Zwangsvater geworden durch anonyme Samenspende, nach dessen Tod erbt das Kind trotzdem
Der Kinderwunsch der Eheleute blieb lange unerfüllt. Auch verschiedene Versuche einer In-Vitro-Fertilisation scheiterten. Schließlich wurde mit Einverständnis der Mutter ein Ei der Mutter in Kiew (!) mit dem Samen eines anonymen Spenders befruchtet und eingepflanzt. Ob auch der Ehemann damit einverstanden war, ist strittig. Noch vor der Geburt der Zwillinge am 14.06.06 (eines der Kinder verstarb kurz nach der Geburt) erlitt der Ehemann am 02.06.06 eine Gehirnblutung, von der er sich nie wieder erholte. Im Oktober verlies die Ehefrau samt Kind ihren Mann. Er (vermutlich vertreten durch einen Betreuer) betrieb ab Januar 2007 ein Vaterschaftsanfechtungsverfahren und ab November 2007 ein Scheidungsverfahren. Beide Verfahren verzögerten sich – warum ist streitig. Jedenfalls verstarb er am 27.08.09, ohne dass die beiden Verfahren zu Ende geführt worden wären. Die Eltern des Ehemannes beantragten nun vor dem LG Berlin festzustellen, dass der am 14. Juni 2006 geborene J. R. A. nicht Erbe des am 27. August 2009 verstorbenen R. A. ist. Das Landgericht wies die Klage ab. beck-blog
Iran ersucht Ministerinnen islamischer Länder um Hilfe für somalische Frauen und Kinder
Teheran – Die Beraterin des iranischen Präsidenten und Leiterin des Zentrums für Frauen- und Familienangelegenheiten sagte: „Wir ersuchen die Ministerinnen islamischer Länder ihre ganze Kraft für die Unterstützung der somalischen Frauen und Kinder zu geben. “ Mariam Modschtahed-Zadeh sagte in einem Gespräch mit dem Reporter von Mehr News in Mogadischu bezüglich ihres Treffens mit Frau Ascha Osman Akiil, der Frauen- und Familienministerin Somalias: „Die somalischen Frauen und Kinder sind in einer sehr kritischen Lage und bedauerlicherweise sind 3 Millionen Frauen und Kinder vom Hungertod bedroht.“ IRIB
- Frauen und Kinder zuerst, das gilt anscheinend auch in islamischen Ländern. Wen interessierts, wenn Männer verhungern…
Go topless day
Wie man Presseberichten entnehmen kann, demonstrieren amerikanische Feministinnen derzeit für das Recht, sich oben ohne in der Öffentlichkeit zeigen zu dürfen: Männer dürfen mit nackter Brust durch die Gegend spazieren. Frauen nicht. Das ist ungerecht, finden Frauenrechtlerinnen in den USA. Sie zogen sich aus und los, um für ihr Oben-Ohne-Recht zu demonstrieren … MANNdat
Abtreibung (Zitate)
„Vor der Geburt ist das Kind ein Teil der Frau, eine Art Eingeweide.“
„Sie [die Frau] empfindet sie [die Schwangerschaft] gleichzeitig als eine Bereicherung und als eine Verstümmelung. Der Foetus ist ein Teil ihres Körpers und auch wieder ein Parasit, der auf ihre Kosten lebt. Sie besitzt ihn und wird doch wieder von ihm besessen. Er schließt die ganze Zukunft in sich, und indem sie ihn in sich birgt, fühlt sie sich weltenweit. Aber gerade dieser Reichtum hebt sie auf, sie hat den Eindruck, sie sei überhaupt nichts mehr. Eine neue Existenz ist im Begriff, sich zu offenbaren und ihre eigene Existenz zu rechtfertigen, und darüber ist sie stolz. Aber sie fühlt sich auch als das Spielzeug dunkler Mächte, sie wird hin- und hergeworfen, vergewaltigt.“ WikiMANNia
Therapie im Selbstversuch – Charlotte Roche und das inszenierte Tabu
Hinter der Fassade des inszenierten Tabus schlummert die eigene Biederkeit. Warum Charlotte Roche eine egomane Protokollantin ist und ihr Roman „Schoßgebete“ alles darstellt, nur keinen Tabubruch. Cicero
- Interessant sind auch hier die sehr unterschiedlichen Kommentare.
Je tiefer die Krise, desto höher der Schuhabsatz
Wie Frauen mit High Heels der Wirtschaftsmisere trotzen – Sexy, unbequem und ziemlich teuer: Luxuriöse Schuhe mit steilen Absätzen sind wieder schwer in Mode. Ihre Trägerinnen protestieren damit gegen die verbreitete Krisenstimmung, sagt die Kulturwissenschaftlerin Barbara Vinken. dradio
„Warum Frauenquoten dreifach paradox sind“
Die Personalberaterin von Boyen argumentiert im Spiegel gegen die Frauenquote und führt drei Gründe an, warum diese Paradox ist: Die erste Paradoxie der Quote besteht also darin, dass sie Frauen abwertet, bevor sie anderen Frauen helfen kann. Nämlich die Frauen, die es bereits nach oben geschafft haben und deren Erfolge dadurch entwertet werden, weil sie mit Quotenfrauen in einem Topf geworfen. Die zweite Paradoxie der Quote lautet daher: Sie bringt eine Segnung, die zwar alle gut finden, die aber für sich selbst kaum eine Frau haben will. Es ist bemerkenswert, wie oft dieses Argument auftaucht und wie selten es im Feminismus und an anderer Stelle aufgegriffen wird. Alles Evolution
Magazin „Männerzeitung“ – Die „Emma“ für Männer
Wann ist ein Mann ein Mann? Das Schweizer „Männermagazin“ befasst sich nicht mit dem ewigen Besser, Schneller, Größer, sondern mit Rollenbildern und Männerrechten. ZEIT Online
- Zunächst einmal wird wie üblich, die Frauenbenachteiligung früherer und jetziger Zeiten aufgeführt. Interessant ist weiter, das der Ursprungsartikel im Tagesspiegel „Frauen und Männer – Schweizer Männer wehren sich“ betitelt wurde. Das die Männerzeitung aber mit der „Emma“ verglichen wird, spottet jeder Beschreibung, da die Emma radikal ist und zu Gewalt aufruft. Noch unverständlicher wird der Vergleich, da das Männermagazin am Ende des Beitrages sogar gelobt wird.
Vier Jahre Unterbrechung führen nicht zwingend zum Erlöschen des Ausbildungsunterhalts
Die 1986 geborene Tochter schaffte 2004 den Hauptschulabschluss. Anschließend begann sie ein freiwilliges soziales Jahr, brach dies aber ab, um von Oktober 2004 bis Februar 2005 ein Praktikum in einem Kindergarten zu absolvieren und in dem Zeitraum von März 2005 bis Oktober 2005 an einem berufsvorbereitenden Lehrgang der Deutschen Angestellten Akademie teilzunehmen. Im Anschluss daran sie bis Juli 2008 als Zimmermädchen in einem Hotel tätig. In der Zeit von August 2008 bis Juli 2009 holte sie ihren Realschulabschluss nach und begann mit der Ausbildung zur Sozialhelferin an einemBerufskolleg. Die Ausbildung wird – das Bestehen der Abschlussprüfung vorausgesetzt – im Juli 2011 beendet sein. beck-blog
„0,0 Promille für Jugendliche“
Das fordern Wolfgang Büscher und Bernd Siggelkow in ihrem Buch „Generation Wodka“ – Der Alkoholkonsum unter Minderjährigen ist laut aktueller Drogen- und Kriminalitätsstatistiken wieder leicht rückläufig. Dennoch gibt es unter Kindern und Jugendlichen einen weit verbreiteten exzessiven Alkoholmissbrauch. Der Journalist und Buchautor Wolfgang Büscher hat daher radikale Forderungen aufgestellt. dradio
- Wolfgang Büscher macht zwar ein paar interessante Vorschläge, aber ob die umsetzbar sind, steht auf einem anderen Stern. Verbote haben Kinder und insbesondere Jugendliche schon immer gereizt, das genaue Gegenteil von dem zu tun, was man nicht darf.
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