Archiv nach Schlagworten: Soldaten - Seiten 2

Offener Brief der Stammbesatzung der Gorch Fock

gorch-fock1Offener Brief

Besatzung Segelschulschiff GORCH FOCK
Schweriner Straße 17a
24106 Kiel

Sehr geehrter Herr Minister,

mit diesem Brief möchten wir uns als Stammbesatzung zu den Behauptungen, die in der Presse kursieren, äußern. Des Weiteren soll dieser Brief Ausdruck und Zeichen sein, wie sehr die Stammbesatzung hinter ihrem Kommandanten steht.

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Videobericht über Frauen auf der Gorch Fock

gorch-fock-frauen-hart-am-windPassend zur aktuellen Diskussion um die Bundeswehr habe ich auf Youtube eine Berichterstattung zu Matro­sen (w) auf der Gorch Fock gefunden. Die Videos sollte sich jeder ansehen, der die aktuelle Thematik in der Presse verfolgt. Hier

Des weiteren sind gestern noch zwei Artikel er­schie­nen, in welchem vor allem der israelische Militärexperte bzw. -historiker Martin van Creveld die Probleme zwischen Soldaten (m/w) auf der Gorch Fock thematisiert. Das ausufern der angeblichen sexuellen Belästigungen von Män­nern wird ebenfalls vorgebracht.

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Videofilme der Bundeswehr auf Youtube

bundeswehr1Bundeswehr startet eigenen YouTube-Auftritt

Berlin, 02.08.2010.
Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat grünes Licht für den Start des neuen Bundeswehr-Premiumkanals auf YouTube, dem weltweit führenden Internet-Videoportal, gegeben.

Mit den auf www.youtube.com/bundeswehr eingestellten Videos wird den Bürgerinnen und Bürgern „aus erster Hand“ ein umfassendes, realistisches und vor allem transparentes Bild über den Alltag der Bundeswehr ermöglicht.

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Trauerfeier in Ingolstadt

Nachfolgenden Beitrag hatte ich fast fertig gestellt – leider komme ich erst heute dazu, diesen einzustellen.

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Aus der Rede des Bundesministers der Verteidigung, Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, anlässlich der Trauerfeier für die vier am 15. April gefallenen Soldaten im Liebfrauenmünster in Ingolstadt am 24. April 2010

Thomas Broer, Jörn Radloff, Marius Dubnicki und Josef Kronawitter starben nicht allein, für eine zerstörte Hoffnung, sondern für die Gewissheit, ihre und unsere Freiheit, das Leben unserer geborenen wie ungeborenen Kinder, unserer Familien zu schützen. Auch und gerade in Afghanistan [hier]

Unser Bundesverteidigungsminister ist ja schon fast so gut wie der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten Georg W. Bush. Mir fällt dazu nicht mehr viel ein.

Links
Bundeswehr nimmt Abschied von gefallenen Kameraden [hier]
Deutsche Soldaten erst verheizt, dann vergessen [hier]
Gefälligkeitsgutachten schädigen Soldaten [hier]
WikiMANNia: Bundeswehr

Trauerfeier für vier gefallene Soldaten

Mazar-e Sharif, 18.04.2010
Im nordafghanischen Mazar-e Sharif haben am 18. April Soldaten aus 19 Nationen von den vier am vergangenen Donnerstag gefallen deutschen Soldaten Abschied genommen. An dem Gedenkappell im Ehrenhain des Feldlagers „Camp Marmal“ nahmen auch der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Volker Wieker, und der Kommandeur des ISAF-Regionalkommandos Nord, Brigadegeneral Frank Leidenberger, teil.

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Etwa 1.500 Soldaten waren am Nachmittag am Ehrenhain des Feldlagers angetreten. Unter ihnen Abordnungen aus regionalen Aufbauteams (Provincial Reconstruction Team, PRT) in Kunduz und Feyzabad, des Sanitätseinsatzverbandes, des ISAF-Regionalkommandos Nord und der in Mazar-e Sharif stationierten Verbände.

Auf vier Bundeswehr-Fahrzeugen wurden die Särge zu Beginn der Zeremonie zu ihren Stellplätzen gefahren, begleitet von einer Ehreneskorte. Der katholische Militärgeneralvikar Walter Wakenhut und der evangelische Militärpfarrer Michael Weeke leiteten die ökumenische Gedenkfeier.

Worte der Trauer

Anschließend sprach Brigadegeneral Leidenberger: „Angesichts der persönlichen, menschlichen Dimension ihres Todes und des Leids, das die Familien unserer Gefallen zu tragen haben, fällt es schwer, Worte des Trostes zu finden. Stattdessen überwiegen Gefühle der Trauer und des Schmerzes über ihren Verlust. Wut und Zorn über diejenigen, die dieses Leid in so sinnloser, grausamer, menschenverachtender Weise über unsere Kameraden, ihre Familie und über uns gebracht haben.“

Weiter sagte Leidenberger, dass dennoch niemand an ein Aufgeben denke. Es herrsche das Bewusstsein, „dass wir alle hier in Afghanistan in einem Kampf stehen, den wir als Gemeinschaft bestehen wollen und gewinnen müssen.“ Die internationale Gemeinschaft kämpfe gegen einen Gegner, „dessen Mittel Heimtücke und Hinterlist sind, der bewusst die eigene Zivilbevölkerung als Schild nutzt.“ Getrieben von einer auf Hass und Abneigung gegründeten Ideologie, fordere er die Welt heraus.

Sicherheit ist das Ziel

Es gehe darum, „dafür zu sorgen, dass für unsere Heimatländer zukünftig keine terroristische Bedrohung von afghanischem Boden ausgehen kann.“ Dies gebe dem Einsatz Sinn und rechtfertige ihn. Ihn zum Erfolg zu führen, sei eine Voraussetzung, um heimgehen zu können.

Leidenberger würdigte den Einsatz der vier Toten: „Ich verneige mich vor dem Opfer, das unsere Kameraden erbracht haben. Sie werden nie vergessen sein. Ihr Opfer ist uns aber Ansporn, noch härter zu arbeiten.“ [mehr]

„Trauer und Bestürzung“

Letztes Geleit

Letztes Geleit

Die Erklärung der Kanzlerin im Wortlaut:

„Mit grosser Bestürzung habe ich von dem verabscheuungswürdigen und hinterhältigen Angriff auf unsere Soldaten in Afghanistan gehört.

Mein Mitgefühl gilt in diesen schweren Stunden vor allem den Angehörigen der ums Leben gekommenen und verwundeten Soldaten.

Ich trauere mit ihnen um die Opfer.

Den verwundeten Soldaten wünsche ich rasche und vollständige Genesung.

Meine Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei den betroffenen Familien, bei den Verwundeten und bei unseren in Afghanistan gefallenen Soldaten“. [Bundesregierung]

Gegen 13.00 Uhr afghanischer Ortszeit (10.30 Uhr MESZ) wurden deutsche ISAF-Kräfte etwa 6 km westlich von Kunduz beschossen. Die Soldaten haben das Feuer erwidert. Im Verlauf des Gefechts gerieten die Soldaten in einen weiteren Hinterhalt. Dabei sind drei deutsche Soldaten gefallen.

Fünf Soldaten wurden zum Teil schwer verwundet. Sie wurden zur medizinischen Versorgung in die Feldlager Kunduz und Masar-e Sharif ausgeflogen. Die deutschen Kräfte befinden sich weiter im Einsatzraum.

Verteidigungsminister Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg hat seinen Urlaub unterbrochen und wird weiter laufend über die Lage informiert. Der Minister sagte: „Mit großer Betroffenheit habe ich heute von den gefallenen und verwundeten deutschen Soldaten in Afghanistan erfahren müssen. Ich bin in Gedanken und Gebeten bei den Soldaten und ihren Familien. Angesichts von Gefechten dieses Ausmaßes wird deutlich, wie gefährlich der gleichwohl notwendige Einsatz in Afghanistan ist.“ [Bundeswehr]

Bundesaußenminister Dr. Guido Westerwelle erklärte heute (02.04.) zum Tod deutscher Soldaten in Kundus, Afghanistan:

„Ich verurteile diesen hinterhältigen Angriff, der sich nicht nur gegen deutsche Soldaten richtete, sondern auch gegen das ganze afghanische Volk. In diesem schweren Moment sind unsere Gedanken bei den Familien und Angehörigen der Opfer. Ihnen gilt unsere tief empfundene Anteilnahme. Den Verletzten wünschen wir rasche und vollständige Genesung.“ [Auswärtiges Amt]

Angesichts der traurigen Umstände unterlasse ich eine Kommentierung.

„Gleichstellung“ bei der Bundeswehr

soldatinnen-bei-der-waffenausbildungNur Wenigen ist es bekannt: Auch die Bundeswehr ist vom Gesetzgeber inzwischen ordentlich „durchgegendert“ worden. Unter anderem sorgt ein sogenanntes Soldatinnen- und Soldaten-Gleichstellungsgesetz dafür, dass Frauen leichter Zugang zu höheren Dienstgraden und Besoldungsgruppen innerhalb der Streitkräfte erhalten. Unser neuer Faktenbeitrag klärt über die Hintergründe des „Gender Mainstreaming“ beim Bund auf [hier]

Folgende Themen wurden von MANNdat analysiert:

– Frauen in der Armee
– Geschichte der Frauen in der Bundeswehr
– Das Soldatinnen- und Soldaten Gleichstellungsgesetz (SGleiGesetz)
– Die Gleichstellungsbeauftragte (SGleichB)
– Der Gleichstellungsplan
– Der Sport
– Die Praxis
– Die Umfrage

Fazit
Es ist positiv anzumerken, dass wirklich geeigneten und dazu befähigten Frauen nunmehr der Weg in die Streitkräfte offen steht. Angesichts der demographischen Entwicklung bleibt bei einem unveränderten Auftrag der Bundeswehr auch keine andere Möglichkeit, als Frauen gleichermaßen zum Dienst in den Streitkräften zu gewinnen.

Allerdings wird die Bundeswehr hier als Experimentierfeld für die Ideologie des Gender-Mainstreaming missbraucht. Die zunehmende Zahl von Auslandseinsätzen der Bundeswehr bringt es mit sich, dass die Soldaten zwangsläufigen beruflichen Gefährdungen ausgesetzt sind. Dann zeigt sich, ob die so genannte Gleichstellung eine wirkliche Chancen- und Risikenteilung bedeutet, oder ob es einfach nur um Vorteilspositionen für Frauen geht. Das Soldatinnen- und Soldaten-Gleichstellungsgesetz ist ein Hindernis auf dem Weg zu echter Gleichberechtigung und Gleichverpflichtung [..]

MANNdat hat wieder sehr umfangreich recherchiert und dafür gebührt dem Ersteller des Beitrages Dank. Außerdem habe ich die Fakten in WikiMANNia unter Bundeswehr eingetragen, ebenso den gestern veröffentlichten Wehrbericht.

WikiMANNia: BundeswehrZwangsdienst

Jahresbericht des Wehrbeauftragten

bundeswehraerztehib-Meldung • 2010_03/2010_078/01

Wehrbeauftragter: Bundeswehr fehlen 600 Ärzte

Verteidigung/Unterrichtung – 16.03.2010
Berlin: (hib/ALM/BOB) Die Situation des Sanitätsdienstes in der Bundeswehr hat sich dramatisch verschlechtert. Dies geht aus dem Jahresbericht 2009 (17/900) des Wehrbeauftragten Reinhold Robbe hervor, den er am Dienstag an den Bundestagspräsidenten Norbert Lammert (CDU) übergab. Im Zentrum des Berichtes stehen vor allem die Sicherheit und die Gesundheit der Bundeswehrsoldaten, die Probleme bei Material und Personal sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Zahl der Eingaben beim Wehrbeauftragten ist von 5.474 im Jahr 2008 auf 5.779 im Jahr 2009 gestiegen. Insgesamt dienten in der Bundeswehr im vergangenen Jahr knapp 250.000 Soldatinnen und Soldaten [mehr]

Jahresbericht Seite 40, Punkt 7:

Frauen in den Streitkräften

Im Berichtsjahr 2009 leisteten durchschnittlich 16 495 Frauen Dienst in der Bundeswehr. Ihr Anteil an den Berufs- und Zeitsoldaten erhöhte sich von 8,4 Prozent im Vorjahr auf 8,7 Prozent. Dabei lag der Frauenanteil im Sanitätsdienst mit 7 035 Soldatinnen bei 41,3 Prozent. Im Truppendienst waren es 9 461. Das entsprach einen Anteil von 5,5 Prozent.

Jahresbericht Seite 45, Punkt 9:

Sexuelle Straftaten, Diskriminierung und Belästigung

Auch 2009 erreichten mich Eingaben zu Fehlverhalten und Straftaten mit sexuellem Hintergrund. Hierzu zählen nicht nur Straftaten gegen das Rechtsgut der sexuellen Selbstbestimmung, sondern auch sexuell motivierte Belästigungen oder Diskriminierungen.

Nur zur Information, falls jemand Interesse am Wehrbericht haben sollte. Auf WikiMANNia habe ich diese Fakten ebenfalls hinterlegt.

WikiMANNia: BundeswehrZwangsdienst

Indoktrination von Kindern am Weltfrauentag

©by Sabine-Susann Singler/Pixelio.de

©by Sabine-Susann Singler/Pixelio.de

Weltfrauentag – was soll denn das?

Heute ist der 8. März, und überall auf der Welt feiern Frauenorganisationen den Internationalen Weltfrauentag. Wozu soll denn das gut sein, denkt Ihr sicher. Und warum interessiert sich die KinderZEIT dafür? Weltkindertag würde doch viel besser passen [mehr]

In diesem Artikel sind so viele Falschangaben oder anders ausgedrückt, es fehlen so viele wichtige Tatsachen, das sich DschinDschin vom gleichnamigen Blog „genötigt“ sah, einen Kommentar zum Zeit-Artikel zu schreiben. Ob dieser eingestellt  wird, steht in den Sternen und deswegen stelle ich die Richtigstellung hier ein.

Nun Ihr Kinder, wenn ihr Euch aber fragt, wieso dem Weltfrauentag so viel Bedeutung beigemessen, der Weltmännertag aber überwiegend hämisch kommentiert wird, dann sollte zumindest den Jungens unter Euch klar sein, dass hier ein böses Spiel gespielt wird.

Denn die Tatsache, dass ihr einen Computer vor Euch habt, um diese Botschaft zu lesen, beruht darauf, dass da Männer Gas, Kohle, Öl oder Uran fördern. Dass da Männer nach Erzen und Mineralien graben. Dass Männer Ackerbau, Fischfang, Jagden, Viehzucht betreiben. Dass Männer Straßen bauen, Leitungen verlegen, Häuser bauen, Brücken bauen. Und da all diese Tätigkeiten nicht ungefährlich sind, sind 95% aller Unfallopfer im Beruf Männer. Und die Menschen, die Euch retten, wenn euer Haus brennt, wenn der Sturm Bäume umwirft, die Euch retten, wenn böse Menschen Euch nach Leben und Gesundheit trachten, dann sind das auch Männer. Und auch diese Männer bezahlen für ihre gute Tat mit ihrem Leben und ihrer Gesundheit. Und weil das so ist, Leben Männer in der westlichen Welt sieben Jahre kürzer als Frauen.

Und wenn ihr die Soldatenfriedhöfe dieser Welt besichtigt, dann werdet ihr feststellen, dass dort die Namen sehr junger Männer auf den Kreuzen eingemeißelt sind. Denn das war immer das Privileg der Männer: für die Gemeinschaft zu sterben.

Und so bekamen die Frauen das allgemeine und gleiche Wahlrecht nach dem 1. Weltkrieg geschenkt, während die Männer dafür einen hohen Blutzoll entrichten mussten.

Nun sollte man doch denken, die Frauen sind dankbar, dass ihnen die Männer die Härten des Lebens vom Leibe halten, gerade in der westlichen Welt. Denn es ist so, dass die Männer zwar mehr Geld verdienen, aber verfügen über dieses Geld tun zu 70% die (Ehe-)frauen.

Aber dem ist nicht so!

Es ist die Besonderheit des Charakters der westlichen Frau, all die vom Manne erzeugten Wohltaten einzusacken und dennoch den Mann mit einer abschätzigen Verachtung zu behandeln, dass man als Mann das kalte Grausen bekommt.

Und so kann ich den Jungens unter den Lesern nur raten, diesen weiteren Tag der sinnlosen Frauenvergötzung einfach zu ignorieren und immer daran zu denken, dass der Strom nicht aus der Steckdose kommt, sondern von Männern ersonnen und erzeugt ist [Quelle]

© DschinDschin [Dschinblog]

Anteil Soldatinnen mehr als verdreifacht

bundeswehr-frauen-gleichberechtigung-computer-pcInfolge des am 11. Januar 2000 ergangenen Urteils des Europäischen Gerichtshofes wurden im Jahre 2001 erstmals alle Laufbahnen für den freiwilligen Dienst in der Bundeswehr für Frauen geöffnet. Seitdem hat sich die Anzahl der Soldatinnen in den Streitkräften mehr als verdreifacht.

Derzeit sind streitkräfteweit fast 17.000 und damit rund 9 Prozent aller Berufs- und Zeitsoldaten Frauen. Ziel ist ein Frauenanteil von 15 Prozent in den allgemeinen Laufbahnen und von 50 Prozent in den Laufbahnen des Sanitätsdienstes. Diese Vorgaben werden bei den Einstellungsjahrgängen bereits jetzt erreicht.

Über 2.500 Frauen sind in der Offizierlaufbahn. An den beiden Universitäten der Bundeswehr studieren Frauen mittlerweile in nahezu allen Studienfächern und die ersten der ab 2001 eingestellten Soldatinnen nehmen bereits Führungsverwendungen als Kompaniechefin oder Kompaniefeldwebel wahr.

Derzeit gehören 40 Prozent der Soldatinnen zum Sanitätsdienst der Bundeswehr, 22 Prozent zur Streitkräftebasis, 20 Prozent zum Heer. 11 Prozent leisten bei der Luftwaffe Dienst und 7 Prozent bei der Marine. In den Auslandseinsätzen der Bundeswehr leisten derzeit über 380 Soldatinnen Dienst.

Bundesminister der Verteidigung zu Guttenberg empfindet Frauen in den Streitkräften als Normalität: „Ich freue mich, dass Frauen in der Bundeswehr heute zur Normalität gehören.“ [hier]

Nur zur Info.

Ehrenmal für Soldatinnen und Soldaten

Rede und Antwort – Minister Jung stellt sich dem Parlament der Wehrpflichtigen

dr-franz-josef-jungBundesverteidigungsminister Dr. Franz Josef Jung hat sich den Fragen von rund 50 Grundwehrdienstleistenden gestellt und mit ihnen über eine attraktive Gestaltung des Wehrdienstes diskutiert. Der Minister nahm am sogenannten Parlament der Wehrpflichtigen des Deutschen Bundeswehrverbandes teil.

[..]Zur Thema Wehrpflicht versicherte er: „Ich werde mich weiter aktiv für den Erhalt der Allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland einsetzen.“

[..]Insgesamt müssten die Leistungen und Erfolge in den Auslandseinsätzen besser vermittelt werden, räumte Jung ein. Ob auf dem Balkan, am Horn von Afrika oder in Afghanistan; in allen Einsätzen leiste die Bundeswehr einen wichtigen Beitrag für Frieden und Freiheit.

Er wünsche sich dafür mehr Anerkennung und Unterstützung von Seiten der Gesellschaft. Frieden und Freiheit seien schließlich Voraussetzungen für jede wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung. „Auch hier bei uns.“ Jung erinnerte daran: „Wir feiern in diesem Jahr 60 Jahre NATO, 60 Jahre Grundgesetz und 20 Jahre Mauerfall. Ohne unsere Verbündeten wären diese Jubiläen in Frieden und Freiheit nicht möglich.“

Mit Blick auf Afghanistan sagte Jung: „Wir müssen heute die Gefahren und Risiken dort bekämpfen, wo sie entstehen.“

Bezüglich der gefordeten öffentlichen Wahrnehmung verwies der Minister auch auf das Ehrenmal für die Soldaten und zivilen Mitarbeiter, die im Einsatz für die Bundeswehr ihr Leben gelassen haben. Das Monument wird derzeit am Bendlerblock in Berlin gebaut; es soll voraussichtlich im September eingeweiht werden. „Das Ehrenmal ist Ausdruck einer Kultur der Würdigung unserer Soldatinnen und Soldaten, die im Einsatz waren“, sagte Jung [mehr]

Ich dachte, genanntes Ehrenmal soll als Würdigung der im Kampf gefallenen Soldaten geschaffen werden. Nun wird es also ein Denkmal für die Würdigung aller im Einsatz stehenden Soldaten. Noch nicht einmal im Tod kann man alleine den Männern die ihnen zustehende Würde lassen.

Link
Mehr zum Thema Zwangspflicht

Fehlende gesellschaftliche Unterstützung für Soldaten

Breitere gesellschaftliche Unterstützung für Soldaten im Einsatz

dr-franz-josef-jungVerteidigungsminister Dr. Franz Josef Jung hat am 23. April im Parlament zum Bericht des Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages 2008 gesprochen. „Wir brauchen eine breitere Unterstützung der Gesellschaft für die Soldaten im Auslandseinsatz, denn sie riskieren Leib und Leben im Interesse der Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger“, so Jung.

Hier hat Herr Jung wohl vergessen zu erwähnen, welche Bürger er meint.

„Der Wehrbeauftragte hat in seinem Bericht auch angesprochen, dass die Unterstützung der Gesellschaft für die Soldaten im Auslandseinsatz intensiver sein könnte, das kann ich nur unterstreichen“, betonte Jung in seiner rund fünfminütigen Rede.

Die Bundeswehr genieße im Inland ein sehr hohes Ansehen: Mehr als 89 Prozent der Bürger vertrauten der Bundeswehr, zitierte der Minister entsprechende Umfragewerte [mehr]

Mit jedem weiteren, toten Soldaten wird die Unterstützung der Bevölkerung schwinden.

Jung betonte, dass die Bundeswehr ihren Auftrag in Afghanistan weiterführen werde. „Dies sind wir auch unseren gefallenen und verwundeten Soldaten schuldig.“ Die Anschläge machten jedoch auch deutlich, dass der Einsatz für den Frieden „mit Gefahren für Leib und Leben verbunden sind“, so Jung weiter. Man werde alle Anstrengungen unternehmen, um die Täter dingfest zu machen.

Man müsse weiterhin Flagge zeigen in Afghanistan und sichtbar sein, unterstrich der Generalinspekteur. Seit Beginn des Bundeswehreinsatzes am Hindukusch sind 32 deutsche Soldaten ums Leben gekommen [mehr]

Wen meint Herr Jung eigentlich mit wir? Ich kennen keinen, der den Einsatz der Bundeswehr zumindest in Afghanistan gut findet – und damit meine ich nicht alleine mein privates Umfeld. Wenn ich lese

„Dies sind wir auch unseren gefallenen und verwundeten Soldaten schuldig.“

dann könnte ich die Krätze kriegen. Alle Kriegstreiber haben so argumentiert und nicht nur deshalb ist diese Aussage ein Hohn.

Abschied von gefallenem Soldaten

Am Donnerstag, 7. Mai, nahmen Familie, Freunde und Kameraden Abschied von Sergej Motz. Der Hauptgefreite war am 29. April 2009 im afghanischen Kunduz gefallen. Bei der Trauerfeier waren auch Verteidigungsminister Dr. Franz Josef Jung und der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Wolfgang Schneiderhan.

In Bad Saulgau in der St. Johannes-Baptist Kirche fand die zentrale Trauerfeier für den gefallenen Soldaten statt. Jung sprach den Angehörigen seine Betroffenheit aus: „Wir sind fassungslos.“ [mehr]

Ohne weitere Worte.

Tote seit Gründung der Bundeswehr

Zum Gedenken an alle militärischen und zivilen Angehörigen der Bundeswehr, die infolge der Ausübung ihrer Dienstpflichten ihr Leben verloren haben, wird das Ehrenmal der Bundeswehr errichtet. Seit Gründung der Bundeswehr im Jahr 1955 sind dies 2.990 Bundeswehrangehörige. Bei der namentlichen Nennung wird nicht nach Todesursachen unterschieden, sondern ausschlaggebend ist der Zusammenhang von Pflichterfüllung und Tod.

Infolge der Ausübung ihres Dienstes getötet

Auch die Zahl der in Folge der Ausübung ihres Dienstes getöteten Soldaten hat seit Gründung der Bundeswehr stetig abgenommen. Während in den 60er Jahren noch 1.176 Menschen ihr Leben verloren, waren es in den 70er Jahren 713, in den 80ern 413 und in den 90er Jahren 256. Seit der Jahrtausendwende haben bis 2008 203 Bundeswehrangehörige infolge der Ausübung ihrer Dienstpflichten ihr Leben verloren.

Tote in der Bundeswehr ab 1959

Jahr Tote Jahr Tote Jahr Tote
1960 81 1970 88
1961 117 1971 81
1962 169 1972 77
1963 132 1973 70
1964 152 1974 64
1965 113 1975 100
1956 3 1966 96 1976 57
1957 49 1967 100 1977 69
1958 72 1968 98 1978 57
1959 105 1969 118 1979 50

Tote in der Bundeswehr ab 1980

Jahr Tote Jahr Tote Jahr Tote
1980 58 1990 37 2000 36
1981 63 1991 30 2001 32
1982 32 1992 18 2002 35
1983 53 1993 23 2003 25
1984 38 1994 10 2004 21
1985 45 1995 28 2005 14
1986 38 1996 21 2006 11
1987 28 1997 39 2007 12
1988 38 1998 24 2008 17
1989 20 1999 26

Es gibt auch eine Auflistung der Verletzten, die ich hier aber nicht einstellen werde.

In Ausübung des Dienstes verletzt

Die Zahl der Soldatinnen und Soldaten, die in Ausübung ihres Dienstes verletzt wurden, hat seit Gründung der Bundeswehr abgenommen. Auch in Bezug auf den jeweiligen Gesamtumfang der Bundeswehr zeigen die ständig verbesserten Sicherheitsstandards in der Ausbildung und im Dienst ihre Wirkung [mehr]

Diesen Beitrag mag ich nicht kommentieren und dient eher der Information.

Bestmögliche Behandlung für unsere Soldaten

Für eine bestmögliche Behandlung und Vorbeugung gegen die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) hat sich Verteidigungsminister Dr. Franz Josef Jung am 12. Februar im Deutschen Bundestag eingesetzt.

„Seelische Verwundungen sind genauso ernst zu nehmen wie körperliche Verwundungen“ erklärte Verteidigungsminister Jung vor den Abgeordneten des Deutschen Bundestages. Die Bundeswehr habe die Bedeutung der Posttraumatischen Belastungsstörung seit langem erkannt und handele dementsprechend. Wichtig sei vor allem schnelle und gezielte Hilfe.

Diese leistet die Bundeswehr derzeit mit einem dreifachen Ansatz: „Traumapsychologie“ ist ein fester Bestandteil der einsatzvorbereitenden Ausbildung. Während des Einsatzes stehen die psychologische Stabilisierung der Soldatinnen und Soldaten im Vordergrund. Und wenn die Soldaten heimkehren, steht ihnen ein psycho-soziales Netzwerk, bestehend aus Sanitätsdienst, Psychologischem Dienst, Sozialdienst, Militärseelsorge und weiteren Einrichtungen auf Standortebene zur Seite [mehr]

Posttraumatische Belastungsstörungen

Rede des Bundesministers der Verteidigung, Dr. Franz Josef Jung, zum Thema „Posttraumatische Belastungsstörungen“ am 12. Februar 2009 vor dem Deutschen Bundestag [hier]

Link
Angriff auf die Seele