Sexueller Missbrauch durch Frauen

sexueller_missbrauch_das_uebersehene_leid1Schwere Vorwürfe gegen Berliner Nonne

Nach 45 Jahren berichtet eine Frau von traumatischen Erlebnissen im Kinderheim Sancta Maria in Berlin-Wannsee. Der Orden der Hedwigsschwestern will den Fall aufklären.

Seit Bekanntwerden der Vorfälle am Berliner Canisiuskolleg reißen die Nachrichten über mutmaßliche Missbräuche durch Geistliche nicht ab. Der neueste Verdacht in Berlin: Ein früheres Heimkind der Einrichtung Sancta Maria in Wannsee erhebt Vorwürfe gegen eine Nonne der Ordensgemeinschaft der Hedwigschwestern. Die Frau habe in sechs Jahren dort Schläge auf den nackten Hintern, intime Körperpflegerituale und unangemessene Berührungen durch eine Nonne ertragen müssen, die eine Grenze überschritten haben sollen – so lauten die Vorwürfe, mit denen die Ordensgemeinschaft durch das ZDF-Magazin Mona Lisa konfrontiert wurde [Berliner Tagesspiegel]

Der Film von Mona Lisa des ZDF steht im Moment ebenfalls zur Verfügung [hier]

Missbrauchsvorwürfe gegen frühere Nonne

Im Skandal um den sexuellen Missbrauch von Kindern in katholischen Einrichtungen gibt es jetzt auch Vorwürfe gegen ein Kinderheim der Berliner Hedwigschwestern. Ein Opfer sagte im ZDF: „Man hört immer nur von den Priestern, dabei waren’s doch die Nonnen genauso.“ [Spiegel Online]

Endlich kommt dieses Thema auch in den Medien an, denn bisher war es das Tabuthema schlechthin. Natürlich wird man zunächst einmal behaupten, das dieses nur Einzelfälle sind, aber wir werden dran arbeiten, das es nicht so bleibt.

Des weiteren möchte ich darauf  hinweisen, das sich in der Vergangenheit etliche Vereine darüber beklagt haben, das es für Missbrauch an Jungen keine Gelder gibt. Es wurde sogar indirekt gedroht, das Fördergelder gestrichen würden, wenn die Vereine Jungen doch beraten würden. Gerade deshalb bin ich gespannt, wie es in den Medien weitergehen wird.

Link
Täterin – Täterinnen
WikiMANNia: Vergewaltigung (von Jungen und Männern)

MANNdat in der Sendung Westart des WDR Teil 2

Der Psychologe Eugen Maus ist Vorsitzender der geschlechtspolitischen Initiative MANNdat e.V. und spricht über einen kleinen Teil der männerpolitischen Mißstände und dem Selbstverständnis der Initiative. Der Ausschnitt ist Teil der Sendung Westart am Sonntag, die am 07. März 2010 im WDR ausgestrahlt wurde [hier]

Weitergehende Infomationen finden man auf der Webseite der Initiative http://www.manndat.de

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Ich bedanke mich herzlich beim Freund von Diego aus dem WGvdL.com-Forum, der dieses Video so schnell bei Youtube eingestellt hat [hier]

Das wichtigste wurde aus meiner Sicht gut heraus gestellt, nämlich die Bildungsmisere der Jungen – denn diese sind unsere Zukunft.

Männer in der Krise? Fakten unerwünscht

Männer in der Krise? – Was ist los?

Das „starke Geschlecht“ schwächelt, so hat es den Anschein. Laut Statistik sterben Männer rund fünf Jahre früher als Frauen. Jungen brechen häufiger die Schule ab als Mädchen und machen seltener Abitur. Sind die Männer in der Krise – obwohl sie im Schnitt immer noch mehr verdienen, eher Karriere machen und die Chefsessel erobern? Vor dem Weltfrauentag am 8. März macht west.art am Sonntag die Männer zum Thema [mehr]

Gäste

Achim Achilles alias Hajo Schumacher
Unter seinem Pseudonym veröffentliche der Journalist Hajo Schumacher den Roman „Vollzeitmann. Wie wir uns unser eigenes Leben zurückerobern“ [mehr]

Thomas Gesterkamp
Thomas Gesterkamp, Männerforscher und Buchautor, macht sich Gedanken über die männliche Identität
[mehr]

Eugen Maus
Als Vorsitzender der Initiative MANNdat kämpft der Psychologe Eugen Maus für die Gleichberechtigung der Männer [mehr]

Annika Reich
Die Schriftstellerin Annika Reich porträtiert in ihrem neuen Roman „Durch den Wind“ die Generation der Mitte-30-Jährigen [mehr]

Barbara Sichtermann
Die Publizistin Barbara Sichtermann, Feministin der ersten Stunde, ist davon überzeugt, dass es Männern schwerer fällt als Frauen, neue Rollenbilder zu entwickeln [mehr]

Für mich war ziemlich schnell ersichtlich, das Eugen Maus mit seinen Fakten nicht gerade beliebt war und die übrigen Teilnehmer ständig von diesen abgelenkt haben.

Der Widersprüche gab es viele. Barbara Sichtermann meinte z.B., das die Männer mal von ihrem Kampfgehabe Abstand nehmen sollten, weil das nicht mehr zeitgemäß wäre, vor allen Dingen im Beruf. Es käme heutzutage schließlich auf Kommunikation an und nicht auf Kampf. Klar musste sie das sagen, sind Frauen trotz ihres angeblich höheren EQ darauf angewiesen. Als es aber um Partnerschaft ging, meinte sie plötzlich, das dort ein Konkurrenzverhalten dazu gehören würde. Muss man das verstehen? Allerdings muss ich Frau Sichtermann auch zugestehen, das sie die Bequemlichkeit der Frauen ansprach, allerdings bezog sie das vermutlich eher auf die Vergangenheit.

Bei der 23% Lohn-/Gehaltslüge wurden auf einmal alle Teilnehmer munter und jeder wollte dazu etwas sagen. Es wurde über alles gesprochen, nur nicht über die von Eugen Maus genannten Fakten. Er hatte nämlich vorgetragen, das es eben nicht stimmt, das Frauen bei gleicher Arbeit weniger verdienen und dass das BMFSFJ diese Aussage von ihrer Homepage entfernen mussten.

Zu diesem Stichpunkt kam Thomas Gesterkamp ebenfalls ins Gespräch und meinte, das immer noch sehr wenig Frauen in Vorständen etc. wären. Das ist auch der einzige, mir im Moment einfallende Punkt, den ich bei ihm kritisiere. Ansonsten gab Herr Gesterkamp in vielen Punkten Eugen Maus recht, was mich wirklich verwunderte. So groß waren die Differenzen zwischen beiden, zumindest in dieser Diskussionsrunde nicht.

Alle Punkte kann ich leider nicht beschreiben, denn zu vieles geht zu schnell verloren. Ich habe mir lediglich ein paar Stichpunkte aufgeschrieben und ein weiterer ist eine Brigitte Umfrage, die mit Grafiken unterlegt war. Es wurde sinngemäß die Frage gestellt, was Frauen sich von Männern wünschen. Die meisten Leser meines Blog und in den Foren kennen die Antworten. Interessant war nach dem Ende des Films die zunächst vorhandene Sprachlosigkeit, die sehr gut bei Frau Sichtermann fest gehalten wurde. Das die Forderungen der Frauen schlicht utopisch sind, nahm sie anscheinend in diesem Moment wahr.

Bei einem Punkt war auch ich sprachlos. Es ging um die Bildungsmisere der Jungen und dazu erzählte Annika Reich, das Kinder in ihrer Wohngegend in der Schule nicht mehr auf einem festen Platz sitzen würden, so hätte sie das zumindest erlebt. Die Kinder würden ständig ihre Plätze wechseln und daraus ergäben sich ungeahnte Möglichkeiten. Dazu habe ich mich gefragt, was diese Kinder wohl später machen, wenn diese Möglichkeiten nicht mehr gegeben sind?

Hajo Schumacher meinte wohl, den Clown spielen zu müssen. Einerseits solle man über andere nicht spotten, andererseits machte er das selbst während dieser ganzen Diskussion. Irgendwann meinte er sinngemäß, was Herr Maus und seine Kumpels von MANNdat so machen würden, wäre wohl eher Nonsens – wenn das mal keine Verächtlichmachung war, dann weiß ich es auch nicht mehr. Besonders schlimm empfand ich ihn am Ende der Sendung, als es um den Zwangsdienst respektive Wehrpflicht ging. Die Männer sollen sich mal nicht so haben, schließlich habe er diesen Dienst sehr angenehm empfunden. Es mag ja angehen, das etliche Männer das so sehen, vielleicht auch z.T. aus einer Perspektivlosigkeit heraus. Aber Zwang ist nun mal Zwang, da beißt die Maus keinen Faden ab. Auf die Frage des Moderator, wie vor allen Dingen die Frauen das sehen würde, würgte Herr Gesterkamp mit einer anderen Frage ab.

Das Thema Trennung/Scheidung/Sorge um die Kinder war ebenfalls ein unangenehmes Thema. Unverschämt fand ich die Aussage, das sich früher nur die Frauen um die Kinder gekümmert hätten, ein Mann hätte nun mal auf Grund seiner Arbeit kaum die Möglichkeit gehabt. Da habe ich mich gefragt, ist Arbeit etwa kein versorgen der Familie? Anscheinend wird das heute auch noch so gesehen, denn nicht umsonst gibt es – überwiegend für Männer – eine gesteigerte Erwerbsobliegenheit.

Wie ich gerade im WGvdL-Forum gelesen habe, wurde auch kurz der Männerkongress und die Morddrohung gegen Gerhard Amendt angesprochen. Bei diesem Thema war ich wohl kurz abwesend. Anscheinend ist dieser Punkt mit der Begründung mal wieder ins lächerliche gezogen worden, das Gerhard Amendt wohl Angst vor Frauen habe. Das muss man sich merken, wenn Frauen mal wieder ein „nicht beachten“ als Gewalt definieren.

Ich bin der Meinung, das Eugen Maus sich gut geschlagen hat. Er wurde leider oft unterbrochen, aber die Sätze, die er sagen konnte, haben aus meiner Sicht gesessen.

Mein schlichtes Fazit:

Wahrheit braucht wenige Worte – nur die Lüge muss mit vielen Worten geschützt werden

Nachtrag
Eine Sache muss ich noch ansprechen, die mir nicht erst bei dieser Diskussion aufgefallen ist. Ständig wird von irgendwelchen Rollen gesprochen und ich frage mich ernsthaft, was die Leute meinen, die darüber sprechen. Sind wir Schauspieler oder Menschen? Ein Schauspieler nimmt in verschiedenen Filmen/Theater ständig andere Rollen ein. Er muss sich dafür stets verändern, diverse Charaktere annehmen, aber das ist nun mal sein Beruf. Die meisten Menschen sind aber nun mal keine Schauspieler. Sie wollen ihr Leben leben und dazu gehören nun mal Höhen und Tiefen. Bei Feministinnen kommt mir aber immer wieder der Gedanke, das diese tatsächlich den Männern Rollen zuweisen wollen, aber leider nur jene, die ihnen selber unangenehm sind. Frauen wollen stets die Hauptrolle spielen und Männer sollen die Statisten sein oder wie? Statisten scheucht man ja gerne herum und außerdem erledigen diese bekanntlich die „Drecksarbeiten“. Ist es wirklich das, was Frauen wollen?

Nun ja, manchmal denke ich mir allerdings auch: die ganze Welt ist ein Theater und wir stecken mittendrin.

Diskussionen zur Sendung
MANNdat-Forum: Ab hier
WGvdL.Forum: Ab hier

Voßkuhle neuer Präsident des BVerfG

andreas-vosskuhlehib-Meldung • 2010_03/2010_069/01

Wahlausschuss – 05.03.2010
Berlin: (hib/BOB/MPI) Andreas Voßkuhle heißt der neue Präsident des Bundesverfassungsgerichts. Der Wahlausschuss des Bundestages, der die Hälfte der Richter am höchsten deutschen Gericht bestimmen darf, wählte den Juristen am Freitagmorgen in dieses Amt. Der 46-jährige frühere Rektor der Universität Freiburg im Breisgau ist seit knapp zwei Jahren am Verfassungsgericht und sitzt dem Zweiten Senat vor. Voßkuhle tritt die Nachfolge von Hans-Jürgen Papier an, der in den Ruhestand geht.

Im Wahlausschuss, der mit Zwei-Drittel-Mehrheit seiner zwölf Mitglieder die Richter bestimmt, fand auch der Göttinger Völkerrechtler Andreas L. Paulus die notwendige Mehrheit für Papiers freiwerdende Richterstelle. Der 41-Jährige, der zur Zeit noch den Lehrstuhl für Öffentliches Recht an der Georg-August-Universität in Göttingen innehat, studierte in Göttingen, Genf, München und Harvard (USA). Er wurde auf Vorschlag der FDP-Fraktion nominiert. ”Ich bin sehr zufrieden mit der Wahl, insbesondere bei Paulus zum Verfassungsrichter“, sagte der Vorsitzende des Wahlausschusses, der Abgeordnete der Fraktion Die Linke, Wolfgang Neskovic. Er habe die Hoffnung, dass sich Paulus nicht nur für die Freiheitsrechte, sondern auch für die Sozialrechte einsetze. Da Papier auch der Vorsitzende des Ersten Senats war, entschied sich der Wahlausschuss für den Tübinger Juristen Ferdinand Kirchhof (60) als Nachfolger [hier]

Jetzt verstehe ich die Aufregung des deutschen Juristinnenbundes, deren Pressemitteilung zum Thema ich hier bereits eingestellt hatte 😉

Links
Bundesverfassungsgericht: Prof. Dr. Andreas Voßkuhle
Hamburger Abendblatt: Voßkuhle oberster Verfassungsrichter
FemokratieBlog: Feminisierung der Justiz gestoppt

Grüne fordern Frauenquote in Aufsichtsräten

frauenquotehib-Meldung • 2010_03/2010_056/03

Recht/Antrag – 01.03.2010
Berlin: (hib/HLE/BOB) Für Aufsichtsgremien börsennotierter Unternehmen soll eine Frauenquote eingeführt werden. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen verlangt in einem Antrag (17/797) Sanktionen für börsennotierte Unternehmen, falls deren Aufsichtsräte bis 2017 nicht mit mindestens 40 Prozent Frauen besetzt seien. Die Sanktionen sollten bis zur Entziehung der Börsenzulassung reichen.

Die Abgeordneten verweisen auf ”erhebliche Defizite“ in Deutschland in Sachen Gleichstellung in der privaten Wirtschaft. Die Führungspositionen seien ”fest in Männerhand“, schreibt die Fraktion. In Aufsichtsräten seien Frauen kaum zu finden. Ihr Anteil in den Aufsichtsräten der 200 größten deutschen Unternehmen liege bei nur 9,8 Prozent. Von ihnen würden fast drei Viertel von den Gewerkschaften entsandt. Die Fraktion verweist auf Norwegen, wo nach einer freiwilligen Vorlaufphase seit 2006 gesetzlich vorgeschrieben sei, mindestens 40 Prozent der Aufsichtsratssitze mit Frauen zu besetzen. Auch in den Niederlanden sollten ab 2016 in Firmen mit mehr als 250 Mitarbeitern Vorstand und Aufsichtsrat einen Frauenanteil von mindestens 30 Prozent haben.

In dem Antrag wird außerdem verlangt, die Zahl der Aufsichtsratsmandate, die von einer Person wahrgenommen werden darf, auf fünf zu reduzieren. Eine Berufung von Vorstandsmitgliedern in den Aufsichtsrat solle erst nach einer Karenzzeit von mindestens fünf Jahren zulässig sein [hier]

Natürlich ist obige Forderung bekannt, ich will diese einfach nur dokumentieren.

BMBF schafft Grundlagen zur Gesundheit von Frauen

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©by Martin Gapa/Pixelio.de

Geschlechtsspezifische Gesundheitsforschung rückt in den Fokus

Geschlechter sind verschieden – auch wenn es um Gesundheit und Krankheit geht. So gibt es nicht nur bei den Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie zum Beispiel beim Herzinfarkt, sondern auch bei rheumatischen Erkrankungen oder Diabetes deutliche Unterschiede zwischen Frauen und Männern. Solche Unterschiede müssen in der Gesundheitsforschung systematisch untersucht und in der Praxis der Medizin berücksichtigt werden. Sie werden bisher im klinischen Alltag oft nicht wahrgenommen, weil die fachwissenschaftlichen Darstellungen zu vereinzelt sind.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert deshalb unter Leitung von Prof. Dr. med. Vera Regitz-Zagrosek, Direktorin des Instituts für Geschlechterforschung in der Medizin (GiM) an der Charité Universitätsmedizin Berlin, ein Pilotprojekt zur Geschlechterforschung in der Medizin. „Mit der stärkeren Berücksichtigung von Geschlechterunterschieden in der biomedizinischen Forschung und der medizinischen Praxis leisten wir einen wichtigen Beitrag, um Patientinnen und Patienten besser und zielgerichteter zu helfen“, sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan am Freitag in Berlin. „Und wir verbessern die Chancengerechtigkeit von Frauen und Männern im Gesundheitswesen.“

Das Pilotprojekt analysiert weltweit mit Hilfe einer aus der Systembiologie entwickelten Software die fachwissenschaftliche Literatur in Bezug auf geschlechtsspezifische Aspekte in den medizinischen Fachdisziplinen – der Pulmonologie, Rheumatologie/Immunologie, Gastroenterologie/Hepatologie, Nephrologie, Neurologie, Endokrinologie, Onkologie und Hämatologie. Unter annähernd 10.000 Veröffentlichungen konnten so rund 3000 genderrelevante Artikel ermittelt und in eine Datenbank aufgenommen werden [mehr]

Wow… die Geschlechter sind also doch verschieden… welch eine Erkenntnis… und das sogar bei Gesundheit und Krankheit.
Wieso heißt Chancengerechtigkeit von Frauen und Männern im Gesundheitswesen, das Frauengesundheit gefördert wird, wenn es die Männer sind, die immer noch 5 – 6 Jahre früher sterben? Verstehe einer die Politiker 😉

Das Frauenbild im Dialog der Kulturen

cornelia-pieperStaatsministerin Pieper: „Für Gleichberechtigung auch im Dialog der Kulturen eintreten“

Anlässlich des Internationalen Frauentages lädt die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Cornelia Pieper, am Montag (08.03.) zu einer Diskussion zum Thema „Das Frauenbild im Dialog der Kulturen“ ein.

„Frauenrollen sind ein zentrales Thema im Dialog der Kulturen. Wir wollen stereotype Vorstellungen überwinden und damit Verständigung und Integration fördern. Die umfassende Gleichberechtigung von Frauen und Männern bleibt das oberste Ziel. Dies gilt sowohl für die vielfältiger werdende deutsche Gesellschaft wie auch weltweit“, so die Staatsministerin. „Wir müssen Frauen und Mädchen aus allen Kulturkreisen zur aktiven Teilnahme am öffentlichen und gesellschaftlichen Leben ermutigen. Das schließt auch ganz praktische Fragen ein, wie z.B. den Kampf gegen ungleiche Löhne für Frauen und Männer oder die Erhöhung des Anteils von Frauen in Führungspositionen.“

Mit Staatsministerin Pieper diskutieren die Wissenschaftlerinnen Prof. Dr. Christina von Braun, Berlin und Dr. Manar Omar, Kairo, die Publizistin Dr. Necla Kelek, Berlin und die Ingenieurin Dr. Lamia Messari-Becker, Frankfurt. Andreas Lebert, Chefredakteur der Zeitschrift BRIGITTE, wird die Veranstaltung moderieren.

Vor 100 Jahren riefen Frauen aus mehreren europäischen Ländern, darunter auch Deutschland, in Kopenhagen den internationalen Frauentag aus. Seit 1977 wird der 8. März von den Vereinten Nationen als Internationaler Frauentag begangen. Das VN-Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau von 1979 ist das meist ratifizierte internationale Abkommen [hier]

Den letzten Satz glaube ich unbesehen, Frauen sind schließlich die größte Opfergruppe der Welt 😉

Das Elterngeld stärkt die Väter

kristina-koehlerKristina Schröder: „Das Elterngeld stärkt die Väter – deswegen stärken wir das Elterngeld“

Jeder fünfte Vater nimmt Partnermonate

Das Elterngeld unterstützt gemeinsame Zeit in der Familie. Das zeigen die heute veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes zur Nutzung des Elterngeldes im abgeschlossenen Jahr 2009. Erfreulich ist vor allem, dass nach wie vor eine steigende Zahl von Vätern das Elterngeld nutzt: Waren im Jahresdurchschnitt 2008 noch 15,6 Prozent von allen, die ihren Elterngeldbezug beendet haben, Väter, ist dieser Anteil im Jahresdurchschnitt 2009 weiter auf nunmehr 18,6 Prozent gestiegen. Im 3. Quartal 2009 lag der Wert sogar noch höher – bei 20,7 Prozent. Zum Vergleich: Das 2007 durch das Elterngeld abgelöste Erziehungsgeld bezogen nur 3,5 Prozent der Väter [mehr]

Destatis: Die meisten Paare beziehen zeitweise gemeinsam Elterngeld

WIESBADEN – Im Jahr 2009 haben rund 86 200 Paare, bei denen sowohl der Vater als auch die Mutter im Laufe des Jahres Elterngeld erhalten haben, den Elterngeldbezug beendet. Mehr als die Hälfte dieser Paare (53%) haben laut Statistischem Bundesamt (Destatis) das Elterngeld zeitweise gemeinsam bezogen und zwar für durchschnittlich fast zwei Monate. Väter nahmen dabei im Durchschnitt Elterngeld für 2,5 Monate und Mütter für 11,4 Monate in Anspruch. 1% der Paare hat das Elterngeld über den gesamten Zeitraum zusammen in Anspruch genommen und zwar für durchschnittlich etwas mehr als sechs Monate.

Alle anderen Eltern (46%), die als Vater und Mutter im Jahr 2009 den Leistungsbezug beendeten, haben das Elterngeld nacheinander in Anspruch genommen. Die durchschnittliche Bezugsdauer von Vätern lag hier bei 2,8 Monaten und bei Müttern bei 11,0 Monaten [mehr]

Nur zur Info.

Lehrer agitierte gegen Abtreibung

abtreibungEin Lehrer der Hellersdorfer Arche- Grundschule hat offenbar versucht, seine Schüler gegen Abtreibungen aufzubringen. Mit Arbeitsblättern, die den Ablauf einer Abtreibung in drastischer Form beschreiben, sollten sich die Kinder mit den Details des Eingriffs aus­ein­an­der­set­zen. Die Schule hat sich inzwischen von dem Lehrer distanziert. Ihr droht ein Imageschaden, weil das Material publik geworden ist: Jugendstadträtin Manuela Schmidt (Linke) hatte die Blätter zugespielt bekommen und weitergereicht.

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Wiederholung von „Jungs auf der Kippe“

©by S. Hofschlaeger/Pixelio.de

©by S. Hofschlaeger/Pixelio.de

3sat • Montag, 8. März 2010 • 20.15 Uhr
Ein Film von Dr. Harold Woetzel

Jungs auf der Kippe
Die neuen Sorgenkinder der Nation
Jungs sind die neuen Sorgenkinder, die Verlierer – vor allem auf dem Arbeitsmarkt. Unaufhaltsam ziehen die Mädchen an ihnen vorbei. Während Gleichstellungsbeauftragte in Behörden und Unternehmen weiter von einer deutlichen Benachteiligung von Mädchen und Frauen ausgehen, scheinen im Bildungsbereich die Jungen immer mehr ins Hintertreffen zu geraten. Was sind die Ursachen? [mehr]

Mein Dank gilt Viktor, der im Männerrechte-Forum von MANNdat auf diese Sendung aufmerksam gemacht hat [hier]
Ich schließe mich seiner Meinung an und finde die Tatsache, das dieser Film am Weltfrauentag zur besten Sendezeit gebracht wird, ebenfalls bemerkenswert, zumal dieser einen kurzen Beitrag über MANNdat beinhaltet. Da ich zu dieser Dokumentation bereits sehr ausführlich berichtet habe, werde ich diese Beiträge verlinken.

FemokratieBlog: SWR Film “Jungs auf der Kippe” und Podiumsdiskussion
FemokratieBlog: Frauenbeauftragte zu SWR-Film “Jungs auf der Kippe”

Kristina Schröder: Quoten sind wie Cortison

Die CDU-Frauenministerin Kristina Schröder ärgert mit ihrer ersten Gleichstellungsrede die Opposition. Von Quoten hält sie so wenig wie von Cortison.

BERLIN taz | Nur wenige Worte brauchte die neue Frauen- und Familienministerin Kristina Schröder (CDU) am Donnerstag im Bundestag, um deutlich zu machen, was sie unter Frauenpolitik versteht: Familienpolitik. In ihrer ersten Rede zum Thema Gleichstellung, wenige Tage vor dem Frauentag am 8. März, sagte Schröder: „Die Strukturen und Kulturen benachteiligen nicht nur Frauen, sondern Menschen, die Fürsorgeaufgaben in der Familie übernehmen.“

Die Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen sowie die mangelnde Präsenz von Frauen auf Führungsposten „ist nicht das Ergebnis bewusster, schenkelklopfender Diskriminierung“, sagte Schröder. Sondern es sei in den Vorstandsetagen eine „familienfeindliche Kultur zementiert“. Dies aber mit der „Brechstange“ einer Quotenregelung anzugehen, sei „wie Cortison – die Symptome verschwinden, die Ursachen bleiben“ [mehr]

Nachfolgend das Bundestagsvideo zur Gleichstellungsrede der Dr. Kristina Schröder.

Im Moment weiß ich noch nicht, was ich dazu schreiben soll gruebel2

Deutscher Bundestag • Stenografischer Bericht • 27. Sitzung
Plenarprotokoll 17/27 • Berlin, Donnerstag, den 4. März 2010

CDU/CSU: Internationaler Frauentag – Gleichstellung national und international durchsetzen
– Drucksache 17/901 –

SPD: Mit gesetzlichen Regelungen die Gleichstellung von Frauen im Erwerbsleben umgehend durchsetzen
– Drucksache 17/821 –

DIE LINKE: Entgeltgleichheit zwischen den Geschlechtern wirksam durchsetzen
– Drucksache 17/891 –

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Quote für Aufsichtsratsgremien börsennotierter Unternehmen einführen
– Drucksache 17/797 –

Plenarprotokoll 17/27 vom 04.03.2010

Staatliche Zwangsverheiratung

©by Stephan Bratek/geralt/Pixelio.de

©by Stephan Bratek/geralt/Pixelio.de

Nachfolgender Beitrag wurde von dem User Mus Lim aus dem WGvdL-Forum verfasst. Aus meiner Sicht ist der Artikel sehr wichtig, weil er uns alle betrifft – deshalb sollte er auch unbedingt bis zum Ende gelesen werden.

Die Quellen werden am Ende des Artikels genannt.

Zwangsheirat ist eigentlich ein Thema, das in Verbindung mit Migrantengruppen gebracht wird. Es ließe sich darüber streiten, ob dies absichtlich geschieht, um davon abzulenken, dass tagtäglich Bürger in Deutschland zwangsverheiratet werden. Mit der Schließung einer Ehe wird ja auch eine Wirtschaftsgemeinschaft begründet. Genau das wird nun vom Staat vorgenommen, wenn Nichtverheiratete von der ARGE zu Bedarfsgemeinschaften zusammengefasst werden, in der Absicht damit Sozialleistungen zu sparen.

Der erste Schlag wurde mit der Reform des Ehescheidungsrechtes von 1977 geführt. Seitdem kann in Deutschland jeder beliebig aus der Ehe aussteigen, ohne damit Versorgungsansprüche zu verlieren. Vor allem nichtberufstätige Frauen profitieren hiervon. Im Klartext: Mit der Selbstverwirklichung der Frau wurde die Pflicht zur ehelichen Solidarität für die Frau faktisch aufgehoben, aber nacheheliche Solidarität kann weiterhin vom Mann eingefordert werden. Die im Familienrecht deklamierte „Pflicht zur ehelichen Lebensgemeinschaft“ (§ 1353, Abs. 1, BGB) wird dadurch zur Leerformel gemacht.

Damit wurde die Grundlage für ein Geschäftsmodell gelegt, mit dem der Staat seinen Bürgern Unterhaltspflichten zwischen Personen auferlegen kann, die weder miteinander verwandt sind, noch in ehelicher Gemeinschaft zusammen leben. § 1353 BGB besagt: „Die Ehegatten sind einander zur ehelichen Lebensgemeinschaft verpflichtet; sie tragen füreinander Verantwortung.“ Mit dem staatlichen Konstrukt der Bedarfsgemeinschaft wird das „füreinander Verantwortung tragen“ aus dem Kontext der „ehelichen Lebensgemeinschaft“ heraus gebrochen.

Apologeten des Zeitgeistes verbreiten nun die Parole, dass sich die Zeiten eben ändern und es damit auch neue Formen des Zusammenlebens geben würde. Hinter diesen Nebelkerzen wird die Tatsache verborgen, dass die Menschen in anderen Lebensbereichen wie dem Erwerb einer Immobilie oder dem Kauf eines Pkw eine Errosion von Sicherheit und Verlässlichkeit nicht hinnehmen. Im Gegensatz dazu wurde für die Institution Familie im Grundgesetz ein „besonderer Schutz der staatlichen Gemeinschaft“ festgelegt. Warum sollte also ausgerechnet die Demontage der Familie befürwortet werden?

Denn was anderes sind denn diese hoch gepriesenen „neuen Formen des Zusammenlebens“? Sie sind für den Bürger äußerst vage und unsichere Konstrukte, deren Regeln vom Staat festgelegt werden. Mit Autonomie und Selbstbestimmung hat das dann nichts mehr zu tun. Bei der staatlich verordneten Bedarfsgemeinschaft verpflichtet der Staat für Nichtverheiratete und Nichtverwandte Verantwortung zu übernehmen, wobei für diese neue Form des Zusammenlebens der Artikel 16 (2) der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 verletzt wird, der da lautet: „Die Ehe darf nur auf Grund der freien und vollen Willenserklärung der zukünftigen Ehegatten geschlossen werden.“

Der hier vollzogene Prozess kann in drei Schritten beschrieben werden:

  1. Zunächst wird die von der staatlichen Gemeinschaft zu schützende Ehe und Familie demontiert und zerstört.
  2. Danach werden staatliche Definitionen von „eheähnlichen Lebensgemeinschaft“ und „Bedarfsgemeinschaften“ geschaffen, die sich von der Ehe/Familie in drei Punkten unterscheidet:
    1. Sie entfalten keine Schutzfunktion für den Bürger.
    2. Sie werden nicht durch den freien und vollen Willen der Bürger geschlossen.
    3. Sie sind nicht autonom und vom Bürger selbstbestimmt, sondern werden vom Staat fremdbestimmt.
  3. Den staatliche definierten „eheähnlichen Lebensgemeinschaften“ und staatlich verordneten Bedarfsgemeinschaften werden Unterhaltspflichten auferlegt, die sich zuvor nur aus Verwandtschaft oder freier Eheschließung und Familiengründung ergaben.

Dieser Doppelschlag aus Familienzerstörung und staatlicher Zwangsverheiratung ermöglicht dem Staat:

  1. Die privaten Lebensbereiche seiner Bürger zu bestimmen.
  2. Den totalen Zugriff auf die finanziellen Ressourcen seine Bürger. Neben dem schon bestehenden Steuermonopol bekommt der Staat so noch das Instrument der Festsetzung von Unterhaltsverpflichtungen.

Damit dürfte die Basis einer freien Gesellschaft zerstört sein. Der totale Staat rückt damit in greifbare Nähe. Als Gegenmaßnahmen bietet sich an, sich als Mann generell von Frauen fernzuhalten, keinesfalls mit einer Frau zusammen zu ziehen und erst Recht keine Kinder zeugen, die eine lebenslange Unterhaltssklaverei begründen könnte. Aber auch Wohngemeinschaften mit Männern sollte vorsichtshalber vermieden werden. In Zeiten des Genderismus schreckt der Staat bestimmt nicht davor zurück, heterosexuellen Männern eine homosexuelle Bedarfsgemeinschaft zu unterstellen.

„Die Kriterien zur Definition einer Bedarfsgemeinschaft für nichtgebundene Lebensgemeinschaften widersprechen der in Art. 2 des Grundgesetzes geschützten Handlungsfreiheit und Privatautonomie.“
„Die Schlechterstellung der Bedarfsgemeinschaften gegenüber Einzelpersonen untergräbt die Solidarität in gelebten Sozialbeziehungen.“
[¹]

Dem ist zuzustimmen. Nicht nur die faktische Schlechterstellung, schon oder sogar gerade die Not, sich entweder mit einer Kürzung am Existenzminimum abzufinden oder aber sich von eben dieser „geübten Solidarität“ distanzieren zu müssen, den Freund, die Freundin als „nur Mitbewohner“ in einer „reinen WG“ – und damit den eigenen Lebensalltag als oberflächlich und unsolidarisch denunzieren zu müssen, stellt für die Betroffenen eine Kränkung dar, die in ihren gesellschaftliche Folgen kaum abzuschätzen ist.[²]

© Mus Lim

[¹]Bernd Schlüter: Zehn Thesen zur Fortentwicklung der Grundsicherung für Arbeitssuchende (SGB II), Version: 18. Mai 2006
zitiert von Klaus Heck, in: Füreinander einstehen, jenseits einer „Verantwortungs- und Einstehensgemeinschaft“ im Sinne des SGB II, Seite 15/16
[²]Klaus Heck, Seite 16
Quellen des Beitrages: WGvdL-ForumDie Familie und ihre Zerstörer

Gleichstellungspolitik für Jungen

kristina-koehlerKristina Schröder äußert sich im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) über die geplante gesetzliche Familienpflegezeit und den Kampf gegen Kinderpornographie. Zudem spricht sie über die Themen Zukunft des Zivildienstes und Gleichstellungspolitik für Jungen.

FAZ: Wie gehen Sie mit der Zivildienstverkürzung um, die der Wehrdienstverkürzung folgen muss?

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Scheinvaterschaften kosten Berlin Millionen

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©by Mary Weynand/Pixelio.de

Der Bezirk Neukölln fordert eine zentrale Stelle zur Ermittlung von Scheinvaterschaften. Bezirksstadtrat Falko Liecke (CDU) hat hochgerechnet, dass berlinweit pro Monat 40 neue Fälle hinzukommen, in denen Ausländer die Kinder deutscher Frauen anerkennen. Damit erlangen sie eine Aufenthaltsgenehmigung und Sozialleistungen. Berlin entstehe ein Schaden in Millionenhöhe.

Scheinvaterschaften kosten die Sozialkassen und Steuerzahler in Berlin nach Berechnung des Bezirks Neukölln mehrere Millionen Euro im Jahr. Bezirkstadtrat Falko Liecke beziffert den Schaden für die vergangenen zwanzig Monate auf fünf Millionen Euro.

Der CDU-Politiker sagte am Montag, monatlich gebe es in Neukölln vier bis fünf neue Fälle, in denen Ausländer die Kinder deutscher Frauen anerkennen, um eine Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten. Damit erhielten sie auch Anspruch auf Sozialleistungen. 240 Fälle wurden laut Liecke Mitte 2008 in ganz Berlin gezählt. Der Stadtrat schätzt, dass landesweit 40 Fälle im Monat hinzukommen.

„Der Senat lässt die Standesämter in den Bezirken mit diesem Problem allein“, sagte der CDU-Politiker. Wie in anderen Bundesländern brauche Berlin eine zentrale Stelle für Ermittlungen, die bei der Ausländerbehörde angesiedelt werden könne [hier]

Wenn es um den Staat geht, dann ist das aufdecken von Scheinvaterschaften wichtig. Geht es aber um den normalen deutschen Mann, dann interessiert das den Staat überhaupt nicht. Eher ist das Gegenteil der Fall. Gerade Jugendämter versuchen auch heute noch, vor allen Dingen junge Väter ohne Nachfragen zu einer Unterschrift unter einer Vaterschaftsanerkennung zu bewegen. Gott sei Dank wehren sich aber immer mehr Männer und verlangen Vaterschaftstest, bevor sie für eine u.U. lebenslange Sozialhilfe an die Mütter unterschreiben.

WikiMANNia: Willkürliche VaterschaftKuckuckskind

Der Feminismus vergiftet das Klima

amendt2Der bekannte Bremer Soziologe Gerhard Amendt sorgt regelmässig für Wirbel im gängigen Geschlechter-Diskurs: Er hat 2004 mit seiner grossen Scheidungsväterstudie die juristische Diskriminierung der Männer in der Familie zum Thema gemacht und letztes Jahr mit seiner Forderung, sämtliche Frauenhäuser zu schliessen, in Deutschland eine politische Debatte ausgelöst. Anlässlich seines Auftritts am NZZ-Podium morgen Donnerstag, sprach der Mamablog mit Gerhard Amendt über Feminismus, Gender und das neue Arrangement der Geschlechter.

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Die Gewerkschaft und der Weltfrauentag

metallarbeiterMein Freund Narrowitsch sah sich mal wieder bemüßigt, einen längeren Beitrag zu schreiben – dieses Mal zum Treiben der Gewerkschaften im allgemeinen und der Gewerkschaftsfrauen im besonderen 😉

Der Text hat mir so gut gefallen, das ich diesen komplett einstelle. Vorausgegangen war ein Powerpoint-Vortrag der IGM, Abteilung FB Frauen- und Gleichstellungspolitik. Aus diesem hat mir im übrigen folgender Satz am besten gefallen:

Frauen können alles – aber man(n) muss es nur wollen kaffeetrinkend-und-lachend-vor-dem-computer

Ein hervorragendes Dokument für den schleichenden Niedergang von Gewerkschaften und die Dummheit vieler Männer.

Das Licht der Welt erblickten Gewerkschaften dort, wo Arbeiter bis an die Grenze der physischen Leistungsfähigkeit malochten, Deutschland vom Agrarland ins Industriezeitalter führten und so ihre Familien ernährten. Wie viele sich dabei zu Krüppeln schufteten oder den Tod fanden – dies wird wohl niemals exakt dokumentiert werden können.Und die Thematisierung dessen scheint auch von geringem Interesse.
Fakt ist: immer waren Metaller ganz vorn mit von der Partie. Malocher erkämpften sich Gewerkschaften, freilich mit ganz anderem Einsatz als es Frauen je tun mussten. Seltsamerweise finde ich beim googeln nicht sehr viel Quellenmaterial; aber immerhin den Hinweis auf gewerkschaftliche Forderungen nach Abschaffung von Frauenlohngruppen in den Jahren 1918/1919.
Kurt Tucholsky schrieb seinerzeit ein Gedicht an die Bonzen, die ihre Herkunft vergaßen – offensichtlich erkrankten Gewerkschaften bereits in frühem Stadium an etlichen Krebsgeschwüren, deren Existenz sie gern verheimlichen.

Mittlerweile wucherten und wuchern neue Geschwüre in neuer Qualität. Nicht nur Bonzen, die ihre Herkunft und ihre Aufträge vergaßen, wimmeln durch die Gänge der Gewerkschaftspaläste, nein, auch ein neuer Typ FuntionärIn fühlt sich dort seit einigen Jahrzehnten wohl. Stellvertretend sei hier SPD – Nahles genannt.
20 Semester studierte sie Politik, Philosophie und Germanistik, von 2002 bis 2003 war sie im IG-Metall-Verbindungsbüro Berlin beschäftigt. Nahles besitzt zweifelsfrei das richtige Handwerkszeug für gegenwärtig notwendige Gewerkschaftsarbeit. Immerhin: Dieser neue Typus Gewerkschafterin, braucht die alten Kollegen nicht vergessen, weil er nie welche besaß; er sieht in Gewerkschaften einen Arbeitgeber, bei dem man/frau Karriere machen kann und will. Die Malocher finden sich als nichts Weiteres als Arbeitsgegenstand wieder, den es zu formen gilt.
Anders gesagt: die Interessen derjenigen, die den größten Teil der Werte schöpfen, aus denen sich auch Gewerkschaftsfunktionäre großzügig bedienen, finden ihre Grenzen, an den Interessen jener, die verwalten oder gesellschaftliche Verhältnisse formen.

Die präsentierte Frauentagesfolie zeigt eindrucksvoll, wie das nach Vorstellungen des Apparats zu geschehen hat. Diejenigen die sich Ansprüche auf lukrativere Jobs erschufteten, haben die Bahn für Weiber frei zu machen. Die Basis tritt zu Gunsten der Verwaltung zurück. Sie bestimmt auch nicht, worin ihre Interessen liegen, auch das erledigt der Apparat. Malocher haben den Vorstellungen von Weibern, und nur ihrer, von Vereinbarkeit von Familie und Karriere zu dienen. Sie haben zu akzeptieren, dass die Werksfrisörin bei der Entlohnung mit Schwerstarbeit gleich zieht. usw. usf.
Der Malocher müsste sich – ganz objektiv gesehen- nicht nur gegen Begehrlichkeiten seiner Arbeitgeber wehren, sondern vielmehr gegen die Begehrlichkeiten seiner weiblichen Kolleginnen, die wenn ich nicht irre, sich gerade bei der IGM in der Minderheit befinden.

Aber Malocher sind wohl überfordert dies zu sehen. Und so verkommen Kraft strotzende Gewerkschaften zu Kampfinstrumenten für weibliche Wohlfühlvereine mit diktatorischen Machtansprüchen. Es ist ein Jammer. Und so wie die Gewerkschaften, gerät alles, was Männer an Positivem erschufen, unter die Abrissbirne weiblicher Gier; was für Männer dort an Akzeptablen wachsen könnte, bleibt mir schleierhaft.

Ich werde das Geschreibsel am Männertag beim (gewerkschaftlichen) Frühschoppen rezitieren. Vielleicht dämmert es dem einen oder anderen… [Quelle]

© Narrowitsch

Power-Point-Vortrag der IGM zum Weltfrauentag 2010 [hier]

Berufungsverfahren nur bei Vorauszahlung

bverfg-erster-senatMit einem heute beschlossenen Gesetzentwurf will der Bundesrat Änderungen beim gerichtlichen Kostenrecht erreichen. Zukünftig soll auch in zivilrechtlichen Berufungsverfahren eine Gebührenvorauszahlungspflicht eingeführt werden. Dies ist bisher nur in der ersten Instanz Voraussetzung für die Durchführung eines Gerichtsverfahrens. Mit der vorgeschlagenen Neuregelung wollen die Länder verhindern, dass die unterlegene Partei Berufung nur deshalb einlegt, um die Vollstreckung des erstinstanzlichen Urteils zu verhindern – ohne tatsächlich an der Überprüfung durch das Berufungsgericht interessiert zu sein. Ziel der Bundesratsinitiative ist es, die Belastung der öffentlichen Haushalte durch Zahlungsverzögerungen und Gebührenausfälle zu mindern. Für finanziell bedürftige Parteien sieht der Entwurf Sonderregelungen vor.

Außerdem will der Bundesrat verhindern, dass Parteien eines Gerichtsverfahrens durch Zahlung unbegrenzt hoher Zusatzhonorare Einfluss auf Sachverständige oder Dolmetscher nehmen können. Die Möglichkeit von Zuzahlungen durch Verfahrensbeteiligte besteht seit Ende des Jahres 2006 und soll nach dem Willen der Länder wieder aufgehoben werden. Sie sei ungerecht gegenüber finanzschwachen Parteien. Da Kontrollmechanismen fehlten, bestehe Missbrauchsgefahr, so der Bundesrat [mehr]

Drucksache 38/10 (Beschluss)

Dazugehöriger Gesetzesentwurf: Drucksache 86/07 „Entwurf eines Gesetzes zur Einführung einer Vorauszahlungsverpflichtung der Gebühren für das Berufungsverfahren in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten sowie zur Änderung des Justizvergütungs- und -entschädigungsgesetzes – 25 Seiten – [hier]

Ehrlich gesagt, verstehe ich den Gesetzesentwurf nicht so ganz. Vorauszahlungen müssen bereits jetzt geleistet werden, aber zukünftig will man anscheinend erst einmal auf Grund des Streitwertes die kompletten Gebühren einziehen, auch wenn sich im Nachhinein feststellen sollte, das diese nicht gerechtfertigt sind. Da es im Gesetzesentwurf um Zivilprozesse geht und das Familienrecht darunter fällt, trifft dieses mal wieder besonders die Väter. Das Rechtsanwälte Gebühren gerne hochtreiben, ist ja bekannt. Schon jetzt ist es für viele Väter schwierig, eine Berufung auf Grund der selten vorhandenen, finanziellen Ressourcen einzuleiten. Nach meiner Auffassung wird das in Zukunft also noch schwieriger werden. Sollten meine Annahmen nicht stimmen, bitte ich um einen entsprechenden Kommentar. Vielleicht ist ja unter meinen Lesern ein Rechtskundiger, der ein bischen helfen kann.

MANNdat am Sonntag im WDR-Fernsehen

maennerSonntag, 07. März 2010, 11.00 – 12.25 Uhr

Männer in der Krise? – Was ist los?

„Wann ist ein Mann ein Mann?“, fragte Herbert Grönemeyer in seinem „Männer“-Song. Diese Frage trieb auch die Teilnehmer des ersten Männerkongresses um, der vor kurzem an der Uni Düsseldorf stattfand. Das „starke Geschlecht“ schwächelt, so hat es den Anschein. Laut Statistik sterben Männer rund fünf Jahre früher als Frauen und neigen eher zum Selbstmord. Jungen brechen häufiger die Schule ab als Mädchen, haben die schlechteren Noten und machen seltener Abitur. Auch wenn es darum geht, eine Beziehung zu beenden, haben heutzutage die Frauen das Sagen. Sind die Männer in der Krise – obwohl sie im Schnitt immer noch mehr verdienen, eher Karriere machen und die Chefsessel erobern? Vor dem Weltfrauentag am 8. März macht west.art am Sonntag die Männer zum Thema.

Auf der Suche nach einem neuen Selbstbild

100 Jahre Frauenbewegung hat das Geschlechterverhältnis von Grund auf verändert. Die moderne Frau ernährt sich selbst und zieht im Zweifelsfall ihre Kinder allein groß. Vor allem die Emanzipationsbestrebungen der letzten 40 Jahre haben die alten Rollenbilder außer Kraft gesetzt. Während die Frauen neue Regeln des Zusammenlebens formulierten, gingen die Männer in die Defensive. Bis heute sind sie hin- und hergerissen zwischen den unterschiedlichen Ansprüchen, wollen weder Macho noch Weichei sein und suchen nach ihrer Identität. Brauchen wir eine Männerbewegung und einen Männerbeauftragten? Wo finden Jungen in der von Frauen dominierten Welt der Kitas und Grundschulen männliche Vorbilder? Was erwarten Frauen von Männern? Und wie lassen sich weibliche und männliche Lebensentwürfe vereinbaren? Darüber diskutiert Holger Noltze live im WDR Foyer mit seinen Gästen:

Achim Achilles alias Hajo Schumacher
Unter seinem Pseudonym veröffentliche der Journalist Hajo Schumacher Ende letzten Jahres den Roman „Vollzeitmann. Wie wir uns unser eigenes Leben zurückerobern“.

Thomas Gesterkamp
Thomas Gesterkamp, Männerforscher und Buchautor, macht sich Gedanken über die männliche Identität.

Eugen Maus
Als Vorsitzender der Initiative MANNdat kämpft der Psychologe Eugen Maus für die Gleichberechtigung der Männer.

Barbara Sichtermann
Die Publizistin Barbara Sichtermann, Feministin der ersten Stunde, ist davon überzeugt, dass es Männern schwerer fällt als Frauen, neue Rollenbilder zu entwickeln [hier]

Der Fernseh-Beitrag ist eine Live-Sendung, es kann also nichts korrigiert werden. Ich freue mich drauf 🙂

Deutschland bei UN-Frauenrechtskonferenz

dr-hermann-kues-c2a9-bmfsfjDr. Hermann Kues: „Wir dürfen in unseren An­stren­gun­gen zur Um­set­zung der Gleich­stel­lungs­po­li­ti­schen Zie­le nicht nach­las­sen“

Parlamentarischer Staatssekretär im Bun­des­fa­mi­lien­mi­nis­te­ri­um ver­tritt Deutsch­land bei UN-Frau­en­rechts­kon­fe­renz in New York

In New York findet derzeit die 54. Sitzung der Frau­en­rechts­kom­mis­sion der Ver­ein­ten Na­tio­nen statt. Hoch­ran­gi­ge Re­gie­rungs­de­le­ga­tio­nen aus knapp 200 Staa­ten be­ra­ten über die nach­hal­ti­ge Fort­ent­wick­lung der Stra­te­gien zur Durch­set­zung der Gleich­stel­lung von Frau­en und Män­nern welt­weit.

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SWR-Sendung: Mann hat’s nicht leicht

©by Maryline Weynand/Pixelio.de

©by Maryline Weynand/Pixelio.de

Sendung am Donnerstag, 04.03.2010, 22.00 bis 22.30 Uhr • Moderation: Ingolf Baur

Männer sterben früher als Frauen, Männer bekommen mehr schwere Krankheiten wie Diabetes, Arteriosklerose oder Krebs. Männer leiden häufiger an Burnout und Überarbeitung. Schon Jungs schneiden in der Schule schwächer ab als Mädchen, brechen häufiger die Lehre ab oder das Studium. Sie sind aggressiver und werden häufiger sozial auffällig. Wo liegen die Gründe für all diese Probleme?

Ist es die genetische Veranlagung oder das Testosteron? Besitzen Männer grundsätzlich weniger soziale Kompetenz? Macht der Stress im Beruf sie krank? Liegt es am Lebenswandel der Männer, die zuviel arbeiten, rauchen, trinken und sich von Fast-Food ernähren? Sind Männer also das „schwache Geschlecht“ ohne Selbstbeherrschung? Oder in Wirklichkeit der benachteiligte Teil der Menschen? Odysso hat sich auf die Suche nach Antworten gemacht [hier]

Ebenfalls nur zur Info.