Geschlechterforschung und Feminismus

Dienstag, 13. Dezember 2011 18:14 Uhr
Liebe ohne Zauber – Soziologin: Wissenschaften und Feminismus haben der Liebe zugesetzt

Die Liebe ist entzaubert. So sieht es die Eva Illouz, Professorin für Soziologie an der Hebräischen Universität Jerusalem. In der morgigen Ausgabe der Zeitschrift „Psychologie Heute“ sagt sie, Biologie, Pschoanalyse und Feminismus hätten der Liebe schwer zugesetzt. Mit dem Verhandeln der Machtverhältnisse seien auch romantische Rituale verloren gegangen. Aus Kompensation für seine Übermacht habe der Mann der Frau früher die Illusion gegeben, sie sei etwas Schöneres, Besseres – und würde verehrt. Mit dem Feminismus sei diese Illusion verschwunden. Dadurch entstehe zunächst ein Gefühl der Leere. Dennoch wünscht sich die Soziologin die alten Zeiten nicht zurück. Das heutige Chaos sei besser als die biedere Ordnung der 60er-Jahre. DRadio Wissen

Was heute existiert, ist kein Chaos, sondern eine Katastrophe.

Dienstag, 13. Dezember 2011 09:21 Uhr
Studie: Unterschiedliche Mathefähigkeiten bei Männern und Frauen kulturell bedingt

„Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken.“ Wie im Sachbuch mit diesem Titel werden werden die Unterschiede zwischen Männern und Frauen häufig biologisch erklärt. So wird zum Beispiel oft angenommen, dass Frauen „von Natur aus“ schlechter in Mathematik sind. Das stimmt nicht, schreiben nun Forscher in einem Fachmagazin. Die oft unterschiedlichen schulischen Leistungen von Jungen und Mädchen seien vielmehr sozial und kulturell bedingt. Für ihre Studie analysierten die Wissenschaftler Daten aus 86 Ländern.

Ein Ergebnis: Sowohl Jungen als auch Mädchen profitierten davon, wenn Frauen gleichberechtigt seien. In Ländern, in denen mehr Gleichberechtigung herrsche, hätten beide Geschlechter in der Schule in Mathe besser abgeschnitten. DRadio Wissen

Hier der Link zur Studie inNotices Of The American Mathematical Society„.

Vielleicht kann jemand, der englisch lesen kann, zu der Studie etwas schreiben.

Mittwoch, 14. Dezember 2011 14:25 Uhr
Väter arbeiten länger als kinderlose Männer

Eine Familie zu ernähren, ist viel Arbeit – offenbar auch im wahrsten Sinne des Wortes. Eine Analyse des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung hat ergeben, dass Väter deutlich länger arbeiten als kinderlose Männer. Väter im Alter zwischen 25 und 39 Jahren arbeiten demnach pro Woche zwei Stunden mehr, Väter ab 40 Jahren sogar fünf Stunden.

Das Institut erklärt das Phänomen so: Mütter arbeiteten nach der Geburt meist weni­ger. Damit steige der finanzielle Druck auf die Männer. Dies stehe im Widerspruch zum Wunsch der Väter, mehr Zeit zu Hause zu verbringen. Erwerbstätige Väter, so das Institut, bräuchten also mehr Unterstützung. DRadio

Sollte es zu Scheidungen kommen, dann wird ihnen das noch nicht einmal vergolten. Eher ist das Gegenteil der Fall. Danach muss er noch mehr arbeiten, damit er 2 Haushalte finanzieren kann.

Mittwoch, 14. Dezember 2011 10:21 Uhr
Neue Partnerschaft gut für die Gesundheit

Eine neue Liebe trägt zur Gesundheit bei. So lautet das Fazit einer Studie aus Schweden. Gunnar Steineck von der Universität Göteborg hat knapp 700 Witwer untersucht, deren Partnerinnen an Krebs gestorben waren. Das Ergebnis der Langzeituntersuchung: Wenn die Witwer innerhalb von vier bis fünf Jahren keine neue Partnerin gefunden hatten, war das Risiko zum Beispiel eine Depression oder Schlafstörungen zu entwickeln, wesentlich höher als bei denen, die neu liiert waren.

Die Studie ist dem Forscher zufolge die erste, die zeige, dass nach einem Verlust der Partnerin über einen langen Zeitraum die Gefahr von psychischen Krankheiten bestehe. Die Untersuchung habe aber gezeigt, dass das Risiko vor allem diejenigen betreffe, die nach dem Verlust der Partnerin Single geblieben wären. DRadio Wissen

Um zu diesem Ergebnis zu kommen, braucht man aber keine Studie. Das sagt der gesunde Menschenverstand, falls vorhanden 😉

Mittwoch, 14. Dezember 2011 06:53 Uhr
Die Wohnung als Mutterersatz?

Manche Menschen sehen die Wohnung als eine Art Mutterersatz. So zumindest deutet der Psychoanalytiker Hannes König einige Trends des Wohnens – zum Beispiel umhüllten geschwungene Baldachine das Bett oder tiefe Sitzpolster würden zum Versinken einladen. In der Zeitschrift „Psychologie Heute“ schreibt der Wissenschaftler, in einer Zeit wachsender Unsicherheit sehne sich der Mensch mehr denn je nach Geborgenheit, von der er glaube, sie einst im Mutterleib erfahren zu haben. Diesen Zustand des Geschütztseins und der Abkapselung von außen versuche er so gut es geht zu imitieren – und so werde die Wohnung zum Uterus.

Diese Abschottung ist laut König bedenklich, weil sie in einen Teufelskreis münden könne. Denn je mehr der Einzelne sich zurückziehe, desto weniger sei er einer reifen Auseinandersetzung mit den wichtigen Anforderungen des Lebens gewachsen. DRadio Wissen

Bei manchen Meldungen kann man sich nur noch an den Kopf fassen.

Mittwoch, 14. Dezember 2011 06:52 Uhr
ADHS gibt es auch noch im Erwachsenenalter

Die Aufmerksamkeitstörung ADHS wird vor allem bei Kindern diagnosti­ziert. Wie Wissenschaftler in der Fachzeitschrift „Psychologie Heute“ berichten, sind aber auch Erwachsene davon betroffen. Die meisten ließe das Syndrom ihr Leben lang nicht los. Bei einem Drittel von ihnen seien die Symptome so heftig, dass Ärzte sie als krankheitsrelevant bezeichneten. Den Forschern zufolge haben die Patienten enorme Probleme in einigen Bereichen des Lebens und bekommen ihren Alltag nicht in den Griff. Ihr Grunderfahrung sei die des Scheiterns – im Beruf, in der Liebe, in ihrem sozialen Umfeld. So würden sie als verpeilt gelten oder zu chaotisch umd abends die Bürotür abzuschließen oder sie hätten nicht die Geduld, ihre Projekte abzuschließen. Die Folge seien dann häufig Entlassungen und Arbeitslosigkeit.

Die Zeitschrift verweist auf ein Studie, der zufolge in Deutschland 3,1 Prozent der Bevölkerung an ADHS leiden. Das wären etwa zweieinhalb Millionen Menschen. DRadio Wissen

Die Heerscharen der Psychologen müssen ja irgendwie beschäftigt werden und so generiert man sich seine Kundschaft.

Da die Beiträge auf Deutschlandradio Wissen allesamt kurz waren, habe ich diese komplett kopiert. Die Links dienen nur als Nachweis.

1 Kommentare.

  1. Jetzt bei Phönix, Anfrage SPD, Linke, Grüne, Geschlechterdemokratie !!!