Kleine Anfrage zur Genitalverstümmelung

hib-Meldung · 2012_03/2012_136/11

Im Bundestag notiert: Genitalverstümmelung
Recht/Kleine Anfrage – 16.03.2012

Berlin: (hib/BOB) Wie viele in Deutschland lebende Frauen und Mädchen nach Ein­schätzung der Bundesregierung derzeit von Genitalverstümmelung betroffen bezie­hungsweise derzeit gefährdet sind, möchte die SPD-Fraktion wissen. Anders als in vielen europäischen Nachbarstaaten gebe es in Deutschland keinen eigenen Straftat­bestand für die Genitalverstümmlung, schreibt die Fraktion in einer Kleinen Anfrage (17/8811). In ihrer Stellungnahme zum Gesetzentwurf des Bundesrates vom März 2010 (17/1217) habe die Bundesregierung angekündigt, das „Erfordernis gesetzgebe­rischer Maßnahmen zu erörtern“. hib-Meldung

Das Thema war schon lange nicht mehr auf der Tagesordnung des Bundestages. Da­bei dachte ich, dass Gesetz wäre schon längst verabschiedet.

MANNdat-Rundbrief Nr. 1/2012

Nun ist es endlich so weit. Der erste MANNdat-Rundbrief des Jahres 2012 liegt vor. Was erwartet die Leser?

Zuerst gibt es ein Interview mit dem Väterradio, das im März 2012 seinen 10. Geburtstag feierte und so etwas ist natürlich ein Anlass zur Gratulation.

Auch das Thema Gewalt beschäftigt uns wieder ausführlich: Einerseits, weil behin­derte Jungen und Männer gesetzlich diskriminiert werden, indem ihnen im Gegen­satz zu behinderten Mädchen und Frauen Leistungen verwehrt werden, die gerade in Beug auf Gewalterfahrungen präventiv wirken sollen. Andererseits beschäftigen wir uns mit der ausgesprochenen und bis in höchste politische Kreise zu findenden fe­ministische Doppelmoral, wenn es um die Bewertung von Gewalt gegenüber Jungen und Männern im Vergleich zu Mädchen und Frauen geht. Dazu gibt es einen Beitrag zur Rentenproblematik und weitere Themen rund um Männeranliegen oder aus Män­nersicht.

Der satirische Teil des Rundbrief beschäftigt sich mit der „Expertise“ eines gewissen Herrn Rosenbrock, der in einem taz-Interview seine weitreichende Unkenntnis der Faktenlage offenbarte. Natürlich wird unsere Serie fortgesetzt, gemäß der Anregun­gen von Frau Funke die Grimmschen Märchen an die moderne Zeit anzupassen. Heute gibt es die aktuelle Version des Märchens „Schneeweißchen und Rosenrot“. MANNdat

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Medizin-Aufnahmetest: Frauen bevorzugt

Im August 2009 und September 2010 berichtete ich über medizinische Aufnahmetests in Österreich, bei denen Frauen jedesmal wesentlich schlechter abge­schnitten hatten als Männer. Weil auch verbesserte Testvorgaben an der „nachteiligen“ Situation der Mä­dels kaum etwas änderten, sollen die Tests nun nach Geschlechtern ausgewertet werden. Schließlich sei umfassend wissenschaftlich belegt, das Frauen bei den Aufnahmetests benachteiligt würden. Außerdem sollen die Ergebnisse der Frauen um einen Ausgleichsfaktor erhöht werden.

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Keine Unterstützung für Väterverein

In meinem letzten Beitrag habe ich noch sinngemäß ge­fragt, ob jemand staatlich bezahlte Männer kennt, die gegen Frauen arbeiten dürfen. Obwohl der Verein im unten ein­ge­stellten Beitrag nicht gegen, sondern sogar mit den Frauen arbeitet, bekommen die Verantwortlichen keinen Pfennig. Hingegen darf jede Gleichstellungsbeauftragte Frauen kos­tenlos beraten, wie diese am besten ihre Männer abzocken und los werden können. Bei solchen Angelegenheiten kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln und das ist jetzt wirklich maßvoll ausge­drückt. Hier noch der Webauftritt von Väter helfen Väter e.V.

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Plattform Implosion?

Nachdem Arne Hoffmann wieder bloggt, hat er nach einem ersten Statement ein Interview mit Gerd Ried­meier von der „Plattform Inklusion“ eingestellt, zu der es anscheinend noch keine Webseite gibt. Nun finde ich es einerseits ganz gut, wenn sich viele Menschen für ein Miteinander, statt für ein Gegeneinander enga­gieren, andererseits ist bei mir ein schaler Beige­schmack nach diesem Interview geblieben, was ich nachfolgend darlege.

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Tötung von schwer behinderten Neugeborenen

Die Philosophen und Medizinethiker Alberto Giubilini (Universität Mailand, Monash University) und Fran­ces­ca Minerva University of Melbourne, Oxford University) haben heftigste Reaktionen ausgelöst, weil sie in der Zeitschrift Journal of Medical Ethics die Frage gestellt hatten, warum schwerbehinderte Kinder kurz nach der Geburt nicht ebenso legal getötet werden dürften, wie kurz vor der Geburt. Da die Worte Euthanasie und Kindstötung ungute Assoziationen wecken, solle man das Ganze als „nachgeburtlichen Abtreibung“ deklarieren.

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Immer mehr Frauen finden Quoten ungerecht

Die stellvertretende Chefredakteurin der WELT Andrea Seibel hat auf Welt Online einen bemerkenswerten Artikel geschrie­ben. Er ist nicht einmal besonders lang, die Thematik wurde sogar in nur wenigen Sätzen auf den Punkt gebracht. Sie schreibt, dass die wenigstens Frauen eine Quote wollen, das die EU-Kommissarin Vivian Reding dieses Thema anschei­nend als ihr Lebensziel auserkoren hat und das die Rege­lungswut der freien Wirtschaft schadet.  Letztendlich benennt sie die Quote als das, was sie ist – eine Diskriminierung.

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Drohende Entmündigung durch Richterwillkür

Querulantentum kann einen Krankheitswert aufweisen? Das hat zumindest ein Rich­ter im ersten eingestellten Fall als internen Vermerk geschrieben. In einem weiteren Fall wird eine Frau vorgestellt, die als Oma um das Besuchsrecht für ihren Enkel kämpft. In einem Urteil steht, dass das Gericht Zweifel an der Verfahrensfähigkeit der Frau habe.[..]

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Warum kein Gefängnis bei Umgangsboykott?

Es ist doch immer wieder interessant zu lesen, wie der Staat reagiert, wenn es ihn selber betrifft. Würde es der Obrigkeit tatsächlich um Kinder gehen, dürfte es keinen massenhaft Umgangsboykott geben. Nachdem es aber mittlerweile etliche Studien zur Bedeutung der Väter im Leben ihrer Kinder gibt und dieses auch bei Familienrichtern angekommen sein müsste, dürfte es richterlichen Umgangsausschluss im Grunde genommen nicht (mehr) geben. Wenn ein Kind aber kontinuierlich den Unterricht schwänzt, dann darf ein Richter eine Mutter tatsächlich ins Gefängnis schicken.

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Frauenquote… mal wieder

FDP-Politikerin für die Frauenquote
Wenn Kinder politisch machen

FDP-Politikerin Sybille Laurischk fühlte sich unter Männern akzeptiert. Erst als sie Kinder bekam, spürte sie die gläserne Decke und wurde „politisch wach„.[..]

Eine Frauenquote war in den Achtzigern eine Spezialveranstaltung der neu gegrün­deten Grünen und der taz-Redaktion; sonst war Chancengleichheit für Frauen in der alten Bundesrepublik eher kein Thema. Hätte man Laurischk da nach ihrer Meinung gefragt, hätte sie die Quote für „kontraproduktiv“ erklärt. Frauen brauchen keine besondere Unterstützung. Im Wettbewerb zeigt sich, was man kann.“

Heute sieht sie das anders. Sibylle Laurischk ist Erstunterzeichnerin der Berliner Er­klärung – und dass es mal so weit mit ihr kommen würde, dass sie die Frauenquo­te befürwortet, hätte sie selbst am wenigsten gedacht. Verändert haben sie zwei Dinge: ihre Kinder und ihre Erfahrung als Politikerin.[..] TAZ

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Weiteres Jugendamt versagt

Ein Artikel in der Giessener Zeitung über die Arbeit eines Jugendamtes, in der trotz Betreuung einer Familie vier Kinder sexuell missbraucht und Gewalt angewendet worden war, hat mal wieder meinen (nicht vorhandenen) Glauben an unseren Rechtsstaat erschüttert.

2008 hatte ein Stadtverordneter auf Grund der oben genannten Fakten einen Antrag eingereicht, um Auskunft über die Berufsausbildung der Jugendamtssachbearbeiter zu erhalten. Der Magistrat (als Empfänger der Anfrage) riet darauf am 05.05.2008 dem Fragesteller, die Anfrage zurückzuziehen, sonst würde man ihn (warum auch immer) des Mandatsmißbrauchs bezichtigen. Über diese traurige Posse hat Prof. Dr. Aris Christidis in der Giessener Zeitung berichtet, da am 23.02.2012 eine Gerichtsverhandlung gegen die GAZ anberaumt war.

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Erzwungene Entschuldigung auf Facebook

CINCINNATI/DAPD. Immer mehr Menschen verbringen immer mehr Zeit in sozialen Netzwerken im Internet. Und auch die Justiz versucht ver­stärkt, im scheinbar gesetzlosen Datennetz Recht und Ordnung durch­zusetzen. Nach Ansicht eines Manns aus Cincinnati in den USA ist sie dabei nun deutlich über das Ziel hinausgeschossen. Weil er auf Facebook Kom­men­tare über seine von ihm getrennt lebende Frau veröffentlicht hatte, soll sich Mark Byron laut Gerichtsbeschluss einen Monat lang täglich in dem sozialen Netzwerk für seine Äußerungen entschuldigen. Andernfalls muss er für 60 Tage ins Gefängnis.[..]

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Studie zu Suiziden von Türkinnen

Wie bereits in diesem Blog berichtet, ist anscheinend Selbstmord nur bei Migrantinnen von Belang. Auf Welt Online wurde gestern in einem kurzen Bericht das Ergebnis der 640.000 EUR teuren Studie bekannt gegeben. Aus diesem geht zum einen hervor, dass man mit wesentlich höheren Zahlen gerechnet hatte und zum anderen, dass man aus der Studie ein Präventionskon­zept erstellen wollte. Wie wäre es denn mit einem Konzept für alle Suizid gefährdeten Menschen? In einem weiteren Bericht habe ich die von Destatis genannten Suizidzahlen von 2010 eingestellt und einen Bericht vom Blog Kritische Wissenschaft verlinkt, der sich des Phänomens der mangelhaften Studien zu Suizid gefährdeten Männern annimmt.

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Der Preis für Frauenkarrieren

Susanne Klingler macht sich Gedanken darüber, wie man Kind und Karriere unter einen Hut bekommt, so­weit nichts Neues aus der TAZ. Nun schreibt sie da­rüber, das ihr bester Freund den Job seines Lebens angeboten bekommen hat und die Freundin des Freundes da­rüber überhaupt nicht begeistert ist, da ja schließlich gerade ein Kind in Planung sei. Schließ­lich habe man sich lange vorher Gedanken  darüber gemacht, wie man Kindererzie­hung und Karriere gleichberechtigt hin bekommt.

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Empörung über Jugendamts-Aktion

Es geschah Mittwoch um 12 Uhr in der Pause auf dem Schulhof der Grundschule St. Margarethen – und so wie Pastor Eckart Grulke das Ge­schehen schildert, mutet es an wie in einem Thriller: Zwei Kinder werden weinend – vor den Augen der anderen Schüler – „von fremden Leuten über den Platz gezogen und in zwei verschiedene Autos gesetzt“. Schnell ist der Spuk vorbei, doch zurück bleiben verstörte Schulkinder und entsetzte Eltern.[..] shz.de

Ich verstehe jene Eltern immer mehr, die solche gewaltsamen Aktionen als Nazi-Me­thoden titulieren. – Im übrigen gibt es heute Abend eine Sendung zum Thema Kin­derschutz bei Günther Jauch.

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Familiengutachter und Kindesentziehung

Auf RTL ist am 20.02.2012 ein Film über den Kampf von Eltern gegen Familiengut­achter erschienen.

Passend zum Thema hat die freie Journalistin Birgit Kelle die Buchautorin Karin Jäckel interviewt und dieses auf der Homepage des Kopp-Verlages eingestellt.

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BMFSFJ fördert FrauenMediaTurm

Das Bundesfamilienministerium stellt für den FrauenMediaTurm in Köln für die Dauer von insgesamt vier Jahren jeweils 150.000 Euro an Förder­mitteln bereit. Das Informationszentrum zur Geschichte der Emanzipa­tion kann damit durch die Zusage von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder trotz der vom Land Nordhrein-Westfalen gekürzten Mittel weiter arbeiten.

Ich mache das aus Freude und Überzeugung, denn bei der Förderung von Projek­ten geht es nicht um die Übereinstimmung in jeder Tonlage oder Argumentations­weise, sondern um den Grundkonsens, dass wir bedeutende Zeugnisse dieser bedeu­tenden Bewegung als Gesellschaft erhalten, unterstützen und befördern“, begründe­te Bundesfamilienministerin Kristina Schröder die Zusage.

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Lesbe undercover in der Männerwelt

Als Frau war die New Yorkerin Norah Vincent daran gewöhnt, dass sie in der Nachbarschaft vom Village (Stadtteil von Manhattan) von männli­chen Passanten angestarrt wird. Wie sie sagt, ist das die Art wie „Männer ihre Dominanz durchsetzen“. Aber sie fragte sich oft, was hinter diesen Blic­ken steckt. Also führte sie ein Experiment durch.

So wie John Howard Griffin, der sich für „Black Like Me“ in den südlichen USA von 1959 als Schwarzer verkleidete, und Gregory Peck in dem Oscar-gekrönten „Tabu der Gerechten“ einen Schriftsteller spielte, der sich als Jude ausgab, um den Anti­semitismus zu erforschen, ging Vincent Undercover. Mit Schminke, Training, Garde­robe und einem Stimmtrainer wurde sie zum Mann und tauchte in eine Welt ein, die sie nur von der anderen Seite gekannt hatte.

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Wohnungsdurchsuchung wegen Verdachts der Unterhaltspflichtverletzung

Im Rahmen der Diskussion um den Ehrensold für Bundes­präsident a.D. Christian Wulff wurde im SPON-Forum auf ein Urteil des Bundesverfassungsgericht verwiesen, in dem es um eine Wohnungsdurchsuchung alleine auf Grund der Straf­anzeige einer Ehefrau wegen Unterhaltspflichtverletzung ging.

Der Beschwerdeführer hatte von der Agentur für Arbeit eine Umschulung finanziert bekommen, im Rahmen dessen der Mann ein Praktikum in einer größeren Firma absolvierte. Das Unternehmen hatte auf seiner Internetseite ein Bild ihres Umschülers eingestellt, woraus die Ehefrau schloss, das ihr Mann für seine Tätigkeit ein Entgelt erhalten würde. Die Firma hatte dieses im Rahmen der Ermittlung zwar verneint, trotzdem wurde ein Durchsuchungsbeschluss ausgestellt.

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Ritalin für „schwierige“ Jungen

Ritalin gegen ADHS
Wo die wilden Kerle wohnten

Ritalin ist eine Pille gegen eine erfundene Krankheit, gegen die Krankheit, ein schwieriger Junge zu sein. Immer mehr Jungs bekommen die Diagnose. Die Pille macht sie glatt, gefügig, still und abhängig.

Jeder zehnte Junge in Deutschland ist krank. Zu wild und zu laut. Er testet ständig Grenzen. Er kann in der Schule nicht stillsitzen, ist ungeduldig, kann sich nicht konzentrieren, er wird wütend und aggressiv. Er stört. Er provoziert, obwohl er es nicht will, er fühlt sich missverstanden. Er bekommt schlechte Noten. Er ist schwie­rig und anstrengend für Eltern und Lehrer, so schwierig, dass er irgendwann beim Kinderarzt sitzt und die Diagnose bekommt: ADHS, das Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätssyndrom. Dann ist der Junge nicht mehr schwierig, sondern krank.[..] FAZ

Ein lesenswerter Beitrag. Apropos Jungen: Auf Stadtmensch-Chronicles ist vor ein paar Tagen ein schöner Artikel erschienen, in welchem von der Heldentat eines kleinen Jungen berichtet wird 🙂