Femokratie News 195-2011

Jungen als Verlierer im Bildungssystem
Die Vorurteile halten sich hartnäckig, Jungens seien die Verlierer im Bil­dungssystem. Sie seien konsequent benachteiligt, weil zum Beispiel in Schulen und Kitas über­wiegend weibliche Pädagogen arbeiten. ZDF-Me­dia­thek (05:07 min.)

  • Dieser Film ist insofern interessant, weil Jungen auch mal sagen (durften), das sie nicht nur mit Müttern zusammen sein und spielen wollen.

Betrugsfall im Beeskower Jugendamt
In der Verwaltung des brandenburgischen Landkreises Oder-Spree gibt es offenbar einen Betrugsfall: Eine Mitarbeiterin des Jugendamts soll Geld veruntreut ha­ben.[..] Die Frau soll Akten manipuliert und sich selbst oder anderen Personen Geld überwiesen haben, wie Staatsanwalt Michael Neff dem rbb sagte. Die Mitarbei­te­rin soll das Alter von Kindern, die Unter­halts­zah­lun­gen em­pfan­gen, herabgesetzt haben und das zusätzliche Geld selbst einge­steckt oder die Zah­lung an andere Personen weitergeleitet haben. rbb

14-Jähriger unternimmt Spritztour mit Papas Ferrari
Die Versuchung war wohl zu groß: Ein 14-Jähriger sollte auf einer Auto­bahnraststätte auf den Ferrari seiner Eltern aufpassen. Der Ju­gend­liche er­füllte seinen Auf­trag, der Wagen blieb heile – allerdings hat er nun ei­ni­ge Kilometer mehr auf dem Tacho. Spiegel

  • Das pubertierende Jungs sich gerne mal ein Auto ‚ausleihen‘, ist an sich nichts be­son­de­res. Das aber ein Junge einen Ferrari unfallfrei durch die Gegend fährt, fand ich doch eine Meldung wert 😉

Peter Maffays umweltfreundliche „Kinderschutzburg“ feierlich eröffnet
„Ich bin der Deutschen Bundesstiftung Umwelt sehr dankbar, dass Sie un­­sere rumänische Tabaluga-Stiftung mit einem so hohen Betrag un­ter­stützt hat. So wird für die Kinder eine bessere und umweltfreundlichere Zukunft mög­lich.“ Das sagte am Samstag der Musiker Peter Maffay bei der feier­li­chen Er­öff­nung seiner „Kinder­schutz­burg“ im rumänischen Radeln. In dem Ferienheim auf dem Ge­län­de einer alten Kirchenburg sollen traumatisierte Kin­der nun Schutz und Er­ho­lung finden. Umwelt Journal

Apartheid in Pinneberg: Bürgermeisterin macht Hallenbad zur männerfreien Zone
[..]Ich bin überrascht über die Proteste. An unseren Universitäten sind männerfreie Frauenbibliotheken seit Jahrzehnten gang und gäbe – und da geht es nicht nur um zweieinhalb Stunden. Ist der Aufruhr in Pinneberg ein ers­tes Zeichen dafür, dass sich immer weniger Menschen so einen Mumpitz bieten lassen? Arne Hoffmann

Neue Nationalhymne – Österreicher sollen auch von Töchtern singen
Jahrzehntelang stritten Österreichs Parteien über die Nationalhymne, nun haben sie sich geeinigt: Künftig sollen nicht nur die „großen Söhne“ son­dern auch die „gro­ßen Töchter“ der Heimat gelobpreist werden. Vor kurzem war der Vorstoß einer Politikerin noch von männlichen Kolle­gen sabotiert worden. Spie­gel

Studentinnen in Iran – Bist du Fleisch oder Kater?
Frauen haben es schwer in Iran, gerade an der Universität: Zwar gibt es mehr als zwei Millionen Studentinnen, doch religiöse Eiferer sehen in ih­nen eine unsittliche Verlockung für Männer. Jetzt gibt Präsident Ahma­di­ne­dschad den Frauenrechtler – aus taktischem Kalkül. Spiegel

  • Und weil Frauen es im Iran so schwer haben, sind von 3.5 Millionen Studentinnen 2.5 Millionen Frauen. Das verstehe, wer will.

Menschenrechtsbericht – Burma zwingt Häftlinge zum Dienst an der Front
Human Rights Watch prangert eine jahrzehntelange Praxis in Burma an: Die Armee missbrauche Häftlinge im Kampf gegen Rebellen als Packesel und menschliche Schutzschilde. Hunderte Männer sollen aktuell im Zwangseinsatz an der Front sein. Spiegel

  • In einem Menschenrechtsbericht ist von Männern die Rede? Da bin ich ja fast sprach­los…

Von Rechts wegen – Deutsch als Diskriminierung
Chefs dürfen Mitarbeiter ausländischer Herkunft nicht benachteiligen – aber einen Deutschkurs können sie durchaus verlangen. Ist es am Ende verboten, für eine Stelle gute Englischkenntnisse vorauszusetzen? Ar­beitsrechtler Jobst-Hubertus Bauer klärt, wo die Grenzen der Diskrimi­nie­rung ver­lau­fen. Spiegel

Gitarrist von „Buena Vista Social Club“ ist tot
Das berühmte kubanische Musikprojekt „Buena Vista Social Club“ hat er­neut eines seiner betagten Mitglieder verloren. Der Gitarrist Manuel Gal­ban ist im Alter von 80 Jahren gestorben. Focus

  • Den letzten Beitrag habe ich eingestellt, weil ich es einfach nur traurig finde. Für jene, die die kubanischen Musiker nicht kennen: das bekannteste Lied von „Buena Vista Social Club“ im deutschsprachigen Raum dürfte vermutlichChan Chansein.

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