Archiv nach Schlagworten: Weltfrauentag - Seiten 2

Internationaler Frauentag muss gesetzlicher Feiertag werden

I. Der Deutsche Bundestag stellt fest:
[..]Seit 1975 wird der 8.März offiziell von der UNO als Internationaler Frauentag gewürdigt.
Der in Artikel 3 Abs. 2 des Grundgesetzes festgelegten Verpflichtung des Staates, die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern zu fördern und auf die Beseitigung bestehender Nachteile hinzuwirken, muss ein besonderer Platz in unserer Gesellschaft gegeben werden. Angesichts der fortbestehenden Gleichberechtigungsdefizite ist es von besonderer symbolischer Bedeutung, den 8. März zum gesetzlichen Gedenk- und Feiertag für Frauenrechte zu erklären.
II. Der Deutsche Bundestag fordert die Bundesregierung auf, dafür Sorge zu tragen, dass der 8. März gesetzlicher Feiertag wird.
Berlin, den 5. März 2008
Dr. Gregor Gysi, Oskar Lafontaine und Fraktion

Deutscher Bundestag Antrag [16/8373]
Deutscher Bundestag Beschlussempfehlung und Bericht [16/12139]

Ich weiss, der Antrag ist schon etwas älter. Leider habe ich erst heute die Beschlussempfehlung entdeckt. Keine Sorge, er wurde abgelehnt am 04.03.2009 und das sogar von allen Fraktionen, außer den Antragstellern natürlich.

Männer und Jungen sind keine Ware

kinder-sklaverei-menschenhandel-ausbeutung1Natürlich gibt es so einen Bericht nicht, denn der Ori­gi­nal­ti­tel lautet anders. Ein Nachschlag zum Welt­frau­en­tag.

Frauen sind keine Ware

[..]Menschenhandel gehört zu den drängendsten Pro­ble­men und schwerwiegendsten Menschen­rechts­ver­let­zun­gen unserer Zeit. Seit den 1990er Jahren stellt dieses Ver­brechen eine der wich­tig­sten Einkommensquellen krimineller Gruppen auch innerhalb Eu­ro­pas dar. Die Opfer sind meist Frauen und Mädchen.

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Nachlese zum Weltfrauentag 2009

Nachfolgend eine Auflistung von Pressemitteilungen und Berichte der verschiedenen Ministerien, die von mir in diesem Blog noch nicht aufgeführt wurden.

[..]Innerhalb der Europäischen Union, des Europarats und der Vereinten Nationen tritt Deutschland aktiv für die Verwirklichung von Frauenrechten und besonders für den Schutz von Frauen gegen Gewalt ein. Die Ende 2008 in Kraft getretenen EU-Leitlinien zum Schutz vor Gewalt gegen Frauen, die Umsetzung von Resolution 1325 „Frauen, Frieden, Sicherheit“ und Resolution 1820 des VN-Sicherheitsrates zum Schutz vor sexueller Gewalt geben der deutschen Außenpolitik den Rahmen.

[..]In diesen Tagen tagt in New York die 53. Frauenrechtskommission des Wirtschafts- und Sozialrats der Vereinten Nationen, bei der Deutschland als einer von 45 Mitgliedstaaten vertreten ist. Hauptthema der Kommission in diesem Jahr ist „Die gleichberechtigte Teilung von Verantwortung von Frauen und Männern, einschließlich der Pflege, im Kontext von HIV/AIDS“. Als Zukunftsthema beschäftigt sie sich mit der „Genderperspektive der Finanzkrise“ [Auswärtiges Amt]

Zu den klassischen Menschenrechtsverletzungen gehört Gewalt gegen Frauen. Sie werden zwangsverheiratet, so genannte Ehrenverbrechen nicht geahndet. In einigen Ländern werden Frauen zu Schwangerschaftsabbrüchen gezwungen, gerade wenn das ungeborene Kind ein Mädchen ist. Genitalverstümmelungen stehen in einigen Ländern auf der Tagesordnung. Frauen können ihr Leben oft nicht selbst bestimmen [Bundesregierung]

Kinder, Karriere und gleiche Kohle [Bundesregierung]

Was kann die deutsche Entwicklungspolitik gegen Gewalt an Frauen in Konflikten tun? Diese Frage diskutierte Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul mit internationalen Entscheidungsträgern auf einer Konferenz in Berlin [Entwicklungsministerium]

„Die deutsche Entwicklungspolitik braucht keine „Mahnbescheide“ des Menschenrechtsbeauftragten der Bundesregierung Nooke,“ betont Erich Stather, Staatssekretär im Bundesentwicklungsministerium, zur Forderung von Nooke, die Entwicklungszusammenarbeit stärker an der Einhaltung der Menschenrechte auszurichten [Entwicklungsministerium]

Kommentar
Die Auslese der Medien kann man in diversen, geschlechterpolitischen Foren und Blogs nachlesen. Es soll keiner sagen, das es zum Weltfrauentag nicht genügend Informationen von Ministerien gab. Dabei habe ich schon einige Feeds zum Thema entsorgt, weil die irgendwie ähnlich lauteten. Die meisten Benachrichtigungen kamen aus dem Entwicklungsministerium der „roten Heidi“. Ich frage mich wirklich, wieviel Hass muß diese Frau auf Männer haben, das diese bei ihr niemals als Opfer vorkommen und das ausgerechnet in Dritte-Welt-Ländern bzw. Regionen, wo der überwiegende Teil der Menschen um ihr Überleben kämpfen muss.

Frauen gehören an die Spitze von Wissenschaft und Forschung!

Ministerin Schavan fordert zum Weltfrauentag stärkeres Engagement für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern in der Wissenschaft

„Erfolge in Wissenschaft und Forschung brauchen die Kreativität exzellenter Wissenschaftlerinnen. Auf dieses Potenzial können und wollen wir nicht verzichten!“ sagte Bundesbildungsministerin Annette Schavan anlässlich des Weltfrauentags am 8. März. Die Bundesregierung hat für die durchgängige Einbindung hervorragend qualifizierter Frauen im Wissenschaftssystem in dieser Legislaturperiode beste Voraussetzungen geschaffen. Mehr Gleichstellung sichern Vorgaben in den aktuellen politischen Programmen wie der Exzellenzinitiative, dem Pakt für Forschung und Innovation und dem Hochschulpakt 2020

[..]Mit dem „komm mach MINT“ – Pakt als Teil der Qualifizierungsinitiative der Bundesregierung werden vermehrt junge Frauen für Berufe in den Feldern der Mathematik, der Informatik, den Naturwissenschaften und der Technik gewonnen, die beste Aussichten für positive Einkommensentwicklungen bieten [mehr]

studienpruefungen_2007

Erklärung
Leider sind Zahlen beim statistischen Bundesamt über Studienanfänger von 2002 nicht vorhanden, so das man keinen Vergleich zwischen diesen und der Anzahl bestandener Prüfungen ziehen kann. Die Zahlen des Diagramms habe ich aus der unten im Link genannten Tabelle mit der Blattbezeichnung Tab-07. Interessant in der Statistik sind die Zusammenfassungen, z.B. Blatt ZUS-02. Dort wird zum einen die Anzahl aller bestandenen Prüfungen genannt und eine Extra Spalte mit „weibl.“ angeführt.

Kommentar
Bei der überschaubaren Zahl von bestandenen Prüfungen bei Frauen kann Bildungsministerin Schavan aus dem Vollen schöpfen und eigentlich sämtliche Frauen fördern. Kurioserweise lassen sich Frauen trotzdem nicht zwingen, das zu machen, was Frau Schavan im Kopf hat – eigentlich unerhört und eine Frechheit von Frauen, das sie einen eigenen Willen haben 😉
Trotz Frauenförderung im 3-stelligen Millionenbereich und entgegen allen Behauptungen der Politik sind Frauen eben doch Individuen, die sich nicht in Fließbandformen pressen lassen.

Links
Hochschulprüfungen 2007 Excel-Tabelle des Statistischen Bundesamtes
100.295.329 Euro Kosten für Frauenförderung

Frauen und Männer vereint zur Beendigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen

Einführungsrede von Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul zur Podiumsdiskussion

[..]Das Motto des diesjährigen Weltfrauentags fordert: „Frauen und Männer vereint zur Beendigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen“. Dieses Thema liegt mir besonders am Herzen. Für uns alle ist es eine Chance, unsere Anstrengungen zu bündeln[mehr]

Kommentar
Das Männer und Jungen der roten Heidi nicht am Herzen liegen, ist ja hinlänglich bekannt. Deswegen kommt vermutlich das Wort Jungen in ihrer Rede überhaupt nicht vor, das Wort Mädchen aber auch nur 4 mal. Wenn man allerdings Frauen ins Suchfeld eingibt, dann ist die Rede ziemlich bunt. Männer hingegen kommen nur als Helfer für Frauen in Betracht, weshalb das Entwicklungsministerium auch Trainings(camps?) von Männergruppen unterstützt, in denen Männer selbst die Diskriminierung von Frauen öffentlich in Frage stellen. Der Erfolg ist nach Angaben von Frau Wieczorek-Zeul: Die Anzahl der Männer an der Allianz gegen geschlechtsspezifische Gewalt wächst.

Wieczorek-Zeul: Gewalt gegen Frauen verhindern – Gleichberechtigung fördern

[..]“Die Förderung von Frauen und die Gleichberechtigung der Geschlechter liegen mir sehr am Herzen“, so die Bundesentwicklungsministerin. „Daher habe ich am 5. März den entwicklungspolitischen Gender-Aktionsplan 2009–2012 des Bundesentwicklungsministeriums vorgestellt. Er beschreibt konkrete Schritte zur Stärkung der Rechte und Entwicklungschancen von Frauen, die wir gemeinsam mit unseren Partnern in den Entwicklungsländern konsequent umsetzen wollen.“ [mehr]

Kommentar
Ich vermute, das das Wohlwollen und die finanziellen Mittel sehr eng mit dem Aktionsplan zusammen hängen. Wer diesen nicht umsetzen will, wird kaum mit Geldern aus der BRD rechnen können.

Fazit
Die Ignoranz der Gewalt gegen Männer und Jungen ist perfide und menschenverachtend. Bei der Ideologie von Frau Wieczorek-Zeul ist es nicht unwahrscheinlich, das wir demnächst mit Meldungen zu rechnen haben: „453 Tote, zum Glück nur Männer und Jungen“.

Links
Frauengewalt gegen Kinder
Weibliche Gewalt

Internationaler Weltfrauentag

„Solange wir einen Frauentag feiern müssen, bedeutet das, dass wir keine Gleichberechtigung haben“, fasste die luxemburgische EU-Kommissarin Viviane Reding die Existenzberechtigung des alljährlich wiederkehrenden und weltweiten Ereignisses zusammen. Seit mehr als 80 Jahren ist der 8. März der Weltfrauentag. Damit dieser Tag in Zukunft vielleicht wirklich einmal überflüssig wird, setzt sich auch das Auswärtige Amt weltweit für die tatsächliche Gleichstellung von Frauen [mehr]

Gewalt gegen Frauen ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit

Wieczorek-Zeul: Gewalt gegen Frauen in bewaffneten Konflikten ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit

Kommentar
Das ist pure Hetze, denn es verharmlost Gewalt gegen Männer in bewaffneten Konflikten. Besonders weil es in bewaffneten Konflikten wesentlich mehr Männer als Opfer gibt, wie Frauen.

„Täglich werden Frauen und Mädchen in Konfliktregionen Opfer systematischer sexueller Gewalt. Wir müssen diesen Verbrechen weltweit entschlossen entgegentreten und setzen uns dafür ein, dass diese Gewalt als Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen geahndet wird“, erklärt Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul.

Anlässlich des diesjährigen Weltfrauentags lädt die Bundesentwicklungsministerin heute gemeinsam mit dem Nationalen Komitee für den Entwicklungsfonds der Vereinten Nationen für Frauen (UNIFEM) Deutschland zu einer Konferenz nach Berlin zum Thema „Gewalt gegen Frauen in bewaffneten Konflikten“ ein [mehr]

Kommentar
Ich befürchte, das wir in den nächsten Tagen mit solchen und ähnlichen Artikeln, vorwiegend in den Online-Medien überschüttet werden. Deswegen werde ich auch nicht alle Artikel kommentieren, sondern nur die aus diversen Ministerien und Regierungsbehörden einstellen.

Die Links habe ich nachträglich eingefügt.

Link
Die meisten Menschenhändler sind Frauen
Webseite der UNODC
Die Pressemitteilung der UNODC im Original
Global Report of Trafficking in Persons (PDF – 22,57 MB)

Neue Studie „Gewalt gegen Frauen in Paarbeziehungen“

Bundesministerin Ursula von der Leyen: „Gewalt trifft Frauen in allen gesellschaftlichen Schichten“

Studie „Gewalt gegen Frauen in Paarbeziehungen“ bietet neue Erkenntnisse

Frauen werden keineswegs nur in sozialen Brennpunkten von ihrem männlichen Partner geschlagen, vergewaltigt, beschimpft oder gedemütigt. Auch in mittleren und hohen Bildungs- und Sozialschichten werden sie in einem viel höheren Maß Opfer von Gewalt, als dies bislang bekannt war. Das belegt die vom Bundesfamilienministerium in Auftrag gegebene Studie „Gewalt gegen Frauen in Paarbeziehungen“ [mehr]

[..]Mit der Veröffentlichung der Studie wird ein weiteres wichtiges Vorhaben des laufenden, über 130 Maßnahmen umfassenden Aktionsplans II der Bundesregierung zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen umgesetzt [mehr]

Kommentar
Pünktlich zum Weltfrauentag erscheint nun die neueste Studie zu Gewalt gegen Frauen in Paarbeziehungen. Nun, irgendwie müssen die Medien ja gefüttert werden und solche Aktionstage eignen sich nun mal bestens dazu.
Das es Gewalt gegen Frauen von Männern gibt, bestreitet keiner. Wenn ich aber lese, daß es 130 Maßnahmen zu Frauengewalt gibt, eine Langzeitstudie von Frauengewalt gegen Männer explizit vom Bundesministerium für alle außer Männer aus finanziellen Gründen abgelehnt wird, dann ist dieses schwer nachzuvollziehen. Für Studien zu Frauengewalt gegen die Schwächsten in unserer Gesellschaft – den Kindern – fehlt anscheinend ebenso das Geld.

Links zur Studie
Kurzfassung der Studie „Gewalt gegen Frauen in Paarbeziehungen“
Langfassung der Studie „Gewalt gegen Frauen in Paarbeziehungen“ (1,4 MB)

Links
Gewalt gegen Kinder und Alte
Liste der Studien zur Gewalt von Frauen gegen ihre Partner
Dissertation Schwithal enthüllt interessante Aspekte über weibliche Gewalt