Archiv nach Kategorien: Geschlechterdebatte - Seiten 2

„Frauen nutzen persönliche Kontakte im Beruf zu wenig“

Bundesministerin Schröder: „Frauen nutzen persönliche Kontakte im Beruf zu wenig“

Kooperation von Bundesfamilienministerium und XING hilft Frauen beim Aufbau eines persönlichen Netzwerks

Gerade nach einer längeren Unterbrechung führt der Weg zurück ins Arbeitsleben oft über persönliche Kontakte. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend kooperiert daher mit dem beruflichen Netzwerk XING, um Frauen, die nach einer Baby- oder Familienpause wieder ins Arbeitsleben einsteigen wollen, beim Aufbau eines persönlichen Kontaktnetzes zu unterstützen und ihnen so die Rückkehr in den Beruf zu erleichtern.[..] BMFSFJ

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Bundesbank-Studie: Frauenquote ungeeignet

agens und Arne Hoffmann haben auf einen Bericht des Berliner Tagesspiegel verwiesen, in dem von einer Studie der deutschen Bundesbank über mehr weibliche Vorstände berichtet wird. Man kann zu dem Ergebnis, das mehr Frauen in Vorstände Geschäftsmodelle riskanter machen würden. Die Studie soll mit dem Vorurteil aufgeräumt haben, dass Frauen kaum risikofreudig sind. Das Gegenteil wäre der Fall, was nicht gerade für eine Quote sprechen würde.

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Diskriminierte Medienfrauen

Es gibt journalistische Leistungen, die sind einfach un­übertroffen – so auch der nachfolgende Bericht von Silke Burmester. Sie schreibt, dass keiner über die Benach­teiligungen bzw. Diskriminierungen von Frau­en der Be­rufssparte Medien berichten würde. Vier Sätze weiter er­zählt sie dann, es hätten lediglich 4 überregionale Zei­tun­gen und ein paar Krümeldienste über eine Veranstaltung berichtet, bei dem es um Frauenquoten in den Medien ging. Bei so vielen Wi­dersprüchen fällt mir nicht mehr viel ein. Wie so oft sind die Kommentare interessanter als der Artikel.

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Equal Pay Day, Förderprogramme und Zeitarbeit

Dieser Beitrag beinhaltet folgende The­men: die Aus­sage von Kristina Schröder zum Equal Pay Day „Frau­en und Männer brauchen faire Einkommenschancen“. Zu meinem Erstaunen hat sie tatsächlich verkündet, das der Einkommensunterschied zwischen Männer und Frauen aktuell acht Prozent beträgt. Einen Tag später wurde durch das BMFSFJ angekündigt, dass Frauen Unterstützung bei Ge­haltsverhandlungen nach ihrem Wiedereinstieg in den Beruf durch ein entsprechen­des Mentoring-Projekt erhalten.

Fast schon kurios kann man hingegen die Tatsache nennen, dass die Bertelsmann­stiftung erst 3 Tage später eine Pressemitteilung mit der Aussage herausgegeben hat: Zeitarbeitnehmer tragen die Last der Flexibilität. Darin wird festgehalten, dass das Lohngefälle zwischen Festangestellten und Zeitarbeitern bis zu 50% beträgt  – und das bei einem Männeranteil von 73 Prozent laut Statistik des Arbeitsamtes. Zum Schluss erfolgt noch ein Verweis auf einen Spiegel-Bericht, dass Zeitarbeit auf Dauer krank macht.

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Equal Pay Day

Verdienstunterschied kleiner als vermutet

Frauen verdienen gut ein Fünftel weniger als Männer. Aber: Fließen neben dem Geschlecht weitere Fakto­ren in die Berechnung mit ein, schrumpft die Entgelt­lücke deutlich.

Mit dem Equal Pay Day wird regelmäßig auf den Ent­geltunterschied zwischen Frauen und Männern auf­merksam gemacht. Wie das Statistische Bundesamt aktuell berichtet, klaffen die Bruttostundenverdienste der Geschlechter im Jahr 2011 um rund 23 Prozent auseinander. Damit werden alle Ursachen der Entgeltdifferenz zu einer einzigen Zahl verdichtet – und es entsteht ein unvollständiges Bild. Nur ein Blick in die Details hilft, die Ursachen zu erken­nen.[..] FAZ

Immerhin erscheint in einem Leitmedium mal ein kritischer Artikel zur angeblichen Lohndiskriminierung zwischen Männer und Frauen. Die Kommentare sind z.T. wie so oft wesentlich differenzierter. Gobelin aus dem WGvdL.com-Forum hat gestern zum Equal Pay Day ebenfalls Interessantes gefunden.

Starke Frauen brauchen keine Quote

Frauenquoten untergraben die herausragenden Leis­tungen, die tausende von Frauen täglich in Deutsch­land erbringen. Sie haben sich mit Mut und Durch­set­zungskraft nach oben gearbeitet und zeigen täglich, dass es nicht auf das Geschlecht, sondern auf die ind­ividuelle Leistung ankommt in unserer Gesellschaft.[..]

Des­wegen sagen wir mit unserer Stimme:

Wir wollen keine Frauenquote!

[..]Wir haben in Deutschland die rechtliche Gleichstellung von Frau und Mann. Wir ha­ben Förderprogramme für Frauen und Mädchen. Wer seine Chance haben will, muss nur danach greifen. [..]

Unterstützen Sie unser NEIN zu einer gesetzlichen Frauenquote mit Ihrer Unter­schrift.[..] Frau 2000plus

Beim Bundestag läuft ebenfalls eine Petition – hier.

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Warum Frauen mehr verdienen als Männer

Eine vermeintliche Lohnlücke von 23 Prozent zu Lasten der Frauen – eine Behauptung, die statistisch nicht haltbar ist – wird in unseren Medi­en tagtäglich als immenses Problem behandelt. In meinen Büchern sowie hier in meinem Blog Genderama habe ich immer wieder darauf hingewiesen, wie sehr sich das Lohngefälle in Wahrheit vielfach längst zu Lasten der Männer dreht.[..]

So lautet die Titelgeschichte der aktuellen Ausgabe des Time-Magazins, Marktfüh­rer unter den Nachrichtenmagazinen der USA: The Richer $ex. In dem Artikel geht es darum, dass im Jahr 2009 bereits in fast 40 Prozent der amerikanischen Haushal­te die Frau mehr verdiente als ihr Mann. Bemerkenswert ist der Untertitel dieses Bei­trags, der ebenfalls auf dem Cover der TIME zu lesen ist: „Frauen überholen Männer als Amerikas Brotverdiener. Warum das gut für jeden ist.“

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Sind Moslems keine Patriarchen?

Vor einiger Zeit gab es bei der TAZ einen Bericht über Bezness bzw. das Forum 1001 Geschichte. Fast schon faszinierend fand ich den Unterton in den Aus­sagen von Katalina Präkelt, die nicht nachvollziehen kann, das Frau­en sich als „Opfer“ der Männer bezeich­nen würden. Was in Deutschland normal ist, denn laut feministischer Doktrin ist grundsätzlich jede Frau Opfer irgendeines Mannes oder des Patriarchats, scheint bei ausländi­schen Männern nicht zu gelten, denn diese können nach TAZ-Lesart unmöglich Patri­archen sein.

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Kleine Anfrage zur Genitalverstümmelung

hib-Meldung · 2012_03/2012_136/11

Im Bundestag notiert: Genitalverstümmelung
Recht/Kleine Anfrage – 16.03.2012

Berlin: (hib/BOB) Wie viele in Deutschland lebende Frauen und Mädchen nach Ein­schätzung der Bundesregierung derzeit von Genitalverstümmelung betroffen bezie­hungsweise derzeit gefährdet sind, möchte die SPD-Fraktion wissen. Anders als in vielen europäischen Nachbarstaaten gebe es in Deutschland keinen eigenen Straftat­bestand für die Genitalverstümmlung, schreibt die Fraktion in einer Kleinen Anfrage (17/8811). In ihrer Stellungnahme zum Gesetzentwurf des Bundesrates vom März 2010 (17/1217) habe die Bundesregierung angekündigt, das „Erfordernis gesetzgebe­rischer Maßnahmen zu erörtern“. hib-Meldung

Das Thema war schon lange nicht mehr auf der Tagesordnung des Bundestages. Da­bei dachte ich, dass Gesetz wäre schon längst verabschiedet.

Medizin-Aufnahmetest: Frauen bevorzugt

Im August 2009 und September 2010 berichtete ich über medizinische Aufnahmetests in Österreich, bei denen Frauen jedesmal wesentlich schlechter abge­schnitten hatten als Männer. Weil auch verbesserte Testvorgaben an der „nachteiligen“ Situation der Mä­dels kaum etwas änderten, sollen die Tests nun nach Geschlechtern ausgewertet werden. Schließlich sei umfassend wissenschaftlich belegt, das Frauen bei den Aufnahmetests benachteiligt würden. Außerdem sollen die Ergebnisse der Frauen um einen Ausgleichsfaktor erhöht werden.

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Plattform Implosion?

Nachdem Arne Hoffmann wieder bloggt, hat er nach einem ersten Statement ein Interview mit Gerd Ried­meier von der „Plattform Inklusion“ eingestellt, zu der es anscheinend noch keine Webseite gibt. Nun finde ich es einerseits ganz gut, wenn sich viele Menschen für ein Miteinander, statt für ein Gegeneinander enga­gieren, andererseits ist bei mir ein schaler Beige­schmack nach diesem Interview geblieben, was ich nachfolgend darlege.

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Immer mehr Frauen finden Quoten ungerecht

Die stellvertretende Chefredakteurin der WELT Andrea Seibel hat auf Welt Online einen bemerkenswerten Artikel geschrie­ben. Er ist nicht einmal besonders lang, die Thematik wurde sogar in nur wenigen Sätzen auf den Punkt gebracht. Sie schreibt, dass die wenigstens Frauen eine Quote wollen, das die EU-Kommissarin Vivian Reding dieses Thema anschei­nend als ihr Lebensziel auserkoren hat und das die Rege­lungswut der freien Wirtschaft schadet.  Letztendlich benennt sie die Quote als das, was sie ist – eine Diskriminierung.

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Frauenquote… mal wieder

FDP-Politikerin für die Frauenquote
Wenn Kinder politisch machen

FDP-Politikerin Sybille Laurischk fühlte sich unter Männern akzeptiert. Erst als sie Kinder bekam, spürte sie die gläserne Decke und wurde „politisch wach„.[..]

Eine Frauenquote war in den Achtzigern eine Spezialveranstaltung der neu gegrün­deten Grünen und der taz-Redaktion; sonst war Chancengleichheit für Frauen in der alten Bundesrepublik eher kein Thema. Hätte man Laurischk da nach ihrer Meinung gefragt, hätte sie die Quote für „kontraproduktiv“ erklärt. Frauen brauchen keine besondere Unterstützung. Im Wettbewerb zeigt sich, was man kann.“

Heute sieht sie das anders. Sibylle Laurischk ist Erstunterzeichnerin der Berliner Er­klärung – und dass es mal so weit mit ihr kommen würde, dass sie die Frauenquo­te befürwortet, hätte sie selbst am wenigsten gedacht. Verändert haben sie zwei Dinge: ihre Kinder und ihre Erfahrung als Politikerin.[..] TAZ

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Studie zu Suiziden von Türkinnen

Wie bereits in diesem Blog berichtet, ist anscheinend Selbstmord nur bei Migrantinnen von Belang. Auf Welt Online wurde gestern in einem kurzen Bericht das Ergebnis der 640.000 EUR teuren Studie bekannt gegeben. Aus diesem geht zum einen hervor, dass man mit wesentlich höheren Zahlen gerechnet hatte und zum anderen, dass man aus der Studie ein Präventionskon­zept erstellen wollte. Wie wäre es denn mit einem Konzept für alle Suizid gefährdeten Menschen? In einem weiteren Bericht habe ich die von Destatis genannten Suizidzahlen von 2010 eingestellt und einen Bericht vom Blog Kritische Wissenschaft verlinkt, der sich des Phänomens der mangelhaften Studien zu Suizid gefährdeten Männern annimmt.

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Lesbe undercover in der Männerwelt

Als Frau war die New Yorkerin Norah Vincent daran gewöhnt, dass sie in der Nachbarschaft vom Village (Stadtteil von Manhattan) von männli­chen Passanten angestarrt wird. Wie sie sagt, ist das die Art wie „Männer ihre Dominanz durchsetzen“. Aber sie fragte sich oft, was hinter diesen Blic­ken steckt. Also führte sie ein Experiment durch.

So wie John Howard Griffin, der sich für „Black Like Me“ in den südlichen USA von 1959 als Schwarzer verkleidete, und Gregory Peck in dem Oscar-gekrönten „Tabu der Gerechten“ einen Schriftsteller spielte, der sich als Jude ausgab, um den Anti­semitismus zu erforschen, ging Vincent Undercover. Mit Schminke, Training, Garde­robe und einem Stimmtrainer wurde sie zum Mann und tauchte in eine Welt ein, die sie nur von der anderen Seite gekannt hatte.

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Genderforscherin auf der Fashion Week

Genderforscherin über die Modestadt Berlin
„Weiblichkeit ist wieder in“

In Berlin tobte mal wieder die Fashion Week. Ein Gespräch mit der Kul­tur­wissenschaftlerin Gertrud Lehnert über Gendervorstellungen und die Rückkehr zu konservativen Werten.[..]

Mir scheint, die klassischen Geschlechterrollen verfestigen sich, aber sie differen­zie­ren sich in sich aus. Weiblichkeit ist wieder „in“: ganz klassisch mit Körperbeto­nung, langem Haar, Miniröcken; genauso gut kann sie sich auch in Jeans und T-Shirt darstellen.[..]

Natürlich gibt es noch Geschlechter, wir wissen aber inzwischen, dass es mehr als zwei gibt – aber in der öffentlichen Meinung sind es halt immer noch zwei. Und die machen sich gerade wieder geltend. Wir sind da in einer Art von Backlash, also eine Rückkehr zu konservativen Wertvorstellungen.[..]

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Frauenquote für Nominierungsausschuss?

Nachdem die Frauenquote im Aufsichtsrat bei Sie­mens adäquat erfüllt wurde – bei einem Beschäfti­gungsanteil von 20% Frauen und jeweils 20% in Aufsichtsrat und Vorstand – ist der deutsche Juris­tinnenbund immer noch nicht zufrieden und verlangt nun mehr oder weniger offen eine Frauenquote für den Nominierungsausschuss. Sind gut ausgebildete Frauen dermaßen behindert, dass sie nicht für sich selbst kämpfen können und daher eine Frauenquote brau­chen?

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„Die Männerdominanz ist überwältigend“

Zu wichtigen Themen gibt es nur selten Leitartikel von Frauen
Das Wulffsrudel

[..]Als nämlich die „Tagesschau“ am 5. Januar einen Kommentar von Silke Engel brachte („Die Dauerempörung nervt?“), bemerkte ich: Bis dahin war die Diskussion fast vollständig unter männlichen Kollegen geführt worden. Eine Assozia­tion drängte sich mir auf. Das Alphamännchen eines Wolfsrudels ist verletzt, und die anderen Wölfe wittern die Chance, sich für die Schmach der eigenen Zweit- und Dritt­rangigkeit zu revanchieren.

Aber irgendwie schmeckt diese Hypothese zu vulgärpsychologisch, vulgärbiologisch und vulgärfeministisch. Es gibt eine viel plausiblere Erklärung: Meinung wird in der deutschen Medienlandschaft nach wie vor hauptsächlich von Männern gemacht.[..] TAZ

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Ruf nach Frauenrechten ist Heuchelei

Die Süddeutsche Zeitung hat einen Bericht über die Ausschreitung ägyptischer Soldaten gegen eine Frau in Kairo  gebracht. Das entsprechende Bild ging um die Welt und Frauenverbände aller Nationen waren sich in der Aussage einig, dass diese Form der Unterdrückung unsagbar wäre. Am gleichen Tag wurden im selben Land 13 Menschen ermordet und man kann sich ohne Probleme vorstellen, dass darunter keine Frau war. Trotzdem sind Frauen in Ägypten unterdrückt wie nie zuvor, meint zumindest Sonja Zekri aus Kairo.

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Weitere Genderstudie zu Jungen und Mädchen

Axel Dammler vom Forschungsinstitutes iconkids & youth hat ebenfalls eine Genderstudie erstellt, die er unter dem Titel „Rosa Ritter & Schwarze Prinzessin­nen“ veröffentlicht hat. 700 Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren wurden befragt und heraus kam, dass Jun­gen/Männer und Mädchen/Frauen leider nicht zukunfts­fähig wären. Jungen würde heutzutage die notwendige Fähigkeit zur Kooperation fehlen und den Mädchen dagegen eine gesunde Egozentrik und die Bereitschaft zur Individualität.

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