Archiv nach Kategorien: Arbeit und Soziales

Soziales Pflichtjahr für alle Schulabgänger?

Der Focus berichtet, dass Wohlfahrtsorganisationen und die Union ein soziales Pflichtjahr für alle Schul­abgänger einführen wollen. Der Johanniterbund for­dert klar eine Wiederauflage des Zivildienstes, was bei mir irgendwie eine ungute Gedankenverbindung auslöst. Soll etwa der Zivildienst nur für Jungen einge­führt werden?

Ich sehe schon den Aufschrei feministischer Organisationen, dass das so natürlich nicht geht und Frauen in einem allgemeinen Zivildienst nicht eingebunden werden dürfen, da diese es im Leben viel schwerer hätten als Männer.

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Beste Chancen auf eine Ausbildungsstelle

Die von der Bundesagentur für Arbeit vorgelegte Ausbildungsstellenbi­lanz zeigt, dass es in diesem Jahr fast dreimal so viele offene Lehrstel­len gibt wie unversorgte Bewerber. Vielen Betrieben gelingt es nicht mehr, ihre Lehrstellen zu besetzen. Der Ausbildungspakt konzentriert sich darauf, die Potenziale aller jungen Menschen auszuschöpfen.

Die Situation für Lehrstellenbewerberinnen und -bewerber hat sich deutlich verbes­sert. Der Bundesagentur für Arbeit (BA) waren bis Ende September 519.800 Ausbil­dungsstellen gemeldet und damit 7,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Davon waren noch 29.689 unbesetzt. Dem standen 11.550 noch unversorgte Ausbildungsbewer­berinnen und –bewerber gegenüber. Bundesregierung

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UvdL will Mindestlohnkommission einrichten

[..]Bild: Warum sollten Gewerkschaften und Arbeit­geber einer Mindestlohnkommission zustimmen?

Ursula von der Leyen: Ich habe bereits positive Signale von den Gewerk­schaften erhalten. Und auch bei den Arbeitgebern bin ich zuversichtlich, dass sie sich einer solchen Kommission nicht verweigern werden.
Gewerkschaften und Arbeit­geber haben nicht nur ein gemeinsames Interesse daran, dass es faire und anstän­di­ge Löhne in Deutschland gibt. Es ist auch ihre ureigenste Aufgabe, warum sollen sie das anderen überlassen, die weniger gut wissen, was in den Unternehmen los ist.

Und wieder werden ein paar Leute eingestellt, die sich wohl eher mit sich selbst be­schäftigen werden. So sorgt man für weitere Bürokratie.

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Kindesunterhalt und Lohnentwicklung

Auf der Homepage von Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land? wurde eine Statistik eingestellt, deren Ergebnis zumindest Männer von der Fortpflanzung schon seit Jahren abhält, auch wenn dieser Prozess meistens unbewusst abläuft.

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Geschlechtergerechte Wehwehchen und Arbeit

Auf meiner Lieblingshomepage Stadtmensch-Chro­nic­les wurden zwei Beiträge eingestellt, die wie im­mer feine Ironie und Charme, aber auch den nö­ti­gen Ernst be­in­hal­ten. Diese habe ich natürlich nur in Teilen ein­ge­stellt, am besten geht ihr direkt auf die Seite und lest dort die kom­plet­ten Beiträge.

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Regierung sieht Bürger in der Verantwortung

Nach dem desaströsen Bericht der UNO zur sozialen Lage in Deutschland, musste die Bundesregierung zwangsläufig dagegen hal­ten. Neben ge­schön­ten Zahlen und Fakten wird auch die Verantwortung der Bürger an­ge­sprochen. Prinzipiell kann man der Aus­sage, dass der Staat nicht alles richten kann, zu­stim­men. Warum müssen aber gerade Akademikerfrauen mit Millionen­bei­trägen ohne Ende ge­för­dert werden?

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Gender-Studie über Hartz IV. Bezieher

arbeitsamt-arbeitslos-hartz-vier-sgb-zweiNachfolgende Studie aus dem Jahr 2009 ist auf der neuen Home­­page vom BMAS nicht mehr zu finden, ebenso wie die dazu ge­hö­rige Pressemitteilung. Da ich mir die Studie (Pdf 2,14MB) gespeichert hatte, kann ich diese trotzdem zur Verfügung stellen. Ein Link zur Kurz­fas­sung aus dem Jahresbericht 2007 existiert allerdings noch. Da dieses PDF-Dokument nur 93 Seiten und ein Lesezeichen, im Gegensatz zum Ab­schlußbericht beinhaltet, habe ich diese eben­falls am Ende des Bei­tra­ges ein­ge­stellt.

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Männer werden in Lehrbücher als gewalttätige Patriarchen dargestellt

Es ist einfach unglaublich, dass in deutschen Lehr­bü­chern Er­zie­hern sug­ge­riert wird, Frau­en und Mäd­chen wür­den ge­ne­rell in Deutsch­land un­ter der Ge­walt des Pa­triar­chats lei­den. Das Ge­walt von Frau­en ge­gen Kin­der und Män­ner nicht the­ma­ti­siert wird, ist nur ei­nes von vie­len wei­te­ren Un­ge­reimt­hei­ten. Die Be­haup­tun­g der GEW (Ge­werk­schaft für Er­zie­hung und Wis­sen­schaft), das Schu­len nicht fe­mi­ni­siert sei­en, sind an­ge­sichts der ein­ge­stell­ten Bei­spie­le um­so ver­werf­li­cher.

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UvdL kommentiert Arbeitsmarktdaten für April

uvdl1„Innerhalb der noch unübersichtlichen Lage der Weltwirtschaft erweist sich der deutsche Arbeitsmarkt derzeit als Fels in der Brandung. Die neuen Arbeitmarktzahlen sind erfreulich. Die Arbeitslosigkeit ist deutlicher gesunken, als das für einen Monat April üblicherweise zu erwarten war. Positiv ist auch die erneut gewachsene Nachfrage nach Arbeitskräften. Wir kommen an dieser Stelle langsam aus dem krisenbedingten Tief heraus. Zu beachten sind allerdings noch zwei Faktoren. Ohne die Entlastung durch die Kurzarbeit stünde der Arbeitsmarkt auch in dieser Aprilbilanz nicht so gut da.

Die Unternehmen haben in den Krisenmonaten eine hohe innerbetriebliche Flexibilität aufgebaut. Das heißt, sie haben Arbeitszeitkonten heruntergefahren, um Phasen des Auftragsmangels zu überbrücken. Im Umkehrschluss bedeutet das: Bei zunehmender wirtschaftlicher Erholung werden Unternehmen zunächst nur zurückhaltend einstellen. Ein zweiter dämpfender Faktor liegt außerhalb Deutschlands: Es ist die noch unübersichtliche globale wirtschaftliche Lage, die im Vergleich zum eindeutig positiven Trend am Arbeitsmarkt für die Unternehmen schwer einzuschätzen bleibt. Während in Asien die Nachfrage nach deutschen Produkten wieder anzieht, müssen die in Europa aktiven Unternehmen mit einigen Unbekannten kalkulieren: Länderrisiken, Verhalten der Banken, Zugang zu Firmenkrediten, Solvenz von Exportkunden. Die Entwicklung am Arbeitsmarkt ist gut, aber wir sind noch nicht über den Berg.“ [hier]

Das die offiziellen Zahlen gelogen sind, brauche ich wohl keinem erklären 😉

Arbeitsamt: Frühjahrsbelebung reduziert Arbeitslosigkeit im April 2010

Das Schweigen der Ursula von der Leyen

uvdl1Die schwarz-gelbe Bundesregierung kommt nicht in Fahrt. Und Angela Merkel schweigt zu fast allen wichtigen Themen, die die Bundesrepublik dieser Tage be­schäf­ti­gen. Hat die Kanzlerin den Menschen vielleicht gar nichts zu sagen? Ein Kommentar von Cicero-Chefredakteur Michael Naumann.

[..]Damit kein Missverständnis aufkommt: Regieren heißt nicht, in legislativer Eile ein Gesetz nach dem anderen durch den Bundestag zu jagen, weil die Mehrheit reicht und weil der Bundesrat in schwarz-gelben Händen liegt. Im Gegenteil, richtig zu regieren, könnte ja auch heißen, dem Verfassungsgericht zuvorzukommen und allfällige Ungereimtheiten und Ungerechtigkeiten der Sozialgesetzgebung eigenständig, also ohne höchstrichterliche Aufforderung zu beheben.

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Personal-Probleme im Ressort der Leyen

Staatssekretar Gerd Hoofe

Staatssekretar Gerd Hoofe

Die designierte Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) muss gleich zu Amtsbeginn einen schwierigen Personalstreit lösen. Nach Informationen unserer Zeitung aus Regierungskreisen will von der Leyen ihren Staatssekretär Gerd Hoofe aus dem Familien- ins Arbeitsministerium mitnehmen. Der 54-jährige Jurist aus Niedersachsen gilt als engster Vertrauter der Ministerin.

[..]In Ministeriumskreisen gilt es als nicht unproblematisch, wenn die resolute, 51-jährige CDU-Politikerin den in puncto Selbstbewusstsein ebenbürtigen Saarländer Hecken als Staatssekretär behalten sollte.

[..]Die schwarz-gelbe Bundesregierung würde dann insgesamt 31 parlamentarische und beamtete Staatssekretäre (120 000 Euro brutto pro Jahr) beschäftigen, ein Spitzenwert.[RP Online]

Zwar steht in dem Bericht geschrieben, das es „einen dritten Staatssekretärsposten nicht mehr gibt“, aber da Guido Westerwelle ebenfalls 3 Staatssekretäre eingestellt hat, wird sich Frau von der Leyen mit ihrer Forderung vermutlich durchsetzen.

60-Millionen-Euro-Programm für Alleinerziehende

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) startet heute den Ideenwettbewerb „Gute Arbeit für Alleinerziehende“. Ziel dieses Ideenwettbewerbes ist die Entwicklung und Verbreitung von Handlungskonzepten, die zu einer verbesserten Arbeitsmarktintegration hilfebedürftiger Alleinerziehender führen und deren Erwerbs- und Verdienstchancen erhöhen [mehr]

Wow… 60 Millionen alleine für einen Ideenwettbewerb zur Entwicklung und Verbreitung von Handlungskonzepten, und das nur, um heraus zu finden, wie man Alleinerziehende ins Arbeitsleben besser integrieren kann. Was soll man dazu sagen – schließlich werden derzeit Milliarden verteilt, da kommt es auf ein paar Milliönchen nicht an, oder?

[..]Voraussetzung ist, dass die Betroffenen zu Beginn des Projektes Leistungen nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch beziehen.

Das für jene Frauen, die von ihren Ex-Partnern jahrelang alimentiert werden, Ideen zur Erwerbsfähigkeit erstellt werden, damit hat hoffentlich niemand gerechnet.

Nachtrag
Im übrigen gibt es bereits einen Forschungsbericht (20 Seiten) des Frauenministeriums zu Alleinerziehende in Deutschland – Potenziale, Lebenssituationen und Unterstützungsbedarfe
[hier]