Archiv nach Schlagworten: Bildungsmisere

Kinder gehören dem Staat

Diesbezüglich hat die Homepage „Extrem News“ folgendes erkannt:

Bundesverfassungsgericht stellt klar: Kinder gehören dem Staat

Bereits am 15. Oktober, wie jetzt bekannt wurde, hat die zweite Kammer des zweiten Senats des Bundesverfassungsgerichts, namentlich die Richter Herbert Landau, Sibylle Kessal-Wulf und Doris König, entschieden, dass dann, wenn es um die Bildung von Kindern geht, Kinder dem Staat gehören. Mit diesem Teaser beginnt eine Meldung, die im Blog von „PRAVDA TV“ veröffentlicht wurde und sich auf einen Bericht beruft, der zuerst auf der Webseite von „ScienceFiles“ erschienen ist.[..] Extrem News
(Leider gibt es diese Seite nicht mehr, deshalb ein Link zu ScienceFiles)

Die Verfassungsbeschwerde mit dem Aktenzeichen 2 BvR 920/14 wurde nicht angenommen. BVerfG

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Petition zur Förderung von Jungen

Dr. Bruno Köhler, ehemaliger Vorstandsvorsitzender von MANNdat, Dr. Alexander Ulfig und Kevin Fuchs haben eine gemeinsame Petition für mehr Jungen­förderung auf Cuncti verkündet. In dieser Petition werden die elementa­ren Schwächen der derzeitigen Bildungspolitik mit dem Fokus auf Jungen aufgeführt und entsprechende Forde­rungen gestellt.

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Inkompetente Lehrerinnen

Nachfolgend verlinke ich zum einen zwei wichtige Artikel aus dem Blog Kritische Wissenschaft, bei denen es überwiegend um Inkompetenz geht. Beim lesen erinnerte ich mich an ähnliche Aussagen in diesem Blog. Im Februar 2009 habe ich über zwei Spiegel-Artikel berichtet, in denen bereits damals festgestellt worden war, wie fatal die Auswirkungen schwacher Studenten auf das Bildungssystem sind. Zum anderen habe ich einiges über weitere inkompetente Mitarbeiterinnen im Zusammenhang mit der Bildungs­benachteiligung von Jungen eingestellt.

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Jungenarbeit ist eine Idee der Frauenbewegung

Das meint zumindest Chantal Louis von der Emma. Man fragt sich natürlich, was Feministinnen unter Jungenarbeit verstehen? Wenn allerdings die gegen­wärtigen Bildungsergebnisse als Erfolg der Frauen­bewegung angesehen werden, dann muss man sich doch unweigerlich die Frage stellen, wieso die mehrheitlich im Schulsystem arbeitenden Frauen so schlechte Ergebnisse produzieren?

In diesem Zusammenhang fiel mir ein Lehrbuch zur Erzieherinnenausbildung ein, worüber ich im vorigen Jahr einen Beitrag verfasst habe. Das Resümee lautete: Männer werden in Lehrbücher als gewalttätige Patriarchen dargestellt; und das soll keine Auswirkungen auf Jungen haben?

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Das Macho-Gehabe vieler Männer sei ein Problem

Der BMFSFJ-Ausschuss hat sich des Themas „Neue Perspektiven für Jungen und Männer“ angenommen. Schon der erste Satz unter Punkt A. „Problem“ im Aus­schuss-Bericht ist im Grunde genommen ein Witz, denn der Antrag verfolge das Ziel, Gleichstellungspo­litik auch auf Jungen und Männer zu erweitern. Die größte Sorge der Opposition ist allerdings die Verla­gerung der Hausmittel für Frauen- und Mädchenpo­li­tik, was auf keinen Fall geschehen dürfe, da die Benachteiligungen der Frauen nach wie vor ein zentrales, gesellschaftliches Pro­blem darstelle. Im Bundestag wurde dieses Thema im übrigen sagenhafte 50 Sekunden behandelt. 

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Jungenpolitik beinhaltet, was Mädchen denken?

Wer auch immer geglaubt haben mag, der vom Frau­en­mi­nis­te­ri­um ein­ge­setz­te Jun­gen­bei­rat wür­de sich aus­schließ­lich für Jun­gen ein­set­zen, wurde arg ge­täuscht. Ne­ben dem sam­meln von Er­kennt­nis­sen über Le­bens­ent­wür­fe männ­li­cher Ju­­gend­­li­­cher, wird auch das Den­ken der Mäd­chen über Ge­schlech­ter­ent­wür­fe er­forscht. Ent­spre­chend um­ge­kehr­te Maß­­nah­­men bei Mäd­­chen­­stu­­dien blei­ben ver­mut­lich ein Wunsch­traum.

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Männerarbeitslosigkeit – ein ignoriertes Problem

©by S. Hofschläger/Pixelio.de

Die Arbeitsmarktchancen für junge Männer verschlechtern sich zusehends. Bundesweit ist ihre Arbeitslosenrate um 60 Prozent höher als bei den gleichaltrigen Frauen. Diese Entwicklung wird von der Politik jedoch weitgehend ignoriert.
MANNdat hat Fakten und Hintergründe zur Männerarbeitslosigkeit in einer Analyse zusammengestellt, die Sie hier im pdf-Format lesen können.

Zusammenfassung

Jungen werden zunehmend zu Verlierern im deutschen Bildungswesen. Dies belegen die öffentlich zugänglichen Bildungsdaten aus den Regionaldatenbanken. Dadurch verschlechtern sich die Arbeitsmarktchancen für männliche Jugendliche und Männer zusehends, was ebenfalls durch öffentlich zugängliche Statistiken belegt wird. Die männliche Jugendarbeitslosigkeit ist bundesweit über 60%, in Bayern sogar um über 80% höher als die weibliche. Das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung spricht sogar von einem neuen männlichen Prekariat. Diese logischen Entwicklungen werden jedoch von der Politik weitestgehend ignoriert, verharmlost und sogar geleugnet. Die Geschlechterpolitik orientiert sich weiterhin lediglich an der Frauenquote. Eine differenzierte Betrachtung beider Geschlechter findet nicht statt. Und pragmatisch gesehen ist das Scheitern der Jungen im Bildungswesen und die Zunahme der Männerarbeitslosigkeit ein Gewinn für die Frauenquote. Das dürfte der Grund für das Ignorieren dieser Entwicklungen sein. Die Genderpolitik bleibt eine Politik höchster Doppelmoral.

Bild © by S. Hofschläger/Pixelio.de

Rot-Grün und Jungenförderung bleiben in NRW ein Widerspruch

jungen-brauchen-maennliche-vorbilderMANNdat: Rot-Grün und Jungenförderung passen einfach nicht zusammen. Dies bestätigt der Koalitionsvertrag der neuen rot-grünen Regierung in NRW.

Während dem Thema „Frauen und Mädchen“ ausreichend Raum in Koalitionsvertrag der neuen rot-grünen NRW-Regierung eingeräumt wird, bleiben Jungen wieder einmal außen vor.

Dabei werden nicht nur die zunehmenden Bildungsprobleme der Jungen, wie sie im nationalen Bildungsbericht wieder bestätigt wurden, erneut ignoriert. Auch Themen wie z.B. Gewalt gegen Jungen bleiben weiterhin tabu. Auf dem Plan der rot-grünen Regierung stehen spezielle Gewaltschutzeinrichtungen lediglich für Mädchen, sog. „Mädchenhäuser“. Der bewusste Ausschluss von Gewalt betroffener Jungen aus den neuen Hilfseinrichtungen ist eine Brüskierung derjenigen, die erwartet hatten, die Diskussion über die Misshandlungen von Jungen in kirchlichen Einrichtungen habe endlich zu einer Enttabuisierung von Gewalt gegen Jungen geführt. Es überrascht, wie gerade Rot-Grün immer noch in alten Rollenstereotypen verhaftet ist, in denen kein Platz für männliche Opfer ist.

Die von einer weiblichen Doppelspitze geführte Landesregierung setzt damit die unheilvolle Praxis der ehemaligen rot-grünen Bundesregierung fort, die mit der Ausgrenzung von Jungen aus dem Zukunftstag eine geschlechterspezifische Jugendpolitik implementierte, deren Charakteristika das bloße Weglassen von Jungen war.

Weiterhin steht die Einrichtung von speziellen Arbeitsagenturen für Frauen auf dem Plan. Dass die männliche Jugendarbeitslosigkeit in NRW um fast 60% höher ist, als die weibliche, und das mit steigender Tendenz, interessiert die neue Regierung offenbar nicht.

„Die rot-grüne Geschlechterpolitik beschränkt sich auch heute noch ausschließlich auf die Frauenquote. Und rein pragmatisch gesehen, ist natürlich jeder Junge, der in der Bildung scheitert und jeder Mann, der arbeitslos wird, ein Gewinn für die Frauenquote“, so Dr. Bruno Köhler vom Verein MANNdat.

http://manndat.abplesk01.de/index.php?id=281&tx_ttnews[tt_news]=263&tx_ttnews[backPid]=22&cHash=7d4ec446a7

Wenn ich das lese, dann mag ich mir gar nicht vorstellen, was laufen wird, wenn Rot-Grün mal wieder die Bundesregierung stellen sollte. Von Geschlechtergerechtigkeit ist auf jeden Fall keine Spur zu sehen. Letztendlich bestätigt dieser Koalitionsvertrag, was Männerrechtler schon lange wissen: Gender-Mainstreaming ist reine Frauenförderung.

Koalitionsvertrag der rot/grünen NRW-Regierung

Gegen die Verharmlosung der Bildungsmisserfolge von Jungen

©by Dieter Schütz/Pixelio.de

©by Dieter Schütz/Pixelio.de

Alle unabhängigen Fachleute bestätigen den drin­genden Handlungsbedarf bei der Bildungsförderung von Jungen. Doch die Politik tut nichts, um das Problem zu lösen. Das Bundesjugendkuratorium hat im September 2009 eine Stellungnahme zu den Bildungsmisserfolgen von Jungen erstellt. MANNdat hat diese Stellungnahme analysiert und erhebliche Mängel festgestellt. Lesen Sie unsere Studie [hier]

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MANNdat im SWR-Film „Jungs auf der Kippe“

Mein Dank gilt zum einen Diego aus dem WGvdL-Forum, der diesen Ausschnitt 01:53 Min. auf Youtube eingestellt hat. Dieser Film wurde in einer Wiederholung am Montag, den 08.03.2010 (Weltfrauentag!) bei 3 Sat gezeigt [hier]

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Mein Dank geht auch an Gobelin, der die Filme in WikiMANNia unter dem Begriff MANNdat veröffentlicht hat [hier]

MANNdat in der Sendung Westart des WDR Teil 2

Der Psychologe Eugen Maus ist Vorsitzender der geschlechtspolitischen Initiative MANNdat e.V. und spricht über einen kleinen Teil der männerpolitischen Mißstände und dem Selbstverständnis der Initiative. Der Ausschnitt ist Teil der Sendung Westart am Sonntag, die am 07. März 2010 im WDR ausgestrahlt wurde [hier]

Weitergehende Infomationen finden man auf der Webseite der Initiative http://www.manndat.de

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Ich bedanke mich herzlich beim Freund von Diego aus dem WGvdL.com-Forum, der dieses Video so schnell bei Youtube eingestellt hat [hier]

Das wichtigste wurde aus meiner Sicht gut heraus gestellt, nämlich die Bildungsmisere der Jungen – denn diese sind unsere Zukunft.

Männer in der Krise? Fakten unerwünscht

Männer in der Krise? – Was ist los?

Das „starke Geschlecht“ schwächelt, so hat es den Anschein. Laut Statistik sterben Männer rund fünf Jahre früher als Frauen. Jungen brechen häufiger die Schule ab als Mädchen und machen seltener Abitur. Sind die Männer in der Krise – obwohl sie im Schnitt immer noch mehr verdienen, eher Karriere machen und die Chefsessel erobern? Vor dem Weltfrauentag am 8. März macht west.art am Sonntag die Männer zum Thema [mehr]

Gäste

Achim Achilles alias Hajo Schumacher
Unter seinem Pseudonym veröffentliche der Journalist Hajo Schumacher den Roman „Vollzeitmann. Wie wir uns unser eigenes Leben zurückerobern“ [mehr]

Thomas Gesterkamp
Thomas Gesterkamp, Männerforscher und Buchautor, macht sich Gedanken über die männliche Identität
[mehr]

Eugen Maus
Als Vorsitzender der Initiative MANNdat kämpft der Psychologe Eugen Maus für die Gleichberechtigung der Männer [mehr]

Annika Reich
Die Schriftstellerin Annika Reich porträtiert in ihrem neuen Roman „Durch den Wind“ die Generation der Mitte-30-Jährigen [mehr]

Barbara Sichtermann
Die Publizistin Barbara Sichtermann, Feministin der ersten Stunde, ist davon überzeugt, dass es Männern schwerer fällt als Frauen, neue Rollenbilder zu entwickeln [mehr]

Für mich war ziemlich schnell ersichtlich, das Eugen Maus mit seinen Fakten nicht gerade beliebt war und die übrigen Teilnehmer ständig von diesen abgelenkt haben.

Der Widersprüche gab es viele. Barbara Sichtermann meinte z.B., das die Männer mal von ihrem Kampfgehabe Abstand nehmen sollten, weil das nicht mehr zeitgemäß wäre, vor allen Dingen im Beruf. Es käme heutzutage schließlich auf Kommunikation an und nicht auf Kampf. Klar musste sie das sagen, sind Frauen trotz ihres angeblich höheren EQ darauf angewiesen. Als es aber um Partnerschaft ging, meinte sie plötzlich, das dort ein Konkurrenzverhalten dazu gehören würde. Muss man das verstehen? Allerdings muss ich Frau Sichtermann auch zugestehen, das sie die Bequemlichkeit der Frauen ansprach, allerdings bezog sie das vermutlich eher auf die Vergangenheit.

Bei der 23% Lohn-/Gehaltslüge wurden auf einmal alle Teilnehmer munter und jeder wollte dazu etwas sagen. Es wurde über alles gesprochen, nur nicht über die von Eugen Maus genannten Fakten. Er hatte nämlich vorgetragen, das es eben nicht stimmt, das Frauen bei gleicher Arbeit weniger verdienen und dass das BMFSFJ diese Aussage von ihrer Homepage entfernen mussten.

Zu diesem Stichpunkt kam Thomas Gesterkamp ebenfalls ins Gespräch und meinte, das immer noch sehr wenig Frauen in Vorständen etc. wären. Das ist auch der einzige, mir im Moment einfallende Punkt, den ich bei ihm kritisiere. Ansonsten gab Herr Gesterkamp in vielen Punkten Eugen Maus recht, was mich wirklich verwunderte. So groß waren die Differenzen zwischen beiden, zumindest in dieser Diskussionsrunde nicht.

Alle Punkte kann ich leider nicht beschreiben, denn zu vieles geht zu schnell verloren. Ich habe mir lediglich ein paar Stichpunkte aufgeschrieben und ein weiterer ist eine Brigitte Umfrage, die mit Grafiken unterlegt war. Es wurde sinngemäß die Frage gestellt, was Frauen sich von Männern wünschen. Die meisten Leser meines Blog und in den Foren kennen die Antworten. Interessant war nach dem Ende des Films die zunächst vorhandene Sprachlosigkeit, die sehr gut bei Frau Sichtermann fest gehalten wurde. Das die Forderungen der Frauen schlicht utopisch sind, nahm sie anscheinend in diesem Moment wahr.

Bei einem Punkt war auch ich sprachlos. Es ging um die Bildungsmisere der Jungen und dazu erzählte Annika Reich, das Kinder in ihrer Wohngegend in der Schule nicht mehr auf einem festen Platz sitzen würden, so hätte sie das zumindest erlebt. Die Kinder würden ständig ihre Plätze wechseln und daraus ergäben sich ungeahnte Möglichkeiten. Dazu habe ich mich gefragt, was diese Kinder wohl später machen, wenn diese Möglichkeiten nicht mehr gegeben sind?

Hajo Schumacher meinte wohl, den Clown spielen zu müssen. Einerseits solle man über andere nicht spotten, andererseits machte er das selbst während dieser ganzen Diskussion. Irgendwann meinte er sinngemäß, was Herr Maus und seine Kumpels von MANNdat so machen würden, wäre wohl eher Nonsens – wenn das mal keine Verächtlichmachung war, dann weiß ich es auch nicht mehr. Besonders schlimm empfand ich ihn am Ende der Sendung, als es um den Zwangsdienst respektive Wehrpflicht ging. Die Männer sollen sich mal nicht so haben, schließlich habe er diesen Dienst sehr angenehm empfunden. Es mag ja angehen, das etliche Männer das so sehen, vielleicht auch z.T. aus einer Perspektivlosigkeit heraus. Aber Zwang ist nun mal Zwang, da beißt die Maus keinen Faden ab. Auf die Frage des Moderator, wie vor allen Dingen die Frauen das sehen würde, würgte Herr Gesterkamp mit einer anderen Frage ab.

Das Thema Trennung/Scheidung/Sorge um die Kinder war ebenfalls ein unangenehmes Thema. Unverschämt fand ich die Aussage, das sich früher nur die Frauen um die Kinder gekümmert hätten, ein Mann hätte nun mal auf Grund seiner Arbeit kaum die Möglichkeit gehabt. Da habe ich mich gefragt, ist Arbeit etwa kein versorgen der Familie? Anscheinend wird das heute auch noch so gesehen, denn nicht umsonst gibt es – überwiegend für Männer – eine gesteigerte Erwerbsobliegenheit.

Wie ich gerade im WGvdL-Forum gelesen habe, wurde auch kurz der Männerkongress und die Morddrohung gegen Gerhard Amendt angesprochen. Bei diesem Thema war ich wohl kurz abwesend. Anscheinend ist dieser Punkt mit der Begründung mal wieder ins lächerliche gezogen worden, das Gerhard Amendt wohl Angst vor Frauen habe. Das muss man sich merken, wenn Frauen mal wieder ein „nicht beachten“ als Gewalt definieren.

Ich bin der Meinung, das Eugen Maus sich gut geschlagen hat. Er wurde leider oft unterbrochen, aber die Sätze, die er sagen konnte, haben aus meiner Sicht gesessen.

Mein schlichtes Fazit:

Wahrheit braucht wenige Worte – nur die Lüge muss mit vielen Worten geschützt werden

Nachtrag
Eine Sache muss ich noch ansprechen, die mir nicht erst bei dieser Diskussion aufgefallen ist. Ständig wird von irgendwelchen Rollen gesprochen und ich frage mich ernsthaft, was die Leute meinen, die darüber sprechen. Sind wir Schauspieler oder Menschen? Ein Schauspieler nimmt in verschiedenen Filmen/Theater ständig andere Rollen ein. Er muss sich dafür stets verändern, diverse Charaktere annehmen, aber das ist nun mal sein Beruf. Die meisten Menschen sind aber nun mal keine Schauspieler. Sie wollen ihr Leben leben und dazu gehören nun mal Höhen und Tiefen. Bei Feministinnen kommt mir aber immer wieder der Gedanke, das diese tatsächlich den Männern Rollen zuweisen wollen, aber leider nur jene, die ihnen selber unangenehm sind. Frauen wollen stets die Hauptrolle spielen und Männer sollen die Statisten sein oder wie? Statisten scheucht man ja gerne herum und außerdem erledigen diese bekanntlich die „Drecksarbeiten“. Ist es wirklich das, was Frauen wollen?

Nun ja, manchmal denke ich mir allerdings auch: die ganze Welt ist ein Theater und wir stecken mittendrin.

Diskussionen zur Sendung
MANNdat-Forum: Ab hier
WGvdL.Forum: Ab hier

Über 50 Prozent BAFÖG-Empfängerinnen

In Jena mittags zur

©www.JenaFoto24.de/Pixelio.de

Das Bundeskabinett hat heute den 18. Bericht zum Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) verabschiedet, der die Entwicklung der Ausbildungsförderung in dem Zeitraum 2005 bis 2008 analysiert. Nachdem die Zahl der Geförderten in den Jahren 2006 und 2007 gesunken war, stieg sie im Jahr 2008 auf insgesamt 333.000 an. Zugleich erhöhten sich die durchschnittlichen monatlichen Fördersätze von 375 auf 398 Euro monatlich. Auch der Anteil weiblicher BAföG-Empfänger, der bei Studierenden zuletzt 54 Prozent und bei Schülern sogar 62 Prozent betrug, hat sich vergrößert. Grund für diesen Wandel ist das 22. BAföG-Änderungsgesetz, das zum 01. August 2008 in Kraft getreten ist.

Bundesbildungsministerin Schavan sagte dazu am Mittwoch in Berlin: „Die Zahlen belegen eine Trendwende, die wir mit der erheblichen Anhebung der Bedarfssätze wie der Freibeträge erreicht haben. Zudem haben wir durch strukturelle Maßnahmen deutliche Verbesserungen herbeigeführt. Dies gilt für die Auslandsförderung, die Förderung von Auszubildenden ausländischer Staatsangehörigkeit oder für Förderbedürftige mit Kindern.“ [mehr]

Wenn durch die Bildungsbenachteiligung der Jungen immer mehr Frauen Abitur machen, dann ist es kein Wunder, wenn der Anteil über 50% beträgt. Des weiteren werden durch die Wirtschaftskrise immer weniger Väter in der Lage sein, ihren Kindern den Unterhalt bezahlen zu können, von Mütter ganz zu schweigen.

WikiMANNia: BildungJungenbildungBildungsmisserfolg

Jungs zu Helden machen

koehler-und-griese-von-manndat Am 14. Januar 2010 waren Dr. Bruno Köhler und Jürgen Griese von der geschlechterpolitischen Initiative MANNdat e.V. auf einer Veranstaltung des Gesamtelternbeirates (GEB) in der Aula der Deutenbergschulen in Villingen-Schwenningen vor rund 120 Zuhörern aktiv.

Beide Herren referierten über Nachteile, die Jungen mittlerweile zu den Verlierern unseres Bildungssystems gemacht haben. Ein einprägsamer Satz von Dr. Köhler brachte auch mich zu meiner Titelüberschrift:

Wer Jungen zum Lesen bringen möchte, muss sie zu Helden machen

Da den meisten Lesern dieses Blogs die Nachteile der Jungen bekannt sein dürften, stelle ich lediglich die Links der Medien zur Verfügung, die darüber berichtet haben.

Links
Schwarzwälder Bote: Köhler – Jungs zum Helden machen
Südkurier: Sie kümmern sich um die Jungs
WebJungs: Bruno Köhler – Jungs zum Helden machen
informationsveranstaltung-mit-dr-koehler-und-juergen-griese
WikiMANNia: Jungen

Feministische Zitate über Jungen

©by S. Hofschlaeger/Pixelio.de

©by S. Hofschlaeger/Pixelio.de

»[…]die Anerkennung der Mädchen kann nur auf Kosten der kleinen Buben geschehen.« (Marianne Grabrucker in »Typisch Mädchen« 1985; aus Schmauch, U. (2005): Was geschieht mit den kleinen Jungen? – Ein persönlicher Blick auf die Entwicklung des Jungenthemas von den 70er Jahren bis heute. In: Rose, L./Schmauch, U. (Hrsg.): Jungen – die neuen Verlierer? Königstein/Taunus: Ulrike Helmer Verlag, S. 29.).

»Wenn wir wirklich wollen, dass es unsere Töchter einmal leichter haben, müssen wir es unseren Söhnen schwerer machen.« (Frauenzeitschrift EMMA 1986; aus Schmauch, U. (2005): Was geschieht mit den kleinen Jungen? – Ein persönlicher Blick auf die Entwicklung des Jungenthemas von den 70er Jahren bis heute. In: Rose, L./Schmauch, U. (Hrsg.): Jungen – die neuen Verlierer? Königstein/Taunus: Ulrike Helmer Verlag, S. 29.)

»Im Juli 2003 bestreitet Waltraut Cornelißen, Leiterin der Abteilung Geschlechterforschung und Frauenpolitik am Deutschen Jugendinstitut in München, in der Frankfurter Rundschau keineswegs, dass „das Vokabular von Lehrerinnen mit dem der Jungen weniger korrespondiert als mit dem der Mädchen“ und die „Feminisierung“ durchaus „die sprachliche Entwicklung von Jungen hemmen“ könne. Doch unter Berücksichtigung aller Fakten auch auf Seiten der Mädchen wägt sie sozusagen geschlechterpolitisch ab: Ein Bildungsvorsprung „sei für junge Frauen vorläufig oft bitter notwendig, um auch nur annährend gleiche Chancen im Beruf zu haben.“«
(Neutzling, R. (2005): Besser arm dran als Arm ab. In: Rose, L./Schmauch, U. (Hrsg.): Jungen – die neuen Verlierer? Königstein/Taunus: Ulrike Helmer Verlag, S. 75).

Buben sollten Wunden zugefügt werden, wenn sie sich frauenfeindlich verhielten. Diese Verletzungen heilen sowieso wieder zu schnell“ (Fr.Prof. Dr. Luise Pusch, Kindergärtnerinnensynode 24.06.1991

Ich finde es nicht schlimm, dass Mädchen in Sachen Bildung an den Jungen vorbeiziehen. Wenn es den Mädchen schlechter gehen würde, krähe kein Hahn danach
(Jugendministerin Ursula von der Leyen (CDU), in einem Interview in der Berliner Zeitung 29.09.2006)

Diese Zitate habe ich von Bruno K. aus dem Männerrechte-Forum von MANNdat entnommen [hier]

Es wäre gut, wenn weitere feministische Zitate über Jungenbenachteiligungen inkl. Quellenangabe als Kommentar in diesem Blog bekannt gegeben würden.

Nachtrag:

Aus Spiegel Online: Das vergessene Geschlecht Seite 5 – Letzter Satz

Klaudia Schultheis formuliert es so: “Wenn Jungen die Schule erst einmal durchlaufen haben, stellen sich ihnen keine Probleme mehr.”

Jungenbenachteiligung, Bildungsmisere und Feminismus

Amoklauf im Klassenzimmer – Was läuft falsch im Kinderzimmer?
Anne Will – Sendung vom: 15.03.09 | 21:45 Uhr

Über die Konsequenzen aus dem Amoklauf von Win­nen­den diskutieren Brandenburgs Innenminister Jörg Schön­bohm (CDU), die Kriminologin Britta Bannenberg, der Jugendpsychiater Michael Winterhoff, der Publizist Hajo Schumacher sowie Kathrin Kopriva und Hans-Dieter Baumgärtner aus Winnenden.

Obige Sendung hatte ich am Sonntag nicht gesehen, weil ich mir grundsätzlich die ganzen Polit-Sendungen nicht mehr an­schau­en kann. Nun wurde mir ein Link zu obiger Sendung zugeschickt mit dem Hinweis, das sich Hajo Schumacher fe­mi­nis­mus­kri­tisch äußern würde und so ha­be ich eine Ausnahme gemacht.

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Killerspiele „Experte“ Christian Pfeiffer

Da Christian Pfeiffer derzeit mal wieder auf allen Kanälen des Fernsehens mit seinen Theorien zu „gewalttätigen“ Computerspielen zu sehen ist, möchte ich bei der Aufklärung dienlich sein und stelle deshalb hier das Essay eines Freundes ein.

Christian Pfeiffer ist Kriminologe, Rechtswissenschaftler, SPD – Genosse und war von Dezember 2000 bis zum Februar 2003 Niedersachsens Justizminister, er ist bis heute ein vielbeschäftigter Mann mit Spezialisierung Jugendkriminalität und Jungendgewalt. Neben seinen aufwändigen wissenschaftlichen und politischen Tätigkeiten, verfügt er über ein ansehnliches Zeitbudget für eine bemerkenswerte Medienpräsenz. Kaum eine Talkshow zum Thema, in der er nicht auftaucht, um seine Thesen und Heilsbotschaften unter die Leute zu bringen, kaum ein Artikel in der Presse, in dem sich sein Weltbild nicht als alleiniger Maßstab für sachdienliche Betrachtungen anbietet. Ein moderner Wanderprediger.

Die Botschaften, mit denen er durch die Medienlandschaften zieht, zeigen eine auffällige Verinnerlichung der schlimmsten Auswüchse feministisch verankerter Genossen und Genossinnen innerhalb der SPD. Auf diesem Fundament stilisiert sich Pfeiffer gern zum Entdecker der wesentlichen Ursachen aller Miseren, die menschliches Zusammenleben und zwar auf der ganzen Welt so erschweren. Schuld an allem seien Patriarchat und DIE MÄNNER, Erlösung von allem Übel sei nur vom Wirken jener Wesen zu erwarten, die allein über die außerordentlichen Fähigkeiten zur Rettung der Menschheit verfügen: den Männern haushoch überlegene, weil sozialkompetente Frauen.

Sich ihnen unterwerfen, bedeutet Katharsis für alle Verdammten dieser Erde, nur wer weibliches Handeln nicht nur widerspruchslos anerkennt, sondern auch fördert und zum Maßstab allen Seins macht, wird der menschlichen Emanzipation, also des irdischen Himmelreiches, teilhaftig. Mit anderen Worten, man(n) muss sich nur so verhalten wie er, Pfeiffer. All sein Trachten, all seine wissenschaftliche Arbeit – so meine Vermutung – hat allein diesem Weltbild zu dienen, Fragestellungen, die am Rande seiner Forschungen der Beantwortung harren, blendet er aus – selbstredend der guten Sache wegen – und macht sich so zum Ideologen des Feminismus.

Handelt es sich bei Pfeiffer gemäß unserer Definition um einen lila Pudel? Hören wir ihn selbst und überlegen:

Pfeiffer über Pfeifer

Er hält sich – sehr offensichtlich – für einen wackeren Kämpfer in Sachen bessere Welt. Als echter Ritter wider das Böse lässt er sich mehr vom Glauben, denn vom Wissen (an-)treiben. Welchem Glauben – fern jeglicher religiöser Bedeutung – er anhängt, gibt er in der „Zeit“ 16 / 2001 zu erkennen. Und damit auch die Triebfeder seines Handelns.

„Weltweit bekämpfen Frauen die Vorherrschaft der Männer vor allem mit juristischen Argumenten. Sie beklagen, wie ungerecht die Macht verteilt sei, und setzen primär auf die Durchschlagskraft der Forderung, dass niemand wegen seines Geschlechts benachteiligt oder bevorzugt werden darf. Doch geht es wirklich nur um ein Gerechtigkeitsproblem? Oder sollten wir die Vorherrschaft der Männer auch aus einem anderen Grund beenden: weil ihre „Dominanz das Überleben der Menschheit gefährdet?

Weltweite Vorherrschaft, ungerechte Machtverteilung – aufgestellte Prämissen, die einer weiteren Nachfrage nicht bedürfen;- – a priori also. So wünscht es sich der Pfeiffer, Christian und übernimmt sie, ohne auch nur einen Gedanken auf Verifizierung zu verschwenden. Ein lila Pudel eben. Weil das so ist, bläst der Ritter von der jämmerlichen Pudelgestalt ganz fix zum Generalangriff. Denn nach eigenen Angaben geht es um nichts weniger als die ganze Menschheit. Unter dem macht er es nicht – die ganze Menschheit muss es schon sein, die er beglücken will. Da schrumpft Gerechtigkeit zum Nebenproblem, welches keiner weiteren Erörterung bedarf. Weil Frauen etwas beklagen und auf die Durchschlagkraft juristischer Argumente setzen, bedarf es selbstredend keiner weiteren Überlegung. Deshalb kommt es, wie es kommen muss.

Terrorismus, Krieg, Hunger, Umweltschäden – für alles macht Pfeiffer auf 5 Seiten der Zeit DIE MÄNNER verantwortlich. Schnell übt sich der Meister als Zahlenjongleur. Aus allerlei nicht näher bezeichneter Statistik leitet er einen unsäglichen Opfergang von Frauen und Kindern her. Und schließt messerscharf – ganz analog zu Marx –, die Errettung von allen Übeln kann nur in den Händen der Opfer, also der Unterdrückten, liegen. Anders als Marx mit seinen umfassenden Gedankengängen, kommt der Pfeiffer eher schlicht daher. Nicht im Traume bemüht er sich um allseitige Analyse, vielmehr lässt er Beispiele für positive männliche Leistungen unter den Tisch fallen; angefangen von Henry Dunant über Gandhi bis hin zu – meinethalben Al Gore. Der wahre Pudel kann nicht anders, Wohlverhalten gegenüber Frauchen gilt ihm als höchstes Gut. Dazu gehört auch eine ordentlich Portion reiner Männerverachtung.

„Es waren primär Frauen, die Öffentlichkeit und Politik für die Gefahren von Umweltverschmutzung und den Raubbau an der Erde sensibilisiert haben. Zwei Drittel bis drei Viertel der Mitglieder von Umweltschutzorganisationen sind Frauen. Das wird deswegen gerne übersehen, weil an der Spitze nach wie vor Männer stehen und das Wort schwingen.“

Keine Ahnung, wie er auf das schmale Brett von der primären „Sensibilisierung für Umweltprobleme durch Frauen“ gelangt. Allein die eigene Aussage, an der Spitze der Umweltverbände stünden Männer, stellen Pfeiffers Argumentationsspielchen in Frage. Die Behauptung, die Führungsmänner bei den Umweltfreaks, seien Sprücheklopfer, entlarvt Pfeiffer abermals als Pudel, und zwar als einen der schlimmsten Sorte. Einer der genug Rotznäsigkeit besitzt und Menschen des eigenen Geschlechts großspuriger Unfähigkeit zeiht, selbst dann noch, wenn sie ganz in seinem Sinne emsig Tätigkeit entfalten. Abgesehen davon, dass Männer Umweltfragen bereits aufs Tapet legten, als an Umweltverbände niemand auch nur einen Gedanken verschwendete, übersieht Pfeiffer zweierlei:

  1. Innerhalb dieser Verbände gilt das Lamento einer größeren Menge von Leuten bereits als heroische Tat, selbst dann, wenn sie der eigentliche Absicht – realistische Alternativen zeigen – keinen einzigen Schritt näher kommen. Allein das Schwadronieren „Was wäre wenn“ genießt höheres Ansehen, als die Problemlösung selbst. Wen wundert es, wenn sich Frauen dort wohlfühlen; sie können sich von Pfeiffer und Co im Zweifelsfalle grandiose Kommunikationsfähigkeit bescheinigen lassen.
  2. Soweit ich es weiß – Frau oder Pudel möge mich eines besseren belehren – sind es sowohl in der Umweltbewegung als auch in der Industrie Männer, die Problemlösungen finden. Oder habe ich etwas übersehen? Geht die Erfindung von Solarzellen, Windrädern und dergleichen mehr womöglich doch auf das Konto hoch innovativer Frauen?
    Nein, Freunde, Pfeiffer vergisst dieses ganz gewiss nicht und er übersieht es auch nicht. Schließlich ist er ist ja nicht blöd. Er unterlässt – schlicht und einfach – die komplexe Betrachtung komplexer Zusammenhänge. Anderes brächte Disharmonien in seine Oden an die Frauen; die will er aus naheliegenden Gründen vermeiden.

Deshalb eilt er im Sauseschritt zum nächsten Gedanken und enthüllt des Pudels Kern:

„Angesichts der ausgeprägten Risiken, die eine Kultur männlicher Dominanz mit sich bringt, erscheint eine konsequente Politik der Frauenemanzipation weltweit dringend geboten. Dabei sollten wir uns bewusst sein, dass vereinzelte Frauen in Führungspositionen wenig Chancen haben, die Gesellschaft durchgreifend zu verändern.“

Zu Ende gedacht, bedeutet sein Gerede nichts anderes, als ein Aufruf zur Errichtung weltweiter Frauenherrschaft, denn – wenn Frauen die Gesellschaft nach ihren Vorstellungen durchgreifend verändern könnten, setzte dieses ihrerseits Dominanz voraus. Bleibt die Frage, in welchen Rollen der Herr Pfeiffer Jungen und Männer sehen will. Er läst niemanden darüber im Unklaren.

„… Fakten sind Ausdruck einer Krise der Männlichkeit. Eine der Ursachen scheint die wachsende Diskrepanz zu sein zwischen den Tagträumen der jungen Männer und der Wirklichkeit. Die Medien zelebrieren den Typ des Rambo-Kämpfers, der sich mit Gewalt durchsetzt, und schaffen damit suggestiv wirkende Identifikationsbilder. Im Alltag der Schule, der Ausbildung und des Berufes ist dagegen ein ganz anderer Typ Mann gefragt: einer, der teamfähig ist, der über kommunikative Kompetenz und Empathie verfügt und mit einer Frau als Vorgesetzter keine Schwierigkeiten hat.“

Zunächst: Fakten, die Pfeiffer bemüht, zeigen immer nur eine Teilmenge der Gesamtfaktenlage, immer mussten sie durch das Sieb Political Correctness. Eine uralte Strategie von Demagogen, also auch Feminanzen.
Sodann: Mit seiner Medien – Kurzanalyse reitet er sein einäugiges Steckenpferd, welches er hinter bestimmten TV – Sendungen, Kinofilmen und Computerspielen Teufelswerk ausmacht. Auch hier erweist sich Pfeiffer als Meister der selektiven Wahrnehmung. Einen der blödesten Filmhelden aus Hollywoods Spinnstube führt er ins Feld, um den Beweis für die Verkommenheit männlicher Jugend zu liefern.

Warum eigentlich nicht gleich, äh, Adolf Hitler? Keine andere historische Figur flimmert so oft über Leinwände und Bildschirme. Ließen sich da nicht viel geschicktere Verschwörungstheorien stricken? Nein, nicht Adolf, dieser Schwindel flöge als überzogen auf. Rambo – der passt als Popanz besser. Doch mit ehrlicher Ursachenforschung medialer Wirkungen hat auch der nichts zu tun.
Ginge es Pfeiffer um redliches Erkennen der Wechselbeziehungen von Medien und Leitbildern junger Menschen, so müsste er zunächst den Bildausschnitt seiner Wahrnehmung ein wenig weiten. Sichtbar würden nicht nur ganz andere Idole und Ideale, als sie ballernde Kampfmaschinen oder Horrorfantasien transportieren; sichtbar würden auch TV – Sendungen, die ich für weitaus jugendgefährdender halte, als es Rambo – Schinken je sein können: der ganze Schwachsinn, der nachmittags bis in den frühen Abend hinein Geschichtchen befördert, wie sie das Zielpublikum zu sehen wünscht.

Mädchen und Hausfrauen bekommen nämlich von Britt, Vera und FRAU Kallwass geboten, wonach sie lechzen: dumme, vertrottelte, gewalttätige Männer, denen sich kluge, verantwortungsvolle, sensible Frauen ausgeliefert sehen und denen, Dank sei Vera, FRAU Kallwass, Britt, Barbara Salesch, Alexander Hold, Niedrig und Kuhnt und wie sie sich noch alle nennen, das Fernsehen zur Gerechtigkeit verhilft. Allerdings, um ein wenig grau in diese Schwarz -Weißbilder zu bringen, tauchen dazwischen böse Mädchen auf, meist von bösen Buben angestiftet. Und auch gute Jungs kommen vor, das sind die Einsichtigen, das sind die Sensiblen, die sich im Beziehungsgejammer üben, das sind Kerle, die heulend und zähneklappernd Asche auf ihr Haupt streuen; kurz gesagt – Pudel.

Dies wäre der Rede nicht weiter wert, gäbe es zwischen Rambos und Kallwass samt Konsorten nicht einen gravierenden Unterschied. Die Rambos erkennt jeder Doofe als Fantasieprodukt. FRAU Kallwass und ihresgleichen hingegen setzen auf eine andere Karte. Sie verkaufen eine Mischung aus schlechter Dramaturgie, grottenschlechten Laien und keiner szenen Idee als Realität. Erfolgreich, wie jedermann und jedefrau auf den Fanseiten nachlesen kann. Meiner Meinung nach zeigt besonders gut FRAU Kallwass, die sich als Psychologin anpreist, wohin die Reise gehen soll: Hin zum Irrglauben, es brauche nur gewisser psychologischer Behandlungen und sogleich nimmt die Welt eine menschliche, eine weibliche Gestalt an. Die Welt richtet sich nach dem eigenen Willen.

Im Übrigen nannte der Psychoanalytiker Horst E. Richter, Pfeiffers Bruder im Geiste und unter gleicher Pudelkappe, die Psychoanalyse eine weibliche Wissenschaft. Wobei wir wieder beim Pfeiffer wären, den es nicht stört, wenn jungen Mädels in eine politisch korrekte Traumwelt getaucht werden, die Jugendlichen als solche schwer erkennen können. Die Enttäuschung, die das Leben für Mädels bereithält, die dem Wahn verfallen, irgendetwas richte sich nach Kallwassens Vorgaben, dürfte beträchtlich sein.

Solche inszenierte Traumtänzerei halte ich für sozial äußerst gefährlich, jedenfalls gefährlicher, als ein Jungen-Idol; sagen wir Old Shatterhand. Jeder weiß, die alte Schmetterhand entsprang dem Hirn eines Karl May; kein Kerl kommt auf die Idee, es handele sich um eine real existierende Person. Shatterhand wird in Buch und Film als listig, stark, friedensliebend, nicht emotionslos, dennoch wehrhaft, stark und fähig zu großer Freundschaft, ja so gar Treue beschrieben. Was also, wenn sich Jungen an ihm orientieren, davon tagträumen, selbst wenn sie um die Kluft zwischen Ideal und Realität wissen? Was hindert unser Pfeifferlein an ein wenig differenzierter Beobachtung? Weil der mediale Oberschulmeister ein gepredigtes Weltbild nicht beschädigen will? Hat der überhaupt realisiert, das weder Pippi Langstrumpf, noch die Geschehnisse auf Reiterhöfen und auch die Freunde aus der Lindenstrasse selten das ungeteilte Interesse, Jungen auf der Suche nach eigener Identität finden?

Lieber plappert unser Fachgelehrte etwas von weiblicher Teamfähigkeit, die bleibt schön im Vagen, Unbewiesenen.
Dass Männer Teamfähigkeit, Empathie und kommunikative Kompetenz beherrschen, seit sie in fernen Tagen das Jagen, Fischen und Raubzeugsvertreiben lernten, – auch das will dem Pfeiffer nur schwer über die Lippen, sie zeigten die Überflüssigkeit seiner Mahnungen. Gewiss üben die genannten Fähigkeiten auch Frauen aus. Na und? Bedarf es feministischer Richter, die bestimmen, was richtig ist oder falsch?
Natürlich nicht. Wenn Pfeiffer und Feministen, dennoch die Exklusivität weiblicher Kompetenzen beschwören, so ist deren Motivation leicht zu erraten, auch Sozialkompetenzen haben sich nach den Wünschen von Frauen zu richten. Und deshalb sollten Kerlen lernen, nicht etwa einen der ihren als idealen Chef zu erhoffen, nein, die Frauen als Bossin – dieses neue Ideal, dass Pfeiffer und seine Hinterfrauen in männliche Trotzköpfe implantiert sehen wollen. Freilich wissen sie natürlich, dass dieses Ziel der Umerziehung, oder – wenn MANN so will – der Dressur, nicht ganz ohne Männer erreichen werden. Deshalb die nächste Forderung:

Auf der anderen Seite sind Männer gefragt, die den verunsicherten Jungen eine attraktive und glaubhafte Alternative zum Macho-Ideal vorleben können. Männer also, die sich ihrer Gefühle nicht schämen und auch das Weinen nicht unterdrücken, wenn ihnen danach zumute ist (wie Hans Eichel im Bundestag), Männer, die zuhören und, wenn sie im Unrecht sind, auch nachgeben können Männer, die locker und engagiert so genannte Frauenrollen ausüben, etwa als Lehrer in der Grundschule oder als Hausmann im „Babyjahr“.

Nichts gegen Tränen, nichts die Fähigkeit Unrecht zuzugeben. Das gab es schon immer, auch bei Männern. Dass sie versuchten, sich von Gefühlen nicht beherrschen zu lassen, halte ich für eine großartige (kulturelle oder evolutionäre?) Leistung, die sie nicht grundlos erbrachten.
Das eigenen Unrecht zugeben – ist immer dann leicht, wenn daraus das Gegenüber nicht unbillig Kapital saugt. Auch daran fehlt es in Pfeiffers Welt. Männliche Tugenden sollen keine Anerkennung finden, es darf nicht sein, was nicht sein kann. Pfeiffers Blick ist gilt immer der feministisch geprägten Zukunft, Traditionen – ein Feindbild. Wäre es anders, wüsste er, das auch frühe Kindererziehung noch im 19 Jahrhundert eine Männerdomäne war.
Erst als Frauenbewegte die Art und Weise des Erziehens allein bestimmen wollten, massenhaft in die (Grund-)Schulen drängten, erst da zogen sich Männer zurück. Allein die Babypflege wird Männern wohl als Neuland zugerechnet werden müssen. Ob sie den oder die Berufung als Grundschullehrer annehmen, dürfte wesentlich davon abhängen, ob und inwieweit männliche Eigenarten auf selbstverständliche Akzeptanz treffen. Sicher bedarf es dazu noch jener Anerkennung, die einst Müttern ob ihres pflegerischen Fleißes sicher war. Pfeiffers Aktivitäten jedenfalls, werden wohl nicht einen einzigen Kerl, der auf sich hält, in Schule und Pflege locken. Denn:

Feministinnen könnten aus diesen Thesen die Folgerung ableiten, dass wir angesichts der eingangs beschriebenen Gefahren sogar eine Dominanz der Frauen anstreben sollten.

Hier versteckt sich – so deucht mir – der Herr Pfeiffer hinter einem Konjunktiv, der pfeifferische Wunschträume verschleiert. Wäre es anders, widerspräche er diesem Gedanken. So wie er seine Intentionen hinter einer anderen Person versteckt.

Dem widerspricht Fukuyama: Man müsse im Auge behalten, dass es auf unserem Erdball noch lange gefährliche Macho-Kulturen geben werde. Die westlichen Demokratien müssten sich gegen Angriffe notfalls auch mit kriegerischer Gewalt wehren können. Bei einer von Frauen beherrschten Politik sei dies nicht gewährleistet.

Was wohl bedeuten soll: Weil Frauen so friedfertig Politik betreiben, also selbst nie zur Barbarei des Krieges taugen, müssen westliche Demokratien noch auf undressierte, männliche Barbaren zurückgreifen, im Fall der Fälle auch oder gerade als Kanonenfutter. Pfeiffer sieht darin vermutlich einen bedauerlichen aber notwendigen Kollateralschaden ansonsten weiblicher Humanität. Zynischer und Männerverachtender gehts nicht.

Doch Pfeiffer wäre nicht Pfeiffer, würde er nicht am Ende des Artikels seinen Pudelschwanz einziehen und eine Binsenweisheit kolportieren, die ihn als versöhnliches Weichei auszeichnet:

„Wie dem auch sei: Am sichersten leben wir, wenn Frauen und Männer gleichberechtigt sind.“

Wäre er ein Kerl, dann sagte er klar und unmissverständlich: „Ich halte Frauen für das bessere Geschlecht und wünsche mir unter ihrer Herrschaft eine herausgehobene Stellung, in der ich ihnen dienen kann“. Schade, dass Typen wie er, mit diesem Bekenntnis nicht in den Wahlkampf ziehen. Wir wären gewiss ein Schritt weiter auf dem Weg zur Gleichberechtigung.

Pfeiffer genießt den Ruf eines guten Menschen. Ich wage seine Güte zu bezweifeln. Für mich ist er ein Pudel, schlimmer noch: einer der der Allgemeinheit schadet. Vielleicht irre ich ja. Mögen es andere entscheiden.

Dieser Text darf im Ganzen weiter verbreitet werden unter Angabe der Quelle und Name des Autors ©Narrowitsch

Meine persönliche Meinung dazu ist schlicht und einfach: Herr Pfeiffer will im Namen seiner Auftraggeber von den Defiziten des Staates und hier speziell von der-  allgemeinen Bildungsmisere – ablenken.

„Wes Brot ich ess, des Lied ich sing“

Quellen
http://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Pfeiffer
http://www.farliblog.de/archives/629-Wer-ist-Christian-Pfeiffer.htm

Neu vom 17.03.2009
Ein Zyniker schreibt – World of Bullshit

Arne Hoffmann: »Rettet unsere Söhne«

ist seit heute bei Amazon erhältlich [hier]

arne-hoffmann-rettet-unsere-soehneKurzbeschreibung des Buches

»Jungs sind dumm« ist nicht nur eine beliebte T-Shirt-Aufschrift, sondern die Haltung, mit der unser Land einer gesamten Generation von Jungen gegenübertritt. Mit erschreckender Klarsicht führt Arne Hoffmann vor, wie die Pädagogik und Politik die offene Diskriminierung unserer Jungen zulassen. Dass nicht nur Mädchen, sondern auch Jungen die Zukunft unseres Landes sind, wird dabei vergessen. Ein in seiner Polemik ehrliches, nicht frauenfeindliches, sondern jungenfreundliches Buch über die Schattenseiten des Gleichberechtigungswahns, die auszusprechen in unserer Gesellschaft fast schon einem Tabu gleichkommt.

Ausnahmen bestätigen wie überall die Regel, weshalb ich dieses Buch hier einstelle. Ich möchte das nicht weiter kommentieren, sondern in diesem Falle auf Arne Hoffmanns Genderama [verweisen]