Im WGvdL.com-Forum wird auf eine Frage auf Abgeordnetenwatch hingewiesen [hier]
Gobelin verweist dazu auf die kürzlich veröffentlichte Pressemitteilung der Sprecherin der Arbeitsgruppe Gleichstellungspolitik der SPD-Bundestagsfraktion, Christel Humme. Der Titel lautet:
Kristina Schroeder macht eine Rolle rueckwaerts
[..]Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten fordern von der Bundesregierung und ihrer Frauenministerin ein konsequentes gleichstellungspolitisches Handlungskonzept. Tatsaechliche Gleichstellung von Frauen und Maennern koennen wir nur erreichen, wenn wir die Unterschiede nicht als gegeben und selbstverschuldet hinnehmen, wie die Frauenministerin unterstellt. Im Gegenteil, der Staat ist laut Artikel 3, Absatz
2 dazu verpflichtet Gleichstellung zwischen Maennern und Frauen durchzusetzen. Frau Schroeder muss damit schleunigst anfangen [hier] [PDF]
Schlimm finde ich, das unsere Politiker nicht mehr nur versteckt lügen, sondern auch noch öffentlich. Im Grundgesetz steht nichts von Gleichstellung.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin [GG Art. 3 Abs. 2]
Nun ist zwar bekannt, dass unsere Herren und Frauen Politiker es mit den Gesetzen und Grundrechten nicht so genau nehmen, vor allen Dingen, wenn es um die eigenen Belange geht. Dass sie ihre Unfähigkeit allerdings so offen zur Schau stellen, ist nur noch erschreckend. Des Weiteren verbreitete Frau Humme kürzlich auf ihrer eigenen Homepage folgendes:
Frauen werden bei den Gehältern diskriminiert
[..]Werden die 23 Prozent jedoch von diesen Faktoren „bereinigt“, so bleibt immer noch ein Gehaltsunterschied von 8 Prozent. Das ist Diskriminierung pur.
Bezug nehmend auf die falschen Aussagen der Frau Humme wurde eine entsprechende Anfrage mit den tatsächlichen Begebenheiten auf Abgeordnetenwatch eingestellt. Ich bitte darum, sich dort einzutragen.
Unter der Frage steht: Beim Eintreffen einer Antwort benachrichtigen. Dafür muss man lediglich eine (Pseudo-)Mailadresse eingeben. Je mehr Interessierte dort stehen, umso besser für das Anliegen der Männerbewegung. Ihr wißt ja, Kleinvieh macht auch Mist 😉
Abgeordnetenwatch: Christel Humme – Die Frage
Homepage Christel Humme: Frauen werden bei den Gehältern diskriminiert
WikiMANNIa: Lohndiskriminierung • Diskriminierungsliste
WikiMANNIa: Gleichberechtigung • Männerdiskrimierungen im Sozialrecht
„Ohne gesetzliche Regelung wird es nicht gehen“
SPD und die Linken sind am Freitag, 12. November 2010, im Bundestag mit ihren Anträgen zur Verbesserung der Chancengleichheit von Frauen im Berufsleben gescheitert. Die Entwürfe gingen in vielen Punkten in die richtige Richtung, seien aber insgesamt zu bürokratisch, argumentierte die Union in der abschließenden Debatte. Beide Anträge wurden mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen abgelehnt. Die SPD hatte in ihrem Antrag „Mit gesetzlichen Regelungen die Gleichstellung von Frauen im Erwerbsleben umgehend durchsetzen“ (17/821) ein ganzes Bündel von Maßnahmen aufgelistet, darunter die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohnes, die Einführung eines Entgeltgleichheitsgesetzes, die Einführung einer Frauenquote von 40 Prozent in Aufsichtsräten und Vorständen von Aktiengesellschaften sowie die Forderung, öffentliche Aufträge künftig nur noch an Unternehmen zu vergeben, die Frauen und Männer gleich entlohnen und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördern.
http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2010/32215650_kw45_de_gleichstellung/