Da dieser Tage auf 3 SAT die Wiederholung des Spielfilms „Unter Anklage: Der Fall Harry Wörz“ lief, mache ich auf eine Dokumentation aufmerksam, die noch nicht so alt ist und neue Aspekte im Leben von Harry Wörz schildert.
Archiv nach Schlagworten: Gefängnis
Kindermörderinnen im DDR-Stasi-Gefängnis
Eine Dokumentation von Spiegel TV mit dem Titel „Eingesperrt, um frei zu sein“ hat mich ziemlich irritiert. Ich kann einfach nicht verstehen, wieso man politisch gefangene Frauen und Kindermörderinnen in einem Film porträtiert. Die einen haben um ihre Freiheit gekämpft und die anderen haben ihren Kindern die Freiheit mittels brutaler Gewalt genommen – verstehe das, wer will.
Statistische Zahlen über Frauen in Gefängnissen
Die meisten Menschen können sich vermutlich sehr gut vorstellen, das es mit der Gleichberechtigung bei Verurteilungen von Frauen zu Gefängnisstrafen ziemlich schlecht aus sieht. Die eingestellte Grafik verdeutlicht das ganz klar.
5,5 Jahre Haft wegen Falschbeschuldigung für Heidi Külzer
Wer hätte damit gerechnet, dass Heidi Külzer wegen ihres erlogenen Vergewaltigungsvorwurfs tatsächlich ins Gefängnis muss? Die meisten vermuteten eine Bewährungsstrafe, welches bei Frauen gerne verhängt wird. Nun wird sie wegen Freiheitsberaubung wahrscheinlich selber ihrer Freiheit für längere Zeit beraubt. „Wahrscheinlich“ deshalb, da dass Urteil noch nichts rechtskräftig ist.
Vergewaltigung im Knast akzeptabel
Bernd Busemann kann Gewalt und sogar Vergewaltigungen im Knast “gut akzeptieren”
Niedersachsens CDU-Justizminister Bernd Busemann äußerte sich zu einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen, die prekäre Zustände in deutschen Haftanstalten anhand von 6.384 befragten Häftlingen offenlegt, bloß mit den Worten, daß ein Knast eben keine Mädchenpension sei und er mit dem Zustand gut leben könne.[..] CDU Watch
Antifolterstelle kritisiert deutsche Knäste
„Unhygienisch und ekelerregend“
Fehlende Intimsphäre und verdreckte Einrichtung: Die Anti-Folter-Stelle prangert die Haftbedingungen in deutschen Gefängnissen an. Besonders schlimm: Ein Knast in Berlin.
BERLIN taz | Zu kleine Gefängniszellen sind doppelt belegt. Weibliche Gefangene werden auf der Toilette von männlichem Personal per Video überwacht. Ein Haftraum ist „übersät mit toten Insekten“. Die Nationale Stelle zur Verhütung von Folter hat in ihrem Jahresbericht 2010/11 zahlreiche Missstände in deutschen Gefängnissen aufgelistet.[..]
Im Gegensatz zu Männergefängnissen sind Frauengefängnisse beinahe die reinsten Erholungsanstalten. Welt Online hat dazu einen Bericht gebracht, den ich weiter unten verlinkt habe.
Warum kein Gefängnis bei Umgangsboykott?
Es ist doch immer wieder interessant zu lesen, wie der Staat reagiert, wenn es ihn selber betrifft. Würde es der Obrigkeit tatsächlich um Kinder gehen, dürfte es keinen massenhaft Umgangsboykott geben. Nachdem es aber mittlerweile etliche Studien zur Bedeutung der Väter im Leben ihrer Kinder gibt und dieses auch bei Familienrichtern angekommen sein müsste, dürfte es richterlichen Umgangsausschluss im Grunde genommen nicht (mehr) geben. Wenn ein Kind aber kontinuierlich den Unterricht schwänzt, dann darf ein Richter eine Mutter tatsächlich ins Gefängnis schicken.
Pflegemutter zu lebenslanger Haft verurteilt
Die neunjährige Anna wurde monatelang misshandelt, ehe sie starb. Nun wurde die Pflegemutter des Kindes wegen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Das Landgericht Bonn sprach auch den Pflegevater des Mädchens schuldig.
Das wir das noch erleben dürfen, das grenzt ja fast an ein Wunder. Eine Frau wird zu lebenslanger Haft verurteilt und der Ehemann nur zu 6,5 Jahre.
Femokratie News 223-2011
„Wenn Männer einen bestimmten Teil des Feminismus mögen, dann funktioniert er nicht richtig“
Die Feministin Julie Bindel kritisiert in dem Artikel „Why „fun feminism“ should be consigned to the rubbish bin„ den modernen „Funfeminismus“ und möchte wieder zurück zum radikalen, theoretischen Feminismus. Was sie darunter versteht? Alles Evolution
Keine Unterhaltszahlung, weil Scharia Vorrang hat
Ein Ehepaar aus Saudiarabien, das seit fast dreissig Jahren in Österreich lebt, wird nach islamischem Recht geschieden. Mit seinem Entscheid hat der Oberste Gerichtshof (OGH) einer Frau nach der Scheidung den Unterhalt ihres Ex-Mannes verweigert. Das Höchstgericht hat zum ersten Mal entschieden, dass die Scharia in Österreich angewendet werden muss. Infosperber
Femokratie News 216-2011
Freispruch im Missbrauchsprozess
Der heute 40-jährige Angeklagte soll 1999 das damals 15-jährige Mädchen sexuell genötigt und vergewaltigt haben. Bereits damals wurde gegen ihn ermittelt, das Verfahren wurde allerdings eingestellt. 2009 erhob das mutmaßliche Opfer erneut Anzeige und bekräftigte auch im Prozess die Vorwürfe: Sie könne sich an alles erinnern. Allerdings kamen Zweifel an ihrer Aussage auf, da sie sich in Widersprüche verstrickte. Ebenso machten eine Nachbarin und die Mutter des mutmaßlichen Opfers unpräzise, sich teilweise widersprechende Angaben. Anwalt-Strafverteidiger.de und aus dem Mindener Tageblatt [..] Überraschend offenbarte die Staatsanwältin nach der Aussage Zweifel an ihrer Hauptbelastungszeugin und bekundete, dass es laut Akten der Staatsanwaltschaft in der Vergangenheit Ermittlungen wegen Betrugsverdachts gegen die Zeugin gegeben hatte.
Femokratie News 193-2011
Unrechtsjustiz
Zu Unrecht in Haft: 70.000 Hafttage müssen in Deutschland jährlich entschädigt werden. Tage, die sich für ihre unschuldigen Opfer quälend in die Länge gezogen haben. Du weisst, dass du nichts getan hast. Du grübelst, haderst. Doch schuld sind andere… Den unfähigen Richtern passiert nichts, sie verbreiten weiter ihre Fehlurteile. Das wären die wahren Verbrecher, welcher hinter Gitter gehören. Jedoch dank Filz, Korruption und guten Parteifreunden können sie sich in Sicherheit wahren. IG Antifeminismus IGAF
Vermarktung des deutschen Frauenfußballs
Kaum noch neue Werbeverträge: Die Manager der deutschen Spielerinnen fürchten nach dem frühen WM-Aus um die erhoffte Rendite. TAZ
Femokratie News 191-2011
Deutsches WM-Aus · Märchen ohne Happy End
Der Titelverteidiger und WM-Gastgeber ist ausgeschieden: Die deutschen Fußball-Frauen haben das Viertelfinale gegen Japan verloren. Gegen aggressive Asiatinnen musste die DFB-Elf an ihre Grenzen gehen, quälte sich in die Verlängerung. Dann schlug der Gegner zu. Spiegel
Jungen: Munition aus Erbsen
(…) Hat eigentlich mal wer darüber nachgedacht, wie aus Jungs echte Kerle werden sollen, wenn sie das Zeitlupen-Gekicke beim Frauenfußball ganz toll finden müssen, aber nicht einmal mehr mit Waffen spielen dürfen? Bringt einer tatsächlich eine Erbsenpistole mit in den Hort oder eines dieser Nerf-Repetiergewehre, die pro Minute 45 Schaumgummipatronen verschießen, dann rufen die Mütter und die “neuen” Väter eine Elternbeiratssondersitzung zur Diskussion inakzeptabler maskuliner Rollenbilder ein. agens
Femokratie News 189-2011
ARGE Aachen vermittelt Prostituierte
[..]Der Leiter der ARGE Aachen, Marcel Raschke, hat den Vorfall der Zeitung gegenüber bestätigt und erklärt, es sei oberstes Ziel, auch eine Mutter mit zwei Kindern aus dem Arbeitslosengeld II heraufzuführen. Das Angebot habe ohne negative Folgen abgelehnt werden dürfen. [..] Erst im Mai 2006 hatte das Sozialgericht Speyer (AZ: S 10 AL 1020/04) entschieden, dass ein Bordellbesitzer keinen Anspruch darauf hat, Mitarbeiterinnen von der Arbeitsagentur vermittelt zu bekommen. Zwar sei Prostitution gesellschaftlich geduldet, “aber kein zur Verminderung von Arbeitslosigkeit erwünschtes Instrumentarium”. Das sehen die Aachener Arbeitsvermittler offenbar etwas anders. JuraBlogs
Vater muss wegen Kontakt zu seinen Kindern ins Gefängnis
Haben wir mit diesem „Fall“ nun den ersten deutschen „Herwig Baumgartner“, der in Österreich zu vier Jahren Freiheitsstrafe und Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher verurteilt wurde? Der Vater im verlinkten Bericht muss zwar „nur“ ein Jahr ins Gefängnis, aber genau wie bei Herwig Baumgartner wird auch diesem Mann eine psychische Krankheit unterstellt. Eine komplette Schuldunfähigkeit wurde verneint. Des weiteren steht in dem Artikel nichts von Gewalt des Vaters gegen seine Kinder. Gerade dieses Argument wird gegen Väter gerne verwendet. Ob wahr oder nicht interessiert dabei kaum.
Kachelmann – Video-Interview nach Entlassung
Auf Stern.de wurde eine Videobotschaft von Jörg Kachelmann eingestellt [hier]
„Der Alptraum ist noch nicht zu Ende“
Imagepflege nach der Haftentlassung: Wettermann Jörg Kachelmann hat in einem Video-Interview seine Unschuld beteuert und über seine Hafterlebnisse gesprochen. Das Video in voller Länge.
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Der interessanteste Satz von Jörg Kachelmann kam am Ende des Videos:
Auf Grund meines Wissens, das ich unschuldig bin, habe ich keinen Grund mich von irgendetwas fernzuhalten, von irgendetwas weg zu laufen. Ich bin unschuldig und kann dazu stehen und setze alle Hoffnung in die deutsche Justiz, das diese Unschuld festgestellt wird.
Vielleicht sollte sich Jörg Kachelmann als erstes mit der deutschen Justiz beschäftigen, denn dann kann er mit Recht behaupten, das der Alptraum noch nicht zu Ende ist. Wieviele unschuldig verurteile Männer in Gefängnissen sitzen, nur auf Grund der Aussagen von Frauen, das Männer/Väter eine Frau oder (seine) Kinder vergewaltigt oder missbraucht haben sollen, vermag ich mir kaum vorzustellen. Was Jörg Kachelmann erlebt hat, ist leider „normaler „Alltag bei uns. Ein Mann kann wegen einer Falschbeschuldigung in Deutschland schneller im Gefängnis landen, als er piep sagen kann.
Des weiteren sollte sich Herr Kachelmann mit Feminismus/Gender-Mainstreaming beschäftigen, dann wird er sehr schnell erkennen, das nicht nur viele Frauen glauben, diese seien grundsätzlich Opfer. Die feministische Frauenpartei in Deutschland verlangt sogar die Abschaffung der Glaubwürdigkeitsgutachten – kein Wunder, eine Frau hat bei denen immer recht und lügt grundsätzlich nicht. Wenn Glaubwürdigkeitsgutachten abgeschafft würden, kämen wir einer Willkürherrschaft bedenklich nahe.
Gerade erfahre ich, das ein neues Verfahren gegen Jörg Kachelmann eingeleitet wurde:
FOCUS: Neues Ermittlungsverfahren eingeleitet
Jörg Kachelmann ist wieder frei. Doch überstanden hat der Wettermoderator die Zeit der Anschuldigungen nicht. Der Prozess naht – und nach FOCUS-Informationen wurde ein neues Ermittlungsverfahren eingeleitet. Eine weitere Frau erhebt schwere Vorwürfe [mehr]
Dazu fällt mir nur noch das Frauenhaus Schwalm-Eder ein. Auf deren Homepage kann man lesen, das selbst ein Nichtbeachten Gewalt ist. Von diesem Standpunkt aus gesehen, hat die im FOCUS genannte Frau natürlich recht, denn die Anklage stützte sich ja nur auf den Fall einer anderen Frau. Und nein, ich werde nicht nach diesem Frauenhaus verlinken. Wer sich allerdings die Mühe machen will, der findet eine Verlinkung dazu in diesem Blog.
WikiMANNia: Falschbeschuldigung • Frauenhaus
antifeminismus.ch: Fall Kachelmann: Jetzt reicht es!l
WGvdL.com-Forum: Fall Kachelmann: Jetzt reicht es!
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