Von der Leyen wird Arbeitsministerin

dr-franz-josef-jung Bundesarbeitsminister Franz Josef Jung hat die politische Verantwortung für die „interne Informationspolitik des Bundesverteidigungsministeriums“ übernommen und sein Amt zur Verfügung gestellt. Seine Nachfolgerin wird die bisherige Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen.
Mit seiner Entscheidung reagierte Jung auf die in den vergangenen Tagen laut gewordenen Vorwürfe, das Ministerium habe zunächst unzutreffende Angaben über zivile Opfer des Angriffs vom 4. September in der Nähe von Kundus gemacht. Jung war bis Ende Oktober Bundesverteidigungsminister gewesen.
An seiner gestrigen Erklärung vor dem Bundestag zu den Ereignissen hielt Jung fest. Seinen Rücktritt biete er an, um die Arbeit der Bundesregierung nicht zu behindern und Schaden von der Bundeswehr abzuwenden.

Respekt und Hochachtung

Bundeskanzlerin Angela Merkel erklärte, sie nehme die Entscheidung von Franz Josef Jung mit Respekt und Hochachtung zur Kenntnis. In der gemeinsamen Arbeit habe sie den Minister als „gradlinigen Kollegen und feinen Mensch“ kennengelernt.
Mit seiner Entscheidung habe er deutlich gemacht, dass der Dienst am Land vor allem steht und ihm das Wohl der Soldaten am Herzen liegt, sagte Merkel.
Die Kanzlerin dankte dem zurückgetretenen Minister herzlich für die Arbeit, die er für das Land geleistet hat. Gleichzeitig äußerte sie die Hoffnung, auch in Zukunft und in anderer Konstellation mit Jung zusammenarbeiten zu können.

Von der Leyen wird Nachfolgerin

Als Nachfolgerin im Amt des Bundesministers für Arbeit und Soziales schlägt die Kanzlerin dem Bundespräsidenten die derzeitige Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen vor. In ihrem bisherigen Amt soll ihr die hessische Bundestagsabgeordnete Kristina Köhler nachfolgen.
Die Ernennung der neuen Ministerinnen ist für Montagvormittag geplant [hier]

Hoffentlich wird sie dort weniger Schaden anrichten als in ihrem ehemaligen Ministerium 😉

1 Kommentare.

  1. Ursula von der Leyen stellt erst mal ein Stoppschild vor die Arbeitslosenstatistik