Archiv nach Schlagworten: Männer - Seiten 9

Männer in der Krise? Fakten unerwünscht

Männer in der Krise? – Was ist los?

Das „starke Geschlecht“ schwächelt, so hat es den Anschein. Laut Statistik sterben Männer rund fünf Jahre früher als Frauen. Jungen brechen häufiger die Schule ab als Mädchen und machen seltener Abitur. Sind die Männer in der Krise – obwohl sie im Schnitt immer noch mehr verdienen, eher Karriere machen und die Chefsessel erobern? Vor dem Weltfrauentag am 8. März macht west.art am Sonntag die Männer zum Thema [mehr]

Gäste

Achim Achilles alias Hajo Schumacher
Unter seinem Pseudonym veröffentliche der Journalist Hajo Schumacher den Roman „Vollzeitmann. Wie wir uns unser eigenes Leben zurückerobern“ [mehr]

Thomas Gesterkamp
Thomas Gesterkamp, Männerforscher und Buchautor, macht sich Gedanken über die männliche Identität
[mehr]

Eugen Maus
Als Vorsitzender der Initiative MANNdat kämpft der Psychologe Eugen Maus für die Gleichberechtigung der Männer [mehr]

Annika Reich
Die Schriftstellerin Annika Reich porträtiert in ihrem neuen Roman „Durch den Wind“ die Generation der Mitte-30-Jährigen [mehr]

Barbara Sichtermann
Die Publizistin Barbara Sichtermann, Feministin der ersten Stunde, ist davon überzeugt, dass es Männern schwerer fällt als Frauen, neue Rollenbilder zu entwickeln [mehr]

Für mich war ziemlich schnell ersichtlich, das Eugen Maus mit seinen Fakten nicht gerade beliebt war und die übrigen Teilnehmer ständig von diesen abgelenkt haben.

Der Widersprüche gab es viele. Barbara Sichtermann meinte z.B., das die Männer mal von ihrem Kampfgehabe Abstand nehmen sollten, weil das nicht mehr zeitgemäß wäre, vor allen Dingen im Beruf. Es käme heutzutage schließlich auf Kommunikation an und nicht auf Kampf. Klar musste sie das sagen, sind Frauen trotz ihres angeblich höheren EQ darauf angewiesen. Als es aber um Partnerschaft ging, meinte sie plötzlich, das dort ein Konkurrenzverhalten dazu gehören würde. Muss man das verstehen? Allerdings muss ich Frau Sichtermann auch zugestehen, das sie die Bequemlichkeit der Frauen ansprach, allerdings bezog sie das vermutlich eher auf die Vergangenheit.

Bei der 23% Lohn-/Gehaltslüge wurden auf einmal alle Teilnehmer munter und jeder wollte dazu etwas sagen. Es wurde über alles gesprochen, nur nicht über die von Eugen Maus genannten Fakten. Er hatte nämlich vorgetragen, das es eben nicht stimmt, das Frauen bei gleicher Arbeit weniger verdienen und dass das BMFSFJ diese Aussage von ihrer Homepage entfernen mussten.

Zu diesem Stichpunkt kam Thomas Gesterkamp ebenfalls ins Gespräch und meinte, das immer noch sehr wenig Frauen in Vorständen etc. wären. Das ist auch der einzige, mir im Moment einfallende Punkt, den ich bei ihm kritisiere. Ansonsten gab Herr Gesterkamp in vielen Punkten Eugen Maus recht, was mich wirklich verwunderte. So groß waren die Differenzen zwischen beiden, zumindest in dieser Diskussionsrunde nicht.

Alle Punkte kann ich leider nicht beschreiben, denn zu vieles geht zu schnell verloren. Ich habe mir lediglich ein paar Stichpunkte aufgeschrieben und ein weiterer ist eine Brigitte Umfrage, die mit Grafiken unterlegt war. Es wurde sinngemäß die Frage gestellt, was Frauen sich von Männern wünschen. Die meisten Leser meines Blog und in den Foren kennen die Antworten. Interessant war nach dem Ende des Films die zunächst vorhandene Sprachlosigkeit, die sehr gut bei Frau Sichtermann fest gehalten wurde. Das die Forderungen der Frauen schlicht utopisch sind, nahm sie anscheinend in diesem Moment wahr.

Bei einem Punkt war auch ich sprachlos. Es ging um die Bildungsmisere der Jungen und dazu erzählte Annika Reich, das Kinder in ihrer Wohngegend in der Schule nicht mehr auf einem festen Platz sitzen würden, so hätte sie das zumindest erlebt. Die Kinder würden ständig ihre Plätze wechseln und daraus ergäben sich ungeahnte Möglichkeiten. Dazu habe ich mich gefragt, was diese Kinder wohl später machen, wenn diese Möglichkeiten nicht mehr gegeben sind?

Hajo Schumacher meinte wohl, den Clown spielen zu müssen. Einerseits solle man über andere nicht spotten, andererseits machte er das selbst während dieser ganzen Diskussion. Irgendwann meinte er sinngemäß, was Herr Maus und seine Kumpels von MANNdat so machen würden, wäre wohl eher Nonsens – wenn das mal keine Verächtlichmachung war, dann weiß ich es auch nicht mehr. Besonders schlimm empfand ich ihn am Ende der Sendung, als es um den Zwangsdienst respektive Wehrpflicht ging. Die Männer sollen sich mal nicht so haben, schließlich habe er diesen Dienst sehr angenehm empfunden. Es mag ja angehen, das etliche Männer das so sehen, vielleicht auch z.T. aus einer Perspektivlosigkeit heraus. Aber Zwang ist nun mal Zwang, da beißt die Maus keinen Faden ab. Auf die Frage des Moderator, wie vor allen Dingen die Frauen das sehen würde, würgte Herr Gesterkamp mit einer anderen Frage ab.

Das Thema Trennung/Scheidung/Sorge um die Kinder war ebenfalls ein unangenehmes Thema. Unverschämt fand ich die Aussage, das sich früher nur die Frauen um die Kinder gekümmert hätten, ein Mann hätte nun mal auf Grund seiner Arbeit kaum die Möglichkeit gehabt. Da habe ich mich gefragt, ist Arbeit etwa kein versorgen der Familie? Anscheinend wird das heute auch noch so gesehen, denn nicht umsonst gibt es – überwiegend für Männer – eine gesteigerte Erwerbsobliegenheit.

Wie ich gerade im WGvdL-Forum gelesen habe, wurde auch kurz der Männerkongress und die Morddrohung gegen Gerhard Amendt angesprochen. Bei diesem Thema war ich wohl kurz abwesend. Anscheinend ist dieser Punkt mit der Begründung mal wieder ins lächerliche gezogen worden, das Gerhard Amendt wohl Angst vor Frauen habe. Das muss man sich merken, wenn Frauen mal wieder ein „nicht beachten“ als Gewalt definieren.

Ich bin der Meinung, das Eugen Maus sich gut geschlagen hat. Er wurde leider oft unterbrochen, aber die Sätze, die er sagen konnte, haben aus meiner Sicht gesessen.

Mein schlichtes Fazit:

Wahrheit braucht wenige Worte – nur die Lüge muss mit vielen Worten geschützt werden

Nachtrag
Eine Sache muss ich noch ansprechen, die mir nicht erst bei dieser Diskussion aufgefallen ist. Ständig wird von irgendwelchen Rollen gesprochen und ich frage mich ernsthaft, was die Leute meinen, die darüber sprechen. Sind wir Schauspieler oder Menschen? Ein Schauspieler nimmt in verschiedenen Filmen/Theater ständig andere Rollen ein. Er muss sich dafür stets verändern, diverse Charaktere annehmen, aber das ist nun mal sein Beruf. Die meisten Menschen sind aber nun mal keine Schauspieler. Sie wollen ihr Leben leben und dazu gehören nun mal Höhen und Tiefen. Bei Feministinnen kommt mir aber immer wieder der Gedanke, das diese tatsächlich den Männern Rollen zuweisen wollen, aber leider nur jene, die ihnen selber unangenehm sind. Frauen wollen stets die Hauptrolle spielen und Männer sollen die Statisten sein oder wie? Statisten scheucht man ja gerne herum und außerdem erledigen diese bekanntlich die „Drecksarbeiten“. Ist es wirklich das, was Frauen wollen?

Nun ja, manchmal denke ich mir allerdings auch: die ganze Welt ist ein Theater und wir stecken mittendrin.

Diskussionen zur Sendung
MANNdat-Forum: Ab hier
WGvdL.Forum: Ab hier

Kristina Schröder: Quoten sind wie Cortison

Die CDU-Frauenministerin Kristina Schröder ärgert mit ihrer ersten Gleichstellungsrede die Opposition. Von Quoten hält sie so wenig wie von Cortison.

BERLIN taz | Nur wenige Worte brauchte die neue Frauen- und Familienministerin Kristina Schröder (CDU) am Donnerstag im Bundestag, um deutlich zu machen, was sie unter Frauenpolitik versteht: Familienpolitik. In ihrer ersten Rede zum Thema Gleichstellung, wenige Tage vor dem Frauentag am 8. März, sagte Schröder: „Die Strukturen und Kulturen benachteiligen nicht nur Frauen, sondern Menschen, die Fürsorgeaufgaben in der Familie übernehmen.“

Die Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen sowie die mangelnde Präsenz von Frauen auf Führungsposten „ist nicht das Ergebnis bewusster, schenkelklopfender Diskriminierung“, sagte Schröder. Sondern es sei in den Vorstandsetagen eine „familienfeindliche Kultur zementiert“. Dies aber mit der „Brechstange“ einer Quotenregelung anzugehen, sei „wie Cortison – die Symptome verschwinden, die Ursachen bleiben“ [mehr]

Nachfolgend das Bundestagsvideo zur Gleichstellungsrede der Dr. Kristina Schröder.

Im Moment weiß ich noch nicht, was ich dazu schreiben soll gruebel2

Deutscher Bundestag • Stenografischer Bericht • 27. Sitzung
Plenarprotokoll 17/27 • Berlin, Donnerstag, den 4. März 2010

CDU/CSU: Internationaler Frauentag – Gleichstellung national und international durchsetzen
– Drucksache 17/901 –

SPD: Mit gesetzlichen Regelungen die Gleichstellung von Frauen im Erwerbsleben umgehend durchsetzen
– Drucksache 17/821 –

DIE LINKE: Entgeltgleichheit zwischen den Geschlechtern wirksam durchsetzen
– Drucksache 17/891 –

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Quote für Aufsichtsratsgremien börsennotierter Unternehmen einführen
– Drucksache 17/797 –

Plenarprotokoll 17/27 vom 04.03.2010

Die Gewerkschaft und der Weltfrauentag

metallarbeiterMein Freund Narrowitsch sah sich mal wieder bemüßigt, einen längeren Beitrag zu schreiben – dieses Mal zum Treiben der Gewerkschaften im allgemeinen und der Gewerkschaftsfrauen im besonderen 😉

Der Text hat mir so gut gefallen, das ich diesen komplett einstelle. Vorausgegangen war ein Powerpoint-Vortrag der IGM, Abteilung FB Frauen- und Gleichstellungspolitik. Aus diesem hat mir im übrigen folgender Satz am besten gefallen:

Frauen können alles – aber man(n) muss es nur wollen kaffeetrinkend-und-lachend-vor-dem-computer

Ein hervorragendes Dokument für den schleichenden Niedergang von Gewerkschaften und die Dummheit vieler Männer.

Das Licht der Welt erblickten Gewerkschaften dort, wo Arbeiter bis an die Grenze der physischen Leistungsfähigkeit malochten, Deutschland vom Agrarland ins Industriezeitalter führten und so ihre Familien ernährten. Wie viele sich dabei zu Krüppeln schufteten oder den Tod fanden – dies wird wohl niemals exakt dokumentiert werden können.Und die Thematisierung dessen scheint auch von geringem Interesse.
Fakt ist: immer waren Metaller ganz vorn mit von der Partie. Malocher erkämpften sich Gewerkschaften, freilich mit ganz anderem Einsatz als es Frauen je tun mussten. Seltsamerweise finde ich beim googeln nicht sehr viel Quellenmaterial; aber immerhin den Hinweis auf gewerkschaftliche Forderungen nach Abschaffung von Frauenlohngruppen in den Jahren 1918/1919.
Kurt Tucholsky schrieb seinerzeit ein Gedicht an die Bonzen, die ihre Herkunft vergaßen – offensichtlich erkrankten Gewerkschaften bereits in frühem Stadium an etlichen Krebsgeschwüren, deren Existenz sie gern verheimlichen.

Mittlerweile wucherten und wuchern neue Geschwüre in neuer Qualität. Nicht nur Bonzen, die ihre Herkunft und ihre Aufträge vergaßen, wimmeln durch die Gänge der Gewerkschaftspaläste, nein, auch ein neuer Typ FuntionärIn fühlt sich dort seit einigen Jahrzehnten wohl. Stellvertretend sei hier SPD – Nahles genannt.
20 Semester studierte sie Politik, Philosophie und Germanistik, von 2002 bis 2003 war sie im IG-Metall-Verbindungsbüro Berlin beschäftigt. Nahles besitzt zweifelsfrei das richtige Handwerkszeug für gegenwärtig notwendige Gewerkschaftsarbeit. Immerhin: Dieser neue Typus Gewerkschafterin, braucht die alten Kollegen nicht vergessen, weil er nie welche besaß; er sieht in Gewerkschaften einen Arbeitgeber, bei dem man/frau Karriere machen kann und will. Die Malocher finden sich als nichts Weiteres als Arbeitsgegenstand wieder, den es zu formen gilt.
Anders gesagt: die Interessen derjenigen, die den größten Teil der Werte schöpfen, aus denen sich auch Gewerkschaftsfunktionäre großzügig bedienen, finden ihre Grenzen, an den Interessen jener, die verwalten oder gesellschaftliche Verhältnisse formen.

Die präsentierte Frauentagesfolie zeigt eindrucksvoll, wie das nach Vorstellungen des Apparats zu geschehen hat. Diejenigen die sich Ansprüche auf lukrativere Jobs erschufteten, haben die Bahn für Weiber frei zu machen. Die Basis tritt zu Gunsten der Verwaltung zurück. Sie bestimmt auch nicht, worin ihre Interessen liegen, auch das erledigt der Apparat. Malocher haben den Vorstellungen von Weibern, und nur ihrer, von Vereinbarkeit von Familie und Karriere zu dienen. Sie haben zu akzeptieren, dass die Werksfrisörin bei der Entlohnung mit Schwerstarbeit gleich zieht. usw. usf.
Der Malocher müsste sich – ganz objektiv gesehen- nicht nur gegen Begehrlichkeiten seiner Arbeitgeber wehren, sondern vielmehr gegen die Begehrlichkeiten seiner weiblichen Kolleginnen, die wenn ich nicht irre, sich gerade bei der IGM in der Minderheit befinden.

Aber Malocher sind wohl überfordert dies zu sehen. Und so verkommen Kraft strotzende Gewerkschaften zu Kampfinstrumenten für weibliche Wohlfühlvereine mit diktatorischen Machtansprüchen. Es ist ein Jammer. Und so wie die Gewerkschaften, gerät alles, was Männer an Positivem erschufen, unter die Abrissbirne weiblicher Gier; was für Männer dort an Akzeptablen wachsen könnte, bleibt mir schleierhaft.

Ich werde das Geschreibsel am Männertag beim (gewerkschaftlichen) Frühschoppen rezitieren. Vielleicht dämmert es dem einen oder anderen… [Quelle]

© Narrowitsch

Power-Point-Vortrag der IGM zum Weltfrauentag 2010 [hier]

MANNdat am Sonntag im WDR-Fernsehen

maennerSonntag, 07. März 2010, 11.00 – 12.25 Uhr

Männer in der Krise? – Was ist los?

„Wann ist ein Mann ein Mann?“, fragte Herbert Grönemeyer in seinem „Männer“-Song. Diese Frage trieb auch die Teilnehmer des ersten Männerkongresses um, der vor kurzem an der Uni Düsseldorf stattfand. Das „starke Geschlecht“ schwächelt, so hat es den Anschein. Laut Statistik sterben Männer rund fünf Jahre früher als Frauen und neigen eher zum Selbstmord. Jungen brechen häufiger die Schule ab als Mädchen, haben die schlechteren Noten und machen seltener Abitur. Auch wenn es darum geht, eine Beziehung zu beenden, haben heutzutage die Frauen das Sagen. Sind die Männer in der Krise – obwohl sie im Schnitt immer noch mehr verdienen, eher Karriere machen und die Chefsessel erobern? Vor dem Weltfrauentag am 8. März macht west.art am Sonntag die Männer zum Thema.

Auf der Suche nach einem neuen Selbstbild

100 Jahre Frauenbewegung hat das Geschlechterverhältnis von Grund auf verändert. Die moderne Frau ernährt sich selbst und zieht im Zweifelsfall ihre Kinder allein groß. Vor allem die Emanzipationsbestrebungen der letzten 40 Jahre haben die alten Rollenbilder außer Kraft gesetzt. Während die Frauen neue Regeln des Zusammenlebens formulierten, gingen die Männer in die Defensive. Bis heute sind sie hin- und hergerissen zwischen den unterschiedlichen Ansprüchen, wollen weder Macho noch Weichei sein und suchen nach ihrer Identität. Brauchen wir eine Männerbewegung und einen Männerbeauftragten? Wo finden Jungen in der von Frauen dominierten Welt der Kitas und Grundschulen männliche Vorbilder? Was erwarten Frauen von Männern? Und wie lassen sich weibliche und männliche Lebensentwürfe vereinbaren? Darüber diskutiert Holger Noltze live im WDR Foyer mit seinen Gästen:

Achim Achilles alias Hajo Schumacher
Unter seinem Pseudonym veröffentliche der Journalist Hajo Schumacher Ende letzten Jahres den Roman „Vollzeitmann. Wie wir uns unser eigenes Leben zurückerobern“.

Thomas Gesterkamp
Thomas Gesterkamp, Männerforscher und Buchautor, macht sich Gedanken über die männliche Identität.

Eugen Maus
Als Vorsitzender der Initiative MANNdat kämpft der Psychologe Eugen Maus für die Gleichberechtigung der Männer.

Barbara Sichtermann
Die Publizistin Barbara Sichtermann, Feministin der ersten Stunde, ist davon überzeugt, dass es Männern schwerer fällt als Frauen, neue Rollenbilder zu entwickeln [hier]

Der Fernseh-Beitrag ist eine Live-Sendung, es kann also nichts korrigiert werden. Ich freue mich drauf 🙂

Bericht über Männerkongress auf FrauTV

Lisa Ortgies berichtete am 25.02.2010 auf FrauTV über den diesjährigen Männerkongress. Die Anmoderation zu diesem Film habe ich nachstehend eingebracht. Das Thema wird direkt am Anfang des Films vorgestellt.

[media id=23 width=320 height=240]

Weiterlesen »

Erster Bericht zum Männerkongress 2010

©by Anika Lehnert/Pixelio.de

Nachfolgend der erste Eindruck eines Teilnehmers vom Männerkongress 2010 in Düsseldorf. Es ist ein langer, fast ungeheuerlicher Beitrag. Mir hat er zumindest am Anfang die Sprache verschlagen. Wer jetzt noch glaubt, das wir auf dem Weg sind, den Feminismus und seine Ausläufer am Ende zu sehen, wird hoffentlich eines Besseren belehrt. Aber lest selbst.

Weiterlesen »

Feminismus ist Vorwurfskultur an Männer

amendt2 Geschlechterforscher Gerhard Amendt im Interview auf BR-online Bayern2

„Feminismus ist Vorwurfskultur an die Männer“

Neue Männer, muss das sein? Macho oder Softie? Karriere oder Familie? Oder beides? Antworten auf diese Fragen suchen derzeit Wissenschaftler auf einem Kongress in Düsseldorf. Die radioWelt fragte vorab den Geschlechterforscher Gerhard Amendt. Der gab dem Feminismus eine Mitschuld daran, dass es um das männliche Geschlecht derzeit schlecht bestellt ist [Link entfernt, da Interview auf BR-online Bayern2 nicht mehr vorhanden]

Weiterlesen »

Humanitäre Soforthilfe für Flüchtlinge

Flüchtlinge im KongoNach gewalttätigen Auseinandersetzungen im Grenzgebiet flohen ca. 180.000 Menschen aus der Demokratischen Republik Kongo über den Grenzfluss in die Nachbarländer. Für die Notversorgung der Flüchtlinge stellt das Auswärtige Amt dem Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) 500.000 Euro zur Verfügung.

[..]UNHCR stellt das Notwendigste bereit

Mit den vom Auswärtigen Amt bereit gestellten Mitteln werden die Flüchtlinge mit den notwendigsten Hilfsgütern wie Decken, Küchensets und Notunterkünften versorgt. Darüber hinaus leitet der UNHCR die Registrierung und Schutzmaßnahmen für die Flüchtlinge ein und leistet Nothilfe für besonders betroffene Gruppen, etwa Opfer sexueller Gewalt [mehr]

Nachdem in dieser Nachricht Frauen explizit nicht erwähnt werden, frage ich mich, ob die tatsächlich auch Männer und Jungen meinen 😉

Gezielte Hetzjagd gegen Männer

c2a9by-s-hofschlaeger-pixeliode-holzpuppen-erhobene-hand1

©by S. Hofschlaeger/Pixelio.de

Arbeits- und Sozialministerin Dr. Monika Stolz eröffnete Ausstellung die Männer und Väter pauschal als Gewalttäter darstellt.

[..]Die Ausstellung in der Wichernkirche in Bad Cannstatt soll das Thema “Häusliche Gewalt” in einem ganz normalen Haushalt thematisieren. Tatsächlich zielt sie einzig und allein darauf ab, Männer und Väter pauschal zu verurteilen.

[..]Die Ausstellung, die seit 2005 in verschiedenen Städten in Deutschland gezeigt wird, ist im Grunde nicht anderes als eine Bedienungsanleitung für Frauen, die die notwendigen Argumente für eine möglichst schmutzige Trennung benötigen. Der Mann und Vater wird als tabletten- und alkoholabhängiges Monster dargestellt, der außer seiner Arbeit und seinem Hobby, dem Verdreschen von Kind und Ehefrau, keine anderen Interessen hat. Alle negativen Dinge werden mit kleinen Zetteln der männlichen Seite zugeordnet. Die Frau ist durchgängig das arme Opfer. Keine Rede davon, dass auch Frauen sehr wohl körperliche Gewalt anwenden. Keine Rede davon, dass auch Frauen grundlos psychische wie körperliche Gewalt gegenüber Kindern anwenden. Das Thema Umgangsboykott und Manipulation der Kinder als Waffe gegen den verhassten Vater und Ehemann wird gänzlich außer Acht gelassen [mehr]

Der ganze Beitrag ist so unglaublich, das mir schlicht die Worte dazu fehlen.

Männer finanzieren – Frauen profitieren

©by Ernst Rose/Pixelio.de

©by Ernst Rose/Pixelio.de

MANNdat-Analyse der Geldströme in öffentlichen Haushalten mittels Gender Budgeting.

Laut Bundesfamilienministerium ist unter Gender Budgeting die „geschlechtsdifferenzierte Analyse der öffentlichen Haushalte“ zu verstehen. Unter anderem soll die Verteilung der Ausgaben und Einnahmen öffentlicher Kassen auf die Geschlechter erfasst werden. Dies ist eine an sich schon fragwürdige Herangehensweise, zielt die Sozialstaatsidee doch darauf ab, im Rahmen der Sozialgemeinschaft die Bedürftigen, nicht aber ein bestimmtes Geschlecht zu unterstützen. Gleichwohl erfreut sich das Gender Budgeting als Teil der Gender-Ideologie wachsender Aufmerksamkeit. In unserem Nachbarland, der Schweiz, ist eine derartige Untersuchung der öffentlichen Haushalte bereits durchgeführt worden. Die Schweizer Studie deckte einen jährlichen Transfer in Höhe von 18,25 Milliarden Franken (das entspricht ca. 12 Mrd. Euro) von den Männern zu den Frauen auf. MANNdat macht nun – gegen die Gender-Ideologie deren eigene Instrumente wendend – als Erster die Rechnung für Deutschland auf. Wie unten gezeigt wird, stellen die Haushalte von Bund, Ländern und Kommunen sowie die Sozialversicherungskassen Umverteilungspumpen dar. Diese verteilen aber nicht nur von den Leistungsfähigen zu den Bedürftigen um, vielmehr finden massive Transfers von den Männern zu den Frauen statt. Wie im Weiteren gezeigt werden wird, stellen die Männer in allen Systemen in weit überdurchschnittlichem Maße die Leistungserbringer, wohingegen in nahezu allen Systemen die Frauen weit überproportional profitieren. Der Schweizer Befund findet sich also für Deutschland bestätigt [mehr]

Auch im WGvdL-Forum wurde zum Thema vieles zusammen getragen und die Ergebnisse in WikiMANNia veröffentlicht. Die Zahlen weichen zwar in einigen Punkten ab, bestätigen aber im wesentlichen die hohen Sozialtransfers von Männer zu Frauen.

WikiMANNia: GeldtransferLohndiskriminierungKarriere

„Hartz IV-Gesetz“ nicht verfassungsgemäß

bverfg-erster-senat Nachfolgend mehrere Pressemitteilungen und diverse Berichterstattungen zum Urteil.

Regelleistungen nach SGB II („Hartz IV- Gesetz“) nicht verfassungsgemäß

Bundesverfassungsgericht – Pressemitteilung Nr. 5/2010 vom 9. Februar 2010
Urteil vom 9. Februar 2010 – 1 BvL 1/09, 1 BvL 3/09, 1 BvL 4/09

Kristina Köhler zur Höhe der Regelsätze von Kindern in Hartz IV

Anlässlich der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Höhe der Regelsätze von Kindern in Hartz IV erklärte die Bundesministerin: „Mit seinem Urteil hat das Gericht jetzt Klarheit geschaffen und dabei die tatsächliche Lebenswelt vieler Familien mit Kindern berücksichtigt, die auf Hartz IV angewiesen sind. Das ist wichtig und richtig, denn damit ist gewährleistet, dass auch Familien, die auf staatliche Transferleistungen angewiesen sind, und die Bedürfnisse der Kinder angemessen berücksichtigt werden.“ [mehr]

Regelsatzerhöhung reicht nicht aus – Juristinnenbund fordert weitere Reformen von Hartz IV

Der Deutsche Juristinnenbund (djb) begrüßt die Vorgabe des Bundesverfassungsgerichts, die Regelsätze nach SGB II folgerichtig zu bemessen und fortlaufend zu entwickeln. Er sieht allerdings weiteren Reformbedarf. „Die heutige Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zeigt eindringlich, dass die Hartz IV-Reform mangelhaft war. Dies ändert sich aber nicht allein durch die Einführung und Änderung der Berechnungsmethoden für die Regelsatzbemessung. Denn viele Frauen werden dadurch gar nicht erreicht. Weitere Korrekturen sind dringend erforderlich, auch um die bestehenden Benachteiligungen von Frauen zu beenden.“, kommentiert die Präsidentin des Juristinnenbundes Jutta Wagner in Berlin die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zu den Regelsätzen im SGB II [mehr]

Bild: Wie viel Hartz IV braucht ein Kind?

Es ist nicht so, dass Familie Kerber-Schiel hungern muss. Sogar für den alten Opel Astra reicht das Geld. Es ist nur so, dass jedes Kind Träume hat, und diese Träume erfüllt der Staat nicht – bisher jedenfalls nicht [mehr]

Tagesschau: Hartz-IV-Sätze sind verfassungswidrig

Die bisherigen Regelungen dürfen aber bis zum Jahresende weiter gelten. Der 1. Senat gab dem Gesetzgeber auf, zum 1. Januar 2011 die Berechnungsgrundlage neu zu regeln. Die Richter ließen in ihrer Entscheidung aber ausdrücklich offen, ob das Arbeitslosengeld II erhöht werden muss oder nicht.

Zudem ordneten die Richter an, dass Hartz-IV-Empfänger ab sofort in seltenen Ausnahmefällen Zusatzleistungen erhalten müssen. Das gilt etwa bei Krankheiten, für die Kranken- und Sozialkassen keine Kosten übernehmen [mehr inkl.Video]

FOCUS: Karlsruhe zweifelt an Hartz IV

Bei der Überprüfung der Hartz-IV-Sätze für Kinder stellt das Bundesverfassungsgericht auch die Sätze für Erwachsene infrage. Die Richter zeigen sich bemerkenswert kritisch [mehr]

Spiegel Online: Verfassungsrichter verlangen Hartz-IV-Revision

Die größte Sozialreform der Bundesrepublik muss drastisch korrigiert werden: Das Bundesverfassungsgericht hat die Hartz-IV-Leistungssätze für völlig falsch berechnet erklärt. Mehrere Familien hatten geklagt – sie bekamen in weiten Teilen Recht, die Regierung muss bis Jahresende neue Regelungen umsetzen [mehr]

Faz: Ermittlung nicht korrekt – Hartz-IV-Sätze sind verfassungswidrig

[..]Ein konkretes Verfahren zur Neuberechnung der Regelsätze schlug das oberste Gericht nicht vor. Die Höhe der Leistungen sei aus dem Grundgesetz nicht direkt abzuleiten, sagte Verfassungsgerichtspräsident Hans-Jürgen Papier in der mündlichen Urteilsbegründung. Sie seien gegenwärtig auch weder für Kinder noch für Erwachsene „offensichtlich unzureichend“. Die gegenwärtigen Sätze seien aber „nicht in verfassungsmäßiger Weise ermittelt worden“. So seien bei Erwachsenen von dem ermittelten Bedarf unzulässige Abschläge gemacht worden. Die Leistungen für Kinder seien nicht eigenständig ermittelt, sondern pauschal vom Bedarf Erwachsener abgeleitet worden, rügte das Bundesverfassungsgericht weiter [mehr]

Süddeutsche: Urteil zu Hartz IV – Grundrecht auf Existenzminimum

Das Urteil hat gewaltige Auswirkungen – auf das gesamte Recht der Sozialleistungen, aber auch auf das Steuerrecht. Das Steuerrecht nimmt nämlich Bezug auf das steuerfreie Existenzminimum. Wenn die Hartz-IV-Sätze zu niedrig sind, dann bedeutet das, dass alle Steuerpflichtigen zu viele Steuern zahlen – weil ihr steuerfreies Existenzminimum höher gesetzt werden muss [mehr]

Zum Schluss verlinke ich noch auf ein Essay von Gunnar Heinsohn auf Welt Online mit einer gegenteiligen Meinung – im übrigen ein sehr lesenswerter Beitrag.

Wie man mit viel Geld Armut vermehrt

Höhere Sozialleistungen steigern die Geburtenrate von arbeitslosen Frauen. Bill Clinton kürzte in Amerika die Bezüge – mit Erfolg [mehr]

Kommentieren kann ich dieses Urteil nicht, da ich es noch nicht gelesen habe.

Männergesundheitstag in Saarbrücken

Männergesundheitstag im Sarbrücker Schloss 7. Februar 2010 • von 10.00 – 18.00 Uhr im Saarbrücker Schloss

Mit dem Start ins neue Jahr rückt ein Thema immer ganz besonders in den Mittelpunkt unserer Überlegungen: das Thema Gesundheit. Rückblickend resümieren und bilanzieren wir unsere kleinen und großen Sünden: Fastfood statt ‚five a day‘, blauer Dunst und Alkohol, zuviel Stress, zu wenig Bewegung. Das schlechte Gewissen lässt uns keine Ruhe, wir geloben Besserung und fassen gute Vorsätze. Nur leider verblassen die guten Vorsätze erfahrungsgemäß je länger das Jahr voranschreitet, unser größter Feind hingegen, der innere Schweinehund wird stärker.
Der Männergesundheitstag im Saarbrücker Schloss hilft Ihnen, Ihre guten Vorsätze in die Tat umzusetzen: fachkompetente Vorträge, medizinische Check-ups, Entspannungs- und Bewegungsangebote sind erste Schritte auf dem richtigen Weg.
Aber nicht nur das. Mit dem Männergesundheitstag wollen wir Sie ermuntern, eingefahrene Muster und Verhaltensweisen zu überdenken und neue Wege zu gehen in Richtung einer lebbaren und lustvollen Männergesundheit. Traditionelle Rollenmuster halten uns häufig gefangen, so steht z. B. Risikoverhalten für ausgeprägte Männlichkeit, bedeutet aber gleichzeitig auch geringere Lebenserwartung. Gesund zu leben bedeutet weder Askese noch Weichei sondern einfach mehr Lebensqualität. Voraussetzung, Mann packt´s an.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen! [hier] • Programm zum download [hier]

Nur zur Info.

WikiMANNIa: GesundheitPsycheGesundheitsvorsorge

Genitalverstümmelungen – mehr Aufklärung

maennliche-beschneidung-in-der-antike1 hib-Meldung • 2009_12/2009_308/04

Fraktionen fordern mehr Aufklärung im Kampf gegen Genitalverstümmelungen

Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung • 16.12.2009

Berlin: (hib/JOH/LEU) Die Mitglieder des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung haben in ihrer Sitzung am Mittwochmorgen Genitalverstümmelungen an Mädchen und Frauen scharf verurteilt. Die schwere Menschenrechtsverletzung, die vor allem in vielen afrikanischen Ländern praktiziert werde, müsse durch gezielte Aktivitäten und mehr Aufklärung intensiv bekämpft werden, forderten die Fraktionen. Allerdings sei es schwer, Genitalverstümmelungen wegen ihrer traditionellen Verankerung in einigen Gesellschaften zu stoppen, betonten insbesondere Linksfraktion und Bündnis90/Die Grünen. Ein wesentlicher Ansatz müsse es daher sein, aufzuklären und die Traditionen in den jeweiligen Ländern zu verändern. Die Grünen schlugen vor, besonders Frauen zu unterstützen, die bereit sind, in die Dörfer zu gehen und auf die Beschneiderinnen einzuwirken. Auch in Deutschland müssten afrikanische Familien darin bestärkt werden, keinesfalls Genitalverstümmelungen an ihren Töchtern vorzunehmen.

Die SPD-Fraktion hob hervor, dass die Bundesregierung in der vergangenen Legislaturperiode bereits Gesetzesänderungen vorgenommen habe. Seither würden Straftatbestände im Zusammenhang mit einer Genitalverstümmelung in Deutschland nicht mehr verjähren. Jedoch bedauerten die Sozialdemokraten, dass seither keine neuen Rechtsverstöße mehr gemeldet worden seien. Dies sei eine Tatsache, ”die uns bekümmern muss“. Mädchen und Frauen müssten in Zukunft stärker ermutigt werden, ihren Rechtsanspruch auch tatsächlich wahrzunehmen und sich gegen Genitalverstümmelungen zu wehren, forderte die Fraktion [mehr]

Ich begreife beim besten Willen nicht, wie – nicht nur – Politiker so ignorant sein können. Weshalb ziehen sie männliche Genitalverstümmelung noch nicht einmal in Erwägung und schweigen lieber darüber? 🙁

WikiMANNia: GenitalverstümmelungGenitalverstümmelung (Tabelle)Video

Neue Wege für Jungs – Frau bestimmt

logo-neue-wege-fuer-jungs Neue Wege für Jungs und Girls’Day auf der Bundesfrauenkonferenz des DGB

Unter dem Motto „Frauen bestimmt“ fand vom 14. bis 16. Januar 2010 die 17. DGB – Bundesfrauenkonferenz in Berlin statt. Das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit, das Projekt Neue Wege für Jungs und der Girls’Day – Mädchen-Zukunftstag waren dort mit einem Informationsstand vertreten. Die dreitägige Konferenz sollte die Weichen der gleichstellungspolitischen Aktivitäten der DGB-Frauen in den nächsten vier Jahren stellen. Sie stand im Zeichen der Auseinandersetzung mit bundespolitischen Vorstellungen zur Frauen- und Gleichstellungspolitik auf Basis des neuen Koalitionsvertrages.

Was hat ein Projektteam, welches sich um Jungen kümmern soll, auf einem Kongress zu Frauenthemen zu suchen?

…nur ne Putze? – kiezküchen und LandFrauen stellen Imagefilm Hauswirtschaft vor

Ein bisschen Kochen, Bügeln, Putzen – so das Klischee des Ausbildungsberufs Hauswirtschafter/Hauswirtschafterin. Dass Hauswirtschafter jedoch Manager und Organisationsprofis vielfältiger personenbezogener Dienstleistungen sind und die Ausbildung die Grundlagen der Berufe Koch, Hotelkauffrau und Restaurantfachmann vereint, zeigt nun ein 6-minütiger Imagespot für potentielle Auszubildende.

Wer sich das Video anschauen möchte, kann es bei Youtube sehen [hier]

Dokumentation der Fachtagung „Ich bin genau wie du – und ganz anders!“

Die Dokumentation der Fachtagung „Ich bin genau wie du – und ganz anders! Interkulturelle und geschlechtsbewusste Pädagogik – eine Bereicherung für die Kinder- und Jugendhilfe“ vom 26. Juni 2009 in Essen liegt nun vor. Veranstalter war die FUMA Fachstelle Gender NRW. Sie steht als Download zur Verfügung [hier] PDF 2,17MB – 92 Seiten

Wo ist hier die Bereicherung für Kinder und Jugendliche gruebel2

Online-Spiel „Karriere -Leiterli“
Das „Karriere-Leiterlispiel“, das an der Universität Bern entwickelt wurde, zeigt, welche Auswirkung die ungleiche Behandlung von Mann und Frau an Universitäten und Ausbildungsplätzen haben kann.

Wen das Spiel interessieren sollte, findet dieses [hier]

Ich habe mir das Spiel angeschaut und danach fassungslos mit dem Kopf geschüttelt ob der Verschwendung von Steuergeldern.

Der eine oder andere fragt sich jetzt vielleicht, warum ich in der Überschrift „Frau bestimmt“ geschrieben habe. Zuerst war es nur ein Gedankenfehler, aber je mehr ich auf der Webseite von Neue Wege für Jungs stöberte, umso öfter kam ich zu der Überzeugung, das Frauen in der Tat überwiegend die Inhalte bestimmen. Nun ja, das ein paar männliche Mitarbeiter ebenfalls dem Gendermainstreaming folgen, spricht erst recht nicht für ein männliches Konzept – aber letzteres ist ja auch nicht gewollt.

Neue Perspektiven für Jungen und Männer

Auch Jungen müssen kochen

©by Martin Schemm/Pixelio.de

Gleichstellungspolitik ohne die aktive Einbindung der Männer ist heute nicht mehr zeitgemäß. Sie muss mit den Männern gemacht werden und die Veränderung ihrer Rollen mit in den Blick nehmen. Das heißt, Gleichstellungspolitik soll für beide Geschlechter im Lebensverlauf eine optimale Balance von Erwerbsarbeit und Erziehungs- beziehungsweise Betreuungsaufgaben ermöglichen und damit Perspektiven für eine partnerschaftliche Lebensgestaltung schaffen.

Unter dem Schwerpunkt „Rollenbilder erweitern – Neue Perspektiven für Jungen und Männer“ wird Gleichstellungspolitik im Bundesfamilienministerium erstmals explizit als Politik definiert, die auch die Anliegen von Männern berücksichtigt.

Das Bundesministerium hat dazu eine Reihe von Maßnahmen initiiert mit dem Ziel,

  1. das Berufswahlspektrum für Jungen und Männer auf bisweilen frauentypische Berufe im Dienstleistungs- und Pflegebereich zu erweitern,
  2. die Wirkung des Zivildienstes besser zu nutzen, um möglichst viele junge Männer mit Arbeitsfeldern in Berührung zu bringen, die in der Regel nicht in ihrem Blickfeld liegen und
  3. die Zusammenarbeit mit Nichtregierungsorganisationen zu verstärken, um gemeinsam auf eine tatsächliche Gleichstellung der Geschlechter in allen Lebensbereichen hinzuarbeiten [hier]

Vor kurzem habe ich die Nachricht vom BMFSFJ bekommen, das Mädchen sich nicht für frauentypische Berufe bewerben sollen, weil in diesem Berufswahlspektrum kaum Karrieren möglich sind. Bei Jungen ist das natürlich etwas anderes und nennt sich „Neue Perspektiven“, wobei diese überhaupt nicht so neu sind. Das Projekt „Neue Wege für Jungs“ gibt es ja schon länger und wird vom Frauenministerium bezuschusst. Unverschämt finde ich die Tatsache, das in dem Beitrag vom BMFSFJ auf folgende, weitere Themen verwiesen wird:

• Gleichberechtigung in allen Lebensphasen
• Gleichberechtigte Teilhabe von Frauen im Erwerbsleben
• Schutz von Frauen vor Gewalt
• Schwangere informieren und begleiten
• Frauen mit Migrationshintergrund – Integration als Schlüsselaufgabe

Was hat das alles mit neue Perspektiven für Jungen zu tun? Es kann natürlich nicht sein, das man Themen nur für diese einstellt, schließlich sollen Frauen ja nicht benachteiligt werden. Andererseits wurde bisher ja nichts spezielles für Jungen getan, so das man auch nicht fündig werden kann.

Im MANNdatForum hat zum gleichen Beitrag eine Diskussion stattgefunden mit dem Schwerpunkt Zivildienst [hier]

WikiMANNia: ZivildienstGeldtransfer

Tampons wertvoller als Männer

haiti-katastrophe-tod-tote-friedhof-menschenMänner sind weniger wert als Tampons

Inzwischen ist wohl jedem bekannt, wie Feministinnen die schreckliche Tragödie des Erdbebens auf Haiti in­stru­men­ta­li­sie­ren, um ihre eigene Agenda voranzutreiben, in­dem man so viele Frauen wie möglich rettet und so viele Män­ner wie möglich sterben lässt.

Die kurzschlussartige Antwort auf Kritik an Gruppen wie dem Netzwerk „Geschlecht und Katastrophe“ und MADRE ist durchgehend, dass dies ja lediglich zusätzliche Hilfe für Frauen wäre und wie man dagegen denn etwas einzuwenden haben könne. Jede rationale, nicht sexistische Person hätte aber et­was dagegen einzuwenden, weil es eben nicht nur zusätzliche Hilfe für Frauen ist. Wer dieser Ansicht dennoch vertritt, der glaubt vermutlich auch, dass Geld einfach so aus der Luft gezaubert wird.

Weiterlesen »

Frauengruppen fordern ausdrücklich „Nahrungsverweigerung“ für Männer

Haiti nach dem Erdbeben Das verheerende Erdbeben in Haiti, welches sich diese Woche nahe Port au Prince ereignete, hat zu zahllosen Tragödien auf der verarmten Insel geführt und ist ein Unglück, welches durchaus wohl mit dem jüngste Beben im chinesischen Sichuan verglichen werden kann. Das Unheil schlug ohne jede Unterscheidung zu, tötete gleichermaßen Junge wie Alte, Reiche wie Arme, Männer wie Frauen.

Weiterlesen »

Themenabend: Männergesundheit

©by Maryline Weynand/Pixelio.de

©by Maryline Weynand/Pixelio.de

Das diesjährige Motto der Volkshochschule Ludwigshafen lautet „Starke Männer“. Gestartet wird u.a. mit einem Themenabend zur Männergesundheit. Mehr dazu [hier]

Eugen Maus schreibt dazu im Männerrechte-Forum von MANNdat [hier]

Männer werden von Politiker/innen nicht gerade verwöhnt, was die Aufmerksamkeit für ihre gesundheitlichen Belange betrifft. Noch immer verzichtet die Bundesregierung darauf, sich einen Männergesundheitsbericht vorlegen zu lassen, und was sie nicht weiß, das macht sie nicht heiß. Zu männerspezifischen Gesundheitsproblemen empfehlen wir „der Politik“ deshalb gerne diese Seiten:  http://manndat.de/fileadmin/Dokumente/Pressemitteilung_Killed-at-Work-Day.pdf oder hier http://www.manndat.de/index.php?id=41

Daher ist es äußerst begrüßenswert, wenn zumindest auf lokaler Ebene Befindlichkeiten von Männern auch mal in den öffentlichen Blickpunkt gerückt werden.

Besonders angenehm fällt auf, dass in obigem Zusammenhang auf die üblichen, dümmlichen Klischees und Schuldzuweisungen verzichtet wird. Männer als „das starke Geschlecht, das schwächelt“, Männer als Gesundheitsmuffel … google landet in 0,34 Sekunden 21.300.000 Treffer für „das starke Geschlecht“, und weit überwiegend ist der Tenor misandrisch bis hämisch. Davon ist im Programm der VHS Ludwigshafen erfreulicherweise keine Rede.

Es sollte nicht darum gehen, die Männer zu ändern, sondern zu allererst darum, ihre rechtliche und gesellschaftliche Lage zu verbessern. Wenn das Motto der Volkshochschule Ludwigshafen dazu beitragen sollte, dann wäre das ein absolutes Novum in der geschlechtsspezifischen öffentlichen Gesundheitsfürsorge.

Nur zur Info.

WikiMANNia: GesundheitGesundheitsvorsorgePsycheLebenserwartung

Killed-At-Work-Day

Für den 23. Januar ruft MANNdat zum zweiten Mal den „Killed-At-Work-Day“ aus. Etwa 94% aller während der Arbeit ums Leben gekommenen Menschen sind Männer. Deshalb fordern wir eine stärkere Berücksichtigung männerspezifischer Belange bei Gesundheitsvorsorge und Gefahren-Schulungen im Berufsleben.
Mehr dazu entnehmen Sie unserer Pressemitteilung.

Passend zu diesem Tag habe ich beim Bundesrat ein Dokument gefunden, in dem Frau von der Leyen dem Bundesratspräsidenten u.a. berichtet:

Als Schwerpunktthema im Berichtsjahr wurden die spezifischen Bedingungen von Frauen in der Arbeitswelt ausgewertet [hier]

Zunächst einmal stelle ich Zahlen aus dem Bericht „Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit 2008“ ein, gefunden bei der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz [hier]

Meldepflichtige und tödliche Arbeitsunfälle nach Geschlecht 2008

meldepflichte-und-toedliche-arbeitsunfaelle-2008-5

Obige Zahlen findet man auf Seite 55 des Berichtes. Auf Seite 59 findet man eine weitere Tabelle.

Todesfälle Berufserkrankter mit Tod infolge der Berufskrankheit nach Geschlecht 2008

tod-infolge-der-berufskrankheit-nach-geschlecht-2008-4

Bei diesen Zahlenunterschieden kann man sich nur noch an den Kopf fassen. Bei einem prozentualen Anteil der Männer von 96,3% durch tödlich verlaufende Berufskrankheiten finden unsere Politiker, das es wichtig ist, den Themenschwerpunkt auf Frauen zu legen. Was muss eigentlich passieren, damit Männer zumindest auf diesem Gebiet in den Fokus rücken?

Von Seite 42 bis 60 liegt der Hauptschwerpunkt von Frauen in der Arbeitswelt. Es sind sehr viele Tabellen zu finden, die einen Geschlechtervergleich darstellen. Nachfolgend ein paar ausgewählte Punkte:

  • Ausgewählte Schulabschlüsse von Erwerbstätigen nach Geschlecht und Alter
  • Universitätsabschluss bzw. Promotion von Erwerbstätigen nach Alter und Geschlecht
  • Berufliche Stellung nach Geschlecht
  • Besondere Arbeitszeitformen nach Geschlecht
  • Teilzeitquoten nach Geschlecht unter Berücksichtigung von Kindern unter 18 im Haushalt
  • Hauptgründe für Teilzeit
  • Fehlende Unterstützung am Arbeitsplatz nach Geschlecht usw.

Hier mache ich jetzt Schluss mit der Aufzählung, die nur einen Teil darstellt. Diese Nennungen haben aus meiner Sicht in einem Bericht über Sicherheit und Gesundheit nichts verloren. Interessant ist bestimmt noch, das ein Anstieg der Rentenzugänge aufgrund verminderter Erwerbsfähigkeit bei den Frauen zugenommen hat.

Der starke Anstieg der Rentenzugänge aufgrund verminderter Erwerbsfähigkeit bei den Frauen (+3,8 %) überlagert den Rückgang bei den Männern (-1,7 %), so dass die Gesamtzahlen (+0,8 %) steigend sind. Besonders starke Zuwächse sind wie seit längerem bei beiden Geschlechtern im Bereich der psychischen und Verhaltensstörungen zu beobachten (M: 4,1 %; F: 8,7 %; G: 6,5 %).

Ob die Erörterungen allerdings auf Anordnung von Frau von der Leyen erfolgt ist, wage ich ein wenig zu bezweifeln, da sie ja erst kurz im Amt ist. Auch der vorherige Arbeitsminister Olaf Scholz (SPD) hatte immer wieder angekündigt, mehr für Frauen und natürlich insbesondere für Alleinerziehende, machen zu wollen.

PDF-Doument: Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit 2008
(1,75MB – 172 Seiten)

WikiMANNia: Killed-At-Work-DayArbeit

Piratin zum Rassenstatut der Grüninnen

pirat-mary-read Im WGvdL-Forum wurde ich auf einen lesenswerten Beitrag eines Piraten hingewiesen [hier]

Mela schreibt in ihrem Blog folgendes:

Im Kampf gegen – real existierende – Benachteiligung von Frauen, haben sich insbesondere die Frauen bei den Grünen einen Katalog an Vorteilen verschafft der weit über die Bekämpfung von Sexismus hinausgeht, sondern die Verhältnisse teilweise umkehrt.

Es ist schön zu lesen, das mittlerweile nicht nur Männer, sondern auch Frauen merken, das bei den Grünen einiges nicht stimmt. Dazu wurde vor Jahren das Frauenstatut der Grünen „verbessert“ und lediglich die Worte Frauen durch Weiße und Männer durch Neger ersetzt, Nachweise siehe unter Links.

Irgendwann bemerkten dieses auch die Grünen und erstatteten Anzeige wegen Volksverhetzung. Die Vorladung wurde im WGvdL-Forum eingestellt, im gleichen Beitrag auch ein Link zur Einstellung des Verfahrens [hier]

Was mag in den Köpfen von Grünen vorgehen, dass sie wegen zwei ausgewechselter Wörter in ihrem Frauenstatut Anzeige erstatten. Die Widersprüchlichkeit ist ihnen anscheinend nicht aufgefallen. Melas Blogbeitrag hat bei einigen Grünen Gegenwehr hervorgerufen, von daher ist es sinnvoll, den weiter führenden Links zu folgen.

Ich möchte noch auf einen weiteren interessanten Beitrag von Welt Online aufmerksam machen:

Grünen-Frauen schicken die Männer vor die Tür

[..]Es haben schon zwei Männer und eine Frau geredet. Da begeht das Parteitagspräsidium den Fehler, Hentschel als drittem Mann das Wort zu erteilen. Das ist dann doch ein Mann zu viel.

Aus dem Plenum ertönt lautstarker Protest. Und es ist am Ende Hentschel, der eine Frauenversammlung beantragt, um sein Rederecht durchzusetzen. Die Frauen sollen entscheiden, ob die Männer reden dürfen, auch wenn keine Frau etwas zu sagen hat [mehr]

Wenn das keine Demokratie ist… 😉

Links
Frauenstatut
Rassenstatut
Arierstatut
Frauen in der Politik