Archiv nach Schlagworten: Wirtschaft

Bundesbank-Studie: Frauenquote ungeeignet

agens und Arne Hoffmann haben auf einen Bericht des Berliner Tagesspiegel verwiesen, in dem von einer Studie der deutschen Bundesbank über mehr weibliche Vorstände berichtet wird. Man kann zu dem Ergebnis, das mehr Frauen in Vorstände Geschäftsmodelle riskanter machen würden. Die Studie soll mit dem Vorurteil aufgeräumt haben, dass Frauen kaum risikofreudig sind. Das Gegenteil wäre der Fall, was nicht gerade für eine Quote sprechen würde.

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Lohnvergleichsverfahren „Logib D“

Im Forum Männerrechte von MANNdat wurde auf einen Artikel von Heide Oestreich in der TAZ zum Thema „Logib D“ aufmerksam gemacht. Weil im Männerrechte-Forum stichhaltige Argumente vor­gebracht wurden, verweise ich gerne darauf. Hei­de Oestreich hingegen hat mal wieder typisch fe­mi­nistisch argumentiert. Weil das vom BMFSFJ empfohlene Softwareprogramm zum Lohngleichsverfahren „Logib D“ nicht die ge­wünschten Ergebnisse hervorgebracht hat, taugt das Instrument angeblich nicht.

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Femokratie News 204-2011

Angela Merkel: „Deutschland geht es so gut wie lange nicht“
Im Rahmen einer Bundespressekonferenz hat Angela Merkel heute in Ber­lin die Fragen der Medienvertreter beantwortet und damit die Tra­di­tion fort­ge­setzt, sich mit starken Statements in die Sommerpause zu ver­ab­schie­den. Gesprochen wurde über die gestern verabschiedeten Beschlüsse des Euro-Gip­fels in Brüs­sel, über die deutsche Wirtschaftslage und über eine dritte Amts­­zeit der Kanzlerin ab 2013. Dem EU-Gip­fel bescheinigt Merkel ein „gutes und be­deu­ten­des Ergebnis“ und Deutschland geht es nach Meinung der Kanzlern „so gut wie lan­ge nicht“. Da ihr die „Arbeit Spaß macht“, steht einer dritten Amts­perio­de ab 2013 nichts im Wege. Einmal abgesehen vom Votum der Wähler. Politik Blog von Jacob Jung

  • Da antworte ich mit einem Zitat: Die Gleichberechtigung (in Italien) ist erst dann erreicht, wenn auch einmal eine total unfähige Frau in eine ver­ant­wort­li­che Position aufgerückt ist.
    (Agata Capiello) 😉

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Mann aus CDU/CSU Planungsgruppe ‚Frauenquote‘ ausgeschlossen

frauenquote-fachkraeftemangelVia Männerrechte-Forum fand ich den Spie­gel Artikel ‚Union streitet intern über Frauenquote‚. Frak­tionschef Volker Kauder meinte zum Thema, er kön­ne die For­mu­lie­rungen des Papiers, in dem es um „gesetz­liche Initiativen“ für Frauen im Berufsleben gehe, nicht mittragen. Dieses Papier erwecke den Eindruck, die Union trete trotz des Machtworts von Kanzlerin Angela Merkel für die Frauen­quote ein. Wenn folgendes nicht so traurig wäre, könnte man es fast als lächerlich bezeich­nen:

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Forderung eines Gesetzes zur Gleichstellung in der Privatwirtschaft

gleichstellung-gender-mainstreaming-gleichberechtigung-mann-maenner-frau-frauenEs ist immer wieder interessant zu lesen, mit welcher Drei­stigkeit Politiker lügen, um sich selbst und den Frauen Vor­teile zu verschaffen. Auch im Antrag der Freien Hansestadt Bremen ist mal wieder die Rede von der 23%igen Lohnlüge und als Hinweis die Be­haup­tung, Tendenz steigend. Be­trie­be sollen zu diversen Maß­nah­men gesetzlich verpflichtet werden, die logischerweise Mehrausgaben be­in­hal­ten, welche natürlich selber getragen werden müssen. Des weiteren sollen Arbeitgeber zur Schaffung von familien­ge­rech­ten Arbeitsbedingungen verpflichtet werden, allerdings  unter Berücksichtigung des betrieblich Machbaren.

Aufschlussreich sind die Massnahmen, Vorschriften und – man kann es gar nicht anders benennen – Bevormundung, die sich die Wirtschaft gefallen lassen soll.

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Unternehmensführung vom Küchentisch

fachkraeftemangel-deutschland-politiker-unternehmenMANNdat: Erstaunliche Konzepte aus Politik und Wirt­schaft zum Fachkräftemangel

In die aktuelle Debatte über Fachkräftemangel und Zuwanderung qualifizierter Arbeitskräfte schaltet sich nun auch Ursula von der Leyen ein, amtierende Bun­des­so­zialministerin und ehemalige Ministerin für Frauen. Das wäre an sich nicht weiter verwunderlich, da diese Themen durchaus auch den Zuständigkeitsbereich ihres Ministeriums betreffen. An­ders als die anderen Diskussionsteilnehmer belässt es die Ministerin aber nicht bei der Frage, ob und wann mit dem Fachkräftemangel zu rechnen sei und ob diesem durch Zuwanderung entsprechend Qualifizierter beizukommen sei. Frau von der Leyen führt in die Debatte postwendend einen neuen – nämlich ihren Lieblingsaspekt ein. Die Tageszeitung „Die Welt“ berichtet in ihrer Online-Ausgabe vom 14. Januar 2011 (Hervorhebung durch MANNdat):

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Frauenquote ist Zwangsbeglückung

poleschner-katrin1Katrin Poleschner, eine der härtesten Gegnerinnen der Quote in der Jungen Union (JU) hat auch jetzt wieder die Chupze gezeigt, die sie anlässlich des Parteitages der CSU gegen Horst Seehofer und den Frauen aus der Fraktion der „christlichen Nattern“ (Frauenunion, FU) mutig vertrat. Insofern auch hier nochmal:

Hut ab vor Frau Poleschner!

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Fachkräftemangel durch Frauen, Migranten und Ältere kompensieren

fachkraeftemangel-handwerk-beruf-mann-maenner-frau-frauen-stefanbayer-pixeliodeAuf nebenstehendem Bild ist sehr schön illustriert, was angebliche Frauenherzen wünschen 😉

Nicht nur Ursula von der Leyen wäre begeistert, wenn die Realität so aussähe. Renate Künast kann derzeitige Tatsachen ebenfalls nicht akzep­tieren. Deshalb hat sie in der Bundes­tags­debatte am Freitag auch folgende Frage gestellt:

„Wenn die Frauen besser ausgebildet sind als die Männer, warum stellen wir eigentlich ständig die schlechteren ein?“ Hier

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Die Legende der weiblichen Lohndiskriminierung bröckelt

lohndifferenz-lohndiskriminierung-verdienstunterschied-entgeltungleichheit-manndatMANNdat hat mal wieder feministische Mythen auseinander genommen und sich die Informationen zur Verdienststrukturerhebung des statistischen Bundesamtes genauer angesehen. Aber lest selbst.

Eine Legende bröckelt – nun auch offiziell

Die von Politikern, Journalisten, Gleichstellungsbeauftragten etc. gerne aufgestellte Behauptung, Frauen würden für die gleiche Arbeit 23% weniger Gehalt bekommen als Männer, steht nun kurz davor, auch offiziell ins Reich der feministischen Mythen und Märchen verbannt zu werden.

Studie des statistischen Bundesamtes: Maximal 8 Prozent Differenz

Am 25. Oktober 2010 veröffentlichte das Statistische Bundesamt erstmalig eine Studie, in der eine Vielzahl von objektiven Faktoren berücksichtigt wurde, die eine Gehaltsdifferenz zwischen Männern und Frauen sachlich begründen. Das Ergebnis: Der Verdienstunterschied reduzierte sich auf durchschnittlich 8 Prozent. Das ist auch noch viel, aber weit weg von der 23-Prozent-Legende.

Bemerkenswert und dem Amt hoch anzurechnen ist, dass in der Pressemitteilung (eigentlich) unmissverständlich darauf hingewiesen wurde, dass diese 8 Prozent noch nicht das Ende der Fahnenstange sind. Wörtlich ist da zu lesen, Zitat:

Bezogen auf den für 2006 veröffentlichten Gender Pay Gap lag der um den Einfluss dieser Merkmale statistisch bereinigte Verdienstunterschied bei rund 8%. Dies bedeutet, dass Frauen auch bei gleicher Qualifikation und Tätigkeit je Stunde durchschnittlich 8% weniger als Männer verdienten. Dieser Wert stellt insofern eine Obergrenze dar, als einige weitere Faktoren, die zur Erklärung des Verdienstunterschieds beitragen könnten, in der Analyse nicht berücksichtigt werden konnten, da die entsprechenden Angaben nicht vorlagen [mehr]

Weitere Punkte des MANNdat-Artikels:

  1. Weitere Faktoren verringern den Abstand
  2. Die „23-Prozent-bei-gleicher-Arbeit“-Lüge ist auch frauenfeindlich

FemokratieBlog: Gender Pay Gap basiert auf fehlenden Daten
WikiMANNia: Lohndiskriminierung

Gender Pay Gap basiert auf fehlenden Daten

gleichberechtigung-gender-frauen-karikatur1Nachdem das statistische Bundesamt heute einen Artikel zum neuesten Gender Pay Gap heraus gegeben hat, fühlen sich sämtliche Medien berufen, weibliche Lohndiskriminierung bekannt zu machen. Allerdings haben sie einen relevanten Satz unterschlagen, denn selbst das statistische Bundesamt gibt an, das einige Faktoren nicht berücksichtigt werden konnten, da entsprechende Angaben fehlten. Dazu fielen mir als erstes die fehlenden Überstunden auf.

Eine Frage stelle ich mir allerdings schon seit etlichen Jahren und diese konnte bisher weder von Politikern, noch von Medien beantwortet werden.

Wieso stellen deutsche Unternehmen noch Männer ein, wenn Frauen 23% weniger Gehalt bekommen?

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Empörung über Lohnungleichheit

entgeltungleichheit

Nachdem unser Urlaub sich dem Ende zuneigt, wir im Moment noch auf deutschen Autobahnen un­ter­wegs sind, kann ich mei­nen zu­letzt be­ar­bei­teten Bei­trag end­lich on­line stel­len 😉

hib-meldung 2010_08/2010_271/07

Lohn­un­gleich­heit zwi­schen Frau­en und Män­nern
Familie, Senioren, Frauen und Jugend/Antwort – 16.08.2010

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Stärkung von Frauen im Erwerbsleben

ausschusssitzunghib-Meldung • 2010_03/2010_089/02

Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend – 24.03.2010
Berlin: (hib/CHE/LEU) Übereinstimmend haben sich Vertreter aller Fraktionen für die Verbesserung der Situation von Frauen im Erwerbsleben ausgesprochen. Unterschiede wurden jedoch bei der Frage deutlich, ob Quotenregelungen zur Förderung von Frauen gesetzlich geregelt werden sollen. Anlass für die Debatte im Familienausschuss am Mittwoch waren zwei Anträge von SPD (17/821) und Linksfraktion (17/891), in denen die Fraktionen umfassende Maßnahmenpakete zur Gleichstellungspolitik fordern. Beide Anträge wurden mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen und gegen die Stimmen der Oppositionsfraktionen abgelehnt.

Die CDU/CSU-Fraktion schloss sich zwar der Wertung der Antragsteller an, dass man ”nicht zufrieden“ sein könne mit immer noch bestehenden Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern im Arbeitsleben. ”Aber nicht alles kann vom Staat und durch Gesetze geregelt werden“, hieß es aus der Fraktion. Sowohl was die Entgeltungleichheit zwischen Frauen und Männern als auch die schwache Präsenz von Frauen in Führungspositionen angehe, bedürfe es vielmehr eines ”partnerschaftlichen Konzeptes aller Beteiligten“. Gerade für kleine Unternehmen seien Existenzgründer- und Förderprogramme für Frauen sinnvoller als eine Quotenregelung. In großen Unternehmen könne man dagegen mit Berichtspflichten und Selbstverpflichtungen mehr erreichen. ”Wir werden aber nicht ewig abwarten und zusehen. Wenn diese Mittel partout nicht ausreichen, dann liegt auch eine Quotenregelung im Bereich des Möglichen“, kündigte die CDU/CSU an.

[..]Die FDP-Fraktion zeigte sich gegenüber gesetzlichen Regelungen dagegen skeptisch. Es müsse vielmehr darum gehen, Stereotype aufzubrechen und auch die Männer ”mit ins Boot zu holen“. ”Wir müssen die Köpfe und die Herzen gewinnen, um das gesellschaftliche Klima zu verändern. Das geht nicht mit Gesetzen“, zeigten sich die Liberalen überzeugt [mehr]

Nur zur Information.

Feminisierung der Justiz gestoppt

bverfg-erster-senatDer Richterwahlausschuss des Bundestages hat sich mit der Nachfolge des scheidenden Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts Hans-Jürgen Papier zu befassen. Die FDP hat das Vorschlagsrecht und wurde fündig:

Ein Mann um die vierzig, vor zehn Jahren promoviert, vor vier Jahren habilitiert, seit ebenfalls vier Jahren Hochschullehrer und der FDP nahestehend soll es offenbar diesmal sein, während Kandidatinnen mit den Begründungen „zu jung“ oder „zu unerfahren“ abgelehnt wurden.

Oder fehlte der Wille, ernsthaft zu suchen?

Der Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und FDP vom 26. Oktober 2009 gilt offensichtlich nur für andere, soweit es dort unter III. Sozialer Fortschritt, 4. Gleichstellung unter der Überschrift „Mehr Frauen in Führungspositionen“ im dritten Satz heißt: „Der Anteil von Frauen in Führungspositionen in der Wirtschaft und im öffentlichen Dienst soll maßgeblich erhöht werden.“

Um die Verantwortlichen zu beruhigen: eine Feminisierung der Justiz auf den Führungsebenen ist nicht zu befürchten. Der „Schneewittchensenat“ im Bundesverfassungsgericht könnte im Zuge der derzeitigen Politik der Stellenbesetzungen auch zu einem „Gruppenbild ohne Dame“ werden [hier]

Schneewittchensenat ist gut – mehr fällt mir dazu derzeit nicht ein 😉

djb fragt: Sag mir, wo die Frauen sind

glasdecke4djb-Aktion „Hauptversammlungen: Aktionärinnen fordern ein!“ geht weiter

Bei Thyssen Krupp, Infineon, Siemens, Wincor Nixdorf, Porsche und anderen – soeben bei der Demag Cranes AG – haben die djb-Aktionärinnen schon ihre kritischen Fragen gestellt. Auf der Hauptversammlung der Aurubis AG am 3. März 2010 werden Ariane Fenger, LL.M. und Rechtsanwältin Dr. Eva-D. Leinemann, LL.M. vom aktienrechtlichen Auskunftsrecht Gebrauch machen und von den Mitgliedern des Vorstands und Aufsichtsrats konkret Auskunft verlangen, warum trotz der Vorgaben im Deutschen Corporate Governance Kodex und anderweitigen Bekundungen aus den Unternehmen der Frauenanteil bei den Aufsichtsratsmandaten der Anteilseigner sich immer noch nicht wesentlich erhöht hat.

Ich frage mich, wieso der djb die Antworten nicht einstellt, wenn einige Mitglieder bereits auf mehreren Hauptversammlungen waren.

Wir machen weiter:

Zahlreiche Mitglieder des djb werden an über 70 Hauptversammlungen der größten deutschen Unternehmen teilnehmen. Sie wollen genau wissen, welche Bemühungen das Unternehmen unternommen hat und unternehmen wird, um Vorstand, Aufsichtsrat und andere Führungspositionen mit Frauen zu besetzen.

Trotz der Appelle an die Wirtschaft, endlich die „gläserne Decke“ zu beseitigen, und der Verabschiedung gesetzlicher Regelungen zur Gleichstellung von Frauen und Männern bleibt die Beteiligung von Frauen an Führungspositionen in der Wirtschaft auf einem unakzeptablen, niedrigen Level.

Kann der Umstand nicht einfach der Tatsache geschuldet sein, dass zu wenig qualifizierte Frauen für diesen Job bereit stehen? Die meisten Frauen wollen nun mal ihre Freizeit nicht gegen massive Überstunden tauschen. Daran wird vermutlich auch der djb nichts ändern können.

Zur nachhaltigen Veränderung dieser Situation fordern wir die Verabschiedung einer gesetzlichen Mindestanteilsregelung von 40% bei der Besetzung von Aufsichtsräten.

Leider befürchte ich, das ein entsprechendes Gesetz über kurz oder lang kommen wird.

Pressemitteilung des djb

92 Prozent Frauen erhielten Mikrokredite

Frauen in Namibia

©by Dieter Schütz/Pixelio.de

Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel bricht am 2. Februar 2010 zu seiner 2. Afrika-Reise auf. Drei Tage lang besucht er Namibia, mit dem Deutschland aus historischen Gründen durch eine besonders enge Partnerschaft verbunden ist. In der Hauptstadt Windhuk hat er die Möglichkeit, den politischen Dialog auf höchster Ebene zu führen und ebenfalls Oppositionspolitiker zu treffen.

[..]Denn auch 20 Jahre nach der Unabhängigkeit von Südafrika ist Namibia weiterhin eine in Arm und Reich gespaltene Gesellschaft; die Arbeitslosigkeit ist mit 38 Prozent extrem hoch. Der Bundesminister wird einzelne Vorhaben der namibisch-deutschen Zusammenarbeit besuchen, darunter ein Mikrofinanzprojekt, das allein im Jahr 2008 Mikrokredite für 6.000 Kunden, davon 92 Prozent Frauen, bereitgestellt hat. Von den damit ermöglichten wirtschaftlichen Aktivitäten profitierten direkt und indirekt mehr als 40.000 Menschen [mehr]

Nach einem Beitrag von Wolfgang A. Gogolin im WGvdL-Forum, der verschiedene Hilfsorganisationen wegen des Erdbebens in Haiti angeschrieben und nach der Verteilung der Ressourcen gefragt hatte, verstehe ich natürlich wesentlich besser, warum Frauen 92% der Mikrokredite erhalten haben.

Die Diakonie hatte Wolfgang folgendes sinngemäß mitgeteilt: …weil Frauen einfach gerechter seien. Das sehe man auch ganz deutlich in Afrika, wo Männer wegen eines besseren Jobs in die Städte gingen und doch nur scheiterten. Wenn man Frauen Geld gebe, kauften die davon besseres Essen, gebe man Männern Geld, kauften die oft bloss ein Radio [hier]

Keine gesetzliche Frauenquote in Aufsichtsräten

hib-Meldung • 2010_012/02 • 20.01.2010

Petitionsausschuss
Berlin: (hib/HAE/LEU) Eine gesetzliche Frauenquote von 50 Prozent in Aufsichtsräten börsennotierter Unternehmen soll nicht eingeführt werden. Dafür hat sich der Pe­ti­tions­aus­schuss am Mitt­woch­mor­gen mehrheitlich ausgesprochen. Das Anliegen, mehr Spitzenfunktionen in der Wirtschaft mit Frauen zu besetzen, sei zwar wichtig, argumentierten die Koalition CDU/CSU und FDP, eine gesetzliche Regelung sei jedoch nicht zweckmäßig und zudem nach Europarecht unzulässig. SPD, Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen stimmten für die Vorlage. Der Ausschuss beschloss dennoch, die Eingabe unter anderem dem Frauenministerium und dem Justizministerium als Material zu überweisen. Damit soll sichergestellt werden, dass der Vorschlag in die Vorbereitung von Gesetzentwürfen einbezogen wird.

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Irak – Wiederaufbau und Frauenförderung

ausbildung-von-frauen-im-irakDer Wiederaufbau des Irak ist einer der Schwerpunkte deutschen Engagements im Nahen- und Mittleren Osten. Das Auswärtige Amt stellt 3,6 Millionen Euro für die Unterstützung der irakischen Wirtschaft zur Verfügung. Mit den Mitteln wird der Aufbau lokaler Wirtschaftsstrukturen im Nordirak gefördert.

[..]Dabei richtet sich die Unterstützung ganz besonders an gesellschaftliche Gruppen, die bisher kaum auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen konnten. Dazu gehören Jugendliche und Binnenflüchtlinge, aber auch Frauen, die den Lebensunterhalt der Familie sichern müssen. Sie sollen so geschult werden, dass sie im Dienstleistungsgewerbe, der Lebensmittelindustrie oder der weiterverarbeitenden Industrie Arbeit finden können [hier]

Ich befürchte, dass Fördergelder im Ausland ohne explizite Frauenförderung nicht vergeben werden. Sollte diese Förderung der Allgemeinheit zu Gute kommen, kann man das erst einmal so stehen lassen. Ich denke im Zusammenhang mit dem Irak auch an den dortigen Krieg und da kann ich mir durchaus vorstellen, dass viele Frauen ihre Männer verloren haben und nun die Kinder alleine durchbringen müssen. Da es – nicht nur – im Irak keine sozialen Strukturen gibt, kann man unsere und deren Möglichkeiten nicht vergleichen. Allerdings darf man sich die Frage stellen, ob Witwer mit derselben Vita ebenfalls von der Förderung profitieren werden.
Eigentlich müsste man das Auswärtige Amt anschreiben und nachfragen, aber die Antwort kennen wir doch: Frauen sind besonders betroffen und deswegen erspare ich mir die Mühe 😉

Frauenförderung in Afghanistan

Newsletter – Deutsche Entwicklungszusammenarbeit mit Afghanistan

Mit Unterstützung der deutschen Entwicklungszusammenarbeit haben sich seit 2002 die Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung in Afghanistan verbessert.

Wege in die Selbstständigkeit „Women Entrepreneurship Promotion Project“ (WEPP)

Die 39-jährige Zainab, Mutter von 8 Kindern, lebt mit ihrer Familie in der Baghrami Region im Großraum Kabul. Vom Einkommen aus ihrer Arbeit in der Maharat Fabrik kann die Familie gut leben – bevor Zainab diese Arbeit gefunden hatte, war das nicht so.
Das vom BMZ finanzierte „Women Ent repreneur shi p Promotion Project“, das von der GTZ umgesetzt wird, ermöglichte es Zainab, einen Schneiderkurs zu belegen. Dafür bekam sie im Rahmen des Projektes ein entsprechendes Stipendium. Zwar konnte sie die ihr danach angebotene Stelle als Schneiderin wegen einer Augenerkrankung nicht annehmen, sie bekam dafür aber eine volle Stelle als Reinigungsfachkraft im selben Unternehmen.
„Unsere Familiensituation hat sich sehr verbessert“, urteilt Zainab zufrieden. „Nun kann ich es mir leisten, alle unsere Kinder in die Schule zu schicken, auch unsere Töchter. Alles, was ich mir für meine Kinder wünsche, ist Gesundheit und eine gute Bildung.“ So wurde mit Hilfe des Schneiderkurses aus Zainab zwar keine Schneiderin, aber doch eine zufriedene, selbstbewusste Frau. Ihre Begeisterung teilen auch die anderen 150 Teilnehmerinnen des Ausbildungsprogramms.

Ein weiterer Beitrag befasst sich mit dem Thema „Ein Markt nur für Frauen“ Das 4-seitige PDF-Dokument findet Ihr [hier]

Dieser Beitrag dient – ebenso wie dem Entwicklungsministerium – lediglich der Aufzeichnung, wofür unsere Soldaten kämpfen und die entsprechenden Steuergelder aus gegeben werden.

So studieren mehr Frauen Technikfächer

cornelia-quennet-thielen1Quennet-Thielen: Mehr Frauen sollen naturwissenschaftlich-technische Fächer studieren / Pakt „Komm, macht MINT“ bekommt 22 neue Partner

Wer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik (kurz: MINT) studiert, hat sehr gute Berufsaussichten. Doch gerade junge Frauen studieren noch immer zu selten diese Fächer. Das soll jetzt anders werden: Ein breites Bündnis aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Medien soll helfen, mehr junge Frauen für ein Studium in den MINT-Fächern zu interessieren. Auf Initiative von Bundesbildungsministerin Annette Schavan ist im vergangenen Jahr der nationale Pakt für mehr Frauen in MINT-Berufen gestartet, nun bekommt der Pakt weitere Unterstützung: 22 neue Partner aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft sowie den Medien haben dafür am Donnerstag in Berlin ein Memorandum unterzeichnet. „Sie alle können ihren Beitrag dafür leisten, dass künftig mehr Frauen MINT-Fächer studieren“, sagte Cornelia Quennet-Thielen, Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), bei der Aufnahme der neuen Partner. „Der Pakt gewinnt mit diesem Schritt weiter an Fahrt.“ [mehr]

Hoffentlich müssen junge Frauen nicht irgendwann mit einer Sänfte zu den entsprechenden Studienfächer getragen werden 😉

Das Auswärtige Amt und die Barbie-Puppe

Trachtendesignerin Paltinger entwirft Dirndl für Barbie

Promis wie Paris Hilton, Eva Padberg oder Sonya Kraus tragen ihre Dirndl – jetzt hat die Trachtendesignerin Lola Paltinger ein Modell eigens für Barbie entworfen.

Zu ihrem 50. Geburtstag in diesem Jahr trägt die Spielzeug-Puppe ein Dirndl aus schwarzer Seide, eine Tüllbluse und einen Hut, sagte Paltinger laut Mitteilung des Herstellers Mattel in München. Neben der Mini-Version für Barbies zierliche Maße gibt es eine lebensgroße Variante.

Die Unikate sollen in den kommenden Monaten bei Veranstaltungen in Geschäften und beim Münchner Oktoberfest gezeigt werden. Zum Barbie-Geburtstag haben mehrere Designer wie etwa Calvin Klein Outfits entworfen [hier]

Manchmal finde ich es tatsächlich amüsant, was einem aus diversen Bundesministerien zugeschickt wird. Vermutlich werden solche Themen auf Grund der Wirtschaftsförderung eingestellt oder etwa doch, weil es sich um eine aus Sicht der Regieriegen geniale Idee einer Frau handelt? Das glaube ich allerdings weniger, denn auch folgende Themen erreichen mich u.a aus dem AA:

Alles lila auf dem Grünen Hügel bei Wagner-Festspielen
Magath: Titelgewinn mit Schalke in spätestens vier Jahren
Schumacher sagt Formel-1-Comeback ab – Badoer fährt

Nun, was das alles mit Themen des Auswärtigen Amtes zu tun hat, entschließt sich meiner Kenntnis. Sollte es aber nur darum gehen, Deutschland in einem positiven Licht dar zu stellen, dann paßt folgender Artikel nicht dazu:

HRE-Prozess: Gericht schlägt Vergleich vor

Vielleicht amüsiert sich ja wenigstens der eine oder andere darüber, das das Auswärtige Amt Muße findet, sich in Zeiten der Wirtschaftskrise dem Thema Barbie-Puppe zu widmen kicher2