Eltern für KiMiss Studie gesucht

Die KiMiss-Studie untersucht die Frage, in welchem Ausmaß das Getrenntleben oder die Trennung von Eltern und Kindern zu einer Sorgerechtsproblematik, oder zu Problemen wie Eltern-Kind-Entfremdung oder Sorgerechtsmissbrauch führt.

Die Studie befragt betroffene Eltern nach der Lebens­situation des Kindes und nach Verhaltensweisen des anderen Elternteils oder eines Sorgerechtsvertreters. Ein langfristiges Ziel der Studie ist, gesellschaftliche und praktizierbare Definitionen für Begriffe wie Sorgerechts­missbrauch, Kindesmissbrauch oder Kindesmisshandlung zu entwickeln.

Sollten Sie von einer Sorgerechtsproblematik, von Problemen im Kontakt zu einem Kind, oder von der Entfremdung eines Kindes betroffen sein, bitten wir Sie, an dieser Studie teilzunehmen, auch wenn der Zeitaufwand hierfür eine Stunde übersteigen kann. Machen Sie mit – werden Sie Teil einer Gesellschaft, welche Sorgerechtspro­bleme und ihre Folgen definiert. Universität Tübingen

Die Befragung endet am 30.04.2012. Wer will, kann sich die Fragen vorher anschau­en: (nicht evaluierbare) Print-Version des Fragebogens.

3 Kommentare.

  1. Ist es sinnvoll da mit zu machen wenn die Entfremdung beireits 1986 geschehen ist?

  2. Hallo Andreas,

    ich bin entfremdetes Kind seit 1992 und habe mit meinem Vater an der Studie teilgenommen. Deine Teilnahme ist auch wichtig, selbst wenn schon 1986 geschehen. Solche Daten fließen dann ein und zeigen auf, was in diesem Land seit Generationen an Unrecht geschieht. Einem, dass Vätern, Kinder und teils auch Müttern die Grundlage allen familiären Lebens raubte.

    Mach mit und alles Gute dir

  3. Ok, danke für die Antwort.
    Mein Fall wird allerdings noch dadurch etwas seltsamer, da bei mir eine Sorgerechtsübertragung von Mutter (laut Jugendamt „Vorzeigemutter“) auf Vater (weder bei Kindereinrichtungen noch Ärzten noch sonstwo bekannt) stattfand. Passt also nicht in das übliche Schema hier. Ich kann es leider nicht beweisen, aber die Indizien die ich mühsam gesammelt habe deuten darauf hin das meine Vater über sehr gute Kontakte zur Staatssciherheit der DDR verfügte (das ganze Ausmaß ist mir erst 2009 bewußt geworden, seitdem ging es auch mit mir richtig bergab). Er wollte zum einen an meiner Mutter Rache üben, zum anderen Unterhalt sparen. Unrecht liegt halt nicht an einem Geschlecht sondern immer auf die Möglichkeiten und dem Charakter der handelnden Personen.