Der Studiendirektor Manfred Zirngiebl erhofft sich nach 3 Jahren Kindesentzug in diesem Video-Beitrag, seine Kinder wieder sehen zu dürfen. Seit dieser Zeit ist jedes Umgangsrecht ausgeschlossen, weswegen der Vater weder schreiben, noch telefonieren und schon gar nicht wissen darf, wie es seinen Kindern geht.
Das tragische an diesem Fall: die Mutter der Kinder ist psychisch krank und muss immer wieder wegen Wahnvorstellungen in die Psychiatrie. Trotz dieses Umstandes erhält der Vater kein Sorgerecht, da ein Gutachter die Persönlichkeit des Vaters negativ beurteilt. In dem Film werden diverse Methoden des Gutachters vorgestellt. Völlig irrational war die Tatsache, dass der Vater auf seinen 6-jährigen Sohn mit einem Schaumstoff verstärkten Knüppel einschlagen musste. Als der Vater das nicht heftig genug machte, feuerte der Professor ihn sogar an, noch stärker auf seinen Sohn einzuschlagen. Das Resümee des Gutachters aus dieser Situation war folgender:
Auch bei unserem Kampfspiel mit den Schaumgummischlägern tat der Vater sich sehr schwer, auf die Kinder zu schlagen.
Auch dies ist für mich ein Hinweis, dass der Vater es schwer hat, körperlichen Kontakt unverkrampft zu erfahren.
Nach meinem Dafürhalten stand der Vater von vorn herein auf verlorenem Posten.
In dem Video wird u.a. der Psychologe und Erziehungswissenschaftler Werner Leitner interviewt. Für ihn gehört das Gutachten zum krassesten, was er bisher zu Gesicht bekommen hat. Er sagt dem Journalisten, dass Richter bei einem Gutachten davon ausgehen müssen, das es sich um ein „wissenschaftliches“ Gutachten handelt. Letztlich können Richter aber auf Grund ihrer Qualifikation nicht beurteilen, dass es sich – wie im genannten Fall – nicht um ein wissenschaftliches Gutachten handelt. Wissenschaftlichkeit wurde nur vorgetäuscht, weshalb Herr Leitner das aus strafrechtlicher Sicht relevant fand, daher um Überprüfung aus staatsanwaltlicher Sicht bat und Strafanzeige erstattete. Danach geht der Beitrag noch im Allgemeinen auf Gutachten ein, warum diese erstellt werden und weshalb viele wertlos sind. Gegen Ende kommt noch Prof. Uwe Jopt zu Wort.
Zu guter Letzt wird noch einmal der Vater gezeigt. Dieser durfte seine Kinder nur 10 Minuten sehen, da die Verhandlung nicht wie gewünscht verlief – die Richterin verlangte neue Gutachten.
Ich frage mich, wo bleibt der menschliche Verstand? Schalten Richter diesen aus, obwohl sie letztendlich für Fehlurteile und -entscheidungen verantwortlich sind? Vermutlich werden sie sich aber sagen, dass sie dafür nicht verantwortlich sind, da ihre Urteile ja auf Gutachten basieren.
Früher fühlten sich Menschen noch verantwortlich, heute ist keiner mehr zuständig.
Also jetzt bin ich baff,
wenn ein Vater Hemmungen hat auf sein Kind einzuschlagen wird ihm das negativ auslegt? Was hat Schlagen denn mitKörperkontakt unverkrampft zu erfahren zu tun? EInmal mehr neige ich zu dem Urteil das Gutachter unterbelichtet und überbezahlt sind.
Ich hatte dagegen einen Vater (und eine Stiefmutter) der wenig Probleme mit „unverkrampften Körperkontakt“ hatten. Die Narben sind über 20 Jahre später immer noch sichtbar. Man Mutter wurde unter Strafe und Sippenhaft von der Stasi verboten mich zu sehen. Und nach der Wende erklärte das Jugendamt ihr, das sie mich nur sehen könnte wenn sie mir nicht die Wahrheit sagt. Ansonsten würde ja eine Welt für mich zusammenbrechen und ich würde von meinem Vater entfremdet werden.
Nun 20 jahre später bin ich depressiv, meide Menschen, hab Angst vor Beziehungen, bin arbeitsunfähig, mein Vater hat den Kontakt abgebrochen als ich ihn zur Mutter aufnahm und das Lügengerüst von ihm zusammenbrach und muss mir jeden Tag einen Grund ausdenken warum ich weiterlebe. Vielen Dank Jugendamt, du tolle Nazibehörde. Das ist keine Verleumdung sondern schlichte Tatsache, das Jugendamt ist eine Erfindung der Nazis und in genau deren Vorstellungen wurde es sowohl von der BRD als auch der DDR weitergeführt, sollte einem zu denken geben.
MFG
Andreas