Femokratie News 191-2011

Deutsches WM-Aus · Märchen ohne Happy End
Der Titelverteidiger und WM-Gastgeber ist ausgeschieden: Die deut­schen Fußball-Frauen haben das Viertelfinale gegen Japan verloren. Gegen aggressive Asiatinnen musste die DFB-Elf an ihre Grenzen ge­hen, quälte sich in die Verlängerung. Dann schlug der Gegner zu. Spiegel

Jungen: Munition aus Erbsen
(…) Hat eigentlich mal wer darüber nachgedacht, wie aus Jungs echte Kerle werden sollen, wenn sie das Zeitlupen-Gekicke beim Frauenfußball ganz toll finden müssen, aber nicht einmal mehr mit Waffen spielen dür­fen? Bringt einer tatsächlich eine Erbsenpistole mit in den Hort oder eines dieser Nerf-­Repetiergewehre, die pro Minute 45 Schaumgummipatronen verschießen, dann rufen die Mütter und die “neuen” Väter eine Elternbeiratssonder­sit­zung zur Dis­kus­sion inakzeptabler maskuliner Rollenbilder ein. agens

Das vorhersehbare Scheitern der Quotenfrauen
Natürlich erwartet niemand von einer Quotenfrau Qualifikation oder gar Leistung. Es ist aber doch bemer­kens­wert, wie schnell eine so starke und überlegene Frau beim geringsten Gegenlüftchen in Deckung geht: WGvdL.com

Krafts NRW-Regierung an ihrem Tiefpunkt angelangt
Hannelore Kraft ist seit einem Jahr Ministerpräsidentin in NRW. Der ein­zi­ge Erfolg ihrer rot-grünen Koalition: Sie hält zusammen – noch. Welt Online

Die Frau am Ball
[..]Dem Frauenfußball aber – oder genauer: der Kultur, die ihn umgibt – fehlt die dionysische Aura von Rausch, Macht und Gewalt, die das Ge­kicke in seiner männ­lichen Version bis zum Siedepunkt aufheizt – und zwar nicht nur bei saufenden Rowdys und offen gewalttätigen Holligans, sondern untergründig bei allen Fans (ein Wort, das nicht zufällig von Fanatismus abgeleitet ist.) Diese Aura erwächst nicht zuletzt aus der archaischen Form der Erinnerung, die der Männerfußball aufgrund seiner langen Tradition immer wieder wachruft. So wer­den in Spielen wie Deutschland gegen Eng­land (oder Italien), Inter gegen Real, Bayern gegen ManU, Schalke gegen Dort­mund stets uralte Schlachten neu auf­ge­legt, die schon die Ahnen ausfoch­ten, mit welchen sich der Fan nun, vermittelt durch ihre Re-Inkarnation auf dem Spielfeld von heu­te, auf magische Weise ver­bun­den füh­len kann. Freie Welt

„Männer und Frauen boxen ja auch nicht gegeneinander“
BERLIN. Die Marine-Offiziers-Vereinigung steht derzeit in der Kritik. In ihrem Verbandsorgan, dem Marineforum, erschien ein Beitrag, der sich kritisch mit der Rol­­le von Frauen in der Bundeswehr auseinandersetzt. Angeblich wurde in dem Artikel die im November 2010 auf der „Gorch Fock“ töd­li­che verunglückte Kadet­tin verhöhnt. WGvdL.com

Sidney Davenport: “ ‚Frauenrechtsbewegung‘ als gruppen­be­zo­ge­ne Menschenfeindlichkeit“
Ein weiteres Fundstück aus den Foren: Im Blog der linken Wochen­zei­tung „Freitag“ schießt man seit einigen Wochen gegen die neue Bürger­rechts­bewegung der Män­ner. Als aktuellster dieser Artikel ging vor einigen Tagen der Beitrag „Männerrechtsbewegung“ als gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit on­line. Nun hat ein(e) Sidney Davenport quasi als Replik darauf ebenfalls im „Frei­tag“ den Artikel „Frauenrechtsbewegung“ als gruppenbezogene Menschen­feind­lich­keit veröffentlicht und dabei frecherweise Struktur und zentrale Originalpassagen des Ur­sprungsartikels beibehal­ten. Arne Hoffmann

Kirchenstar Margot Käßmann – Mit Herz, Mund und Händen
Margot Käßmann wird Botschafterin des Reformationsjubiläums 2017 – eine gute Wahl für ihr Image. Und für das der evangelischen Kirche.[..] Im Großen Saal des Hauses der Evangelischen Kirche in Deutschland am Berliner Gedarmenmarkt wurde die frühere EKD-Ratsvorsitzende als „Bot­schaf­te­rin des Rates der Evangeli­schen Kirche in Deutschland für das Reformations­ju­bi­läum 2017“ vorgestellt. Es ist ein Amt, das es nie zuvor gab. TAZ

Väter werden jetzt gemietet
Den Söhnen fehlt nicht selten ein männliches Vorbild in Form eines Va­ters. Und das – so sind sich Psychologen einig – hat negative Fol­gen: Oh­ne männliche Be­zugs­person neigen Buben zu aggressiverem, ängst­licherem Verhalten und emotionaler Gleichgültigkeit gegenüber Mitmenschen. Doch was tun, wenn kein Vater mehr in der Familie ist und kein neuer Lebenspar­tner vor­han­den ist? Frau mietet sich einen Vaterersatz auf Zeit! WGvdL­.com

Egalita Kindergarten und geschlechtsneutrale Erziehung
Ein Bericht über die Egalita Kindergarten in Schweden[..] Überwiegend in englisch Alles Evolution

Konsequent am Leben vorbei – Kristina Schröders Familien­po­li­tik
Familienministerin Kristina Schröder nimmt nicht wahr, was gesell­schaft­lich dringlich ist und was nicht. Was zu dicht an der Realität und zu real ist, das überlässt sie lieber anderen, meint die Publizistin Mely Kiyak.[..] Jede ihrer Vorgängerinnen schuf Ziele und Leitlinien für die Zukunft. Clau­dia Nolte (CDU)[..] Christine Berg­mann (SPD) [..] Renate Schmidt (SPD) [..] Ursula von der Leyen (CDU) [..] Und Kristina Schröder? Setzt sich vehement dafür ein, dass mehr Män­ner in Kitas beschäftigt wer­den. Zur schlechten Bezahlung von Frauen als Erzie­he­rinnen hat sie noch kein Wort verloren. Deutsch­land Radio Kultur

Krise in der akademischen Unterwelt!
Die akademischen Plagiat-Affären sind dabei, die deutsche Betrü­ger­sze­ne in Unruhe zu versetzen. Guttenberg, Stoibertochter, Koch-Mehrin, und jetzt auch noch Althusmann: Eine solche Häufung der Skandale ist Gift für eine Szene, die lieber in der Anonymität arbeitet.[..] Die Zeiten, da man sei­ne Dok­torarbeit einfach dem preisgünstigsten Autor anvertraute, sind vorbei. Nur die Besten ihres Faches, so heißt es in der Szene, erhalten noch genügend Schreib­auf­träge, um sich davon ein aus­kömm­liches Leben leisten zu können. Ein neues aka­de­mi­sches Prekariat ist im Entstehen. Das führt zu einer Verrohung der Sitten. [..]Die Kundschaft wird immer kritischer. Die Furcht, am Ende ohne or­dent­li­che Zitate, also quasi nackt da zu ste­hen, hält die meisten davon ab, Schnäpp­chen-Doktorarbeiten zu erstehen.[..] Die Lage hat sich in­zwi­schen derart zugespitzt, dass manche Dok­tor­an­­den ganz da­rauf verzichten, eine Arbeit in Auftrag zu geben und sich statt des­sen für einen Adelstitel entscheiden. In einigen extremen Fällen sollen Dok­tor­anden schon in aller Öffentlichkeit gesagt haben: „Bei diesen Preisen schreib ich meine Doktorar­beit lieber selber.“ Die Achse des Guten

Quotendebatte – Telekom-Vorstandsfrau erzürnt Arbeitnehmer
Setzt die Telekom ihre Frauenquote mit der Brechstange durch? So kommt es zumindest den Arbeitnehmern im Aufsichtsrat des Unter­neh­mens vor. Während ihr Chef René Obermann von betrieblichen Not­wen­digkeiten spricht, fühlen sie sich übergangen.[..] Telekom-Chef René Ober­mann verteidigte seine Personalpolitik. Frauen in der Führungsmannschaft seien jedoch „pure betriebliche Not­­wen­digkeit“, sagte Obermann. Sie würden für neue Pers­pek­tiven, Herangehensweisen und bessere Entscheidungen stehen. Spiegel

Verzweifelter Kampf eines deutschen Diplomatensohns
Seit 1986 sitzt der deutsche Diplomatensohn Jens Söring wegen Dop­pel­mordes in einem US-Gefängnis. Neue Spuren könnten seine Unschuld beweisen, aber der 44-­Jährige ist hoffnungslos.[..] Es ist richtig, dass Jens Söring die Tat zunächst gestanden hat. Doch dies geschah nur, um seine Freundin vor dem elektrischen Stuhl zu schützen, wie er sagt. Er dachte, dass ihm der Diplomatenstatus des Vaters Immunität verschaffen würde. Die Welt

2 Kommentare.

  1. Deutschland ist im WM-Viertelfinale an Japan gescheitert. Zu planlos spielten die deutschen Frauen, selbst die sonst so gefährlichen Freistöße und Eckbälle brachten nichts ein. Die Fans sind erschüttert, das Turnier verliert seine Hauptattraktion.

  2. Tja das wars, aus eines Sommermärchens. Schade eigentlich, ich sah die Frauen gerne. Wenn die wieder gewonnen hätten, dann wäre Frauenfussball in Deutschland wirklich populär geworden. Was mir immer in Erinnerung bleiben wird, war der starke Auftritt von Prinz auf der Pressekonferrenz. Das war eine starke Selbsterklärung. Weiter so.