Das größte Problem in der Vereinbarkeitsdebatte von Familie und Beruf ist: Es lässt sich in der Regel gar nicht vereinbaren. Was sich verbal so schön anhört, ist in Wirklichkeit ein ständiges Ausbalancieren, Abwägen und Prioritätensetzen. Es lässt sich addieren – was zumindest eine realistische Betrachtungsweise wäre – aber vereinbaren heißt nichts anderes, als dass wir Kinder bekommen, um dann im Erwerbsleben so zu tun, als hätten wir keine. Dann erst ist nach modernem Verständnis die Vereinbarung perfekt gelungen. Wenn Kinder die Arbeitsprozesse nicht mehr stören, wenn Beruf abseits von Kindern möglich ist.
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So tun, als hätte man keine Kinder
Der Familienknick
Das Gerede vom Karriereknick durch Kinder offenbart einen fatalen Prioritätenwechsel in der Gesellschaft. Tatsächlich ist unser größtes Problem der Verlust der Familie.
Ja, wir haben wieder eine Studie, wie es um den Nachwuchs, oder besser gesagt um dessen Ausbleiben in deutschen Familien so steht. Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften hat zusammen mit Schweizer und Österreicher Kollegen geforscht. Die gute Nachricht ist: Wir sind noch nicht ausgestorben. Die schlechte: Wir sind nach wie vor auf dem Weg dorthin.
Der Preis für Frauenkarrieren
Susanne Klingler macht sich Gedanken darüber, wie man Kind und Karriere unter einen Hut bekommt, soweit nichts Neues aus der TAZ. Nun schreibt sie darüber, das ihr bester Freund den Job seines Lebens angeboten bekommen hat und die Freundin des Freundes darüber überhaupt nicht begeistert ist, da ja schließlich gerade ein Kind in Planung sei. Schließlich habe man sich lange vorher Gedanken darüber gemacht, wie man Kindererziehung und Karriere gleichberechtigt hin bekommt.
Entgangene Einnahmen von Frauen durch Kindererziehung
Christina Boll kennt die Kinderkosten-Formel
Körber-Stiftung ehrt die Volkswirtin, die erforschte, wie viel Geld Frauen verlieren, wenn sie Babys bekommen – und was man da ändern kann.
[..]2004, pünktlich zum dritten Kind, bekam sie ihr Promoptionsstipendium. Da hatte sie – „Volkswirtschaftler denken immer über Zahlen nach“ – die Forschungslücke längst im eigenen Leben entdeckt: Was geht, neben der unglaublichen Bereicherung durch drei Kinder, einer gerne berufstätigen Frau dadurch verloren im Erwerbsleben, in Euro und Cent? Verglichen mit einer „Benchmark“-Frau, einer also, die ununterbrochen vollzeiterwerbstätig ist und im Beruf jede Aufstiegschance nutzen kann?
Frauenquote ohne Ende
Als ich gestern im Deutschlandradio einen Beitrag zur Frauenquote hörte und Studien genannt wurden, die belegen, das mehr Frauen an der Spitze von Unternehmen mehr Rendite bringen würden, ging mir wieder durch den Kopf, wieso noch nicht einmal Journalisten auf den Gedanken kommen, das Unternehmen schon längst reihenweise Frauen eingestellt hätten, wenn dem tatsächlich so wäre.
Lohnvergleichsverfahren „Logib D“
Im Forum Männerrechte von MANNdat wurde auf einen Artikel von Heide Oestreich in der TAZ zum Thema „Logib D“ aufmerksam gemacht. Weil im Männerrechte-Forum stichhaltige Argumente vorgebracht wurden, verweise ich gerne darauf. Heide Oestreich hingegen hat mal wieder typisch feministisch argumentiert. Weil das vom BMFSFJ empfohlene Softwareprogramm zum Lohngleichsverfahren „Logib D“ nicht die gewünschten Ergebnisse hervorgebracht hat, taugt das Instrument angeblich nicht.
Moderne Männer oder „Daddy Cool“
Der Reporter Matthias Lohre von der TAZ unternimmt am Beispiel Eric Strutz, Vorstandsmitglied der Commerzbank, den Versuch, „moderne Männer“ zu erklären. Zwar stellt er richtigerweise fest, dass der Spagat Kind und Karriere kaum möglich ist, was dann logischerweise auch für Frauen gilt, verklärt dadurch aber jene Lasten, die Männer Zeit ihres Lebens für die Familie getragen haben.
Femokratie News 208-2011
Nach Oslo: Von rechts und links gegen Bürgerrechte
Dass in Norwegen ein Attentäter 76 Menschen ermordet hat, lässt sich in Deutschland trefflich nutzen, um politisches Kapital daraus zu schlagen. Rechten wie Linken dient Anders Behring als Aufhänger, mit dem man seine Ideologie und seinen jeweiligen Angriff auf Bürgerrechte legitimieren kann. Auf der Strecke bleiben dabei Rationalität und Freiheit. Kritische Wissenschaft
- Auf dem Blog „Kritische Wissenschaft“ findet ein wirklich interessanter Schlagabtausch bei den Kommentaren statt. Aber nicht nur deshalb ist der Beitrag wirklich lesenswert.
Femokratie News 205-2011
Warum die Pille für den Mann nicht kommt
Über Marktprinzipien, Rollenbilder und Testergebnisse – Angekündigt wird sie schon seit Jahrzehnten. Auf dem Markt ist sie immer noch nicht. Die Pille für den Mann – eine Art Mediengespenst.[..] „Nach der Studie hat man festgestellt, dass die Darreichungsform letztlich nicht so markttauglich ist, also letztlich nicht auf eine breite Akzeptanz stoßen würden. Und man hätte quasi wieder von vorne anfangen müssen mit einer neuen Darreichungsform. Und von daher hat sich Bayer Schering entschlossen, dieses Geld lieber in die Forschung für Frauengesundheit zu investieren.“ [..]“Die Idee, dass Frauen für die Verhütung zuständig sind, hat sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts immer mehr verfestigt“, schreibt die niederländische Technologie- und Genderforscherin Nelly Oudshoorn in ihrem Buch „The male pill“ – Die Pille für den Mann. Das Thema Verhütung sei feminisiert, meint die Autorin. Insofern ist es auch kein Wunder, dass an der Pille oder Spritze für den Mann nur wenig geforscht wird. Die Budgets sind verschwindend gering. dradio
- Ein lesenswerter Artikel. Es werden u.a. auch die Nebenwirkungen erwähnt und das Männer diese voraussichtlich nicht in Kauf nehmen würden.
Unternehmensführung vom Küchentisch
MANNdat: Erstaunliche Konzepte aus Politik und Wirtschaft zum Fachkräftemangel
In die aktuelle Debatte über Fachkräftemangel und Zuwanderung qualifizierter Arbeitskräfte schaltet sich nun auch Ursula von der Leyen ein, amtierende Bundessozialministerin und ehemalige Ministerin für Frauen. Das wäre an sich nicht weiter verwunderlich, da diese Themen durchaus auch den Zuständigkeitsbereich ihres Ministeriums betreffen. Anders als die anderen Diskussionsteilnehmer belässt es die Ministerin aber nicht bei der Frage, ob und wann mit dem Fachkräftemangel zu rechnen sei und ob diesem durch Zuwanderung entsprechend Qualifizierter beizukommen sei. Frau von der Leyen führt in die Debatte postwendend einen neuen – nämlich ihren Lieblingsaspekt ein. Die Tageszeitung „Die Welt“ berichtet in ihrer Online-Ausgabe vom 14. Januar 2011 (Hervorhebung durch MANNdat):
Entgeltdiskriminierung bei gleicher Arbeit
Der djb hat sich die Pressemitteilung des statistischen Bundesamtes „Gender Pay Gap: Zwei Drittel lassen sich strukturell erklären“ anscheinend genauso ungenau durchgelesen, wie so viele andere Frauenbewegte. Nachweislich basiert der Gender Pay Gap auf fehlende Daten. Hier
Ob bei der Veranstaltung etwas sinnvolles heraus gekommen ist, wurde vom djb bisher allerdings nicht mitgeteilt 😉
20 Mil. Euro für „Frauen an die Spitze“
Ich frage mich immer wieder, wie viel Förderung Frauen brauchen, damit sie endlich dort ankommen, wo sie hin wollen. Das Frauen nicht besser als Männer sind, wenn sie tatsächlich an der Spitze von Unternehmen stehen, wird eindrucksvoll auf WikiMANNia unter „Frauen in der Wirtschaft“ bewiesen [hier]
Noch schlimmer ist die Tatsache, das finanzielle Förderungen nur den gut gebildeten Akademikerinnen zugute kommen. Gerade diese müssten doch in der Lage sein, mittels Intelligenz an entsprechende Positionen zu gelangen. Deshalb darf man wohl zurecht die Frage stellen, wie solchermaßen geförderte Frauen sich an der Spitze durchsetzen wollen?
Frauen an die Spitze – Strategien für bessere Karrierechancen
Schavan: „Wir brauchen mehr weibliche Führungskräfte“ / Tagung präsentiert Forschungsergebnisse zu Frauenkarrieren in Unternehmen
Weltfrauentag in den Bundesministerien
Auch im Dialog der Kulturen muss die Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern oberstes Ziel bleiben. Dies forderte Staatsministerin Cornelia Pieper anlässlich des Internationalen Tags der Frau [Auswärtiges Amt]
Kristina Schröder stellt Schwerpunkte ihrer Gleichstellungspolitik im Bundestag vor
So haben Frauen heute zwar die besseren Schulabschlüsse und stellen die Mehrzahl der Studienanfänger, verdienen aber schon beim Berufseinstieg weniger und machen dann seltener und langsamer Karriere. Zu den Ursachen dieser Entwicklung erklärte die Bundesfamilienministerin: „Hier zeigt sich in Strukturen, Kulturen und Denkmustern nicht nur eine Benachteiligung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts. Hier zeigt sich auch eine Benachteiligung von Menschen – von Frauen und Männern – aufgrund von Fürsorgeaufgaben in der Familie.“ [BMFSFJ]
Neue Broschüren zur seelischen und körperlichen Gesundheit von Frauen
Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März erklärt die Parlamentarische Staatssekretärin Annette Widmann-Mauz: „Gesund zu bleiben, persönlich zufrieden zu sein, Fähigkeiten und Talente zu entwickeln, daran hat jede und jeder Einzelne ebenso ein Interesse wie unsere Gesellschaft als Ganzes. Gesundheit braucht immer wieder neue Impulse und ein ausgewogenes Verhältnis von Aktivität und Auszeit. Dazu gehört es, eigene Prioritäten zu setzen, Entspannung und Ausgleich zu finden. Dies gilt besonders für Frauen, die sich in Beruf und Familie vielfältigen Herausforderungen stellen.“ [Gesundheitsministerium]
100 Jahre Internationaler Frauentag
Anlässlich des 100-jährigen internationalen Frauentages am 8. März erklärt Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel:
70 Prozent der armen Bevölkerung weltweit sind Frauen. Ursachen dafür sind Diskriminierungen von Frauen im Bereich Kontrolle über Eigentum, Land und Ressourcen. Weltweit verfügen Frauen nur über 2 Prozent der Bodenrechte, sichern aber gleichzeitig durch die landwirtschaftliche Produktion die Existenz ihrer Familien, denn in vielen Ländern leisten sie mehr als 80 Prozent der landwirtschaftlichen Arbeit [Entwicklungsministerium]
Frauenrechte sind Menschenrechte
Häusliche Gewalt und Irrwege der Traditionen
[..]Gerade in armen Ländern haben Frauen und Mädchen keinen oder einen schlechteren Zugang zu Bildung, zu Gesundheit oder Aufklärung. Die männlichen Nachkommen werden bevorzugt behandelt.
Doch immer noch sind da häusliche Gewalt, Zwangsheirat oder so genannte Ehrenmorde, die das Leben vieler Mädchen und Frauen zerstören. Auch systematische Vergewaltigungen als Waffe bei Konflikten (beispielsweise im Kongo) bringen ungeahntes Leid. Sexuelle Gewalt wird nicht nur eingesetzt, um Macht zu demonstrieren, sondern um die Gegenseite zu demütigen und um das soziale Gefüge zu zerstören. Oftmals werden die Frauen und Mädchen nach einer Vergewaltigung von der eigenen Familie verstoßen und von der Gesellschaft ausgegrenzt [Bundesregierung]
Fazit
Kristina Schröder scheint tatsächlich mehr Wert auf ein Miteinander als auf ein Gegeneinander zu legen. Bezeichnet ist, das kein eigener Text veröffentlicht wurde, sondern lediglich auf ihre Rede im Bundestag zur Gleichstellungsproblematik verwiesen wurde. Dirk Niebel hat altbewährtes von sich gegeben. Am schlimmsten hat diese Jahr die Bundesregierung gewütet. Ich wusste gar nicht, für welchen Teil ich mich zur Veröffentlichung entscheiden sollte.
Das häusliche Gewalt in etwa gleich von beiden Teilen ausgeht, ist bekannt, wird aber nicht thematisiert. Zwangsheirat trifft immer Mann und Frau, da diese von den älteren Generationen beschlossen wird. Hierbei sind meistens Frauen die treibenden Kräfte. Ehrenmorde werden bei uns nur thematisiert, wenn es um Mädchen oder Frauen geht. Dabei werden z.B. in der Türkei mehr Männer als Frauen deswegen ermordet. Sexuelle Gewalt gibt es ebenfalls nicht nur gegen Frauen, denn auch Männer kann man mit dieser Art der Gewalt demütigen und ausgrenzen. Das Genitalverstümmelung an Mädchen sowie an Jungen vollzogen wird, wissen anscheinend auch die wenigsten Menschen in der westlichen Welt. Von den genannten Tatsachen wollen aber unsere lieben Weltverbesserer nicht wissen.
Familienfreundlichkeit – Deutschland holt auf
Die Bedingungen für Familien haben sich in Deutschland in den letzten Jahren deutlich verbessert. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW). Der positive Trend zeigt, dass die 2005 eingeleitete nachhaltige Familienpolitik der Bundesregierung Wirkung zeigt. So belegt Deutschland in der finanziellen Unterstützung von Familien einen Spitzenwert in Europa.
Das IW hat im Rahmen des so genannten Familienfreundlichkeitsindexes die Kategorien Geburtenrate, Familienarmut, Frauenerwerbstätigkeit, Geld, Infrastruktur und Zeit betrachtet. Ergebnis ist unter anderem, dass das Kindergeld in Deutschland im Vergleich mit 18 anderen europäischen Ländern überdurchschnittlich hoch ist. Auch in der Bekämpfung der Familienarmut kommt Deutschland zu einem guten Ergebnis [mehr]
Im internationalen Vergleich spitze ist bereits heute die finanzielle Unterstützung der Eltern – weiterer Handlungsbedarf wie etwa die Einführung eines Betreuungsgeldes besteht folglich nicht. Nachbessern muss die Bundesrepublik bei der Betreuungsinfrastruktur. So werden hierzulande gut 21 Prozent der unter Dreijährigen in Kitas oder von Tagesmüttern betreut, in Dänemark sind es dagegen über 70 Prozent. Zudem mangelt es besonders jungen Akademikerfamilien in Deutschland oft an Zeit, weil die frischgebackenen Eltern Kinder und Karriere unter einen Hut bekommen möchten, der Berufseinstieg aber vergleichsweise spät erfolgt [mehr]
Anlage zu Pressemitteilung Nr. 4/2010 des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln [hier]
Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man über diese Meldungen glatt lachen. Da in allen Berichten die finanzielle Beteiligung des Bundes hochgelobt wird, stellt sich die Frage, ob dieses tatsächlich das wichtigste Kriterium für Familienpolitik darstellt?
WikiMANNia: Familie • Flickwerkfamilie • Ein-Eltern-Familie
Neue Wege bei der Berufswahl für Mädchen
Was möchte ich einmal werden? Darauf geben viele Mädchen ähnliche Antworten und entscheiden sich alljährlich mehrheitlich für typische „Frauenberufe“ und „Frauenfächer“ wie Bürokauffrau oder Arzthelferin, Sprach- und Kulturwissenschaften.
Das neue Dossier auf frauenmachenkarriere.de zeigt, wie junge Frauen ihr Berufswahlspektrum im naturwissenschaftlich-technischen Bereich erweitern können, um sich neue Zukunftsperspektiven zu eröffnen. Porträts von Frauen in diesen Berufsfeldern geben einen Einblick in außergewöhnliche Tätigkeiten. Tipps für Berufsfindung, Ausbildung sowie den Berufseinstieg runden das Dossier ab [hier]
Fantastisch – und Jungen sollen dann die Berufe übernehmen, wovon man Mädchen abhalten will.
WikiMANNia: (Jungen)Arbeitslosigkeit • Bildung • Zukunftstag • Karriere
Für Kind und Karriere in der Wissenschaft
Frauen und Männern mit Kindern sollen in ihrer beruflichen Karriere keine Nachteile entstehen. Dieser Grundsatz der Gleichstellung gilt selbstverständlich auch für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Wie es in der Realität um den Nachwuchs vom Nachwuchs in der Wissenschaft bestellt ist, untersuchen zwei Projekte, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) über das Programm „Frauen an die Spitze“ mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert werden.
„Wir müssen noch mehr darüber erfahren, welche Bedingungen für die berufliche Karriere von Eltern in der Wissenschaft erforderlich sind. Dann können wir die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Forscherinnen und Forscher gezielt verbessern“, sagte Forschungsministerin Annette Schavan am Montag in Berlin.
Auf der gemeinsamen Abschlusstagung „(Kinder-) Wunsch und Wirklichkeit in der Wissenschaft“ am 5. und 6. Oktober im Wissenschaftszentrum Bonn werden die Ergebnisse der beiden Projekte „Balancierung von Wissenschaft und Elternschaft“ des Kompetenzzentrums Frauen in Wissenschaft und Forschung CEWS Bonn und „Wissen- oder Elternschaft? Kinderlosigkeit des wissenschaftlichen Personals an Hochschulen in Deutschland“ der TU Dortmund vorgestellt. Dabei steht auch ein Vergleich zu Entwicklungen im französischen Hochschulsystem auf dem Diskussionsprogramm [hier]
Aus Mitteln des Europäischen Sozialsfonds „Frauen an die Spitze“ soll also ein Projekt nicht etwa für Eltern finanziert werden, sondern für eine Untersuchung, ob Eltern das überhaupt brauchen. Mal unabhängig von der Frage, ob aus einem Frauenförderprogramm tatsächlich auch Väter finanziert werden sollen bzw. dürfen, darf man sich doch die Frage stellen, ob das Geld bei den entsprechenden Eltern nicht besser aufgehoben wären. Typisch Bürokratie eben und letztendlich doch ein Frauenförderprogramm 😉
Zensursel und Katharina Saalfrank in BILD
Ursula von der Leyen im Gespräch mit der BILD-Zeitung: „So erziehen wir unsere Kinder!“
Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen und Katharina Saalfrank (RTL-„Super-Nanny“) im BILD-Interview über Karriere mit Kindern, Fernsehen, Computerspiele, Piercings und warum Gewalt in der Erziehung absolut tabu ist.
BILD: Frau Ministerin, Frau Saalfrank, Ist Ihnen bei Ihren Kindern schon mal die Hand ausgerutscht?
Ursula von der Leyen: Ich erinnere mich an eine Situation als ganz junge Mutter. Mein Sohn stand vor mir, schrie und zerrte an meinem Hosenbein, während ich mit meiner Mutter sprach. Ich war erschöpft, genervt und schlug seine Hand weg. Meine Mutter sagte: „Warum investierst du so viel Kraft, um ihn abzuwehren? Er will doch nur deine Aufmerksamkeit! Nimm dir lieber einen kurzen Moment Zeit für ihn.“ Sie hatte so recht damit, und ich habe diesen Ratschlag später immer beherzigt [mehr]
Erziehungsratschläge unter Frauen, wer es lese möchte, bitte schön 😉
Frauenanteil bei Promotionen steigt auf 42%
Destatis – Pressemitteilung Nr.266 vom 16.07.2009
WIESBADEN – 2007 wurden rund 10 000 Doktortitel an Frauen verliehen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) stieg damit der Frauenanteil an allen Promotionen auf 42%. Im Jahr 2000 lag er noch bei 34%. Bund und Länder haben sich zum Ziel gesetzt, die Karrierechancen von Frauen in Lehre und Forschung zu verbessern. Unter den Studienanfängerinnen- und –anfängern waren 2007 junge Frauen mit einem Anteil von 50 % ebenso häufig vertreten wie ihre männlichen Kommilitonen. Von den Erstabsolventen an deutschen Hochschulen waren 2007 sogar 52% Frauen.
In beruflichen Positionen im Bereich Forschung und Lehre sind Frauen allerdings immer noch deutlich unterrepräsentiert: Ihr Anteil am wissenschaftlichen und künstlerischen Personal an deutschen Hochschulen lag 2007 bei rund einem Drittel (34%). Im Vergleich zu 2000 bedeutet das eine Steigerung um sechs Prozentpunkte. In den höchsten Positionen der Lehre und Forschung findet man nach wie vor sehr wenige Frauen: Obwohl der Frauenanteil gegenüber 2000 um sechs Prozentpunkte gestiegen ist, waren 2007 nur 16% der Professorenschaft weiblich. In den höchsten Besoldungsgruppen (C4/W3) betrug der Frauenanteil sogar nur 12% [hier]
Na, wer sagst denn, es geht doch. Irgendwann müssen sich die ganzen Fördergelder doch bezahlt machen 😉
„Frauen auf See“: Neues Dossier auf frauenmachenkarriere.de erschienen
Das neue Dossier „Frauen auf See“ des Online-Portals frauenmachenkarriere.de zeigt, wie Frauen eine erfolgreiche Laufbahn auf See und in Konstruktionsbüros absolvieren können und wie vielfältig sich die maritime Industrie als Karrieresprungbrett darstellt.
Das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte Portal hat für das Dossier mit Reederei- und Berufsverbandvertreterinnen gesprochen und erfahren, dass derzeit so viele Frauen wie nie zuvor an deutschen Seefahrtsschulen ausgebildet werden. Frauen werden regelrecht umworben, um den schon jetzt manifesten Nachwuchsmangel in der Seeschifffahrt auszugleichen.
Detailliert beschreibt das Dossier die unterschiedlichen Zugangsvoraussetzungen und Wege in die maritimen Berufe. Eine Link- und Lektüreliste schlüsselt die unterschiedlichen Berufszweige auf See auf und liefert nützliche Adressen zu Berufsberatung und Ausbildungsmöglichkeiten.
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