Es ist immer wieder faszinierend zu beobachten, wie Aussagen von Politikern mit der Wirklichkeit kollidieren. Da will uns Frau Schavan vom Ministerium für Bildung und Forschung zum x-tenmal weismachen, wie toll doch alles in ihrem Bereich funktioniert; und dann kommt doch glatt der Bildungsbericht der OECD und straft sie Lügen.
Schavan: „Ermutigendes Signal für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes“
Im vergangenen Jahr haben 441.800 junge Menschen ein Studium aufgenommen. Dies entspricht 46 Prozent eines Altersjahrgangs – für Deutschland ist das ein Rekord. Doch welche Beweggründe und individuellen Entscheidungsprozesse stehen hinter der Steigerung der Studierneigung? Aufschluss darüber gibt eine neu veröffentlichte Untersuchung der Hochschul-Informations-System GmbH, die mit Förderung des Ministeriums für Bildung und Forschung durchgeführt wurde.[..]
Rekorde alleine nutzen nichts und Signale helfen nicht weiter.
Faszination des Studiums ungebrochen
[..]Frauen planen häufiger als Männer eine Berufsausbildung. Sie schätzen trotz guter schulischer Leistungen ihre subjektiven Erfolgsaussichten deutlich geringer ein und lassen sich auch durch die Studienkosten eher von einem Studium abhalten. Während Schüler nach wie vor häufiger zu den MINT-Fachrichtungen neigen, sind Schülerinnen stärker an Lehramtsstudiengängen oder einem sozialwissenschaftlichen Studium interessiert. Die unterschiedliche Fächerwahl ist unter anderem dadurch bedingt, dass Frauen ihre Leistungsstärken deutlich seltener im technischen Bereich sehen als Männer, obwohl die Mathematiknoten sich nicht nennenswert unterscheiden. Die fachlichen Präferenzen sind aber auf Grund eingeschränkter Mobilitätsbereitschaft oder -möglichkeit oftmals auch von dem vorhandenen Angebot vor Ort abhängig. BMBF
In dem Wort „Mobilitätsbereitschaft“ liegt das Wort Bereitschaft und da sind Männer immer noch wesentlich stärker motiviert als Frauen.
Bildungsbericht der OECD
Deutschland verliert bei Hochqualifizierten den Anschluss
Im internationalen Vergleich liegt Deutschland mit seinem Anteil an Hochqualifizierten mittlerweile weit hinten. Das geht aus dem aktuellen Bildungsbericht der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervor. So haben wichtige Konkurrenten auf dem Weltmarkt in den vergangenen zehn Jahren die Zahl ihrer Studenten und Hochschulabsolventen weitaus stärker steigern und die Zahl der Geringqualifizierten stärker reduzieren können als die Bundesrepublik. Tagesschau
Dieser Beitrag ist gerade frisch rein gekommen, worauf ich mich am Anfang bezogen habe.
Wintersemester 2010/11: Zahl der Studierenden steigt weiter
Im Wintersemester 2010/11 waren so viele Studierende wie noch nie an den deutschen Hochschulen eingeschrieben: Nach Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren rund 2 218 000 Studentinnen und Studenten an einer deutschen Hochschule immatrikuliert. Ihre Anzahl erhöhte sich im Vergleich zum Wintersemester 2009/10 um 96 400 Studierende (+ 4,5 %). Destatis
Die Anzahl Studierender sagt nichts darüber aus, inwieweit diese zur zukünftigen Produktivität beitragen.
Ärztemangel – „Frauen wählen frauenfreundliche Fächer“
Auf den Podien der medizinischen Herbstkongresse geht es wieder um den Nachwuchsmangel. Vor allem die kleinen Fachgebiete machen sich Sorgen, denn sie sind im Studium so gut wie unsichtbar.„Frauen wählen frauenfreundliche Fächer“, wissen erfahrene Studiendekane beizusteuern: „Augenarzt, Kinderarzt, Hautarzt.“ Es sind Fächer, in denen der Alltag planbar bleibt. Auf der Grundlage dieser Erkenntnis stellen jetzt auch andere Fächer ihre Vorzüge heraus: „Bei uns gibt es keine langen Nacht-OPs“, locken etwa die Kinder- und Jugendpsychiater. Es sei befriedigend, unmittelbar die Erfolge der eigenen Arbeit mit den Händen sehen zu können, argumentieren die Chirurgen. FAZ
Hat jemand etwas anderes erwartet?
US-Studentinnen suchen nach finanziell potenten Männern
[..]Ein amerikanisches Netzwerk, dessen Modell sicher kein Beispiel für die VZ-Netzwerke ist, doch daran erinnert , wenn man betrachtet, wie viele junge Frauen dort freiwillig im Bikini posieren, ist seekingarrangement.com sein. Die Dating-Website wird vor allem unter Studentinnen immer populärer und vermittelt „mutually beneficial relationships“ an Sugar Daddies, Mommies und Sugar Babies. Amerikanische Studentinnen suchen hier nach Männern, die ihnen gegen Gesellschaft und andere Aspekte, die solch eine arrangierte Bekanntschaft beinhalten kann, finanziell unterstützen um ihre College-Schulden abzubezahlen. FAZ
Und das passt doch glatt wie die Faust aufs Auge. Wenn das Studium dann endlich abgeschlossen wurde, wird weiter nach Männern gesucht, die man nach einer Ehe/Partnerschaft abzocken kann.
Bildquelle: Barbara Eckholdt/Pixelio.de
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