Oberleutnant Anika Kalkofen (28) hat nun als erste Frau im Heer die Führung über eine Kampfeinheit übernommen. Bei der 2. Kompanie des Panzergrenadierbataillons 411 in Viereck in Mecklenburg-Vorpommern wurde sie am 25. September Kompaniechefin. Die 28-Jährige studierte Pädagogin ist gelernter Panzergrenadier und hat bereits als Gruppen- und Zugführer ihre Frau gestanden. Die vergangenen vier Monate hat sie als Kompanieeinsatzoffizier im Kosovo Dienst geleistet.
[..]Nie hatte sie nach eigener Aussage Probleme, sich als Frau in einer Kampfeinheit zu behaupten. „Frauenspezifische Probleme gab es für mich nicht“, blickt sie zurück. Sie ist eine von insgesamt 16.300 Frauen in der Bundeswehr, deren Anteil sich seit 2001 verdreifacht hat und nun neun Prozent aller Soldaten ausmacht.
[..]Als Frau in einer Männerdomäne, noch dazu in einer Führungsposition, werde sie, so der Kommandeur, zum Teil noch immer kritisch beäugt, beobachtet und auch beneidet. Dieser Herausforderung und großen Erwartungshaltung habe sich die neue Kompaniechefin mit Bravour gestellt. Mit Nachdruck versicherte Richter: „Sie werden nicht Kompaniechefin der zweiten Kompanie weil sie eine Frau, oder gar eine „Quotenfrau“ sind. Sie werden Kompaniechefin meines Bataillons weil sie gut sind und sich im Vergleich, im Wettbewerb mit gleichaltrigen männlichen wie weiblichen Offizieren durchgesetzt haben“ [mehr]
Nach einem langen Gespräch mit einem Freund, der selber mehrere Jahre gedient hat, über Frauen als Soldaten, vor allen Dingen im Heer, möchte ich mich mit einem Kommentar zurück halten 😉
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