In der südafrikanischen Provinz Mpumalanga haben in den vergangenen 14 Tagen 23 Jungen durch illegale Beschneidungen ihr Leben verloren. 2009 starben mehr als 30 Jungen in der südafrikanischen Provinz Eastern Cape, 2010 sind es ebenfalls 20 Jungen in der gleichen Provinz. Man kann davon ausgehen, dass die genannten Zahlen nur die Spitze des Eisberges sind und die meisten Todesfälle weder gemeldet, noch registriert werden.
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SPD will Beschneidung als Verbrechen einstufen
Die SPD hat Mitte Februar den Entwurf eines Strafrechtsänderungsgesetzes mit dem Ziel eingebracht, die weibliche Genitalverstümmelung als Verbrechen einzustufen. Man will die hier lebenden Mädchen und Frauen vor der Gefahr des grausamen Beschneidens während eines Aufenthaltes im Ausland schützen. Soweit, sogut – aber wer schützt die Jungen und Männer, die im Ausland einer ebenso grausamen Tortour ausgesetzt sind wie Mädchen und Frauen?
Petition mit 12.000 Unterschriften aus Israel für die Beschneidung
In Israel hat man ebenfalls eine Petition durchgeführt und 12.000 Unterschriften an die deutsche Botschaft übersandt, um ein Gesetz gegen die Beschneidung von Jungen zu unterbinden. Leider hat die Bundestagspetition gegen Beschneidung nicht die erforderlichen 50.000 Stimmen zusammen bekommen, somit wird weder ein Betroffener, noch irgendein Bürger bei der Anhörung im Rechtsausschuss dabei sein.
Beschneidung von Jungen soll erlaubt bleiben
Nachdem in der Vergangenheit die Artikel von Beschneidungsbefürworter in den Systemmedien überwogen haben, scheint langsam eine Wende einzutreten. Nachdem die Bundesregierung einen Gesetzentwurf vorgelegt hat, in der sämtlichen Forderungen von Juden und Moslems nachgegeben wurde, hat Marlene Rupprecht von der SPD sich auch dieses Mal wieder lautstark zu Wort gemeldet.
Sturm der Entrüstung – Ausgrenzung statt Diskussion
Nach der Aufforderung zur Legalisierung der leichten Mädchenbeschneidung durch den ägyptischen Gynäkologen Professor Mohamed Kandeel, hat ein Sturm der Entrüstung eingesetzt. Dieser geht soweit, dass alle Seiten bei der Genfer Stiftung für Medizinische Ausbildung und Forschung, auf denen er gelistet war, ins Leere gehen, das gelbe Wirtschaftsforum hat darüber berichtet. Nun ist es amtlich: die Stiftung hat sich dazu entschlossen, Kandeels Mitgliedschaft zu beenden, da er mit seiner Forderung Positionen vertrete, die den Einstellungen der Stiftungen klar zuwider laufen.
Statt einer Auseinandersetzung folgt nun die Ausgrenzung, denn prinzipiell hat Professor Kandeel recht, hier mein Bericht dazu. Er fordert im Grunde die Gleichbehandlung, die doch gerade in der westlichen Welt so hoch gehalten und forciert wird. Er fordert die gleichen Fürsorgepflichten und -rechte für die Eltern von Mädchen. Man fragt sich unweigerlich, wieso werden Eltern von Mädchen kriminalisiert, von Jungen hingegen nicht?
Besinnung auf Menschenrechte?
BERLIN. (hpd) In die grüne Debatte um die Legalisierung von religiös motivierten Knabenbeschneidungen ist seit einiger Zeit Bewegung gekommen. Nachdem sich zunächst führende Parteimitglieder überschwänglich für die Beibehaltung der bisherigen Beschneidungspraktiken ausgesprochen hatten, hat sich nun gezeigt, dass diese Äußerungen Schnellschüsse waren, die innerhalb der Grünen keineswegs gebilligt werden.
Dies zeigt sich deutlich an den seit Wochen vorliegenden Anträgen für die grüne Bundesdelegiertenkonferenz (BDK) – dem grünen Parteitag – Mitte November in Hannover, die sich gegen eine Legalisierung des archaischen Beschneidungsbrauches aussprechen (der hpd berichtete).[..] hpd
Auch bei den Grünen werden anscheinend immer mehr Leute wach 😉
Es folgen weitere Berichte über die Penisverstümmelung eines 10-jährigen, der Ärztezeitung, der humanistischen Union, einer Ein-Mann-Demonstration und noch einiges mehr zum Thema Beschneidung.
Beschneidung für Völkerverständigung wichtig?
Es gibt Argumente, die sind so hanebüchen, dass man sich kaum vorstellen kann, dass erwachsene Menschen diese von sich geben. Im August war das Thema Beschneidung auch bei Sandra Maischberger angesagt. Was Christa Müller am Anfang der Sendung von sich gab, war so unglaublich, dass ich daraus endlich einen Beitrag gemacht habe.
Beschneidung: Manipulation von Kindern
Das Erste und der WDR haben Extraseiten für Kinder zum Thema Beschneidung eingerichtet. Die ARD Seite „neun ½ – DEINE REPORTER“ beinhaltet ein Lexikon und der WDR hat den Kinderradiokanal. Beiden ist zu eigen, dass sie die Beschneidung von Jungen massiv verharmlosen. Es wird von den schlimmen, rituellen Beschneidungen der Mädchen in Afrika geschrieben. Dass Jungen in denselben Ländern aber den gleichen barbarischen Ritualen unterworfen sind, wird verschwiegen.
Die Aussagen auf den Kinderseiten der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten haben mich nicht wirklich überrascht, es zu lesen, hat dennoch ein eigenes Geschmäckle.
Legalisierung von Genitalverstümmelung für Mädchen
Diese Forderung für die „sanfte“ Form der Beschneidung bei Mädchen hat ein ägyptische Gynäkologe gestellt, welche im Grunde genommen nur konsequent wäre. Wieso soll bei Jungen etwas erlaubt sein, was für Mädchen verboten ist? Ich selbst bin grundsätzlich gegen die Beschneidung bei Kindern, weil es per se ein barbarischer Akt ist und da spielt das Geschlecht nun mal keine Rolle.
Beschneidung: Rechtlicher Rückschlag für Kinder
Die Zukunft unserer Kinder kann man anscheinend derzeit eher in einer Glaskugel ablesen als das man auf Politiker bauen kann. Auf Facebook wurde ein Beitrag veröffentlicht, in dem sämtliche (vier) Gesetzesänderungen im BGB § 1631 des Kindschaftsrecht (Familienrecht) ab dem Jahr 1900 eingestellt wurden. Im Jahre 1900 durfte ein Vater seine Kinder noch offiziell züchtigen, in absehbarer Zeit sollen Eltern ihre Jungen offiziell beschneiden dürfen – welch ein Fortschritt für Kinder 🙁
Säkulare Juden, empört Euch!
Das geplante Beschneidungsgesetz ist ein Sondergesetz für Juden. Zwar entspringt es keiner antisemitischen, sondern einer philosemitischen Intention. Trotzdem grenzt es jüdische Bürger aus und stellt eine enorme Beleidigung für sie dar. Vor allem sie selbst sollten sich daher dagegen empören.
Grundgesetzänderung: Der neue Artikel 1
Kurz und knackig könnte man laut Grundgesetz Paragraf 1 auch sagen: Menschenrechte gelten nicht für Jungen. Der Blog von Phimose-Info Deutschland hat Paragraf 1 des Grundgesetzes ergänzt und daraus einen kurzen Beitrag gemacht. Der neue Paragraf 1 beinhaltet demnach nicht nur drei Absätze, sondern vier. Der neu hinzu genommene Absatz hat folgenden Gesetzestext:
Sind Jungs ferkelnde Schweine?
Diese Frage muss man sich angesichts der Novellierung des Tierschutzgesetzes stellen, in dem der Schenkelbrand bei Pferden und das – betäubungslose kastrieren – von Ferkeln wegen der damit verbundenen Schmerzen verboten werden sollen. An und für sich ist das ein löbliches Ansinnen, wenn es wegen der Zusage unserer Parlamentarier, das auch in Zukunft die Beschneidung von Jungen – ohne Betäubung – erlaubt sein müsse, nicht so einen bitteren Beigeschmack hätte.
Gesetzentwurf zur Beschneidung – Gender
Der Bundestag steckt beim Beschneidungsthema in einer üblen Falle – und wie das bei üblen Fallen so ist: Es gibt kein Entrinnen.
06.10.2012 · Von Volker Zastrow
Der Gesetzgeber will die Genitalverstümmelung von Jungen erlauben, weil es politisch opportun scheint und sich darüber hinaus niemand auch nur vorzustellen vermag, was sich gegen den religiös oder traditionell vermittelten Elternwillen ausrichten lässt, schon gar mit strafrechtlichen Mitteln. Allerdings sieht das Grundgesetz nicht vor, Religionskörperschaften Gruppenrechte zuzugestehen, die Menschenrechte des Einzelnen brechen.[..]
Eingriff der Staatsgewalt in die elterliche Sorge
Da vor kurzem das BMJ ein Eckpunktepapier zur Beschneidung heraus gegeben hat und in der Pressemitteilung eindeutig steht, dass die Beschneidung bei Jungen weiterhin erlaubt bleiben soll, stellt sich angesichts eines anderen Urteils, in dem einem Ehepaar das Sorgerecht entzogen wurde, die Frage, wo darf der Staat eingreifen und wo nicht.
Gewaltaufruf nach Anzeige gegen Rabbi
Im August stellt ein Gießener Arzt Strafanzeige gegen einen Rabbiner wegen der Beschneidung Minderjähriger. Nun fühlt er sich von einem offenbar ihm geltenden Gewaltaufruf im Internet bedroht.
Der Gießener Arzt, der in Hof Strafanzeige gegen einen Rabbiner wegen der Beschneidung von Minderjährigen gestellt hatte, wehrt sich gegen einen offenbar ihm geltenden Gewaltaufruf im Internet. Er habe am Sonntag Anzeige erstattet, bestätigte ein Polizeisprecher am Montag auf Anfrage. Diese werde der Staatsanwaltschaft zur juristischen Prüfung übergeben.
WTO als Empfehlung für Beschneidungen?
Wieviel Ahnung Politiker von manchen Angelegenheiten haben, hat Serkan Tören, Bundestagsmitglied und integrationspolitischer Sprecher der FDP, eindrucksvoll bewiesen. Er nahm in der ZDF Sendung Login – „Religionsfreiheit oder Kindeswohl: Darf man kleine Jungs beschneiden?“ mehrere Male Bezug zur WTO, also zur Welthandelsorganisation, welche die Beschneidung von Jungen empfehlen würde. Nachfolgend das Video (01:05 min.) als Beweis.
Bundestagspetition: Verbot von Beschneidungen bei Minderjährigen
Aktualisierung 14.09.2012 – siehe unten
Besonderer Teil des Strafgesetzbuches – Verbot von Beschneidungen bei Minderjährigen
Text der Petition
Mit der Petition wird gefordert, dass Beschneidungen bei Minderjährigen grundsätzlich verboten werden und eine Missachtung dieses Verbots mit einer angemessenen Strafe geahndet wird.
Begründung: Weiterlesen »
Jungen- und Mädchengenitalverstümmelungen vergleichbar
In beinahe jedem Artikel der Leitmedien zum Thema Beschneidung wird auf die angeblich wesentlich schlimmere Genitalverstümmelung der Mädchen aufmerksam gemacht. Wie man auf die Idee kommen kann, die Qualen und Schmerzen von männlichen Babys und auch die der größeren Jungen, derart zu bagatellisieren, ist schlicht unbegreiflich.
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