Nachdem ich Birgit Kelle zum einen bei Markus Lanz und zum anderen in einem Video gesehen habe, wo sie in wenigen Sätzen über ihr Buch spricht, kam mir heute der Gedanke, dass sie doch ein ideales Vorbild für Feministinnen sein müsste.
Nachdem ich Birgit Kelle zum einen bei Markus Lanz und zum anderen in einem Video gesehen habe, wo sie in wenigen Sätzen über ihr Buch spricht, kam mir heute der Gedanke, dass sie doch ein ideales Vorbild für Feministinnen sein müsste.
Wie soll man einem Menschen gedenken, den man persönlich nicht gekannt hat, der einem aber ob seines Schicksals nicht aus dem Kopf geht? Eine Würdigung von Horst Arnold ist mir fast nicht möglich, zumal mein Wissen überwiegend nur aus den Veröffentlichungen der Medien resultiert. Trotzdem möchte ich an Horst Arnold erinnern, damit er nicht in Vergessenheit gerät.
„In Deutschland gilt derjenige,
der auf den Schmutz hinweist,
für viel gefährlicher als derjenige,
der den Schmutz macht.“
Kurt Tucholsky (1890-1935), dt. Schriftsteller
Der Fall Gustl Mollath zeigt, was man mit Scheidung und Justiz in Deutschland erleben kann.
Der Ehemann erfährt von illegalen Geldgeschäften seiner damals Nochfrau und versucht sie, wieder auf den legalen Pfad zurückzubringen. Es stellt sich heraus, dass Frau Mollath schon länger ein Verhältnis mit einem Manager der Immobiliensparte der HVB Group hatte. Gustl Mollaths Frau erklärt telefonisch: „Wir machen Dich fertig.“ Sie zeigt ihn wegen angeblicher Körperverletzung an. Dann behaupten Martin Maske und Frau Mollath, Herr Mollath besäße Schusswaffen.
Zurecht zweifelt ein Schöffe an der Justiz, es fragt sich nur: wieso merken das Leute erst dann, wenn es um einen extremen Fall geht? Dass es im Familienrecht schon lange ungerecht zugeht, wissen eigentlich viele Menschen. Da mucken aber meistens nur die Betroffenen auf. Aus diesem Grunde wird die Frage, wer uns vor (solchen) Richtern schützt, noch lange aktuell bleiben. Merke – Recht haben heißt nicht recht bekommen oder um mit Bertolt Brecht zu sprechen: „Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht.“
»[…]die Anerkennung der Mädchen kann nur auf Kosten der kleinen Buben geschehen.« (Marianne Grabrucker in »Typisch Mädchen« 1985; aus Schmauch, U. (2005): Was geschieht mit den kleinen Jungen? – Ein persönlicher Blick auf die Entwicklung des Jungenthemas von den 70er Jahren bis heute. In: Rose, L./Schmauch, U. (Hrsg.): Jungen – die neuen Verlierer? Königstein/Taunus: Ulrike Helmer Verlag, S. 29.).
»Wenn wir wirklich wollen, dass es unsere Töchter einmal leichter haben, müssen wir es unseren Söhnen schwerer machen.« (Frauenzeitschrift EMMA 1986; aus Schmauch, U. (2005): Was geschieht mit den kleinen Jungen? – Ein persönlicher Blick auf die Entwicklung des Jungenthemas von den 70er Jahren bis heute. In: Rose, L./Schmauch, U. (Hrsg.): Jungen – die neuen Verlierer? Königstein/Taunus: Ulrike Helmer Verlag, S. 29.)
»Im Juli 2003 bestreitet Waltraut Cornelißen, Leiterin der Abteilung Geschlechterforschung und Frauenpolitik am Deutschen Jugendinstitut in München, in der Frankfurter Rundschau keineswegs, dass „das Vokabular von Lehrerinnen mit dem der Jungen weniger korrespondiert als mit dem der Mädchen“ und die „Feminisierung“ durchaus „die sprachliche Entwicklung von Jungen hemmen“ könne. Doch unter Berücksichtigung aller Fakten auch auf Seiten der Mädchen wägt sie sozusagen geschlechterpolitisch ab: Ein Bildungsvorsprung „sei für junge Frauen vorläufig oft bitter notwendig, um auch nur annährend gleiche Chancen im Beruf zu haben.“«
(Neutzling, R. (2005): Besser arm dran als Arm ab. In: Rose, L./Schmauch, U. (Hrsg.): Jungen – die neuen Verlierer? Königstein/Taunus: Ulrike Helmer Verlag, S. 75).
„Buben sollten Wunden zugefügt werden, wenn sie sich frauenfeindlich verhielten. Diese Verletzungen heilen sowieso wieder zu schnell“ (Fr.Prof. Dr. Luise Pusch, Kindergärtnerinnensynode 24.06.1991
„Ich finde es nicht schlimm, dass Mädchen in Sachen Bildung an den Jungen vorbeiziehen. Wenn es den Mädchen schlechter gehen würde, krähe kein Hahn danach„
(Jugendministerin Ursula von der Leyen (CDU), in einem Interview in der Berliner Zeitung 29.09.2006)
Diese Zitate habe ich von Bruno K. aus dem Männerrechte-Forum von MANNdat entnommen [hier]
Es wäre gut, wenn weitere feministische Zitate über Jungenbenachteiligungen inkl. Quellenangabe als Kommentar in diesem Blog bekannt gegeben würden.
Nachtrag:
Aus Spiegel Online: Das vergessene Geschlecht Seite 5 – Letzter Satz
Klaudia Schultheis formuliert es so: “Wenn Jungen die Schule erst einmal durchlaufen haben, stellen sich ihnen keine Probleme mehr.”
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