Goslars Politiker positionieren sich zur Gleichstellung
Gleichstellungsbeauftragte ist in die Kritik geraten
Am kommenden Dienstag, den 17.5.2011 entscheidet der Rat der Stadt Goslar über den Abberufungsantrag der Gleichstellungsbeauftragten Monika Ebeling. Dieser Antrag wurde von der Partei die Linke gestellt und scheint weitestgehend auf Unterstützung der Fraktionen zu stossen.
Aus Sicht der Gleichstellungsbeauftragten ist die Argumentation für eine Abberufung allerdings nicht stichhaltig und entbehrt der Kenntnis über eine moderne Sicht zur Sache. Politiker, die diesem Antrag entsprechen, würden sich von überholten Standpunkten leiten lassen und damit der Einseitigkeit der Gleichstellungsarbeit vor Ort weiter Vorschub leisten, so Ebeling. Sie spricht sich für die Inklusion von Männerfragen in die Gleichstellungsarbeit aus.
Ebeling ist überzeugt von der Notwendigkeit der Gleichberechtigung und Gleichbehandlung der Geschlechter und arbeitet entsprechend. Ihre Arbeit basiert auf dem Grundgesetz und dem Niedersächsischen Rechts- und Regelwerk für Gleichstellung. Sie hätte sich weder dienstrechtlich noch arbeitsrechtlich etwas vorzuwerfen.
Nach der Niedersächsischen Gemeindeordnung ist eine Gleichstellungsbeauftragte weisungsfrei und ihr Amt hat einen hohen politische Wert. Sie soll ihre Arbeit unabhängig von wechselnden Mehrheiten im Rat tun können, deshalb ist eine einfache Mehrheit ausreichend um sie weiterhin im Amt zu halten. Eine Berufung oder Abberufung ist nach der NGO eine bedeutsame Entscheidung. Der Rat trägt hier in jeder Hinsicht eine besondere Verantwortung.
Die bundesweite Resonanz auf die erste Berichterstattung in der Sache macht die Brisanz der Entscheidung deutlich. Es geht um nicht weniger, als die Frage, ob eine Gleichstellungsbeauftragte sich genauso offensiv um Jungen-, Männer- und Väterthemen kümmern darf, wie es ehemals Frauenbeauftragten jahrzehntelang mit Frauenpolitik und Frauenförderung für Frauen möglich war und heute noch ist.
Der Gesetzgeber jedenfalls sieht es so und räumt Gleichstellungsbeauftragten auch die Möglichkeit der eigenen Schwerpunktsetzung ein. Pressemitteilung
Nach dieser Pressemitteilung hat auch die Goslarsche Zeitung reagiert.
Zwischen Frau und Mann: Gleichstellungsbeauftragte vor der Ablösung
GOSLAR. Muss Monika Ebeling gehen, weil sie als Gleichstellungsbeauftragte Männer-Themen zu sehr in den Fokus ihrer Arbeit gerückt hat? Ihrer Ansicht nach wird sie deshalb jetzt von „ein paar Damen ausgebremst“, denen dieser neue Blickwinkel nicht gefällt.[..]Tags zuvor hatte sie im nichtöffentlichen Verwaltungsausschuss Stellung zu ihrer Arbeit nehmen dürfen, aber auch erleben müssen, dass politisch nur noch die CDU hinter ihr steht. „Wir haben zwar auch viel gehört, aber uns sind bisher keine konkreten Verfehlungen benannt worden“, sagte deren Fraktionschef Dr. Frank Schober und sprach von einem „Kesseltreiben, bei dem wir nicht mitmachen.“ [..]
Mediales Interesse
Kesseltreiben? Das riesige Interesse von Medien und vor allem Väter-Organisationen, das laut Verwaltungsvorstand Burkhard Siebert inzwischen sogar über bundesdeutsche Grenzen hinausdringt, lässt sich eigentlich nur durch die von Ebeling aufgeworfene Grundsatzfrage erklären. Und es schwingt viel Sympathie für den kritisch-innovativen Geist mit, der in der Goslarer Provinz offenbar mundtot gemacht werden soll. Goslarsche Zeitung
Der Vortrag der CDU-Fraktion, das die Befürworter der Abberufung bisher keine konkreten Verfehlungen benannt haben, ist symptomatisch für die Frauenbewegung. Und wenn nichts mehr hilft, werden haltlose Anschuldigungen vorgebracht. Zum Schluss bleibt nur zu hoffen übrig, das dieses Mal die Kommentare stehen bleiben und nicht wegen unliebsamer Kritik in den Orkus der Geschichte gekippt werden.
Gobelin aus dem WGvdl.com-Forum hat gestern noch einmal etliche Informationen – insbesondere zur SPD – zusammen getragen, um Argumente durch entsprechende Munition für Unterstützer liefern zu können. Die Genossen und „ihre“ Moni
AGENS-Link funktioniert nicht.
Der gesamte vollständige PRINT Artikel (Unterscheidet sich von der Online Ausgabe) vom 13.5.2011 der GS ist hier http://www.sendspace.com/file/z6vbmc zu finden, entweder als Link oder Download für die eigenen HP.
Die gesamte Online HP der GZ, aber MIT den gelöschten Kommentaren, ist hier http://www.sendspace.com/file/5lxbom zu finden, ebenfalls als Link oder Download.
Die Gesinnung des GS-LK und ihrer GSBA ist hier http://www.sendspace.com/file/8g8r58
Dabei bemerkenswert, es ist mit dem Print Stempel von Google Cache belegt.
Zusätzliche Info: Mehrere Seiten der GS-LK-GSBA wurden kurz nach dem M.E.-Thema (Mitte April) plötzlich im LK verändert, um nun auch Jungen/Männer/Väter-Arbeit im LK bei der GSBA auch darzustellen. Davor waren aber NUR Frauen Themen/Vereine dort aufgelistet (daher der Muster Link), den Wortschatz Mann, gab es vorher beim LK nicht.
Kann mir jemand sagen, was Monika Ebeling für Männer/Jungs getan hat?
http://harzkreiskurier.wordpress.com/2011/05/13/schlacht-um-goslar-gz-berichtet-vom-verwaltungsausschus
@Beobachter
Der agens-Link wurde geändert. Es stand noch der alte Domainname drin.
@knn
Dazu wird es einen Extra Beitrag geben.