Archiv nach Schlagworten: Kindesmisshandlung

Zunehmende Angst vor Jugendämtern

Zunehmende Angst vor den Jugendämtern behindert den Kinderschutz

Die BAG ASD/KSD (Bundesarbeitsgemeinschaft Allgemei­ner Sozialer Dienst, Kommunaler Sozialer Dienst) stellt eine zunehmende Angst der Bevölkerung vor einer Kon­taktaufnahme zu den Jugendämtern fest.

Die Diskussion um vernachlässigte und misshandelte Kin­der führt bereits seit längerer Zeit zu einer verstärkten Kri­tik an der Arbeit Sozialer Dienste in den Jugendämtern. Aktuelles Beispiel ist der Fall eines im Kellerraum aufgefundenen, vernachlässigten Kindes im Kreis Sege­berg (Schleswig-Holstein). Jeder dieser Fälle ist sorgfältig zu prüfen. Die Öffent­lich­keit und beteiligte Personen haben ein Recht darauf, dass gegebenenfalls deutlich werdende Schwachstellen im Kinderschutzsystem und Fehlverhalten von Beteiligten nachgegangen wird und Maßnahmen der Fehlervermeidung ergriffen werden.

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Beschneidung für Völkerverständigung wichtig?

Es gibt Argumente, die sind so hanebüchen, dass man sich kaum vorstellen kann, dass erwach­se­ne Menschen diese von sich geben. Im August war das Thema Beschneidung auch bei Sandra Maischberger angesagt. Was Christa Müller am Anfang der Sendung von sich gab, war so un­glaublich, dass ich daraus endlich einen Beitrag gemacht habe.

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2011 wurden 38.500 Kinder durch Jugendämter in Obhut genommen

Pressemitteilung Nr. 229 vom 05.07.2012

2011: Zahl der Inobhutnahmen durch Jugendämter weiter gestiegen

WIESBADEN – Im Jahr 2011 haben die Jugendämter in Deutschland 38.500 Kinder und Jugendliche in Obhut genommen. Das waren gut 2.100 (+ 6 %) mehr als 2010. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hat die Zahl der Inobhutnahmen in den letzten Jahren stetig zugenommen, gegenüber 2007 (28.200 Inobhutnahmen) stieg sie um 36 %.

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Kind verwahrlost – Jugendamt hat Sorgerecht

Keller-Kind: Jugendamt unter Druck

Überraschende Wendung im Fall des verwahrlosten Dreijährigen, der von seinen Eltern offenbar über Wochen im Keller eingesperrt worden war. Laut Oberlandesgericht hat das Jugendamt des Kreises Segeberg bereits seit zwei Jahren das nahezu komplette Sorgerecht für die sechs Kinder der Familie.[..]

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Eltern für KiMiss Studie gesucht

Die KiMiss-Studie untersucht die Frage, in welchem Ausmaß das Getrenntleben oder die Trennung von Eltern und Kindern zu einer Sorgerechtsproblematik, oder zu Problemen wie Eltern-Kind-Entfremdung oder Sorgerechtsmissbrauch führt.

Die Studie befragt betroffene Eltern nach der Lebens­situation des Kindes und nach Verhaltensweisen des anderen Elternteils oder eines Sorgerechtsvertreters. Ein langfristiges Ziel der Studie ist, gesellschaftliche und praktizierbare Definitionen für Begriffe wie Sorgerechts­missbrauch, Kindesmissbrauch oder Kindesmisshandlung zu entwickeln.

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Frauen, Mütter und Gewalt

Wie gerecht es im deutschen Strafsystem zwischen Männer und Frauen bei ungefähr gleichen Taten zugeht, hat adler im WGvdL.com-Forum dokumentiert. Der kom­plette Thread ist recht interessant, stehen sogar Tatsa­chen drin, die selbst ich noch nicht kannte. Nachfolgend nun einige dokumentierte Fälle, die ich im Laufe der letz­ten Wochen (2011)  gesammelt habe.

Ein Frauenrabatt ist gerechtfertigt, weil es Frauen im Leben schwerer haben und Strafen deshalb bei ihnen härter wirken.
Richter a.D. Prof. Ulrich Vultejus

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Frau vergiftete Sohn wegen Sorgerechtsvorteil

Eine 33-jährige Baselbieterin brachte wegen eines Streits mit dem Ex-Mann ihr Kind mit Medikamenten fast um. Trotzdem lebt der Bub wieder bei seiner Mutter.

Um sich einen Vorteil im Sorgerechtsstreit zu verschaffen, gab die Baselbieterin Sarah F.* ihrem dritten Kind 2008 eine Tablette Ritalin. Anschliessend fuhr sie mit dem zweieinhalbjährigen Bub ins Spital, wo die Ärzte das Medikament feststellten. Der Vorfall wurde dem Ex-Mann angelastet, worauf sein Besuchsrecht eingeschränkt wurde. Nach einem erneuten Krach wollte F. dreieinhalb Monate später ihren Ex-Mann mit der gleichen Taktik erneut belasten.

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Femokratie News 229-2011

Zweckentfremdete Mittel?! Wie der ESF für Frauenför­de­rung in­stru­men­ta­li­siert wird
Auf den Europäischen Sozialfonds als Möglichkeit für Genderisten, För­der­mit­tel zu beantragen, bin ich im Post das Gen­der­ge­schäft, in dem ich die europä­isch­en Fördermittel zu­sam­men­ge­tra­gen habe, die an das Kom­pe­tenz­zen­trum Technik-Diversity-Chancengleichheit ausgezahlt werden, nur am Rande ein­ge­gan­­gen. Zwischenzeitlich hat mich ein Leser dieses blogs, der lieber anonym bleiben will, darauf hingewiesen, dass die 7.05 Millionen Euro Fördersumme für das Kom­pe­­tenz­zen­trum, die vom ESF kommen, „nur dann zur Auszahlung kommen, wenn eine Kofinanzierung von mindestens 50% vorliegt“. Der Leser arbeitet in einem Pro­jekt, das durch den ESF gefördert wird, weiß also wovon er spricht. Man kann somit sicher davon ausgehen, dass das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chan­cen­gleichheit mit mindestens 14.1 Millionen Euro öffentlicher Mittel gefördert wird. Nicht sicher ist dagegen der positive Nutzen der Förderung für die Allgemeinheit. Kritische Wissenschaft

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Jugendamt unterstützt Kinderschänderin

Wenn Väter in Deutschland nicht wie verabredet oder per Ur­teil fest­ge­legt, ih­re Kin­der den Müt­tern (recht­zei­tig) zu­rück brin­gen, dann nennt man das Kin­des­ent­zie­hung. In sol­chen Fäl­len wird mit­un­ter so­­gar das LKA ein­ge­schal­tet. Ma­chen Müt­ter das Glei­che, in­te­res­siert das in vie­len Fäl­len we­der Ju­gend­äm­ter, noch an­de­re zu­stän­di­ge Be­hör­den. Ist ei­ne Mut­ter aber we­gen sex­uel­lem Miss­brauch Min­der­jäh­ri­ger ver­ur­teilt und hat auch sonst noch ei­ni­ges auf dem Kerb­holz, schei­nen das bes­te Vo­raus­set­zun­gen für ein Nicht­ein­grei­fen zu sein 🙁

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Leise (gewidmet misshandelten Kindern)

Es fällt anscheinend auch immer mehr jungen Leuten auf, das in unserem Staat et­was nicht stimmt. Lei­der ha­ben die­se noch nicht den Durch­blick, was Ju­gend­äm­ter für Leid über un­se­re Kin­der brin­gen. Da Er­wach­se­nen die­se Fä­hig­keit eben­falls fehlt, soll­te man das Vi­deo un­ter die­sem Blick­win­kel be­trach­ten.

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Droht eine Borderline-Gesellschaft?

borderline-frauen3Im Hamburger Abendblatt ist gestern ein aus­führ­li­cher Ar­ti­kel zum Bor­der­line-Syndrom erschienen. Dieser stimmt im we­sent­lichen mit den Erfahrungen von Män­nern über­ein, die mir da­rü­ber berichtet ha­ben. Wie im Beitrag be­schrieben, haben Frauen mit Borderline-Syn­drom eine Aus­strah­lung, dem sich – nicht nur – viele Männer kaum ent­zie­hen können. Angehörige zer­bre­chen oftmals daran und wissen noch nicht einmal warum. Was ist aber mit den Kindern von diesen kranken Menschen?

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Richter gesteht Kindesmisshandlungen

mann-vater-vaeter-frau-mutter-muetter-kind-familienzerstoerung-trennung-scheidung-umgangsboykottVorab entschuldige ich mich bei Familienrichter a. D. Hans-Christian Prestien, denn auf ihn per­sönlich trifft die Überschrift nicht zu. Er hat sich aus meiner Sicht sehr wohl hauptsächlich um die Interessen der Kin­der gekümmert, was selbst in heutigen Zeiten eine Ra­ri­tät darstellt. Die Er­kennt­nisse des Beitrages auf WDR 5 in der Sendung ‚Redezeit‘ zum Thema „Anwalt des Kindes“ treffen hingegen die Schlagzeile haargenau.

Das Resümee von Herrn Prestien ist nämlich die Feststellung (ab 13:02 min.), das er erst heute sehen kann, was er und seine Kollegen bei Kindern ange­rich­tet ha­ben. Der Staat leiste sich Situationen, die hanebüchen sind und in einer hohen An­zahl ob­jek­ti­ve Menschenrechtsverletzungen darstellen im Sinne von Artikel 8 Eu­ro­pä­ische Men­schen­rechts­kon­ven­tion. Nach dieser Ausführung habe jedes Mit­glied die­ser Ge­sell­schaft Anspruch auf Familien­­leben. Das bedeute, dass die Staa­ten sich ver­pflich­tet haben, dass Familien­leben nicht gestört und nicht zer­schnit­ten werden darf.

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Petition zu Auflösung einer Stiefkindadoption

petition-brd1Text der Petition

Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass eine Stiefkindadoption aufgrund nach­weis­lich schwerer Kindesmisshandlung aufgelöst werden kann.

Begründung

Nach anwaltlicher und notarieller Prüfung besteht derzeit nach aktuellem Adoptionsrecht keine Möglichkeit eine Adoption aufgrund schwerer Kindes­misshandlung (Körperverletzung, Bedrohung, Nötigung und körperliche und seelische Misshandlung) aufzulösen. Kinder unter vierzehn Jahren können ohne ihre Zustimmung adoptiert werden. Wenn die Adoption zu keinem Zeit­punkt dem Wohl des Kindes entsprochen hat und andauernde Kindes­miss­handlungen stattfanden, so sollte das Kind im Erwachsenenalter die Mög­lich­keit bekommen diese gesetzliche Bindung an das Stiefelternteil aufzuheben. Hier

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Nachrichten aus Bundesministerien

femokratie-logo-kleinDie untenstehenden Kurznachrichten sind/waren ein Versuch meinerseits, Pressemitteilungen und Berichte des aktu­ellen Tages aus diversen Ministerien zusam­menzu­stellen. Ich befürchte aber auf Grund der immensen Arbeit, das dieses bei einem einmaligen Versuch bleibt.

Ich werde zukünftig jene Nachrichten, wozu es keinen Kommentar geben wird, ebenfalls auf Twitter veröffentlichen. Hier

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Missbrauch durch Frauen

Nachdem es in den letzten Blog-Beiträgen mehr um gewalttätige Frauen ging, liegt der Fokus jetzt auf dem Thema sexueller Missbrauch, verübt von Frauen an Kindern.

Da dieses brisante Thema von den Medien in Deutschland mehr oder minder tot geschwiegen wird, hat sich ein User  im Forum des TrennungsFAQ mal einer internationalen Presseschau gewidmet:

Sexueller Kindesmissbrauch durch Frauen. In Deutschland wird es als Kuriosität weggelegt oder ignoriert, die noch dazu die heilige Gleichung Männer = Täter = Kinderschänder umwirft. Fest im Griff der feministischen Ideologie dringt entsprechend wenig in die Presse.

Wie bei der Berichterstattung über Partnergewalt ist man woanders damit ein paar Jahre weiter. Allerdings drängen auch immer noch die lächerlichen Entschuldigungen und Rechtfertigungsversuche hinen. Allein aus den letzten Wochen ein paar Meldungen:

http://www.wistv.com/Global/story.asp?S=…v=0RaMTO31

Missbrauch eines dreizehnjährigen Mädchens durch eine Erwachsene.

http://www.kivitv.com/global/story.asp?s=8838190
Sex mit Teenager, Alkohol wäre schuld.

http://www.post-gazette.com/pg/08234/905927-57.stm
Lehrerin mit 14jährigem Schüler – Gefängnisstrafe.

http://wsbradio.com/news/082008molestation.html?_form=1
Lehrerin an einer chrisltichen Schule hat Sex mit einem 14jährigen.

http://www.wfaa.com/sharedcontent/dws/wf…e3c96.html (Link funktioniert nicht mehr)
43jährige dreifache Mutter treibt es mit drei Teenagern.

http://www2.tbo.com/content/2008/sep/06/…r-old-boy/
Sex und Drogen mit Teenager.

http://www.thenorthwestern.com/apps/pbcs…90366/1987
42jährige hat Sexbeziehung mit 13jährigem (. .) 10 bis 15 Jahre Gefängnis.

Diese erdrückende Medienliste wurde und wird im dortigen Thread weitergeführt [mehr] und zeigt auf, wie weit Deutschland von einer objektiven Berichterstattung entfernt ist. Es passt ja auch nicht ins feministische Weltbild der Väter=Täter-Kampagnen und aktueller Wim Wenders Videos zum Thema.  „Wer das Schweigen bricht, bricht die Macht der Täter“. Eine Formulierung, die nur Männer impliziert, wie auch Filme, in denen weit und breit keine Frau als Sexualstraftäterin zu sehen ist.

Nun gut, brechen wir also das Schweigen:

Über die Macht der Täterinnen – und die Ohnmacht ihrer Opfer

Update: Auch im Wgvdl.com-Forum hat der User „Kurti“ eine bedrückende Liste dazu zusammengestellt [hier]

TrennungsFAQ: Missbrauch durch Frauen
MonaLisa: Von der Mutter sexuell missbraucht
WikiMANNia: Häusliche GewaltFeministische ThesenRechtsprechung
Spiegel: Weibliche Übergriffe: Die verdrängte Gewalt
MANNDAT:  Mythen und Fakten zur häuslichen Gewalt
Genderama:  Artikel zur häuslichen Gewalt
Täterinnen.de: Übersicht Frauengewalt
FemokratieBlog: Suchergebnisse Missbrauch
Schotterblume: „O Gott, laß es nicht meine Mutter gewesen sein!“

Anlaufstelle für sexuelle Missbrauchopfer

christine-bergmannTelefonische Anlaufstelle und Internetseite für Betroffene von sexuellem Kindesmissbrauch

Die Unabhängige Beauftragte zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs, Dr. Christine Bergmann, Bundesministerin a. D., hat am 28. Mai den Start der telefonischen Anlaufstelle für Betroffene sexuellen Kindesmissbrauchs bekannt gegeben.

Unter der Rufnummer 0800-22 55 530 können Betroffene ihre Anliegen und ihre Botschaften an die Unabhängige Beauftragte richten. Bisher war diese nur schriftlich erreichbar.

Gleichzeitig startet auch die Internetseite der Unabhängigen Beauftragten, unter der Betroffene weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten finden [hier]

Für mich ist das Ganze weiterhin eine reine Alibiveranstaltung, besonders unter der Ägide der ehemaligen Frauenministerin.

Homepage: Unabhängige Beauftragte zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs
WikiMANNia: Vergewaltigung

Kristina Schröder Gast bei Maybrit Illner

kristina-koehler

Missbrauchen und vertuschen – Geht der Verrat an unseren Kindern immer weiter?

[..]Bei „Maybrit ILLNER Spezial“ diskutiert Bundesfamilienministerin Kristina Schröder mit dem Hamburger Weihbischof Hans-Jochen Jaschke als Vertreter der katholischen Kirche und dem Pädagogen Bernhard Bueb, Autor des Bestsellers „Lob der Disziplin“, der unter anderem zwei Jahre Lehrer an der Odenwaldschule war, die jetzt besonders betroffen ist. Wolfgang Niedecken, Frontmann der Rockgruppe BAP, war selbst Missbrauchsopfer und erzählt, wie er das verarbeitet und welche Konsequenzen er daraus für sein Leben und die Erziehung seiner Kinder gezogen hat. Zu Wort kommen Ermittler, weitere Opfer, ihre Betreuer und auch ein Täter.

Die Gäste u.a.:

  • Kristina Schröder (CDU), Bundesfamilienministerin
  • Weihbischof Hans-Jochen Jaschke, Erzbistum Hamburg
  • Bernhard Bueb, Theologe und Pädagoge, einst Lehrer an der Odenwaldschule und danach Chef des Eliteinternats Schloss Salem
  • Wolfgang Niedecken, BAP, Missbrauchsopfer
  • Thomas Pfister, Rechtsanwalt, ehemaliger Sonderermittler zur Aufklärung der Missbrauchs- und Misshandlungsvorwürfen im Internat des Klosters Ettal
  • Ursula Enders, Leiterin und Mitbegründerin der Kontakt- und Informationsstelle gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen und Jungen „Zartbitter“

Die Sendung „Maybrit Illner“ wird um 22.15 Uhr im ZDF ausgestrahlt [hier]

Nur zur Information.

Mutter wegen Misshandlung verurteilt

Bundesgerichtshof bestätigt Urteil wegen Misshandlung eines Schutzbefohlenen in Berlin

Eine 30-Jährige Mutter spritzte ihrem Kleinkind während dessen Krankenhausaufenthalts im Oktober und November 2007 dreimal Fäkalien in die Blutbahn. Weil hierdurch hohes Fieber entstand und ein septischer Schock drohte, bestand jeweils Lebensgefahr und der Junge musste mehrfach auf die Intensivstation verlegt werden.

Das Landgericht Berlin ist nach Anhörung eines psychiatrischen Sachverständigen zu dem Ergebnis gelangt, dass bei der Angeklagten ein selten auftretendes Münchhausen-by-proxy-Syndrom vorliege und deshalb die Schuldfähigkeit der Angeklagten erheblich vermindert gewesen sei. Bei diesem Syndrom werden von Müttern bei ihren eigenen Kindern körperliche Krankheiten künstlich hervorgerufen, um dann bei der nachfolgenden ärztlichen Behandlung als besorgte Mutter ebenfalls im Mittelpunkt des Geschehens zu stehen und auf diese Weise Aufmerksamkeit zu erzielen.

Das Landgericht hat die Angeklagte wegen Misshandlung von Schutzbefohlenen in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und Verletzung der Fürsorgepflicht zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren und sechs Monaten verurteilt. Der 5. Strafsenat des Bundesgerichtshofs hat die Revision der Angeklagten durch Beschluss als unbegründet verworfen. Das Urteil ist damit rechtskräftig [Pressemitteilung des BGH]

Beschluss vom 24. März 2010 – 5 StR 29/10
LG Berlin – (532) 18 Ju Js 272/08 Ks (9/08) – Urteil vom 21. Juli 2009

Es kommt ja selten genug vor, das Mütter wegen Misshandlung ihrer Kinder verurteilt werden. Das die Mutter im o.g. Fall trotz verminderter Schuldfähigkeit zu 4 Jahren und 6 Monaten verurteilt wurde, hat sogar mich überrascht. Selbst bei Mord hat es schon öfters Bewährungsstrafen oder sogar Freispruch gegeben.

gewalt-in-familien

Gewalt in Familien

Dass nicht Frauen und nicht Männer, sondern Kinder die häufigsten Opfer häuslicher Gewalt sind, dass Kindesmisshandlung etwa zur Hälfte auf das Konto von Vätern wie von Müttern geht und dass das öffentliche Getöse um Frauen als Haupt-Opfer von Beziehungsgewalt die Anteilnahme am Leid der Kinder in den Hintergrund rückt (im Jahre 2003 wurden bundesweit lediglich 3.017 Fälle von Kindesmisshandlung bei der Polizei angezeigt), gehört zu den weiteren unangenehmen Tatsachen, die die „mutigen“ Tabubrecher gerne unter den Teppich kehren.

WikiMANNia: Häusliche Gewalt (auch an Kinder)

Sexueller Missbrauch durch Frauen

sexueller_missbrauch_das_uebersehene_leid1Schwere Vorwürfe gegen Berliner Nonne

Nach 45 Jahren berichtet eine Frau von traumatischen Erlebnissen im Kinderheim Sancta Maria in Berlin-Wannsee. Der Orden der Hedwigsschwestern will den Fall aufklären.

Seit Bekanntwerden der Vorfälle am Berliner Canisiuskolleg reißen die Nachrichten über mutmaßliche Missbräuche durch Geistliche nicht ab. Der neueste Verdacht in Berlin: Ein früheres Heimkind der Einrichtung Sancta Maria in Wannsee erhebt Vorwürfe gegen eine Nonne der Ordensgemeinschaft der Hedwigschwestern. Die Frau habe in sechs Jahren dort Schläge auf den nackten Hintern, intime Körperpflegerituale und unangemessene Berührungen durch eine Nonne ertragen müssen, die eine Grenze überschritten haben sollen – so lauten die Vorwürfe, mit denen die Ordensgemeinschaft durch das ZDF-Magazin Mona Lisa konfrontiert wurde [Berliner Tagesspiegel]

Der Film von Mona Lisa des ZDF steht im Moment ebenfalls zur Verfügung [hier]

Missbrauchsvorwürfe gegen frühere Nonne

Im Skandal um den sexuellen Missbrauch von Kindern in katholischen Einrichtungen gibt es jetzt auch Vorwürfe gegen ein Kinderheim der Berliner Hedwigschwestern. Ein Opfer sagte im ZDF: „Man hört immer nur von den Priestern, dabei waren’s doch die Nonnen genauso.“ [Spiegel Online]

Endlich kommt dieses Thema auch in den Medien an, denn bisher war es das Tabuthema schlechthin. Natürlich wird man zunächst einmal behaupten, das dieses nur Einzelfälle sind, aber wir werden dran arbeiten, das es nicht so bleibt.

Des weiteren möchte ich darauf  hinweisen, das sich in der Vergangenheit etliche Vereine darüber beklagt haben, das es für Missbrauch an Jungen keine Gelder gibt. Es wurde sogar indirekt gedroht, das Fördergelder gestrichen würden, wenn die Vereine Jungen doch beraten würden. Gerade deshalb bin ich gespannt, wie es in den Medien weitergehen wird.

Link
Täterin – Täterinnen
WikiMANNia: Vergewaltigung (von Jungen und Männern)

Kindesentzug durch Jugendämter

©by S. Hofschlaeger/Pixelio.de

©by S. Hofschlaeger/Pixelio.de

hib-Meldung • 230/2009 • Datum: 06.08.2009

Nach einer Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 25. Juni 2009 wurden im Jahr 2008 32.300 Kinder und Jugendliche den Sorgeberechtigten entzogen; dies sind rund 4 100 mehr als 2007.

Familie/Antwort

Berlin: (hib/BOB/AS) Die Jugendämter in Deutschland mussten im Jahre 2008 durchschnittlich 23 Kinder und Jugendliche pro 10.000 Einwohner in ihre Obhut nehmen. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung (16/13803) auf eine Kleine Anfrage der FDP (16/13715) hervor. Die Zahl der vorläufigen Schutzmaßnahmen schwanke in den Bundesländern zwischen unter 15 pro 10.000 Einwohnern der unter 18-Jährigen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Bayern auf der einen und über 40 Interventionen in Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Bremen auf der anderen Seite. Von den Liberalen nach den Gründen für die Zunahme von 14,4 Prozent gegenüber dem Jahr 2007 gefragt, erklärt die Regierung, die gesellschaftliche und nicht zuletzt auch staatliche Aufgabe, Kinder vor Vernachlässigung und Misshandlungen zu schützen, habe in den letzten Jahren im öffentlichen Bewusstsein zunehmend an Bedeutung gewonnen. Dies liege zum einen an der ausführlichen Berichterstattung in den Medien über Einzelschicksale von zu Tode gekommenen Kleinkindern, zum anderen aber auch an der Verschärfung der gesetzlichen Grundlagen. Beide Faktoren hätten die Sensibilität der „öffentlichen Wahrnehmung“ gegenüber der Vernachlässigung und Misshandlung von Kindern erhöht [hier]

Die Antwort der Bundesregierung enthält aus meiner Sicht jede Menge brisante Informationen und ist daher wirklich lesenswert. Interessant ist allerdings die Tatsache, das es keine Informationen zu Alleinerziehende gibt. Folgende Zahlen sind dem PDF-Dokument entnommen:

Etwa 44 Prozent aller 2008 durchgeführten vorläufigen Schutzmaßnahmen resultierten auch aus einer Überforderung der Eltern. Dabei handelt es sich um die am häufigsten genannte Kategorie, gefolgt von Beziehungsproblemen (22 Prozent), Vernachlässigungen (13 Prozent) sowie Anzeichen für Misshandlungen (10 Prozent), aber auch sonstigen Problemen (29 Prozent). Von nennenswerter Bedeutung sind zudem noch Integrationsprobleme (7 Prozent), die Straftat eines Jugendlichen (6 Prozent) oder auch Schul- und Ausbildungsprobleme (5 Prozent). Die übrigen statistisch erfassten möglichen Gründe für eine Schutzmaßnahme werden 2008 in weniger als 4 Prozent der Fälle genannt (vgl. Tabelle 6).

In der Inobhutnahmepraxis der letzten zehn Jahre haben sich die Überforderung eines Elternteils sowie Beziehungsprobleme, aber auch die sonstigen Gründe als die am häufigsten genannten Gründe für eine Inobhutnahme herausgestellt.

Würde die Helferindustrie deeskalierend arbeiten, dann sähen die Zahlen mit Sicherheit anders aus. So aber kann einem nur übel werden angesichts der Tatsache, das man Kinder lieber an Dritte vermittelt. Dieses wurde im übrigen auch in einem Urteil des OLG Brandenburg erwähnt, welches ich in Auszügen in diesem Blog eingestellt habe [hier]
Nur die Tatsache, das kein adäquates Kinderheim gefunden wurde, rettete im genannten Fall die Kinder vor einer Heimunterbringung.

Link
Destatis: 14% mehr Inobhutnahmen durch Jugendämter im Jahr 2008
WikiMANNia: Jugendamt