Da über nachfolgendem Bericht heute Abend eventuell bei Report Mainz berichtet wird, stelle ich diesen als kurze Information hier ein. Es ist ein sehr ausführlicher Bericht, von daher lohnt sich das lesen ganz bestimmt.
Sorgerechtsstreit in Bonn Vater: „Das Jugendamt hat mir nie eine Chance gegeben“
BONN. In einem mysteriösen Fall folgt das Bonner Jugendamt den Empfehlungen der Mutter und sendet fehlerhafte Angaben zum Familiengericht. Nach Jahren des Streits bleiben eine therapiebedürftige Tochter und ein verzweifelter Vater übrig. Dazu viele offene Fragen. Die Stadt Bonn will sich mit Hinweis auf den „Sozialdatenschutz“ nicht äußern.[..] General-Anzeiger
Vor gar nicht allzulanger Zeit wurde gegen das angebliche Anti-Homosexuellen-Gesetz in Russland gehetzt, das es einem nur noch übel werden konnte. Nach dem ganzen Palaver wollte ich endlich wissen, was denn nun genau in dem Gesetz steht und worüber eigentlich so heftig diskutiert wird. Also habe ich gefragt, ob mir jemand eine Übersetzung liefern kann. Nachfolgend stelle ich den übersetzten Text mit entsprechenden Verlinkungen zu den Originalgesetzen in Russland ein.
Veröffentlicht von Christine
am 12. November 2012Kommentare deaktiviert für Zunehmende Angst vor Jugendämtern
Zunehmende Angst vor den Jugendämtern behindert den Kinderschutz
Die BAG ASD/KSD (Bundesarbeitsgemeinschaft Allgemeiner Sozialer Dienst, Kommunaler Sozialer Dienst) stellt eine zunehmende Angst der Bevölkerung vor einer Kontaktaufnahme zu den Jugendämtern fest.
Die Diskussion um vernachlässigte und misshandelte Kinder führt bereits seit längerer Zeit zu einer verstärkten Kritik an der Arbeit Sozialer Dienste in den Jugendämtern. Aktuelles Beispiel ist der Fall eines im Kellerraum aufgefundenen, vernachlässigten Kindes im Kreis Segeberg (Schleswig-Holstein). Jeder dieser Fälle ist sorgfältig zu prüfen. Die Öffentlichkeit und beteiligte Personen haben ein Recht darauf, dass gegebenenfalls deutlich werdende Schwachstellen im Kinderschutzsystem und Fehlverhalten von Beteiligten nachgegangen wird und Maßnahmen der Fehlervermeidung ergriffen werden.
Veröffentlicht von Christine
am 8. November 2012Kommentare deaktiviert für Die Wahrheit über das Betreuungsgeld
Nachfolgendes Video ist eine Online-Kampagne derInitiative Familienschutz. Wenn man allerdings bedenkt, dass die EU und die USA gegen eine von Russland eingebrachte Resolution gestimmt haben, welche die traditionellen Werte der Menschheit als ein Menschenrecht anerkannt haben wollten, dann stimmt das sehr bedenklich.
Zu meiner eigenen Schande muss ich gestehen, dass ich mich von den Presseberichten zum Fall des „Kindesentführer“ Axel H. habe blenden lassen. Christlich und dann auch noch fundamental, dass hat bei mir Ungutes ausgelöst. Nachdem der User Diego am Abend imWGvdL.com-Forumauf einen Bericht des NDR hingewiesen hat, sehe ich die Angelegenheit mittlerweile mit anderen Augen.
Christina Boll kennt die Kinderkosten-Formel Körber-Stiftung ehrt die Volkswirtin, die erforschte, wie viel Geld Frauen verlieren, wenn sie Babys bekommen – und was man da ändern kann.
[..]2004, pünktlich zum dritten Kind, bekam sie ihr Promoptionsstipendium. Da hatte sie – „Volkswirtschaftler denken immer über Zahlen nach“ – die Forschungslücke längst im eigenen Leben entdeckt: Was geht, neben der unglaublichen Bereicherung durch drei Kinder, einer gerne berufstätigen Frau dadurch verloren im Erwerbsleben, in Euro und Cent? Verglichen mit einer „Benchmark“-Frau, einer also, die ununterbrochen vollzeiterwerbstätig ist und im Beruf jede Aufstiegschance nutzen kann?
Was im Video als Sketch dargestellt wird, erinnert mich irgendwie an Sätze wie: Was habe ich alles für Opfer gebracht oder aber Was hast Du mich zeitlebens an Nerven gekostet.
Kinderbetreuung – Das kosten unsere Kitas wirklich In Dortmund am teuersten, in 9 Städten sogar kostenlos
Was kostet Kita-Betreuung in Deutschland?
Das Verbraucherportal Geld.de hat die Maximalkosten für einen städtischen Kindergartenplatz (3 bis 6 Jahre) in 95 deutschen Städten ermittelt. Die Ganztagsbetreuung kostet im Schnitt 207 Euro, Halbtagsunterbringung 123 €. Abhängig vom Einkommen können sich die Kosten reduzieren.BILD
Da ich nicht weiß, wie lange der Link zur Bildzeitung zu finden ist, habe ich die Zahlen in eineExcel-Tabelleeingefügt.
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am 15. August 2011Kommentare deaktiviert für Femokratie News 227-2011
Spiel mir das Lied vom Tod Paar ist mit Kind (11) auf Feier. Paar streitet sich. Er geht gegen 22.00 Uhr vorzeitig nach Hause. Sie kommt gegen 02.30 Uhr mit Kind nach. Er hat im Wohnzimmer auf sie gewartet und pfeift die Titelmelodie aus o.g. Film. Sie übernachtet mit Kind bei Freundin. -> am nächsten Tag: Gewaltschutzantrag (Wohnungszuweisung, Näherungsverbot) von ihr ist bei Gericht eingegangen. Es soll mündlich verhandelt werden. 12.00 Uhr wäre der Termin gewesen. 11.55 Uhr kam der Anruf von ihrer Anwältin auf der Geschäftsstelle: Der Antrag wird zurückgenommen, die Beteiligten haben sich versöhnt. beck-blog
Das zeigt doch ganz klar, wie leichtfertig nicht nur Frauen, sondern auch die Justiz mit diesem Gesetz umgeht. Es glaubt doch keiner, dass der Mann eine Chance gehabt hätte, wenn diese Angelegenheit vor Gericht gekommen wäre. Die Frau hat sich bedroht gefühlt und dann ist es nun mal Gewalt. Basta.
Veröffentlicht von fkblog
am 19. Juli 2011Kommentare deaktiviert für Femokratie News 200-2011 (1)
Dafür haben „wir“ Frauen gekämpft? Es war eine heiße Zeit, damals, als die Frauen kämpferisch und mit Wut im Bauch für ihre Rechte eintraten. Kein Wunder, wenn es dann auch hieß „mein Bauch gehört mir!“ Ja, gut, das Bauchgefühl und so, das kann jeder subjektiv für sich beanspruchen. Aber wenn darin ein Kind wächst, ist das dann wirklich ganz alleine Mamas Sache? Womöglich müssen wir uns der Debatte um die Abtreibung unter neuem Vorzeichen nach vier Jahrzehnten mal wieder stellen. Womöglich gelten unter neuen Bedingungen auch neue Argumente? Womöglich kommen wir der Gleichberechtigung von Mann und Frau noch ein bißchen näher, wenn wir mutig die Gleichberechtigung von Mutter und Vater voranbringen. Auch und gerade in so einer schwierigen Debatte wie der Abtreibung eines ungeborenen Kindes. Geschlechter- Demokratie
Militärsoziologin über Soldatinnen – „Männer profitieren von den Frauen“ Militärsoziologin Maja Apelt hält die Integration von Frauen in die Truppe für gelungen. Hinsichtlich der physischen Belastung im Kampfeinsatz sieht sie die Soldatinnen in keinster Weise im Nachteil. TAZ
Veröffentlicht von fkblog
am 15. Juli 2011Kommentare deaktiviert für Gleichberechtigung – Auch für Jungen
Der nachfolgende Artikel listet Punkte zum Thema Jungenbenachteiligung auf, die für die meisten Leser nicht neu sind. Interessant sind allerdings die Kommentare in der ZEIT, denn in einem der ersten wird direkt Gejammer und Selbstmitleid angeprangert. Wenn aber beinahe täglich Artikel über Benachteiligungen von Frauen erscheinen, dann ist das kein Gejammer? Nimmt man noch die milliardenschwere Frauenförderung dazu, dann kann man die Kommentare nur noch als absurd bezeichnen.
Deutsches WM-Aus · Märchen ohne Happy End Der Titelverteidiger und WM-Gastgeber ist ausgeschieden: Die deutschen Fußball-Frauen haben das Viertelfinale gegen Japan verloren. Gegen aggressive Asiatinnen musste die DFB-Elf an ihre Grenzen gehen, quälte sich in die Verlängerung. Dann schlug der Gegner zu. Spiegel
Jungen: Munition aus Erbsen (…) Hat eigentlich mal wer darüber nachgedacht, wie aus Jungs echte Kerle werden sollen, wenn sie das Zeitlupen-Gekicke beim Frauenfußball ganz toll finden müssen, aber nicht einmal mehr mit Waffen spielen dürfen? Bringt einer tatsächlich eine Erbsenpistole mit in den Hort oder eines dieser Nerf-Repetiergewehre, die pro Minute 45 Schaumgummipatronen verschießen, dann rufen die Mütter und die “neuen” Väter eine Elternbeiratssondersitzung zur Diskussion inakzeptabler maskuliner Rollenbilder ein. agens
Nachfolgendes Video habe ich beim Kopp Verlag unter dem Titel „Politik verdreht Befunde: Dramatischer Video-Appell des todkranken Kinderpsychologen Wolfgang Bergmann“ gefunden. Diese Tatsache hat mich irgendwie erschüttert. Ich habe viel über Wolfgang Bergmann gelesen und muss sagen, das ich seine Beiträge sehr fundiert fand. Er hat vieles ausgesprochen, was in der gesellschaftlichen Entwicklung bei unseren Kindern und in den Familien schiefläuft. Dementsprechend ist auch sein Appell im eingestellten Video. Ich befürchte allerdings, das sein Mahnruf nicht bei denen ankommt, die es betrifft – schon gar nicht bei Politikern und Medien.
Leider war ich nicht zu Hause, so das ich diesen Gedenktag am 30. April ebenfalls vergessen habe.
10 Jahre „Recht des Kindes auf eine gewaltfreie Erziehung“ – Kampagne „Gemeinsam für eine gewaltfreie Erziehung“
„Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig.“
So lautet der Gesetzestext des § 1631.2 im Bürgerlichen Gesetzbuch. Mit der Neuformulierung dieses Gesetzes ist das Recht des Kindes auf eine gewaltfreie Erziehung am 8. November 2000 nach einer über 20 Jahre währenden Erziehungsdiskussion festgeschrieben worden.
Mit der damals begleitenden bundesweiten Kampagne „Mehr Respekt vor Kindern“ sollte diese neue soziale Norm bekannt gemacht und Unterstützung bei der Umsetzung angeboten werden.
In diesem Zusammenhang und mit dem gleichen Ziel gründete sich im September 2000 das Kölner Bündnis für eine gewaltfreie Erziehung. Mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen wurde das in Deutschland erstmalig festgeschriebene Recht einer breiten Öffentlichkeit in Köln bekannt gemacht und Eltern, Erziehende, Pädagogen, Institutionen u.a. in ihrer Erziehungskompetenz unterstützt und gestärkt [hier]
Hat jemand von diesem Gedenktag in den bekannten Medien etwas gelesen oder gehört? Es wird viel Tamtam um häusliche Gewalt gegen Frauen veranstaltet, aber einen Gedenktag zur Gewalt gegen Kinder ist den meisten anscheinend noch nicht einmal eine Zeile wert – auch nicht dem Familienministerium 🙁
Deutscher Bundestag • Stenografischer Bericht • 31. Sitzung
Plenarprotokoll 17/31 • Berlin, Donnerstag, den 18. März 2010
Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung):
a) Zweite Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2010 (Haushaltsgesetz 2010) (Drucksachen 17/200, 17/201)
b) Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2009 bis 2013 (Drucksachen 16/13601, 17/626)
Einzelplan 17
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Drucksachen 17/616, 17/623) Plenarprotokoll ab Seite 2.902.
Zunächst stelle ich die Bundestagsrede von Norbert Geis (CDU) zu Familie und deren Bedeutung ein.
Nachfolgend nun Ausschnitte aus dem Plenarprotokoll der Rede von Norbert Geis, ab Seite 2.918.
Norbert Geis (CDU/CSU) :
[..]Ich möchte in diesem Zusammenhang noch ein Wort zu den gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften sagen: Sie sind mit der Elternschaft nicht gleichzustellen.
(Widerspruch bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Caren Marks [SPD]: Was sagt denn Herr Westerwelle dazu?)
– Stöhnen Sie nicht! Genau so steht es im Urteil des Verfassungsgerichts zu gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften. Sie genießen nicht den Schutz der Verfassung. Das muss bei einer solchen Diskussion einmal klargestellt werden, weil es inzwischen vergessen wird.
(Caren Marks [SPD]: Das ist diskriminierend, was Sie hier sagen! – Ute Kumpf [SPD]: Sie müssen immer Ihr Lieblingsthema unterbringen!)
Schutz von Ehe und Familie heißt nicht, dass in diesen Schutz Großeltern und Verwandte einbezogen sind; es geht nur um den Schutz der Kleinfamilie. In diesen Schutz einbezogen sind die alleinerziehenden Frauen und diejenigen Eltern, die nicht verheiratet sind; sie genießen den gleichen Schutz.
[..]Meine sehr verehrten Damen und Herren, der Schutzauftrag, wie er in der Verfassung niedergeschrieben ist, hat zwei Aspekte:
Erstens. Der Staat ist nicht berechtigt, allzu schnell in die Freiheitssphäre der Familie einzugreifen. Der Staat ist beschränkt auf sein Wächteramt. Wenn sich irgendwo eine Gefährdung der Kinder abzeichnet, ist es deswegen nicht richtig, dass das Jugendamt sofort kommt und die Kinder wegnimmt. Das geschieht zurzeit in Deutschland. Das ist verfassungsrechtlich bedenklich.
[..]Berufsausübung und Erziehung von Kindern stehen oft im Gegensatz. Es ist Aufgabe der Politik, zu ermöglichen, dass beide Ziele vereinbar sind: zum einen die Familienpräsenz und zum anderen die Berufsausübung.Um das zu gewährleisten, sind eine Menge Dinge zu erledigen. Für uns gilt insbesondere, uns Gedanken darüber zu machen, wie wir dafür sorgen können, dass es mehr Zeitarbeitsplätze gibt. Ich denke an Telearbeitsplätze, die es den Frauen ermöglichen, daheim präsent zu sein.
(Zurufe von der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Männer! Männer!)
– Das passt Ihnen nicht. Kita ist eine Hilfe, aber kein Ersatz für die Erziehung durch Familie. Wer das annimmt, der ist auf dem Holzweg.
(Beifall bei der CDU/CSU – Caren Marks [SPD]: Darum geht es ja auch nicht! – Zurufe von der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
– Ich weiß schon, was Sie sagen wollen; aber das ist mir ziemlich gleichgültig. Was die Linken sagen, ist hier sowieso ohne Bedeutung.
(Widerspruch bei der LINKEN – Beifall bei der CDU/CSU – Swen Schulz [Spandau] [SPD]: So viel zum Thema Demokratie!)
– Sie von der Linken haben ein völlig falsches Familienbild. Ihr Familienbild kommt aus dem Marxismus, und der gehört in die Mottenkiste des vorletzten Jahrhunderts.
Zunächst einmal geht mein Dank an Narrowitsch, der mich auf dieses Thema aufmerksam gemacht hat.
Zu der Rede von Norbert Geis möchte ich weiter nichts schreiben, es möge sich jeder seine eigenen Gedanken dazu machen. Natürlich finde ich diese bemerkenswert, weshalb ich Teile davon eingestellt habe. Allerdings gibt es noch weitere beachtenswerte Informationen zur zukünftigen Familienpolitik, die ich in einem neuen Beitrag einstellen werde.
Veröffentlicht von Christine
am 19. März 2010Kommentare deaktiviert für Neue Studie zum Leseverhalten von Kindern
… in der Familie
Die Studie „Lesefreude trotz Risikofaktoren – Eine Studie zum Leseverhalten von Kindern in der Familie“ untersucht die Erfahrungen und Meinungen von Kindern, Jugendlichen, Eltern sowie Fachexperten zum Thema Lesen.
Ergebnis der vom Bundesfamilienministerium geförderten Studie ist unter anderem, dass das Bildungsniveau der Eltern das das Leseverhalten von Kindern nachhaltig beeinflusst. Auch das Geschlecht der Kinder ist ein wichtiger Faktor. Hier sind vor allem Jungen als Risikogruppe zu betrachten. Niedrig gebildete Eltern bedeuten allerdings nicht zwangsläufig, dass Kinder nicht lesen.
Vier Faktoren begünstigen trotz bestehender Risikofaktoren eine gute und erfolgreiche Lesesozialisation: Eltern, für die das Lesen zum Leben dazu gehört, Eltern mit ausgeprägtem Familiensinn und mit klaren Erziehungszielen und Werten sowie Eltern, die ihre Lebens-, Erfahrungs-, Gesprächs- und Lesewelten mit den Kindern teilen.
In der Studie werden darüber hinaus Empfehlungen gegeben, wie das Leseverhalten trotz Risikofaktoren positiv gestaltet werden kann [hier]
Es ist ja schön, wenn das BMFSFJ Studien fördert, aber wie ich gerade feststellen musste, kostet die Studie 5 €. Es bleibt daher die Frage, ob sich eine Bestellung lohnt [Stiftung Lesen – Publikationen]
Kleine Männer wollen laut sein, raufen, sich beweisen und trotzdem geliebt werden. Doch dafür ist in der pädagogisch korrekten Frauenwelt von heute kaum noch Platz. Jungs werden mehr und mehr mit weiblichen Verständnis in Watte gepackt, harmonisiert und verweichlicht. Warum eigentlich?
Die Welt ist für Jungen zu eng geworden. Viel zu normiert. Und langweilig. Was ihnen Spaß macht, ist meistens verboten. Was sie besonders gut können, wird nirgends verlangt – im Kindergarten nicht und in der Schule auch nicht. In der pädagogischen Welt hat sich scheinbar alles verschworen, ihnen ihre „männlichen“ Eigenschaften abzugewöhnen. Jungen werden unruhig dabei, fahrig und eine immer größere Zahl sogar seelisch krank, hyperaktiv oder depressiv [Welt Online]
Ein empfehlenswerter Artikel von Welt Online über (kleine) Jungen, deren Kreativität und Entdeckerdrang. Wolfgang Bergmann schreibt über die Welt – nicht nur – aus Sicht eines 3-jährigen Jungen im Kindergarten und zu Hause. Wie so oft sind die Kommentare zum Teil sehr interessant.
Nachtrag Zur Jungenthematik gibt es einen interessanten Leserbrief auf Welt Online, den ich Euch nicht vorenthalten möchte. Dort schreibt eine Lehrerin, die sich der Problematik durchaus bewusst ist, das sich anscheinend an einigen Schulen etwas bewegt.
Lasst die Jungs doch länger spielen
[..]Als Lehrerin kann ich bestätigen, dass wir inzwischen in einer Zeit leben, in der die Jungen gestärkt werden müssen. Nicht umsonst gibt es inzwischen an vielen Schulen sogenannte „Jungen-AGs“ (unter Leitung von Männern!), die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Jungen zu stärken und ihnen ein Selbstbewusstsein zu geben, damit sie sich in der von der Gesellschaft ihnen aufgedrängten und zum Teil „unmännlichen“ Rolle zurechtfinden können [mehr]
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