Frauen gehören an die Spitze von Wissenschaft und Forschung!

Ministerin Schavan fordert zum Weltfrauentag stärkeres Engagement für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern in der Wissenschaft

„Erfolge in Wissenschaft und Forschung brauchen die Kreativität exzellenter Wissenschaftlerinnen. Auf dieses Potenzial können und wollen wir nicht verzichten!“ sagte Bundesbildungsministerin Annette Schavan anlässlich des Weltfrauentags am 8. März. Die Bundesregierung hat für die durchgängige Einbindung hervorragend qualifizierter Frauen im Wissenschaftssystem in dieser Legislaturperiode beste Voraussetzungen geschaffen. Mehr Gleichstellung sichern Vorgaben in den aktuellen politischen Programmen wie der Exzellenzinitiative, dem Pakt für Forschung und Innovation und dem Hochschulpakt 2020

[..]Mit dem „komm mach MINT“ – Pakt als Teil der Qualifizierungsinitiative der Bundesregierung werden vermehrt junge Frauen für Berufe in den Feldern der Mathematik, der Informatik, den Naturwissenschaften und der Technik gewonnen, die beste Aussichten für positive Einkommensentwicklungen bieten [mehr]

studienpruefungen_2007

Erklärung
Leider sind Zahlen beim statistischen Bundesamt über Studienanfänger von 2002 nicht vorhanden, so das man keinen Vergleich zwischen diesen und der Anzahl bestandener Prüfungen ziehen kann. Die Zahlen des Diagramms habe ich aus der unten im Link genannten Tabelle mit der Blattbezeichnung Tab-07. Interessant in der Statistik sind die Zusammenfassungen, z.B. Blatt ZUS-02. Dort wird zum einen die Anzahl aller bestandenen Prüfungen genannt und eine Extra Spalte mit „weibl.“ angeführt.

Kommentar
Bei der überschaubaren Zahl von bestandenen Prüfungen bei Frauen kann Bildungsministerin Schavan aus dem Vollen schöpfen und eigentlich sämtliche Frauen fördern. Kurioserweise lassen sich Frauen trotzdem nicht zwingen, das zu machen, was Frau Schavan im Kopf hat – eigentlich unerhört und eine Frechheit von Frauen, das sie einen eigenen Willen haben 😉
Trotz Frauenförderung im 3-stelligen Millionenbereich und entgegen allen Behauptungen der Politik sind Frauen eben doch Individuen, die sich nicht in Fließbandformen pressen lassen.

Links
Hochschulprüfungen 2007 Excel-Tabelle des Statistischen Bundesamtes
100.295.329 Euro Kosten für Frauenförderung

2 Kommentare.

  1. Sehr treffender Kommentar, Christine!

    Hier noch ein Link, der zeigt, dass das Ziel zumindest bei der Berufung von Professorinnen erreicht (bzw. leicht übertroffen) ist: Der Frauenanteil der Berufungen (23%) liegt etwas über dem der Bewerbungen (20%).

    Möge es von beiden Geschlechtern die Besten erwischen. Zweitklassigkeit in Forschung und Lehre kann sich ein Land wie unseres nämlich nicht leisten.

    http://www.academics.de/wissenschaft/wer_beruft_professorinnen_30737.html

  2. Na dann wollen wir doch hoffen daß sich unser Gleichstellungsapparat hierzulande auch die richtigen und politisch korrekten Frauen dazu ausgesucht hat :

    „Es ist eine Binsenweisheit, daß dieser Bereich Männer magisch anzieht, und trotz riesiger Budgets und institutioneller Anreize zur Erhöhung des Frauenanteils zeigen Frauen nur geringes und sogar weiter schwindendes Interesse am IT-Bereich. Es hat keine signifikanten Auswirkungen auf die Einschreibungszahlen gehabt, daß die National Science Foundation, das National Physical Sciene Consortium, Google, IBM, Lucent, Loreal, die Association for Women in Science und andere Gruppen Millionenbeträge in finanzielle Anreize investieren, um mehr Frauen in die Physik oder Informatik zu locken. (Der Anteil von Frauen, die einen Studienabschluß in Informatik machen, bewegt sich bei etwa 17% und ist seit 2002 um 2 % gesunken).“ (Quelle : Susan Pinker, S.181 sowie weiterführend “Male Female Enrollment Patterns in Electrical Engineering at MIT and other Schools”. Final report of the EECS Womens Undergraduate Enrollment Committee, MIT, 01/1995. Donna J.Nelson und Diana C.Rogers, “A National Analysis of Diversity in Science and Engineering Faculties at Research Universities”, 01/2004, http://www.now.org/issues/diverse/diversity_report.pdf).