Archiv nach Schlagworten: Diskriminierung - Seiten 2

Protestplakat zum Girls‘ Day

marcel_p1Am 22. April findet er wieder statt, der jährlich wiederkehrende Zukunftstag für Mädchen. 2001 ins Leben gerufen um Mädchen „männertypische“ Berufe näher zu bringen, wurden die Jungen von Anfang an außen vor gelassen. Zwar entstand 2005 das Projekt „Neue Wege für Jungs“, welches aber nicht mit dem riesigen „Girls‘ Day“ zu vergleichen ist.

Vielleicht ist der Zukunftstag für Mädchen das Musterbeispiel für einseitige Förderung des weiblichen Geschlechts ala Gender – Mainstreaming. Dabei ist die aktuelle Jungenkrise nicht mehr wegzuleugnen, so dass ein enormer Handlungsbedarf besteht. Wo also bleibt das Eingreifen der Politik?

Ich kann mich mit dieser Benachteiligung und Diskriminierung nicht zufrieden geben und habe deshalb aus Protest ein Plakat entworfen, welches ich am „Girls‘ Day“ verteilen möchte. Das Dokument darf von jedem gerne herunter geladen werden! [Gender-Mediathek]

Der junge Mann auf dem Bild hat vor kurzem eine eigene Homepage zum Thema Gender erstellt, da er mit der gegenwärtigen Politik für Jungen und Männer höchst unzufrieden ist. Der Link Gender-Mediathek führt zur Seite seiner eigenen Aktionen. Der von mir eingestellte Text ist unten auf der Seite zu finden.

Viel Erfolg junger Mann 🙂

Plakat: Heute ist Girls‘ Day und wir Jungs?

Jahresbericht des Wehrbeauftragten

bundeswehraerztehib-Meldung • 2010_03/2010_078/01

Wehrbeauftragter: Bundeswehr fehlen 600 Ärzte

Verteidigung/Unterrichtung – 16.03.2010
Berlin: (hib/ALM/BOB) Die Situation des Sanitätsdienstes in der Bundeswehr hat sich dramatisch verschlechtert. Dies geht aus dem Jahresbericht 2009 (17/900) des Wehrbeauftragten Reinhold Robbe hervor, den er am Dienstag an den Bundestagspräsidenten Norbert Lammert (CDU) übergab. Im Zentrum des Berichtes stehen vor allem die Sicherheit und die Gesundheit der Bundeswehrsoldaten, die Probleme bei Material und Personal sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Zahl der Eingaben beim Wehrbeauftragten ist von 5.474 im Jahr 2008 auf 5.779 im Jahr 2009 gestiegen. Insgesamt dienten in der Bundeswehr im vergangenen Jahr knapp 250.000 Soldatinnen und Soldaten [mehr]

Jahresbericht Seite 40, Punkt 7:

Frauen in den Streitkräften

Im Berichtsjahr 2009 leisteten durchschnittlich 16 495 Frauen Dienst in der Bundeswehr. Ihr Anteil an den Berufs- und Zeitsoldaten erhöhte sich von 8,4 Prozent im Vorjahr auf 8,7 Prozent. Dabei lag der Frauenanteil im Sanitätsdienst mit 7 035 Soldatinnen bei 41,3 Prozent. Im Truppendienst waren es 9 461. Das entsprach einen Anteil von 5,5 Prozent.

Jahresbericht Seite 45, Punkt 9:

Sexuelle Straftaten, Diskriminierung und Belästigung

Auch 2009 erreichten mich Eingaben zu Fehlverhalten und Straftaten mit sexuellem Hintergrund. Hierzu zählen nicht nur Straftaten gegen das Rechtsgut der sexuellen Selbstbestimmung, sondern auch sexuell motivierte Belästigungen oder Diskriminierungen.

Nur zur Information, falls jemand Interesse am Wehrbericht haben sollte. Auf WikiMANNia habe ich diese Fakten ebenfalls hinterlegt.

WikiMANNia: BundeswehrZwangsdienst

Antidiskriminierungsrichtlinien umgesetzt

feminismus-schlaegt-mit-hammer-auf-menschenrechte1hib-Meldung • 2010_03/2010_080/02

Antidiskriminierungsrichtlinien der EU-Kommission umgesetzt

Berlin: (hib/ALM/AW) Um Menschen mit Behinderung im Bereich Beschäftigung und Beruf den Gleich­be­hand­lungs­grund­satz zu gewährleisten, ist laut Bun­des­re­gie­rung ein ”System sozialrechtlicher und arbeitsrechtlicher Regelungen voll­ständig umgesetzt“. Dies geht aus ihrer Antwort (17/994) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen (17/377) hervor. Hierzu zählten insbesondere Vor­schriften des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes, des So­zial­ge­setz­bu­ches, des Bürgerlichen Gesetzbuches und des Arbeitsschutzgesetzes, heißt es in der Antwort weiter.

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Frauendiskriminierung zwischen Frauen

Hamburgisches Weltwirtschaftsinstitut – Männerwahn und Brüsseler Spitzen

[..]Wagen wir einmal ein Experiment, nennen wir es FRAU GEGEN FRAU: Jenseits jeglichen Diskriminierungsverdachts vergleichen wir eine durchgängig Vollzeit beschäftigte Frau mit einer Frau gleichen Bildungsabschlusses, mit dem gleichen Job in der gleichen Branche, der gleichen Arbeitszeit und der gleichen beruflichen Stellung. Nur eines unterscheide sie von der erstgenannten Frau: Sie sei Mutter, eine so genannte Unterbrechungsfrau, die mit 28 bzw. 32 bzw. 36 Jahren eine sechsjährige Pause von der Vollzeitkarriere nahm, um  sich um ihr Kind zu kümmern. Die erstgenannte Frau sei dagegen seit ihrem Erwerbseinstieg Non-Stopp in Vollzeit beschäftigt. Wie hoch ist die Lohnlücke zwischen beiden Frauen im Alter von 45 Jahren, wenn beide – die eine noch immer, die andere wieder – in Vollzeit mit 40 Wochenstunden arbeiten? Wie folgende Abbildung zeigt, kann es der „Career Wage Gap“, die auf unterschiedliche Erwerbsbiografien zurückführbare Lohnlücke, mit dem „Gender Wage Gap“ durchaus aufnehmen: Die Akademikerin beispielsweise, die mit 36 Jahren ihr erstes Kind zur Welt gebracht hat, wäre im Alter von 45 Jahren mit 23,2% Lohnverlust noch gut bedient; stattdessen entgehen ihr 25,4% jenen Einkommens, das sie hätte erzielen können, wenn sie auf die Auszeit (und damit möglicherweise auf das Kind) verzichtet hätte. Jenseits jeglichen Diskriminierungsverdachts? [mehr]

Lohndiskriminierung Frau gegen Frau

Leider werden die genannten Tatsachen kaum diskutiert und es bedarf mal wieder einer Frau, damit es bekannt wird. In der Öffentlichkeit wird dieser Umstand mit großer Wahrscheinlichkeit nicht thematisiert, würde dieses doch an der (derzeitigen) 23%-Lohndiskriminierungslüge gewaltig kratzen. Daraus resultierend stellt sich doch die Frage: wäre es nicht sinnvoller, erst einmal die Einkommensdiskriminierung zwischen den Frauen zu eliminieren? Diesen Beitrag habe ich im übrigen im Forum Männerrechte von MANNdat gefunden [hier]

Homepage WGvdL.com: Gleichberechtigung der Frauen?

Weltfrauentag in den Bundesministerien

©by Kunstzirkus/Pixelio.de

©by Kunstzirkus/Pixelio.de

Auch im Dialog der Kulturen muss die Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern oberstes Ziel bleiben. Dies forderte Staatsministerin Cornelia Pieper anlässlich des Internationalen Tags der Frau [Auswärtiges Amt]

Kristina Schröder stellt Schwerpunkte ihrer Gleichstellungspolitik im Bundestag vor

So haben Frauen heute zwar die besseren Schulabschlüsse und stellen die Mehrzahl der Studienanfänger, verdienen aber schon beim Berufseinstieg weniger und machen dann seltener und langsamer Karriere. Zu den Ursachen dieser Entwicklung erklärte die Bundesfamilienministerin: „Hier zeigt sich in Strukturen, Kulturen und Denkmustern nicht nur eine Benachteiligung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts. Hier zeigt sich auch eine Benachteiligung von Menschen – von Frauen und Männern – aufgrund von Fürsorgeaufgaben in der Familie.“ [BMFSFJ]

Neue Broschüren zur seelischen und körperlichen Gesundheit von Frauen

Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März erklärt die Parlamentarische Staatssekretärin Annette Widmann-Mauz: „Gesund zu bleiben, persönlich zufrieden zu sein, Fähigkeiten und Talente zu entwickeln, daran hat jede und jeder Einzelne ebenso ein Interesse wie unsere Gesellschaft als Ganzes. Gesundheit braucht immer wieder neue Impulse und ein ausgewogenes Verhältnis von Aktivität und Auszeit. Dazu gehört es, eigene Prioritäten zu setzen, Entspannung und Ausgleich zu finden. Dies gilt besonders für Frauen, die sich in Beruf und Familie vielfältigen Herausforderungen stellen.“ [Gesundheitsministerium]

100 Jahre Internationaler Frauentag

Anlässlich des 100-jährigen internationalen Frauentages am 8. März erklärt Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel:

70 Prozent der armen Bevölkerung weltweit sind Frauen. Ursachen dafür sind Diskriminierungen von Frauen im Bereich Kontrolle über Eigentum, Land und Ressourcen. Weltweit verfügen Frauen nur über 2 Prozent der Bodenrechte, sichern aber gleichzeitig durch die landwirtschaftliche Produktion die Existenz ihrer Familien, denn in vielen Ländern leisten sie mehr als 80 Prozent der landwirtschaftlichen Arbeit [Entwicklungsministerium]

Frauenrechte sind Menschenrechte

Häusliche Gewalt und Irrwege der Traditionen

[..]Gerade in armen Ländern haben Frauen und Mädchen keinen oder einen schlechteren Zugang zu Bildung, zu Gesundheit oder Aufklärung. Die männlichen Nachkommen werden bevorzugt behandelt.

Doch immer noch sind da häusliche Gewalt, Zwangsheirat oder so genannte Ehrenmorde, die das Leben vieler Mädchen und Frauen zerstören. Auch systematische Vergewaltigungen als Waffe bei Konflikten (beispielsweise im Kongo) bringen ungeahntes Leid. Sexuelle Gewalt wird nicht nur eingesetzt, um Macht zu demonstrieren, sondern um die Gegenseite zu demütigen und um das soziale Gefüge zu zerstören. Oftmals werden die Frauen und Mädchen nach einer Vergewaltigung von der eigenen Familie verstoßen und von der Gesellschaft ausgegrenzt [Bundesregierung]

Fazit
Kristina Schröder scheint tatsächlich mehr Wert auf ein Miteinander als auf ein Gegeneinander zu legen. Bezeichnet ist, das kein eigener Text veröffentlicht wurde, sondern lediglich auf ihre Rede im Bundestag zur Gleichstellungsproblematik verwiesen wurde. Dirk Niebel hat altbewährtes von sich gegeben. Am schlimmsten hat diese Jahr die Bundesregierung gewütet. Ich wusste gar nicht, für welchen Teil ich mich zur Veröffentlichung entscheiden sollte.

Das häusliche Gewalt in etwa gleich von beiden Teilen ausgeht, ist bekannt, wird aber nicht thematisiert. Zwangsheirat trifft immer Mann und Frau, da diese von den älteren Generationen beschlossen wird. Hierbei sind meistens Frauen die treibenden Kräfte. Ehrenmorde werden bei uns nur thematisiert, wenn es um Mädchen oder Frauen geht. Dabei werden z.B. in der Türkei mehr Männer als Frauen deswegen ermordet. Sexuelle Gewalt gibt es ebenfalls nicht nur gegen Frauen, denn auch Männer kann man mit dieser Art der Gewalt demütigen und ausgrenzen. Das Genitalverstümmelung an Mädchen sowie an Jungen vollzogen wird, wissen anscheinend auch die wenigsten Menschen in der westlichen Welt. Von den genannten Tatsachen wollen aber unsere lieben Weltverbesserer nicht wissen.

Deutschlands vergessene Kinder

kristina-koehler Was Familienministerin Kristina Schröder beschäftigt – und was nicht

Allzu überraschend wurde Kristina Schröder (ehemals Köhler) zur neuen Familienministerin ernannt. Sie wolle sich zunächst einmal in ihr Ressort einarbeiten, hieß es. Doch bis heute ist wenig zu hören und zu lesen von der Frau, die vornehmlich dank ihrer Zugehörigkeit zum Bundesland Hessen ins Amt kam

[..]Das Gegenteil ist jedoch der Fall. So beginnt oftmals die Problematik der Gleichbehandlung schon beim Namen des Kindes. Lehrer, die aus ihrer Antipathie gegenüber Schülern kein Hehl machen, sind keine Seltenheit – offene Diskriminierung führt dann zwangsläufig zu schlechten Noten. Ein Beispiel dafür ist die Benotung der mündlichen Mitarbeit. Wer vom Lehrer nicht aufgerufen wird, der kann hier logischerweise keine guten Noten erwarten. Gleiches gilt für schriftliche Leistungen – gerade auch bei den Leistungen, die kein stures Auswendiglernen, sondern z. B. Interpretationen voraussetzen, hängt deren Bewertung oft von der persönlichen Einstellung der Lehrer ab. Hier sind sich Lehrer oft ihrer Bedeutung entweder nicht bewusst oder ignorieren sie. Dass sie durch ihre Noten auch die Zukunft von Kindern mitbestimmen, ist bei vielen zweitrangig – persönliche Sympathien und Antipathien sind hier wichtiger:

Mein Deutschlehrer hat meine Aufsätze zum Schluss nicht einmal mehr durchgelesen. Die ganzen Rechtschreib- und Grammatikfehler waren wohl völlig egal, es stand immer eine „1“ drunter. Die 8-10 Seiten waren ihm wohl zu viel. Jedenfalls konnte ich schreiben, was ich wollte. Mein Kumpel hatte allerdings verloren – der bekam immer 5en, egal was er schrieb.
(Kristine, mittlerweile 45 Jahre alt, über ihren Unterricht)

An Schulen herrscht diesbezüglich oft ein der Polizei ähnelnder Korpsgeist. Einfach gesagt: Diskriminierung durch Lehrer gilt bestenfalls als Kavaliersdelikt. Doch dies ist nur ein Teil des Problems. Denn auch die Lehrer sind durch zu große Klassen, schnell auf den Diskriminierungszug aufspringende Eltern (oder jene, die bereits in der vorübergehenden Konfiszierung des stetig klingelnden Mobiltelefons eine Katastrophe sehen) und Problemen bezüglich der steigenden Zahl von „Kindern mit Migrationshintergrund“ oft überfordert [Heise]

Obiger Bericht wurde von Bettina Winsemann geschrieben, die mir schon einmal positiv aufgefallen ist. Damals schrieb sie einen bemerkenswerten Beitrag zu Zensursula, über den ich ebenfalls berichtet habe [hier]

Mir scheint, man kann heutzutage schon froh sein, dass nicht nur die Bildungsmisere der Jungen thematisiert wird. Leider wird nur anhand des Beispieles deutlich, das überwiegend Jungen – nicht nur – bei der Notengebung diskriminiert werden.

Film „Der entsorgte Vater“ muss verändert werden

douglas-wolfsperger Es geht um zwei Sekunden Film. Die Dokumentation „Der entsorgte Vater“ darf nur in einer eingeschränkten Version gezeigt werden. Das entschied das Düsseldorfer Oberlandesgericht. Regisseur Douglas Wolfsperger hatte in dem Film ein acht Jahre altes Foto seiner Tochter eingeblendet.

[..]Der Senat unter Vorsitz von Richter Prof. Wilhelm Berneke gab der Mutter Recht: Schwerer als das Informations-Interesse der Öffentlichkeit wiege das Recht des Kindes am eigenen Bild. Der Film darf nur gezeigt werden, wenn das Gesicht des Kindes unkenntlich gemacht ist. Wolfsperger hatte keine schriftliche Erlaubnis der allein sorgeberechtigten Mutter für die Veröffentlichung vorlegen können [Welt Online]

Ein Gericht urteilt über ein Zwei-Sekunden-Bild. Das der Vater aber seit acht Jahren sein Kind nicht sehen darf, wiegt natürlich nicht so schwer.

schild-oh-herr-schmeiss-hirn-vom-himmel

Diskriminierung von Männern beschlossen

feminismus-schlaegt-mit-hammer-auf-menschenrechte1 Auch der gestrige Beitrag von Informant im WGvdL-Forum „EU – Positive Diskriminierung von Männern beschlossen!“ hat mich umgehauen [hier]

Ob jetzt 30 oder 40% Frauen in der Politik sind, inte­res­siert mich im Grunde genommen überhaupt nicht, weil alle Politiker lügen. Aber die Unverfrorenheit bei der For­derung, das die Verfassung in allen Mitgliedsstaaten geändert werden muss, damit Männer positiv diskriminiert werden können, schlägt dem Fass den Boden aus. Im verlinkten Beitrag schreibt der Rechtsanwalt Schulte-Frohlinde zum Schluss:

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Männerdiskriminierung in Haiti

un-haiti ‚Die Nahrungsmittelversorgung der Männer in die Hände von Frauen zu legen, also Männer in einem zentralen Bereich ihres Überlebens vom guten Willen von Frauen abhängig zu machen, wird hier als Mittel des sozialen Ingenieurwesens zur Umgestaltung der Geschlechter­ver­hält­nisse in Drittweltländern eingesetzt‘ [hier]

Dieser (Teil-)Beitrag wurde von Holger unter dem Titel „Haiti und andere Katastrophen- die Nächste“ im WGvdL­-­Forum eingestellt [hier]

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Wissenschaftliche Untersuchung zum Sorgerecht „dringend erforderlich“

kinder-traeume-vater-papa-mutter-mama-eltern-trennung-sorgerecht-jugendamt-jugendaemterhib-Meldung • 307/2009 • Datum: 16.12.2009

Petitionsausschuss – 16.12.2009
Berlin: (hib/LEU/STO) Das elterliche Sorgerecht für Kinder, die in einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft geboren wurden, soll auf den Prüfstand. Dafür hat sich der Petitionsausschuss am Mittwochmorgen ausgesprochen. Einstimmig beschlossen die Parlamentarier, die Eingabe eines Vaters den Bundestagsfraktionen zur Kenntnis zu geben und dem Bundesjustizministerium als ”Material“ zu überweisen. Damit möchte der Ausschuss sicherstellen, dass die Beschwerde des nichtverheirateten Vaters in die Vorbereitung von Gesetzentwürfen einbezogen wird. Derzeit ist das Sorgerecht des Petenten von der Abgabe übereinstimmender Sorgerechtserklärungen beider Elternteile abhängig.

Im konkreten Fall fordert der betroffenen Mann ein gemeinsames Sorgerecht für nichteheliche Väter und Mütter. Er begründet seine Eingabe damit, dass Mütter mit alleinigem Sorgerecht dieses als Druckmittel gegenüber dem Partner einsetzen könnten.

Die Ausschussmitglieder verwiesen auf eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte, nachdem die Bevorzugung unverheirateter Mütter bei der Klärung des Sorgerechts gegen das Diskriminierungsverbot verstößt. Positiv hob der Ausschuss Maßnahmen des Justizministeriums hervor, die Aufschluss darüber geben sollen, ob die dem geltenden Regelungskonzept zugrunde liegenden Annahmen noch Bestand haben. Eine im März 2009 begonnene wissenschaftliche Untersuchung, die verlässliche Erkenntnisse über die tatsächlichen Gegebenheiten liefern soll, sei ”dringend erforderlich“, betonten die Ausschussmitglieder [hier]

Das der Petitionsausschuss diese dringende Empfehlung nur wegen des Urteils vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte abgegeben hat, brauche ich vermutlich keinem erzählen.

(Application no. 22028/04)

Bildquelle: ©by Felix/Pixelio.de

MANNdat: Kommentar zum EGMR-Urteil

©by Maryline Weynand/Pixelio.de

©by Maryline Weynand/Pixelio.de

Am 3. Dezember 2009 urteilte die kleine Kammer des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) mit 6 gegen eine Stimme, dass die in der Bundesrepublik praktizierte rechtliche Bevorzugung von Müttern gegenüber den Vätern bei nicht verheirateten Paaren eine eindeutige Diskriminierung der ledigen Väter sei. Bisher können unverheiratete Väter nur dann das Sorgerecht für ihre eigenen Kinder bekommen, wenn die Mutter es genehmigt. Ein Widerspruchsrecht haben die Väter nicht.

Damit machte das Gericht deutlich, was in Deutschland regelmäßig geleugnet wird: Es gibt hierzulande Diskriminierungen für Männer, die per Gesetz festgelegt sind, verursacht und beibehalten von Regierungen aller Couleur, die per Grundgesetz für die Durchsetzung der Gleichberechtigung verantwortlich sind. Jahrelang wurden die Beschwerden von Vätern mit teilweise haarsträubenden Begründungen zurückgewiesen, Fakten bagatellisiert oder nach Kräften ignoriert [mehr]

Frauen und Mädchen mit Behinderungen mehrfach diskriminiert

Deutscher Bundestag • Stenografischer Bericht • 6. Sitzung
Plenarprotokoll 17/6 • Berlin, Mittwoch, den 25. November 2009

Markus Kurth (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Welche neuen Anforderungen ergeben sich nach Auffassung der Bundesregierung aus dem Art. 6 – Frauen mit Behinderungen – der UN-Behindertenrechtskonvention für den „Bericht der Bundesregierung über die Lage behinderter Menschen und die Entwicklung ihrer Teilhabe“ nach § 66 SGB IX, und wie erklärt die Bundesregierung die – im Vergleich zum „Bericht der Bundesregierung über die Lage behinderter Menschen und die Entwicklung ihrer Teilhabe“ der 15. Wahlperiode – geringe und nicht durchgängige Berücksichtigung der Situation behinderter Frauen im aktuellen „Bericht der Bundesregierung über die Lage behinderter Menschen und die Entwicklung ihrer Teilhabe“ der 16. Wahlperiode?

Hans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär beim Bundesminister für Arbeit und Soziales:
Mit Art. 6 Abs. 1 der UN-Behindertenrechtskonvention wird anerkannt, dass Frauen und Mädchen mit Behinderungen mehrfachen Diskriminierungen ausgesetzt sind. Die besondere Situation behinderter Frauen wird auch im aktuellen Bericht der Bundesregierung, den ich Ihnen gerne nachher noch übergeben kann – noch die vorherige Bundesregierung hat ihn vorgelegt –, dargestellt und analysiert.

Markus Kurth (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Vielen Dank. Jetzt weiß ich, an wen ich mich in der 17. Wahlperiode im Bundesarbeitsministerium wenden kann, wenn ich weiterhin den Eindruck habe, dass möglicherweise ein wesentlicher Bereich, nämlich das Thema „Frauen und Mädchen mit Behinderungen“, nicht ausreichend berücksichtigt wird. Haben Sie denn, Herr Staatssekretär, eine Erklärung dafür, warum im jüngst veröffentlichten Bericht über die Lage von Menschen mit Behinderungen kaum etwas und vor allen Dingen nicht durchgängig über die Lage von Frauen und Mädchen mit Behinderungen steht, wo doch noch im vorherigen Bericht der 15. Wahlperiode bei den Themen „Besondere Hilfebedarfe“ über „Zugang zu Gesundheitsdiensten“ bis hin zur „Beruflichen Rehabilitation“ vielfältige Aspekte der geschlechtsspezifischen Seite angesprochen wurde?

Markus Kurth (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Offensichtlich haben wir da teilweise unterschiedliche Auffassungen. Ich bin jedenfalls der Auffassung, dass im vorangegangenen Bericht, dem der 15. Wahlperiode, das Thema „Frauen und Mädchen mit Behinderungen“ systematischer und umfangreicher behandelt worden ist. Hat die Bundesregierung denn vor, im Bericht der 17. Wahlperiode, der in den nächsten Jahren anstehen wird, dieses Thema im Sinne des Gender-Mainstreamings als Querschnittsthema zu berücksichtigen?

Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE):
Was also muss im richtigen Leben, nicht nur in den Berichten, passieren, dass Frauen und Mädchen mit Behinderungen wenigstens gleiche Chancen haben?

Markus Kurth (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Beabsichtigt die Bundesregierung, darauf hinzuwirken, die Zahl der schwer behinderten Erwerbstätigen als eine wesentliche Kennzahl durch die Bundesagentur für Arbeit statistisch erfassen zu lassen, um somit eine monatliche geschlechtsspezifische Berichterstattung zu ermöglichen – die auch die Datenbasis zur beruflichen Lage behinderter Frauen im „Bericht der Bundesregierung über die Lage behinderter Menschen und die Entwicklung ihrer Teilhabe“ verbessern könnte –, [..]

Hans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär beim Bundesminister für Arbeit und Soziales:
Ich darf beispielsweise nochmals auf das Projekt „SELBST – Selbstbewusstsein für behinderte Mädchen und Frauen“ hinweisen. Der Abschlussbericht hierzu ist seit Mai 2009 auf der Homepage des Bundesfamilienministeriums veröffentlicht.

Markus Kurth (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
In meinen Gesprächen mit Verantwortlichen der Bundesagentur für Arbeit ist mir bislang nicht zugesichert worden, die geschlechtsspezifische Erhebung in Bezug auf behinderte Frauen und Mädchen vorzunehmen.

Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE):
Meinen Sie nicht, gerade als Staatssekretär, der sich besonders für Menschen mit Behinderungen zuständig fühlt, dass es viel wichtiger wäre, die Arbeitslosigkeit von schwer behinderten Frauen und Mädchen abzubauen?

Es ist immer wieder erstaunlich, mit welcher Selbstverständlichkeit über angebliche Mehrfachdiskriminierung von Mädchen und Frauen gesprochen wird. Es geht schon gar nicht mehr darum, welchen Mehrfachbehinderungen Frauen und Mädchen ausgesetzt sind, das wird mittlerweile als Gegeben vorausgesetzt.

Plenarprotokoll 17/6 ab Seite 346 des Dokumentes – PDF-Reader ab Seite 38

Ein weiterer Schritt zur Gleichschaltung

uvdl-hand-auf-knie-kleinUnternehmens-Selbsttest Logib-D zum Aufdecken von Entgeltunterschieden geht in die zweite Pilotphase

Auf Einladung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend trafen sich am 11. September Vertreterinnen und Vertreter von zwölf Unternehmen in Bonn, um mit der verbesserten Fassung des vom Familienministerium entwickelten Unternehmens-Lohnchecks Logib-D die zweite Phase der Pilotierung fortzusetzen.

Mit dem Computerprogramm Logib-D können Unternehmen Entgeltunterschiede zwischen Frauen und Männern identifizieren und die Ursachen dafür aufdecken. Logib-D liegt jetzt in der erweiterten Version vor, bei der neben Alter, Erwerbsjahren und Ausbildung auch die arbeitsplatzbezogenen Merkmale berufliche Stellung und Anforderungsniveau als Einflussgrößen berücksichtigt werden.

[..]Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Zwang hier nur Umgehungsstrategien hervorbringt. Die ehrliche Motivation der 200 Unternehmen, die sich bundesweit an der ersten Welle beteiligen sollen, ist die beste Garantie dafür, dass der Selbstverpflichtung auch Taten folgen“, so Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen zum Start der zweiten Pilotphase [mehr]

Frau Dr. Ursula von der Leyen findet also, dass Menschen bei Zwang Strategien zur Vermeidung verwenden. Hat sie tatsächlich aus der Misere bzgl. Kinderpornografie gelernt? Mitnichten, denn auch die Strategie, Unternehmen zur Einsicht bei angeblicher Lohnungleichheit zu bringen, fängt zunächst einmal harmlos an.
Es glaubt doch wohl keiner, dass Frau von der Leyen bei den Unternehmen «Bitte, Bitte» sagt. Sie wird dort genauso argumentieren, wie sie das im Wahlkampf zum Thema Kinderpornografie macht. Es werden falsche Angaben und Zahlen offeriert und die Unternehmen glauben das. Zu oft wurde in den Medien die angebliche ‚Lohndiskriminierung’ der Frauen behandelt und deswegen werden sich Firmen dem nicht entziehen. Die ersten 200 machen bereits mit und es werden mit Sicherheit mehr werden. Irgendwann bekommen wir dann alle den gleichen Lohn und voila… Frauen werden nicht mehr diskriminiert.

Na ja, ich geb zu, das dauert noch etwas 😉

Link
MANNdat – Stellungnahme zum Bericht über Entgeltungleichheit

Frauenbeauftragte zu SWR-Film „Jungs auf der Kippe“

Veranstaltung: 6. April, 16.30 Uhr, Eintritt frei CinemaxX Kino 6, N7/17, 68161 Mannheim Preview: Jungs auf der Kippe – Die neuen Sorgenkinder der Nation Im Anschluss Podiumsdiskussion mit Ilse Thomas (Frauenbeauftragte der Stadt Mannheim), Bruno Köhler (Vorstand des Vereins MANNdat e.V.), Egmont Richter (Psychotherapeut und Aggressionstrainer) und Harold Woetzel (Autor des Films). Moderation: Wolfgang Nieß

Da im wgvdl-Forum jemand gefragt hatte, was eine Frauenbeauftragte auf o.g. Podiumsdiskussion zu suchen hat, möchte ich hier den kurzen Mailverkehr eines mir persönlich bekannten Mannes (Erlaubnis liegt vor) und Frau Thomas einstellen.

Sehr geehrte Frau Thomas,

Zitat aus ihrer Mannheim-web-Site:

Nach Art. 3 des Grundgesetzes „fördert der Staat die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin“.

Männer sterben statistisch ca. 5 Jahre früher, sind die Bildungsverlierer, sie sterben bei Unfällen zu 94Prozent in gefährlichen Berufen und sind als einzige vom Zwangsdienst Bundeswehr-Ersatzdienst als Geschlecht benachteiligt, was unternehmen Sie konkret als Gleichstellungsbeauftragte da, um diese offensichtlichen Nachteile auszugleichen?

Name

Antwort der Frauenbeauftragten der Stadt Mannheim:

Sehr geehrter Herr xx,

was tun Sie denn gegen diese Umstände ? Was tun Sie um Männer aufzuklären ? Haben Sie schon eine Männergruppe gegründet die aufklärt oder engagieren Sie sich in der Männerforschung ? Arbeiten Sie ehrenamtlich in Männergruppen ?

Frauen kämpfen aktiv seit mehr als 100 Jahren gegen ihre Benachteiligung in der Gesellschaft in Gruppen. Sie engagieren sich über die Maßen ehrenamtlich und kennen ihre Situation sehr gut.

Ich gebe Ihnen den Tipp mit interessierten Männern in Kontakt zu treten und sich aktiv um Männerinteressen zu kümmern.
Selbst ist der Mann !

Mit freundlichen Grüßen

Ilse Thomas

STADTMANNHEIM
Frauenbeauftragte
www.mannheim.de

Nach dieser Antwort ist vermutlich nicht nur mir klar, in welche Richtung die Podiumsdiskussion gehen wird. Machen wir uns also zunächst ein Bild von Frau Thomas.

Frauenbeauftragte der Stadt Mannheim Ilse Thomas

Das Frauenbüro hat im Laufe der vergangenen Jahre eine Reihe von Büchern herausgebracht, die die Geschichte und einzelne Biographien der Frauen Mannheims beleuchten [hier]

Eine Frauenbeauftragte scheint also hauptsächlich damit beschäftigt zu sein, auf Kosten der Steuerzahler Bücher über Frauen heraus zu bringen.
Ich selber habe Frau Thomas ebenfalls angeschrieben und dabei aus Sicht einer Mutter gefragt, die auch einen Sohn hat. Während o.g. Mann relativ schnell eine Antwort bekam, blieben meine Fragen – speziell zu Jungenbenachteiligung in Schulen – unbeantwortet.
Sollte die gute Frau während der Podiumsdiskussion meinen, ständig von Frauen- und Mädchenbenachteiligungen sprechen zu müssen, werde ich mich wohl nicht lange halten können. Das die Frau keine Antworten für Jungenprobleme hat, sieht man zum einen daran, das sie mir nicht geantwortet hat und zum anderen an der Antwort an xx! Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie wütend ich darüber bin, das überhaupt eine Frauenbeauftragte dabei ist. Mir kommt das langsam vor, als wenn man eine Aufpasserin schicke müßte, damit auch ja alles im Sinne der Frauen bzw. Mädchen läuft.
Es wäre schön, wenn trotzdem einige kommen würden, damit man sich persönlich kennen lernen kann.

Nachlese zum Weltfrauentag 2009

Nachfolgend eine Auflistung von Pressemitteilungen und Berichte der verschiedenen Ministerien, die von mir in diesem Blog noch nicht aufgeführt wurden.

[..]Innerhalb der Europäischen Union, des Europarats und der Vereinten Nationen tritt Deutschland aktiv für die Verwirklichung von Frauenrechten und besonders für den Schutz von Frauen gegen Gewalt ein. Die Ende 2008 in Kraft getretenen EU-Leitlinien zum Schutz vor Gewalt gegen Frauen, die Umsetzung von Resolution 1325 „Frauen, Frieden, Sicherheit“ und Resolution 1820 des VN-Sicherheitsrates zum Schutz vor sexueller Gewalt geben der deutschen Außenpolitik den Rahmen.

[..]In diesen Tagen tagt in New York die 53. Frauenrechtskommission des Wirtschafts- und Sozialrats der Vereinten Nationen, bei der Deutschland als einer von 45 Mitgliedstaaten vertreten ist. Hauptthema der Kommission in diesem Jahr ist „Die gleichberechtigte Teilung von Verantwortung von Frauen und Männern, einschließlich der Pflege, im Kontext von HIV/AIDS“. Als Zukunftsthema beschäftigt sie sich mit der „Genderperspektive der Finanzkrise“ [Auswärtiges Amt]

Zu den klassischen Menschenrechtsverletzungen gehört Gewalt gegen Frauen. Sie werden zwangsverheiratet, so genannte Ehrenverbrechen nicht geahndet. In einigen Ländern werden Frauen zu Schwangerschaftsabbrüchen gezwungen, gerade wenn das ungeborene Kind ein Mädchen ist. Genitalverstümmelungen stehen in einigen Ländern auf der Tagesordnung. Frauen können ihr Leben oft nicht selbst bestimmen [Bundesregierung]

Kinder, Karriere und gleiche Kohle [Bundesregierung]

Was kann die deutsche Entwicklungspolitik gegen Gewalt an Frauen in Konflikten tun? Diese Frage diskutierte Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul mit internationalen Entscheidungsträgern auf einer Konferenz in Berlin [Entwicklungsministerium]

„Die deutsche Entwicklungspolitik braucht keine „Mahnbescheide“ des Menschenrechtsbeauftragten der Bundesregierung Nooke,“ betont Erich Stather, Staatssekretär im Bundesentwicklungsministerium, zur Forderung von Nooke, die Entwicklungszusammenarbeit stärker an der Einhaltung der Menschenrechte auszurichten [Entwicklungsministerium]

Kommentar
Die Auslese der Medien kann man in diversen, geschlechterpolitischen Foren und Blogs nachlesen. Es soll keiner sagen, das es zum Weltfrauentag nicht genügend Informationen von Ministerien gab. Dabei habe ich schon einige Feeds zum Thema entsorgt, weil die irgendwie ähnlich lauteten. Die meisten Benachrichtigungen kamen aus dem Entwicklungsministerium der „roten Heidi“. Ich frage mich wirklich, wieviel Hass muß diese Frau auf Männer haben, das diese bei ihr niemals als Opfer vorkommen und das ausgerechnet in Dritte-Welt-Ländern bzw. Regionen, wo der überwiegende Teil der Menschen um ihr Überleben kämpfen muss.

Frauen und Männer vereint zur Beendigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen

Einführungsrede von Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul zur Podiumsdiskussion

[..]Das Motto des diesjährigen Weltfrauentags fordert: „Frauen und Männer vereint zur Beendigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen“. Dieses Thema liegt mir besonders am Herzen. Für uns alle ist es eine Chance, unsere Anstrengungen zu bündeln[mehr]

Kommentar
Das Männer und Jungen der roten Heidi nicht am Herzen liegen, ist ja hinlänglich bekannt. Deswegen kommt vermutlich das Wort Jungen in ihrer Rede überhaupt nicht vor, das Wort Mädchen aber auch nur 4 mal. Wenn man allerdings Frauen ins Suchfeld eingibt, dann ist die Rede ziemlich bunt. Männer hingegen kommen nur als Helfer für Frauen in Betracht, weshalb das Entwicklungsministerium auch Trainings(camps?) von Männergruppen unterstützt, in denen Männer selbst die Diskriminierung von Frauen öffentlich in Frage stellen. Der Erfolg ist nach Angaben von Frau Wieczorek-Zeul: Die Anzahl der Männer an der Allianz gegen geschlechtsspezifische Gewalt wächst.

Wieczorek-Zeul: Gewalt gegen Frauen verhindern – Gleichberechtigung fördern

[..]“Die Förderung von Frauen und die Gleichberechtigung der Geschlechter liegen mir sehr am Herzen“, so die Bundesentwicklungsministerin. „Daher habe ich am 5. März den entwicklungspolitischen Gender-Aktionsplan 2009–2012 des Bundesentwicklungsministeriums vorgestellt. Er beschreibt konkrete Schritte zur Stärkung der Rechte und Entwicklungschancen von Frauen, die wir gemeinsam mit unseren Partnern in den Entwicklungsländern konsequent umsetzen wollen.“ [mehr]

Kommentar
Ich vermute, das das Wohlwollen und die finanziellen Mittel sehr eng mit dem Aktionsplan zusammen hängen. Wer diesen nicht umsetzen will, wird kaum mit Geldern aus der BRD rechnen können.

Fazit
Die Ignoranz der Gewalt gegen Männer und Jungen ist perfide und menschenverachtend. Bei der Ideologie von Frau Wieczorek-Zeul ist es nicht unwahrscheinlich, das wir demnächst mit Meldungen zu rechnen haben: „453 Tote, zum Glück nur Männer und Jungen“.

Links
Frauengewalt gegen Kinder
Weibliche Gewalt

Arne Hoffmann: »Rettet unsere Söhne«

ist seit heute bei Amazon erhältlich [hier]

arne-hoffmann-rettet-unsere-soehneKurzbeschreibung des Buches

»Jungs sind dumm« ist nicht nur eine beliebte T-Shirt-Aufschrift, sondern die Haltung, mit der unser Land einer gesamten Generation von Jungen gegenübertritt. Mit erschreckender Klarsicht führt Arne Hoffmann vor, wie die Pädagogik und Politik die offene Diskriminierung unserer Jungen zulassen. Dass nicht nur Mädchen, sondern auch Jungen die Zukunft unseres Landes sind, wird dabei vergessen. Ein in seiner Polemik ehrliches, nicht frauenfeindliches, sondern jungenfreundliches Buch über die Schattenseiten des Gleichberechtigungswahns, die auszusprechen in unserer Gesellschaft fast schon einem Tabu gleichkommt.

Ausnahmen bestätigen wie überall die Regel, weshalb ich dieses Buch hier einstelle. Ich möchte das nicht weiter kommentieren, sondern in diesem Falle auf Arne Hoffmanns Genderama [verweisen]