Frauenhilfetelefongesetz einstimmig beschlossen

Frauenhilfetelefon: bundesweit, kostenlos und ständig erreichbar
Frauen, die von Gewalt betroffen sind, steht demnächst eine deutsch­landweit einheitliche Rufnummer zur Verfügung. Der Bundestag hat einstimming ein Gesetz zur Einrichtung eines Frauenhilfetelefons beschlossen.

[..]„Mit dem Hilfetelefon stellen wir Gewaltopfern eine ‚Erste-Hilfe-Nummer‘ zur Seite, damit der Schritt aus der Gewalt einfacher und schneller möglich wird“, sagte Bun­desfamilienministerin Kristina Schröder.

[..]Das Telefon steht nicht nur gewaltbetroffenen Frauen zur Verfügung. Die Hilfe können auch Menschen aus ihrem sozialen Umfeld und Personen beanspruchen, die beruflich oder ehrenamtlich diese Frauen beraten und unterstützen.

Ob man auch als Frau anrufen kann, wenn man gewaltbetroffene Männer ehrenamt­lich unterstützt? Was Gewalt ist, können Frauen ja besonders gut beurteilen, hab ich zumindest schon des öfteren vernommen 😉

[..]Die Bundesregierung setzt mit dem Hilfetelefon ein zentrales Vorhaben des Koalitionsvertrags zur Prävention von Gewalt gegen Frauen um. Außerdem kommt sie einem Übereinkommen des Europarates nach. Der hatte eine kostenlose, landesweite und rund um die Uhr erreichbare Telefonberatung für gewaltbetroffene Frauen gefordert.

Das Hilfetelefon wird beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben eingerichtet und soll Ende 2012 freigeschaltet werden. Bundesregierung

Als ich nach dem mir bisher unbekannten Bundesamt suchte, fand ich bei Google folgende Verweise:

Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) = http://www.bafza.de/ und http://www.zivildienst.de/ mit Sitz in Köln.

3 Kommentare.

  1. Dieses Telefon stand fast genauso im Wahlprogramm der SPD von der vorletzten Bundestagswahl. Da sollten dann allerdings noch an jeder vierten (sic!) Straßenecke Notrufsäulen für Frauen dazukommen.
    Interessant, wie lange daas gebraucht hat, um zur CDU durchzusickern.

  2. DerRadfahrerVomFMR

    Naja, die gute Nachricht ist ja die, dass hier offenbar ABM für das Zivildienst-Amt geschaffen wurde, also mit der Wiedereinführung der Zwangsarbeit nicht gerechnet wird.

  3. ZITAT
    „….. die beruflich oder ehrenamtlich diese Frauen beraten und unterstützen.“

    Hallihallo, ist das wieder einmal ein „Hintertürchen“ um die Frauenhausindustrie finanziell zu unterstützen?

    Bei der Summe würde es mich nicht mal wundern!