der Zeitschrift Journal of Medical Ethics die Frage gestellt hatten, warum schwerbehinderte Kinder kurz nach der Geburt nicht ebenso legal getötet werden dürften, wie kurz vor der Geburt. Da die Worte Euthanasie und Kindstötung ungute Assoziationen wecken, solle man das Ganze als „nachgeburtlichen Abtreibung“ deklarieren.
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Gefühlvoller Bericht über Babymörderin
Das hinter jedem Mörder oder in diesem Fall einer Mörderin ein Schicksal liegt, steht außer Frage. Ob das für die betreffende Person schlimm war oder nicht, kann letztendlich keiner von uns beurteilen. Gerade in Extremsituationen liegen die Nerven oftmals blank und manch einer hat den – seiner Ansicht nach – Verursacher nicht nur zum Teufel gewünscht, sondern in einem Kurschlussgedanken auch umbringen wollen. Bei den meisten Menschen kommt es nicht dazu und das beruhigt dann doch.
Richter greift Sozialpädagogin an
Der grausame Tod von Pflegekind Anna († 9) und die Frage: Wie viel Schuld trägt das Jugendamt?
Gestern sagte die zuständige Sozialpädagogin, Susanne G. (43), vor Gericht aus. Sie manipulierte nach Annas Tod die Jugendamts- Akte. Damit kein Schlamperei-Verdacht auf ihre Behörde fällt?
„Ich habe acht Vermerke aus der Akte genommen und in einer Kurzschlusshandlung geschreddert“, gestand Susanne G. Sie behauptet: „Dabei ging es nicht um Vertuschung von Inhalten.“ Der Richter mit ungläubigem Blick: „Schredderei macht nur Sinn, wenn man etwas verschwinden lassen will!“
Falsches ungeborenes Baby getötet
Der Zeiger berichtet über einen Abtreibungsfall, der sich in Australien zugetragen hat. Ärzte hatten bei einem der beiden ungeborenen Babys einen Herzfehler entdeckt und den Eltern geraten, dieses abzutreiben. Wie die Überschrift suggeriert, war es leider das falsche Baby, weshalb das nunmehr verbliebene kranke Baby ebenfalls abgetrieben werden „mußte“. Ich nenne Ungeborene in der 32. Schwangerschaftswoche bewusst Babys, denn sie sind überlebensfähig, wie man dem Bericht des Baby-Lexikons klar entnehmen kann.
Im Blog vom Zeiger sind auch etliche englischsprachige Webseiten verlinkt, ebenso die FAZ, wo dieses Thema gefunden wurde.
Babymörderin ist „in dem Sinne“ keine Kriminelle
Es gibt Dinge, die verschlagen einem immer wieder die Sprache – Babymord gehört eindeutig dazu. Die Tat an sich ist ja schon schlimm genug, aber wenn Richter einen Mord auch noch verharmlosen, dann ist eine empfindliche Schmerzgrenze erreicht. Mord ist eindeutig eine kriminelle Tat, da hilft auch kein Drumherumreden.
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