CINCINNATI/DAPD. Immer mehr Menschen verbringen immer mehr Zeit in sozialen Netzwerken im Internet. Und auch die Justiz versucht verstärkt, im scheinbar gesetzlosen Datennetz Recht und Ordnung durchzusetzen. Nach Ansicht eines Manns aus Cincinnati in den USA ist sie dabei nun deutlich über das Ziel hinausgeschossen. Weil er auf Facebook Kommentare über seine von ihm getrennt lebende Frau veröffentlicht hatte, soll sich Mark Byron laut Gerichtsbeschluss einen Monat lang täglich in dem sozialen Netzwerk für seine Äußerungen entschuldigen. Andernfalls muss er für 60 Tage ins Gefängnis.[..]
Byron und seine Ehefrau lassen sich derzeit scheiden und kämpfen um das Sorgerecht für den 17 Monate alten Sohn. Mehrmals habe ihm seine Frau den Umgang mit dem Kind verwehrt, sagt Byron. Ein Gericht hingegen erklärte, er dürfe seinen Sohn zweimal pro Woche sehen.
In dem jüngsten Urteil hieß es, Byron habe im November Kommentare über seine Ehefrau auf Facebook veröffentlicht. «Wenn Du eine bösartige, rachsüchtige Frau bist, die das Leben ihres Ehemanns ruinieren und einem Vater seinen Sohn wegnehmen willst, musst Du nur sagen, Du hättest Angst vor deinem Ehemann oder Lebenspartner und sie werden (den Sohn) wegnehmen», soll Byron auf Facebook geschrieben haben.[..] Mitteldeutsche
Hoffentlich schwappt diese Idee nicht nach Deutschland über…
Wenn im Gegenzug das gleiche für die frauen gilt habe ich damit jetzt keine großen Probleme, ich mache ja bei Facebook nicht mit…
Zitat:
«Wenn Du eine bösartige, rachsüchtige Frau bist, die das Leben ihres Ehemanns ruinieren und einem Vater seinen Sohn wegnehmen willst, musst Du nur sagen, Du hättest Angst vor deinem Ehemann oder Lebenspartner und sie werden (den Sohn) wegnehmen»
Diese Idee (=Erkenntnis) schwappte leider schon vor Jahren nach Europa, denn u.a. mit dem Gewaltschutzgesetz und unserem Familienrecht wurden genau solche Möglichkeit der Rachsucht implentiert und legitimiert.
Zum Artikel:
Es ist erschreckend, was da abläuft. Dem Vater will eine Mutter das Kind nehmen.
Er wehrt sich (und kommuniziert entsprechen ‚emotional‘) und bekommt nun auch noch 60 Tage weiter auf die Fr…e.
So kann man Menschen am Ende auch noch mehr erniedrigen bzw. ihre Gefühle endgültig ruinieren; finanziell hat man es eh schon gemacht ..
@ Leser
Ich habe dieses Urteil ebenfalls als erniedrigend empfunden, weshalb ich den Beitrag eingestellt habe.
Och, warum denn nicht? Mir würden auf Anhieb 20 Frauen einfallen, die ich gerne mal auf öffentliche Entschuldigung verklagen würde. Wenn das Schule macht, hat sich das Gesetz doch sicher eh wieder erledigt xD