Internationaler Tag der behinderten Frauen?

behinderung-internationaler-tag-der-behinderten1Ist es nicht irre, wenn am „Internationalen Tag der Behinderten“ alleine Frauen im Fokus des BMFSFJ stehen? Sind Kinder keine Menschen? Oh doch, allerdings nur die Mädchen, wie man beim BMFSFJ nachlesen kann. Von Jungen und Männern wage ich ja fast nicht mehr zu schrei­ben. Dieses Verhalten kann man auch als Frau nur noch diskri­mi­nierend finden, wenn selbst bei dieser Thematik Frauen und Mädchen in den Vordergrund gestellt werden.

So schreibt z.B. Kobinet-Nachrichten: „Menschenrechtsverletzungen in Deutschland endlich abstellen“. Man beklagt sich über die fehlende Würde der Frauen und das diese keinen gesetzlichen Anspruch auf gleichgeschlecht­liche Pflegekräfte haben. Ich wage zu bezweifeln, das jeder Mann es toll fin­det, von einer Frau gepflegt werden zu müssen.

Die Crux ist allerdings, das selbst die externen Verlinkungen auf der Home­page des BMFSFJ lediglich zu Behindertenvereine führen, die sich nur um Frauen kümmern. Im übrigen schreibt Destatis, das es in Deutschland 52% schwerbehinderte Männer gibt. Derer muss man selbstverständlich nicht gedenken 🙁

Frauen mit Behinderung erhalten gezielte Förderung

Anlässlich des „Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen“ wird dem Weibernetz e.V. symbolisch der Staffelstab des Deutschen Behindertenrates übergeben. Weibernetz ist die politische Interessenvertretung behinderter Frauen und übernimmt für das Jahr 2011 den Vorsitz im Sprecherrat, die Koordination des Arbeitsausschusses und die Leitung des Sekretariats des Deutschen Behindertenrats. Der Verein wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

Die Bundesregierung wird auf Basis der seit 26. März 2009 in Deutschland verbindlichen UN-Behindertenrechtskonvention konkrete Maßnahmen umsetzen, damit Frauen und Mädchen ihre Rechte voll und gleichberechtigt genießen können. Das Bundesfamilienministerium wird gemeinsam mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gezielte Maßnahmen zur Sexualerziehung und Familienplanung für Menschen mit Behinderungen ergreifen. Zudem wird die Bundesregierung im März 2011 einen Aktionsplan verabschieden.

Netzwerktagung zum Thema „Vom Studium ins Berufsleben“

Auf der Netzwerktagung des Hildegardis-Vereins e.V. am 3. Dezember zum Thema „Vom Studium ins Berufsleben“ wurde das bundesweit erste Mentoring-Programm für Studentinnen mit Behinderung als „Ort der Ideen“ 2010 ausgezeichnet. Der Preis wurde im Rahmen des von der Bundesregierung und der Deutschen Wirtschaft ausgelobten Wettbewerbs „Deutschland – Land der Ideen“ übergeben. Die Netzwerktagung wurde vom Bundesfamilienministerium gefördert.

Das Mentoring-Programm ist als Pilotprojekt angelegt und fördert gezielt Frauen mit Behinderung, die studieren, unmittelbar vor Antritt eines Studiums stehen oder das Studium soeben beendet haben. Hier

Statistisches Bundesamt: Pressemitteilung Nr.325 vom 14.09.2010

7,1 Millionen schwerbehinderte Menschen leben in Deutschland

WIESBADEN – Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lebten zum Jahresende 2009 in Deutschland 7,1 Millionen schwerbehinderte Menschen; das waren rund 184 000 oder 2,7% mehr als am Jahresende 2007. 2009 waren damit 8,7% der gesamten Bevölkerung in Deutschland schwerbehindert. Etwas mehr als die Hälfte (52%) der Schwerbehinderten waren Männer. Als schwerbehindert gelten Personen, denen von den Versorgungsämtern ein Grad der Behinderung von 50 und mehr zuerkannt wurde. Hier

WikiMANNia: Misandrie

1 Kommentare.

  1. Desillusionist

    Wen wunderts noch. Als nächstes wird, wie in Schweden, bei einvernehmlichem Sex ohne Kondom der Staatsanwalt einschreiten. Ist ja auch eine Vergewaltigung, ein Offizialdelikt, wenn man mit seiner Frau normalen Sex ohne Kondom hat.