Bundesrat • Drucksache 793/09 • 28.10.09
Mitteilung der Kommission der Europäischen Gemeinschaften an das Europäische Parlament, den Rat, den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen:
Solidarität im Gesundheitswesen – Abbau gesundheitlicher Ungleichheit in der EU KOM(2009) 567 endg.; Ratsdok. 14848/09
2. Gesundheitliche Ungleichheit in der EU
Zwar hat sich der Gesundheitszustand der EU-Bürgerinnen und -Bürger im Durchschnitt in den letzten Jahrzehnten stetig verbessert, doch gibt es noch immer gesundheitliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Teilen der EU sowie zwischen den am besten gestellten und den benachteiligtsten Bevölkerungsgruppen. In manchen Fällen haben sich diese sogar vergrößert. Todesfälle bei Kleinkindern unter einem Jahr sind in manchen EU-Mitgliedstaaten fünfmal so häufig wie in anderen; die Lebenserwartung unterscheidet sich bei Männern um 14 Jahre, bei Frauen um 8 Jahre.
In der gesamten EU gibt es ein soziales Gefälle in Bezug auf den Gesundheitszustand. Menschen mit niedrigerem Bildungsstand, geringerer beruflicher Qualifikation und geringerem Einkommen sterben in der Regel jünger und weisen bei den meisten Gesundheitsstörungen eine höhere Prävalenz auf. Arbeiter, die vorwiegend manuelle oder repetitive Routineaufgaben ausführen, weisen einen schlechteren Gesundheitszustand auf als diejenigen, die keine manuelle und weniger repetitive Arbeit leisten. Die Unterschiede der Lebenserwartung bei der Geburt betragen zwischen den niedrigsten und den höchsten sozioökonomischen Gruppen bei Männern 10 und bei Frauen 6 Jahre. Es gibt auch eine wichtige geschlechtsspezifische Dimension: Frauen leben länger als Männer, verbringen aber einen größeren Teil ihres Lebens in schlechtem Gesundheitszustand [mehr]
Und ich dachte immer, Frauen können alles besser, so auch für ihre Gesundheit sorgen. Sie gehen öfters zum Arzt, nehmen überwiegend Rehabilitation und Kuren in Anspruch, eine ganze Wellness Industrie lebt von ihnen und trotzdem verbringen sie – wohlgemerkt in Europa – einen größeren Teil ihres Lebens in einem schlechteren Gesundheitszustand als Männer? Obwohl Männer wesentlich weniger Geld für ihre Gesundheit ausgeben und zudem auch noch mehr Geld zu Frauen transferieren, muss immer noch mehr für diese getan werden? Ich frage mich langsam, wie man die Frauen-Gender-Förderung zufrieden stellen kann. Ist das überhaupt möglich?
Natürlich habe ich absichtlich ein Bild mit einem Mann auf einem Hochspannungsmast eingestellt, denn ich selber kenne jemanden, der in Deutschland mit ansehen musste, wie sein Kollege von so einem Mast in den Tod stürzte (kein Selbstmord).
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Geldtransfers
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