Seien sie heute ganz lieb zu den Männern. Ausnahmsweise. Denn heute ist der internationale World Men´s Day. Ins Leben gerufen hat ihn im Jahr 2000 Gorbatschow. Er wollte damit auf das schwere Schicksal des vermeintlich starken Geschlechts hinweisen. Männer sterben deutlich früher als Frauen, Es gibt ein Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aber keines für richtige Männer, Frauen und Mädchen werden bis zum-geht-nicht-mehr gefördert. Männer gucken in die Röhre und sind die Bildungsverlierer der Gesellschaft. Kurz, mit den Rechten für die Y-Chromosomträger steht es nicht zum Besten. Dr. Eugen Maus aus der Kurpfalz hat der Männer-Diskriminierung den Kampf angesagt. Zum Video-Beitrag [hier]
Das Video wurde von mir zwar heruntergeladen, aus unerfindlichen Gründen allerdings in einer schlechten Qualität. Schauen wir den Beitrag an, solange er noch online in der SWR-Mediathek eingestellt ist.
Nachtrag
Das Video konnte doch noch in einer einigermaßen guten Qualität geladen werden, wie man nachfolgend sehen kann.
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MANNdat e.V.
WikiMANNia: MANNdat • Männer weniger wert • Aufbauendes
Der Beitrag mit Dr. Eugen Maus lässt den üblichen locker-flockig-belustigten Ton anklingen, der immer dann zugeschaltet wird, wenn Männer über ihre Diskrimnierung reden.
Eine subtile Methode, zu vermitteln, dass man die Sachverhalte, die Eugen benennt, nicht wirklich ernst nehmen muss, das Klagen von Jammerlappen eben, lächerlich.
Man vergleiche diesen Belustigungston mit dem getragen-ernsten, in’s Tragische hinaufreichenden Orgelton, der empathiedurchzitterten Melancholie in den Beiträgen, die uns über Frauenleid aufklären, also etwa der Tatsache, dass starke Frauen immer seltener adäquate Partner unter den Jämmerlingen finden oder kaum in DAX-Vorständen vertreten sind, weil gläserne Decken und die Doppelbelastung ihre Lebenserwartung um 5,5 Jahre verlängern…äh, verkürzen, verkürzen, natürlich.
Oder wie jetzt?
Irgendwas stimmt da nicht.
den „locker-flockig-belustigten Ton“ könnte man auch als Schutzmechanismus abhängig arbeitender Journalisten bezeichnen. Sie trauen sich einfach noch nicht, geradeheraus zu sagen, was Sache ist. Immer ist der Konjunktiv in Gebrauch: Männer seien angeblich benachteiligt usw. Ich habe eine Hypothese, warum das so ist: Diese Männer können sich natürlich einer breiten gesellschaftlichen Zustimmung – auch von Männern – noch nicht sicher wähnen. Wer will sich da schon aus dem Fenster lehnen, wenn er ein Familie zu ernähren hat. Dann doch lieber die Fakten „mit einem Augenzwinkern“ rüberbringen.
Davon abgesehen finde ich den Beitrag durchaus ordentlich gemacht, technisch sowieso und inhaltlich kam jedenfalls rüber, was unterzubringen war – mal ganz abgesehen davon, dass Mandat leider nicht erwähnt wurde – ich bin schließlich kein Einzelkämpfer!
Was man nicht übersehen soll: Das ist die SWR Landesschau! Dort hatte ich schon mal ein Live-Interview. Das war wenn ich es richtig zähle die sechste Präsenz von Manndat im SWR. Also ein Hoch der Redaktion!
Gruß, Eugen
(Vorstand MANNdat e.V.)
Stimmt, mit dem SWR habe ich auch nur gute Erfahrungen bei diesem Thema gemacht.