Die SPD hat Mitte Februar den Entwurf eines Strafrechtsänderungsgesetzes mit dem Ziel eingebracht, die weibliche Genitalverstümmelung als Verbrechen einzustufen. Man will die hier lebenden Mädchen und Frauen vor der Gefahr des grausamen Beschneidens während eines Aufenthaltes im Ausland schützen. Soweit, sogut – aber wer schützt die Jungen und Männer, die im Ausland einer ebenso grausamen Tortour ausgesetzt sind wie Mädchen und Frauen?
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SPD will Beschneidung als Verbrechen einstufen
„Mollath kein Opfer der Justiz“
Neben dem Sachsensumpf (hier und hier) haben wir nun also den Bayernsumpf, anders kann man die Vorgänge im Fall Gustl Mollath nicht mehr erklären. Das auch andere Personen sich die Frage nach einem Bayernsumpf stellen, habe ich bei meinen Recherchen gerade heraus gefunden. Thomas Stadler vom Blog Internet-Law hat hierzu einen ausführlichen Beitrag geschrieben. Besonders lesenswert ist in diesem Zusammenhang die Seite Fachanalysen auf gustl-for-help.de, auf der auch Rudolf Heindl (Richter i. R.) eine Stellungnahme abgegeben hat. Wenn man sich die verlinkten Seiten angeschaut hat, kann man die Antworten von Beate Merk in dem Interview des ZDF Morgen Magazin nur noch als verlogen bezeichnen.
Petition mit 12.000 Unterschriften aus Israel für die Beschneidung
In Israel hat man ebenfalls eine Petition durchgeführt und 12.000 Unterschriften an die deutsche Botschaft übersandt, um ein Gesetz gegen die Beschneidung von Jungen zu unterbinden. Leider hat die Bundestagspetition gegen Beschneidung nicht die erforderlichen 50.000 Stimmen zusammen bekommen, somit wird weder ein Betroffener, noch irgendein Bürger bei der Anhörung im Rechtsausschuss dabei sein.
Der Fall Gustl Mollath
„In Deutschland gilt derjenige,
der auf den Schmutz hinweist,
für viel gefährlicher als derjenige,
der den Schmutz macht.“
Kurt Tucholsky (1890-1935), dt. Schriftsteller
Der Fall Gustl Mollath zeigt, was man mit Scheidung und Justiz in Deutschland erleben kann.
Der Ehemann erfährt von illegalen Geldgeschäften seiner damals Nochfrau und versucht sie, wieder auf den legalen Pfad zurückzubringen. Es stellt sich heraus, dass Frau Mollath schon länger ein Verhältnis mit einem Manager der Immobiliensparte der HVB Group hatte. Gustl Mollaths Frau erklärt telefonisch: „Wir machen Dich fertig.“ Sie zeigt ihn wegen angeblicher Körperverletzung an. Dann behaupten Martin Maske und Frau Mollath, Herr Mollath besäße Schusswaffen.
Beschneidung von Jungen soll erlaubt bleiben
Nachdem in der Vergangenheit die Artikel von Beschneidungsbefürworter in den Systemmedien überwogen haben, scheint langsam eine Wende einzutreten. Nachdem die Bundesregierung einen Gesetzentwurf vorgelegt hat, in der sämtlichen Forderungen von Juden und Moslems nachgegeben wurde, hat Marlene Rupprecht von der SPD sich auch dieses Mal wieder lautstark zu Wort gemeldet.
Sturm der Entrüstung – Ausgrenzung statt Diskussion
Nach der Aufforderung zur Legalisierung der leichten Mädchenbeschneidung durch den ägyptischen Gynäkologen Professor Mohamed Kandeel, hat ein Sturm der Entrüstung eingesetzt. Dieser geht soweit, dass alle Seiten bei der Genfer Stiftung für Medizinische Ausbildung und Forschung, auf denen er gelistet war, ins Leere gehen, das gelbe Wirtschaftsforum hat darüber berichtet. Nun ist es amtlich: die Stiftung hat sich dazu entschlossen, Kandeels Mitgliedschaft zu beenden, da er mit seiner Forderung Positionen vertrete, die den Einstellungen der Stiftungen klar zuwider laufen.
Statt einer Auseinandersetzung folgt nun die Ausgrenzung, denn prinzipiell hat Professor Kandeel recht, hier mein Bericht dazu. Er fordert im Grunde die Gleichbehandlung, die doch gerade in der westlichen Welt so hoch gehalten und forciert wird. Er fordert die gleichen Fürsorgepflichten und -rechte für die Eltern von Mädchen. Man fragt sich unweigerlich, wieso werden Eltern von Mädchen kriminalisiert, von Jungen hingegen nicht?
Besinnung auf Menschenrechte?
BERLIN. (hpd) In die grüne Debatte um die Legalisierung von religiös motivierten Knabenbeschneidungen ist seit einiger Zeit Bewegung gekommen. Nachdem sich zunächst führende Parteimitglieder überschwänglich für die Beibehaltung der bisherigen Beschneidungspraktiken ausgesprochen hatten, hat sich nun gezeigt, dass diese Äußerungen Schnellschüsse waren, die innerhalb der Grünen keineswegs gebilligt werden.
Dies zeigt sich deutlich an den seit Wochen vorliegenden Anträgen für die grüne Bundesdelegiertenkonferenz (BDK) – dem grünen Parteitag – Mitte November in Hannover, die sich gegen eine Legalisierung des archaischen Beschneidungsbrauches aussprechen (der hpd berichtete).[..] hpd
Auch bei den Grünen werden anscheinend immer mehr Leute wach 😉
Es folgen weitere Berichte über die Penisverstümmelung eines 10-jährigen, der Ärztezeitung, der humanistischen Union, einer Ein-Mann-Demonstration und noch einiges mehr zum Thema Beschneidung.
UNO: Kritik an Sharia oder Fatwas verboten
Der UN-Menschenrechtsrat stellt den Schutz religiöser Gefühle über die Meinungsfreiheit
Während der Westen eine Hauptaufgabe eines solchen globalen Gremiums darin sieht, gegen Meinungszensur durch autokratische Regime einzutreten, empfindet die Mehrzahl der in diesem Gremium vertretenen Staaten das als eher unwesentliche Aufgabe – kein Wunder, viele dieser Regierungen müssten in diesem Fall gegen sich selbst antreten.[..]
Mir scheint, das Politiker immer öfter eine Rolle rückwärts in Bezug auf Menschenrechte machen.
Menschenjagd
Im Strudel eines «Literaturskandals»
Frühmorgens klingeln Polizisten an der Haustür eines Zürcher Gymnasiallehrers. Sie durchsuchen seine Wohnung und führen ihn ab – er soll im Unterricht Pornografie verbreitet haben mit der Lektüre eines Theaterstücks aus dem 19. Jahrhundert. Es beginnt eine Irrfahrt durch das Justizsystem, an deren Ende eine zerstörte Existenz zurückbleibt. Erstmals äussert sich der Lehrer D. S. zu seiner kafkaesken Erfahrung
Säkulare Juden, empört Euch!
Das geplante Beschneidungsgesetz ist ein Sondergesetz für Juden. Zwar entspringt es keiner antisemitischen, sondern einer philosemitischen Intention. Trotzdem grenzt es jüdische Bürger aus und stellt eine enorme Beleidigung für sie dar. Vor allem sie selbst sollten sich daher dagegen empören.
Grundgesetzänderung: Der neue Artikel 1
Kurz und knackig könnte man laut Grundgesetz Paragraf 1 auch sagen: Menschenrechte gelten nicht für Jungen. Der Blog von Phimose-Info Deutschland hat Paragraf 1 des Grundgesetzes ergänzt und daraus einen kurzen Beitrag gemacht. Der neue Paragraf 1 beinhaltet demnach nicht nur drei Absätze, sondern vier. Der neu hinzu genommene Absatz hat folgenden Gesetzestext:
Sind Jungs ferkelnde Schweine?
Diese Frage muss man sich angesichts der Novellierung des Tierschutzgesetzes stellen, in dem der Schenkelbrand bei Pferden und das – betäubungslose kastrieren – von Ferkeln wegen der damit verbundenen Schmerzen verboten werden sollen. An und für sich ist das ein löbliches Ansinnen, wenn es wegen der Zusage unserer Parlamentarier, das auch in Zukunft die Beschneidung von Jungen – ohne Betäubung – erlaubt sein müsse, nicht so einen bitteren Beigeschmack hätte.
WTO als Empfehlung für Beschneidungen?
Wieviel Ahnung Politiker von manchen Angelegenheiten haben, hat Serkan Tören, Bundestagsmitglied und integrationspolitischer Sprecher der FDP, eindrucksvoll bewiesen. Er nahm in der ZDF Sendung Login – „Religionsfreiheit oder Kindeswohl: Darf man kleine Jungs beschneiden?“ mehrere Male Bezug zur WTO, also zur Welthandelsorganisation, welche die Beschneidung von Jungen empfehlen würde. Nachfolgend das Video (01:05 min.) als Beweis.
Beschneidungsgegner in der Regierung mussten Plenum verlassen
Marlene Rupprecht von der SPD hat in einem Tagesschau-Interview eine klare Stellungnahme gegen die Beschneidung abgegeben. Dass aber sogar Regierungsmitglieder von einer Abstimmung abgehalten werden, hat mich fast ebenso bestürzt wie etliche Argumente der Befürworter. So werden also Abstimmungen mehrheitsfähig gemacht. Wenn man sich den Gruppenzwang in der Regierung anschaut, kann man erahnen, welcher Gruppenzwang innerhalb der Religionen herrscht und Widersprüche bei einigen Gruppierungen nicht geduldet werden. So wundert es auch nicht, dass viele Eltern, die eine Beschneidung im Grunde genommen ablehnen, diese trotzdem durchführen lassen.
Nachfolgend nun das Interview im Wortlaut zwischen Marlene Rupprecht und Lioba Werrelmann (WDR).
Satirebild zur Beschneidungsdebatte
Der Bundespräsident und die Freiheit
In den letzten Tagen hörte ich im Fernsehen einigen Groll über die ständigen Wiederholungen des neuen Bundespräsidenten zum Thema Freiheit. Weil es die von Joachim Gauck erlebte Diktatur nicht mehr gäbe, könne Freiheit kein herausragendes Thema für einen Bundespräsidenten sein. Dieser Meinung kann ich mich ganz und gar nicht anschließen, denn Freiheit ist gerade in dieser angeblich so modernen Zeit eine immens wichtige Angelegenheit.
Ruf nach Frauenrechten ist Heuchelei
Die Süddeutsche Zeitung hat einen Bericht über die Ausschreitung ägyptischer Soldaten gegen eine Frau in Kairo gebracht. Das entsprechende Bild ging um die Welt und Frauenverbände aller Nationen waren sich in der Aussage einig, dass diese Form der Unterdrückung unsagbar wäre. Am gleichen Tag wurden im selben Land 13 Menschen ermordet und man kann sich ohne Probleme vorstellen, dass darunter keine Frau war. Trotzdem sind Frauen in Ägypten unterdrückt wie nie zuvor, meint zumindest Sonja Zekri aus Kairo.
Femokratie News 195-2011
Jungen als Verlierer im Bildungssystem
Die Vorurteile halten sich hartnäckig, Jungens seien die Verlierer im Bildungssystem. Sie seien konsequent benachteiligt, weil zum Beispiel in Schulen und Kitas überwiegend weibliche Pädagogen arbeiten. ZDF-Mediathek (05:07 min.)
- Dieser Film ist insofern interessant, weil Jungen auch mal sagen (durften), das sie nicht nur mit Müttern zusammen sein und spielen wollen.
Betrugsfall im Beeskower Jugendamt
In der Verwaltung des brandenburgischen Landkreises Oder-Spree gibt es offenbar einen Betrugsfall: Eine Mitarbeiterin des Jugendamts soll Geld veruntreut haben.[..] Die Frau soll Akten manipuliert und sich selbst oder anderen Personen Geld überwiesen haben, wie Staatsanwalt Michael Neff dem rbb sagte. Die Mitarbeiterin soll das Alter von Kindern, die Unterhaltszahlungen empfangen, herabgesetzt haben und das zusätzliche Geld selbst eingesteckt oder die Zahlung an andere Personen weitergeleitet haben. rbb
Massenbeschneidungen von Jungen sind politisch gewollt
Wie schon mehrfach in diesem Blog zum Thema Genitalverstümmelung berichtet, sind (weltweit) weder Politiker, noch Behörden oder Organisationen daran interessiert, grausame Beschneidungen von Jungen anzuprangern und zu ächten. Da werden stattdessen Gesetzesänderungen in Deutschland beschlossen und für weibliche Genitalverstümmelung Zusatzparagraphen eingeführt. Zu dem Tabuthema Genitalverstümmelung bei Jungen hat MANNdat ein Informationspapier heraus gebracht.
EU verurteilt mangelnde Unabhängigkeit der Gerichte in Russland
Es gibt Meldungen, über die man angesichts diverser Unzulänglichkeiten im eigenen und anderen EU-Ländern nur den Kopf schütteln kann. Das EU-Parlament hat mit großer Mehrheit die wachsende Willkür der Rechtsorgane in Russland mittels einer Resolution gerügt. Darunter fielen auch der Umgang mit Journalisten und Nichtregierungsorganisationen (NGOs). Natürlich können – wenn überhaupt – nur wenige Menschen Behauptungen widerlegen, die uns von deutschen und internationalen Medien präsentiert werden. Schauen wir uns also an, was „unsere Demokraten“ im EU-Parlament verurteilt haben. Weiterlesen »
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