WIESBADEN – Im Jahr 2009 hatten knapp zehn Prozent der Erwerbstätigen überlange Arbeitszeiten von mehr als 48 Stunden pro Woche. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der Veröffentlichung des Indikatorenberichts „Qualität der Arbeit – Geld verdienen und was sonst noch zählt“ mit.
[..]Frauen arbeiteten mit 4,2% deutlich seltener mehr als 48 Stunden pro Woche, als Männer (14,8%). Dies beruht zum einen auf der Tatsache, dass Frauen im Vergleich zu Männern seltener Führungspositionen ausüben und häufiger Teilzeit arbeiten. Aber auch Frauen in Führungspositionen haben seltener überlange Arbeitszeiten (25,1%) als ihre männlichen Kollegen (44,2%).
Aus dem unten verlinkten Bericht von Destatis:
95 % der tödliche Verunglückten sind Männer
Tödliche Unfälle waren sehr ungleichmäßig auf die Geschlechter verteilt: 95 % der Unfälle mit tödlichem Ausgang betrafen Männer. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass Männer häufiger in Branchen mit höheren Unfallgefahren arbeiten. Am häufigsten kamen tödliche Arbeitsunfälle in den Bereichen Land- und Forstwirtschaft, im Baugewerbe sowie im Bereich Verkehr und Nachrichtenübermittlung vor.
Von 100 000 Erwerbstätigen hatten 2007 in Deutschland rund 3 100 Menschen (3 %) einen Arbeitsunfall ohne tödlichen Ausgang. Auch nicht-tödliche Unfälle sind seit Anfang der 1990er Jahre rückläufig, allerdings stagniert die Entwicklung seit 2005. Auch bei nicht-tödlichen Arbeitsunfällen waren Männer häufiger betroffen als Frauen: Auf 100 000 erwerbstätige Frauen kamen 1 400 Unfälle, auf Männer 4 200.
Es sind noch weitere Schmankerl in dieser 66-seitigen Dokumentation zu finden und (nicht nur) für Statistiker vermutlich lesenswert.
Destatis: Qualität der Arbeit – Geld verdienen und was sonst noch zählt (PDF)
Destatis: Jeder zehnte Erwerbstätige mit überlanger Arbeitszeit
WikiMANNia: Killed-At-Work-Day
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